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Schrittarbeit zur Gesunderhaltung

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Mannimen
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Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« am: 20. Januar 2014, 08:11:13 »
Hallo Leute,

immer wieder wird behauptet, dass Schritt keine Arbeit sei. Ich habe jedoch etwas anderes festgestellt. Schritt scheint auf Dauer sogar sehr anstrengend zu sein. Antares bietet dann gerne mal zur Auflockerung einen Trab an.

Sehr häufig beobachte ich, dass Pferde an der Longe aufgewärmt werden. Dazu traben und galoppieren sie viel im Kreis. Danach ist dann meist die Luft raus.

Nun bin ich über diese Seite gestolpert. Sie beschreibt wie wichtig die Schrittarbeit zur Gesunderhaltung ist. 8)

Am WE waren wir wieder rd. 5km im Schritt spazieren mit Antares und es scheint ihm sehr gut getan zu haben. :cheer:

Habt ihr ähnliche Erfahrungen damit gesammelt?
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penelope
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #1 am: 20. Januar 2014, 08:25:30 »
Wo wird das behauptet?

Ich glaub kein Distanz- oder Wanderreiter wird je die Wichtigkeit von Schritttraining abgesprochen haben.
Jeder gute klassische Reiter weis auch sehr genau um die Wichtigkeit von langen Schrittphasen am Anfang und am Ende jeder Reiteinheit.
Nicht umsonst ist auch einer der wohl häufigsten Ratschläge von Tierärzten zur Regeneration: Schritt führen.
Warum geben Sportställe wohl viel Geld für Führmaschienen und Laufbänder aus?

Das es in jeder Reitweise schlechte und ungeduldige Reiter gibt, darüber brauchen wir uns ja nicht streiten  :roll:

Was höchstens kontraproduktiv ist sind Spatziergänge in einem zu langsamen Schritttempo. Wenn man die Pferde immer zurückhält, versaut man irgendwann den Schritt. Und je nach Pferd verlangt es doch eine ganz erhebliche Sportlichkeit, wenn man neben her läuft. 5 km sind für ein Warmblut unterem Strich nur ein ganz klein wenig mehr als nichts.  ;)
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Mannimen
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #2 am: 20. Januar 2014, 08:37:39 »
Richtig, das sehe ich auch so.

Zum Glück hatten wir ein paar fähige Trainer, die das schon früher so sahen, denn bislang kannten wir nichts anderes als das "Ablongieren", bevor das Training begann. Vermutlich war das der Boxenhaltung geschuldet, damit es nicht zu gefährlich wurde, mit so einem unausgeglichenen Pferd irgend etwas zu machen. :roll:

Bei der Ausbildung von Antares wurde mir geraten, seinen Schritt zu erhalten und er hatte einen guten Schritt. Das haben wir nun wieder gesehen, denn wir durften stramm nebenher laufen am WE. :nick:
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #3 am: 20. Januar 2014, 10:15:55 »
ich löse auch vorrangig im trab und galopp - mmn. hängt das hauptsächlich vom pferd ab.
viele pferde lösen sich auf grund der dynamik, der fußfolge und der schwebephase = der möglichkeit des einfacheren verschiebens des gleichgewichts leichter im trab.
wenn die pferde vorher im os oder auf der koppel im schritt unterwegs waren, fange ich sogar gleich mit trab an.
vielen pferden tut auch ablongieren oder handarbeit vor`m reiten gut - erlaubt ist, was hilft ;-)
gerade der schritt ist eine sehr fehleranfällige gangart. das sollte man immer im auge behalten.

« Letzte Änderung: 20. Januar 2014, 10:32:40 von cinnamon »
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Mannimen
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #4 am: 20. Januar 2014, 10:32:21 »
Was wäre denn im Schritt z. B. fehleranfällig, also worauf müsste man denn dabei achten?

« Letzte Änderung: 20. Januar 2014, 10:44:47 von Mannimen »
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #5 am: 20. Januar 2014, 10:33:10 »
takt, anlehnung, schrittfolge zb.
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #6 am: 20. Januar 2014, 10:37:32 »
ich löse auch vorrangig im trab und galopp - mmn. hängt das hauptsächlich vom pferd ab.
viele pferde lösen sich auf grund der dynamik, der fußfolge und der schwebephase = der möglichkeit des einfacheren verschiebens des gleichgewichts leichter im trab.
wenn die pferde vorher im os oder auf der koppel im schritt unterwegs waren, fange ich sogar gleich mit trab an.
vielen pferden tut auch ablongieren oder handarbeit vor`m reiten gut - erlaubt ist, was hilft ;-)
gerade der schritt ist eine sehr fehleranfällige gangart. das sollte man immer im auge behalten.

*unterschreib* :nick:
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Mannimen
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #7 am: 20. Januar 2014, 10:42:43 »
takt, anlehnung, schrittfolge zb.

Geht ein Pferd im Schritt nicht taktrein, dann "tickt" es und hat ein Problem auf das ich dann mal mein Augenmerk richten sollte.

Eine Anlehnung im freien Schritt sehe ich nicht! Wo soll die denn gegeben sein? Anlehnung am langen Zügel oder an der Longe, dem Führseil? Was meinst Du damit genau?

Zur Schrittfolge meinst Du vermutlich das spurige Auffußen, denn den Tackt hattest Du ja bereits erwähnt. Dazu bedarf es jedoch einer Geraderichtung und diese ergibt sich erst mit der weiteren Ausbildung. Ist also aus meiner Sicht auch kein echtes Kriterium bei einem längeren Spaziergang.

« Letzte Änderung: 20. Januar 2014, 10:45:50 von Mannimen »
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Mannimen
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #8 am: 20. Januar 2014, 10:44:54 »

Zum "Ablaongieren" hier mal eine sehr treffende Meinung, wie ich finde. Das kann ich  :uschreib:
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #9 am: 20. Januar 2014, 11:21:52 »
Das Problem kann auch schlichtweg ein "nicht locker sein" sein - deshalb trabt und galoppiert man vorher weil manche Pferde das nun mal lockert.

Der Artikel ist absolut irrelevant da darin die Rede von "Dieses Ablongieren bestand dann darin, das Pferd an die Longe zu nehmen und so lange im Kreis rasen zu lassen, bis es “sich beruhigt” hatte. " ist - ich bin mir sicher dass hier nicht die Reden von Zentrifugieren ist sondern eben von normalen Ablongieren.
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penelope
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #10 am: 20. Januar 2014, 12:01:12 »
wenn die pferde vorher im os oder auf der koppel im schritt unterwegs waren, fange ich sogar gleich mit trab an.


Wenn dein Pferd wenn du es hohlen wills, 15 Minuten stramm auf der Weide auf und ab marschiert, rufst du doch wahrscheinlich eher den Tierarzt als zu reiten  ;)

Dass sie sich auf der Weide ja hätten bewegen können ist kein Argument, Schrittreiten am Anfang auszulassen. Das ist in etwa so, als ob ich mir mein Trimmrad neben den Fernseher stellt und mich darauf ja warmmachen KÖNNTE.

Das tatsächliche Lösungsarbeit eher im Trab und Galopp geht, keine Frage. Im Trab findet ein Pferd eher Takt, im Galopp beeinflusst man die Atmung... Dennoch ist Schrittreiten am Anfang so einer der größten Gefallen den man der Gesundheit seines Pferdes tun kann. Dass die Pferde vorher auf der Weide standen reicht nicht aus.
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #11 am: 20. Januar 2014, 12:08:37 »
versteh ich nicht. wenn ich sehe, dass sich das pferd vor der einheit kontinuierlich bewegt und somit ohnehin aufgewärmt ist, warum soll ich nicht die schrittgehzeit entsprechend verkürzen?
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #12 am: 20. Januar 2014, 12:14:13 »
versteh ich nicht. wenn ich sehe, dass sich das pferd vor der einheit kontinuierlich bewegt und somit ohnehin aufgewärmt ist, warum soll ich nicht die schrittgehzeit entsprechend verkürzen?

Dito.. Kenne kein Pferd dem das geschadet hat, eher das Gegenteil.

Klar, wenn mein Pferd nur vor der Heuraufe steht und sich mangels Anreiz nicht bewegt ist es was anderes ;)
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Mannimen
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #13 am: 20. Januar 2014, 12:24:10 »
Wir wollen mal festhalten, dass mit "ablongieren" kein "zentrifugieren" gemeint war. Den Begriff "rasen" würde ich so auch nicht stehen lassen wollen. Aber es geht tendenziell schon mehr darum, den angestauten Bewegungsdrang erst einmal raus zu lassen, damit danach eher konzentriert und in Ruhe gearbeitet werden kann. Die Aufwärmung bleibt jedoch vor der Arbeit im Schritt genau so wie das Abreiten danach.

Die Aufwärmzeiten sind natürlich auch sehr unterschiedlich und nicht nur davon abhängig, wie sich das Pferde zuvor schon bewegt hat. Antares brauchte immer schon sehr viel weniger Zeit, bis er sich lösen konnte als Paco. Paco musste tatsächlich ganze 20 Min. geritten werden, bis der so weit war. Bei Antares reichen schon 10 Min. an der Hand locker aus dafür. Auch auf der Koppel bewegten sie sich schon unterschiedlich. Während Antares mehrmals am Tag sein "5 Min." bekam und richtig Welle machte, beschränkte sich das bei Paco höchsten mal auf einen kleinen Sprint. Der lief auch gerne mal im Schritt den anderen Pferden hinterher.

Woran macht ihr denn fest, ob eure Pferde genügend Bewegung vor der Arbeit hatten? Messt ihr zuvor die PAT-Werte oder fasst ihr die Gelenke an, ob sie noch kalt oder schon etwas warm sind? Schaut ihr, ob sich die Tritte verlängern und wie leicht sich das Pferd biegen lässt, bevor ihr eich in den Sattel schwingt?

« Letzte Änderung: 20. Januar 2014, 12:33:30 von Mannimen »
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Re: Schrittarbeit zur Gesunderhaltung
« Antwort #14 am: 20. Januar 2014, 12:29:09 »
Und was genau ist daran verwerflich? Im Artikel geht es eben nicht um normales Ablongieren, habe ich ja zitiert bzw. steht auch drinnen ;)
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