Mutiert hier irgendwie zum Verzweiflungs-Thread, soll man da vielleicht ein extra Thema aufmachen? Falls nachfolgend jemand ähnliche Probleme hat und den Überblick behalten soll?
Jedenfalls will ich mal meine nicht geordneten Gedanken aufschreiben, vielleicht kann jemand von euch dieses Chaos entwirren...
Alles völlig ungeordnet, so wie es mir im Kopf rumspukt.
Also, ich hab heut vormittag eine merkwürdige Situation beobachtet: Paula hat mit dem Hintern an der Boxenwand eingeparkt, ganz eng am Futtertrog. Und dann hat sie versucht, sich das kaputte Sprunggelenk am Futtertrog zu schubbern! Und ich hab mich schon gewundert, warum da Quarkspuren sind, sprich sie macht das öfter.
Abends, als ich nochmal da war und der Quark abgewaschen war, hab ich probiert, was passiert, wenn ich sie da kratze. Ich bin etwas perplex, je fester ich kratze, umso mehr zerfließt sie. Sie rüsselt mehr, als wenn ich ihren fliegengeplagten Bauch schubbere. Ich hab keine Stelle rund ums Sprunggelenk gefunden, wo es ihr unangenehm gewesen wäre, besonders toll war es aber außen in dieser Kuhle zwischen Fersenhöcker und Vorderseite (sorry für die blöde Beschreibung). Sie hebt immer ihr Bein, wenn ich sie einschmiere, manchmal auch beim Abbrausen. Bisher hab ich es als Abwehrreaktion interpretiert, anscheinend ist es eher ein "bitte hier kratzen".
Wenn es so ist, tut es mir waaaahnsinnig leid, dass ich das nicht gecheckt habe. Aber wer erwartet Juckreiz? Ich dachte immer, es würde einfach insgesamt schmerzen/ziehen.
Außerdem war das Bein heut Abend um Welten besser! Nicht ganz 100%ig, aber ungefähr so, wie die letzten Tage. Wäre sie heute früh so gelaufen, hätte ich sie wohl für ein paar Stunden auf die Wiese gebracht.
Ich glaube nicht, dass es allein aufs Schmerzmittel zu schieben ist, weil sie nur 8 ml bekommen hat, sonst war die Einstiegsdosis 12 ml (2x täglich). Weil es so viel besser war, hab ich ihr abends nochmal 6 ml gegeben, lt. TA hat es in dieser Dosierung nur noch entzündungshemmende Wirkung, welche ca. 12 Stunden anhält.
Heißt, ich müsste es morgen früh ja realistisch beurteilen können, weil da ja schon der unverschleierte Ist-Zustand zu sehen sein müsste, oder?
Läuft sie gut, würde ich sie einfach auf die Wiese bringen und mittags reinholen. Bisher wurde es immer erst problematisch, wenn sie nachmittags auch draußen war.
Vielleicht, weil da Herdenwanderungen stattfinden und die in der Summe dann doch zuviel sind.
Unschlüssig bin ich noch, ob ich sie in ihre Herde lasse, für die Sozialkontakte, allerdings sind das einfach ca. 200 Meter. Oder ob ich sie auf die Wiese stelle, wo sie alleine ist, weniger Wegstrecke, dafür eben wieder einzeln (aber mit Sichtkontakt).
Und wegen dieser Wunderheilung quasi, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass der Schleimbeutel gar nimmer unser Problem ist.
Die Fersenkappe (einseitig abgelöst) ist immer noch nach außen verschoben, klar.
Aber bisher war die Schleimbeutelproblematik anders, was die Lahmheit betrifft.
Jetzt setzt sie den Huf nur oder hauptsächlich auf der Zehe auf, wenn sie lahmt.
Früher ist sie GAR NICHT aufgetreten bzw. hat eben nur kurz belastet, aber den Huf komplett.
Es ist auch das Röhrbein hinten knapp überm Fesselgelenk wieder stärker angelaufen, es ist ja gleichzeitig das durchtrittige Bein.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da einer der Hasen im Pfeffer liegt.
Der TA meinte, dass die Schwächung oben auch ne Schwächung unten nach sich zieht.
Aber diese Zehenfußung entlastet meiner Meinung nach NICHT das Sprunggelenk, sondern eher das Fesselgelenk.
Festzustellen (Tastuntersuchung) war da bisher nichts, außer, dass die Sehnenscheiden wohl ziemlich gefüllt sind. Aber das sieht man ja auch.
Und bin ich mir unsicher, ob es nicht einfach
auch eine Rücken-/Hüft-/Beckengeschichte ist. Durch die 3 Monate Entlasten plus die Vorgeschichte (Lende, ISG, Beckenschiefstand, verschobene Schulter, HWS, ...) könnte sich da ja eininges zusammentun und hochpotenzieren.
Und ich hab irgendwie plötzlich ziemlich Panik, ob die Sache insgesamt, weils jetzt schon so lang dauert und ein Ende ja noch nicht ernsthaft in Sicht ist, also noch ne Weile weiter geht, doch ernsthafte Folgen hinter sich zieht?
Kann man diese Schiefe, die über Monate gehalten wurde, wieder grade kriegen? Sind vielleicht schon Strukturen am anderen Bein, am kompletten Körper ernsthaft geschädigt?
Irgendwie hat mich vorhin das Gefühl überkommen, dass das jetzt ganz schnell ganz anders werden muss, sonst kommen wir da nimmer raus.
Ist sicher Schmarrn, aber ich hab einfach grad so eine
-Stimmung und bin froh, es hier abladen zu können.
Kann bitte jemand kommen und mein Pferd für die nächsten 6 Wochen inkl. Verantwortung übernehmen?
Ich fahr derweil in den Urlaub und schau, was ist, wenn ich zurück komm.
Hoffentlich hab ich jetzt keine wirren Gedanken vergessen, sonst lass ich es euch wissen. *g*