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Seitwärts beibringen

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Mannimen
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #45 am: 01. Juni 2011, 21:12:03 »
Also Leute,

für Jemanden der kein Bild von dem im Kopf hat, kann sich eigentlich nur Verwirrung breit machen bei dem was hierzu gepostet wurde.

Mir fehlt auch das Bild, was das Tier davon bekommen sollte. Da wird gedreht, geschoben und angelegt, ... Himmel hilf! Bitte lass Hirn regnen.

Nee, mal ganz im ernst, ein Pferd ist kein Kinderwagen, den man nach Lust und Laune durch die Hehend schieben kann. Es ist auch kein Mischpult, wo nur bestimmte Knöpfe gedrückt werden müssen, DIT es funktioniert. Und welchen Sinn macht ein Blockieren (Bügeltritt) oder Begrenzen (äußerer Zügel) wenn ich doch dem Tier mitteilen möchte, dass es sich in eben jene Richtung bitte bewegen möchte???

Sollte ich mich nicht lieber mal fragen, warum es über die äußre Schulter schiebt oder mit dem Heck ausbricht? Vielleicht war meine Einwirkung etwas zu stark und konnte somit auch keine Idee von etwas vermitteln, was eigentlich gewollt war.

Was möchte ich erreichen und wozu soll das gut sein? Hier lese ich überwiegend wie ich was machen muss aber nicht wieso. Wie soll das Pferd seinen Nutzen aus solchen Anweisungen überhaupt erkennen können? Es benutzt seine Vorhand überwiegend, um sich darauf abzustützen, damit ist sie schon blockiert und muss nicht noch mehr blockiert werden. Und die Himterhand wird für den Schub nach vorne verwendet. Damit habe ich schon das Schieben welches bei einem erzwungenen Seitwärts unweigerlich über die Schulter geht.

Ich frrage mich also was dieser Unsinn bringen soll
Manfred
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #46 am: 01. Juni 2011, 22:48:28 »
Von Unsinn zu sprechen nur weil du weder den richtigen Bügeltritt noch den Einsatz des führenden äusseren Zügels verstanden hast, halte ich doch ein wenig überzogen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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strizi
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #47 am: 01. Juni 2011, 22:52:23 »
............... wie gesagt: herr schmeiß hirn vom himmel..............
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #48 am: 02. Juni 2011, 02:55:59 »
Manni, ich habe das Gefühl, dass selbst normale Hilfengebung bei dir schon negativ behaftet ist bzw. von dir negativ ausgelegt wird.

Darf/soll man das Pferd besser gar nicht anfassen?
Es liest sich ein bisschen so bei dir - nicht nur hier, auch, als es um die longenfotos von johanna ging z.B.

"Mir fehlt auch das Bild, was das Tier davon bekommen sollte. Da wird gedreht, geschoben und angelegt, ... Himmel hilf! Bitte lass Hirn regnen."
Ja, da wird gedreht und angelegt (geschoben möchte ich jetzt mal so nicht unterschreiben). So what?
Mal wieder der Klassiker Tanzen:
Wenn ich eine Figur einfach nicht hinbekomme, dann kommt - klar - als erster Schritt mal, dass ich mir das nochmal zeigen lasse, Schritt für Schritt.
Aber trotzdem klappts manchmal einfach nicht.
Aber dann, wenn ich die wieder tanze, und ich bekomm im entscheidenen Moment den schubs in die richtige Richtung oder werde sogar ganz banal daran gehindert, in die falsche Richtung zu laufen... plötzlich hat mans.
Und auch generell, wenn beide die Figur intus haben, möchte ich eine gewisse Führung von meinem Tanzpartner... und net an einem untätigen Sandsack dran hängen. :happy:
Mei, vielleicht auch ein blödes Beispiel (bin mir da grade nicht mehr so sicher... ;))... aber ich verstehe wirklich nicht, wo das Problem einer gewissen körperlichkeit beim reiten liegt... und diesen Eindruck gewinne ich eben derzeit aus manchen deiner posts.
Ja, ich fasse mein Pferd an und ich benutze taktile Hilfen... die eben rein physisch Druck (oder Zug) entsprechen. Wie soll ich auch sonst reiten? Einen Meter überm Sattel schwebend, via Gedankenübertragung? :confused:

« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 02:58:36 von Bettina1986 »
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Mannimen
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #49 am: 02. Juni 2011, 02:57:48 »
Ja danke,

dann mal alles Hirn zu mir, ein Stück Eisen in den Mund und mit dem inneren Schenkel an den Rippen rumgedrückt (noch effektiver mit einem Eisendorn am Hacken) und mit dem äußeren Zügel eine Anlehnung gegengehalten damit ich bei dieser Biegung (zwischen zwei Druckpunkten) mich schön schmerzhaft in die äußere Lade hinein dehnen kann und besser versteh um was es hier geht (bei zusätzlich blockiertem Vorderbein). :grinwech:

Frohes Rumgezupfe, -gedrücke und -geschiebe gegen jede Blockade
Manfred

PS. Gegen aufkommende Verspannungen helfen dann wieder Entspannungsübungen wie Kopfsenken und Abkauen etc. :yess:

« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 03:57:22 von Mannimen »
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #50 am: 02. Juni 2011, 03:13:43 »
Ja, Reiten ist Tierquälerei. Und hier im Forum trifft man noch vor allem auf die ganz niederträchtige Variante, die den bemitleidenswerten Zossen auch noch mit Futter besticht, das über sich ergehen zu lassen.
:wand: :confused:

Also sorry...
Aber diese alle in Generalverdacht stellende, beißende Ironie, die du hier grad an den Tag legst... das ist keine Diskussionsgrundlage - wenn man schon alles diskutieren muss.
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Mannimen
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #51 am: 02. Juni 2011, 03:43:39 »
Darf/soll man das Pferd besser gar nicht anfassen?
Diese Frage sollte besser dem Pferd gestellt werden! Wenn es nichts dagegen hat, wird es die Berührung annehmen und eventuell auch erwidern, wie beim Pferdekraulen z. B. Also muss ich mir schon überlegen, wie ich mein Pferd anfasse.

Zitat
Mal wieder der Klassiker Tanzen:
Wenn ich eine Figur einfach nicht hinbekomme, dann kommt - klar - als erster Schritt mal, dass ich mir das nochmal zeigen lasse, Schritt für Schritt.
Aber trotzdem klappts manchmal einfach nicht.
Aber dann, wenn ich die wieder tanze, und ich bekomm im entscheidenen Moment den schubs in die richtige Richtung oder werde sogar ganz banal daran gehindert, in die falsche Richtung zu laufen... plötzlich hat mans.
Und auch generell, wenn beide die Figur intus haben, möchte ich eine gewisse Führung von meinem Tanzpartner... und net an einem untätigen Sandsack dran hängen. :happy:
Mei, vielleicht auch ein blödes Beispiel (bin mir da grade nicht mehr so sicher... ;))... aber ich verstehe wirklich nicht, wo das Problem einer gewissen körperlichkeit beim reiten liegt...
Ein schönes Beispiel, der Vergleich mit dem Tanzen. 8)
Zunächst werden die Grundschritte einstudiert, beide Partner lernen sie und wenn diese dann sitzen wird über die Führung die jeweilige Schrittfolge eingeleitet und die Richtung bestimmt. Die Nähe und der körperliche Kontakt lassen das Paar dabei zu einer Einheit verschmelzen. Dabei wird auch nicht geschoben, gezogen oder blockiert. Die Hände liegen nur an, der Körper bestimmt die Haltung und die Schritte die Bewegungsrichtung. Wenn alles harmonisch verläuft, tanzen beide Partner so synchron, dass eine leichte Anlehnung erhalten bleibt. Es muss also nicht festgehalten oder geschoben werden. Werden die Partner nun getauscht und treffen aus unterschiedlichen Schulen zusammen, wird sich zeigen, wer sich am besten anpassen kann. Würden nur "Hebel" und "Knöpfe" bedient werden müssen, wären sie wie Maschinen bedienbar. ;)

Zitat
Ja, ich fasse mein Pferd an und ich benutze taktile Hilfen... die eben rein physisch Druck (oder Zug) entsprechen. Wie soll ich auch sonst reiten? Einen Meter überm Sattel schwebend, via Gedankenübertragung? :confused:
Mit Zustimmung des Partners, an ihn angepasst und einfühlsam, würde ich sagen. Also nicht ohne dessen Zustimmung, bestimmend und mit dem Druck, der letztlich zum Nachgeben gereicht. Das ist für mich ein himmelweiter Unterschied.

LG Manfred

PS. Von Bestechung hatte ich nicht gesprochen, weiß nicht wo Du das gerade her hast. ???

« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 03:48:06 von Mannimen »
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Ehemaliges Mitglied 52
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #52 am: 02. Juni 2011, 08:20:57 »
Diese Frage sollte besser dem Pferd gestellt werden! Wenn es nichts dagegen hat, wird es die Berührung annehmen und eventuell auch erwidern, wie beim Pferdekraulen z. B. Also muss ich mir schon überlegen, wie ich mein Pferd anfasse.


Hi,

Vorschlag: Laß, dein Pferd einfach ein glückliches Leben auf der Weide führen, ohne geritten zu werden. Ist doch OK, wenn du dich damit besser fühlst. Und laß' die anderen ihre Pferde reiten, wenn sie dazu Lust haben. Die, die wirklich gewaltsam das Pferd in Form pressen, die kannst du sowieso nicht ändern. Und den normalen Reitern, die zwar nicht perfekt sind, aber ständig daran arbeiten, ihre Kommunikation mit ihrem Vierbeiner zu perfektionieren, verdirbst du mit deinem Geschreibsel höchstens die Laune (wenn sie sie sich verderben lassen, leider häufig ja, da auch nur Menschen....).

Ich finde es lobenswert, einen sensiblen Umgang mit Pferden zu verfolgen. Ich bin allerdings absolut der Meinung, daß auch unseren Mitmenschen ein entsprechender Umgang zusteht - und auch ein Recht auf ihre eigene Meinung.

Gruß

Carola
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Re:Seitwärts beibringen
« Antwort #53 am: 02. Juni 2011, 08:26:26 »
Danke Carola, dem schliesse ich mich an :thup:

und damit schliesse ich hier jetzt zu.
 :threadzu:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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