Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Bodenarbeit, Longieren und Gymnastizierung => Thema gestartet von: Muriel am 16. Januar 2015, 15:41:52
-
Viele Pferde lassen sich ungerne am Halfter führen. Sie ziehen dagegen und reagieren unwillig - eigentlich ganz zu Recht, denn man wirkt direkt auf das empfindliche Genick ein.
Die Übung des Halftertargets ist deshalb sehr nützlich, weil das Pferd lernt, auf die leichteste Berührung der führenden Hand zu folgen.
Zu Beginn sollte das Targetprinzip verstanden sein, also Nase gegen Faust oder ausgestreckte Hand.
Das Halftertarget wird von seitlich begonnen. Zunächst wird jegliches "Hin zur Hand" bestärkt. Wenn das gut geht, ein wenig die Dauer verlängert und dann "Berührung von Halfter an Hand". Das kann ich natürlich auch umgekehrt machen, indem ich mit den Fingern die Frage stelle "Kann ich Dich am Halfter berühren?"
Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, hinter dem Halfterriemen zu berühren, dabei haben die Finger schon eine Tendenz nach vorne (im Video zu sehen bei 0:35).
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/3770591/CT/Halftertarget.jpg)
Wenn dieser Kontakt etwas länger bestehen bleiben kann, kann ich auch mit den Fingern das Halfter umfassen. Das kann ich zur besseren Akzeptanz an verschiedenen Stellen üben, da wir aber ja noch in dem Stadium sind "Halfter zur Hand", würde ich zu Beginn noch nicht zu stark variieren.
Wenn die grundlegende Akzeptanz da ist, kann ich diesen Bewegungsmoment verstärken, den das Pferd evtl anbietet.
Daraus entsteht dann das Losgehen.
Später kann ich das Pferd auch ohne Halfter mit dieser Handposition führen. :nick: da es die zwei Finger seitlich am Kopf als Losgehsignal versteht.
Video Halftertarget (https://www.youtube.com/watch?v=GEX42pkJyV0)
-
Das ist eine gute Sache - danke für das schöne Video!
Beste Grüße,
Dörte.