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Offenstallhaltung pro und contra

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Ehemaliges Mitglied 160
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Offenstallhaltung pro und contra
« am: 18. Oktober 2010, 09:11:02 »
Also ich habe langsam die Nase voll von Offenstallhaltung, die ja eigentlich das Beste sein soll.
Am Wochenende haben Erwachsene mit ihren Kindern auf der Weide nebenan Drachen steigen lassen.
Das war für meinen Felix der supergau.
Mein sonst völlig relaxtes Pony war total in Panik und der dicke Winterplüsch pitschenass. :'(
Sein kleiner Weidebauch innerhalb von zwei Tage weg.
Gestern abend hat er vor lauter Angst nicht mal sein Futter gefressen.
Hab es ihm dann aus der Hand gefüttert.
ARMER KERL.
Wenn ich könnte, würde ich ihn einstellen in eine Box wo er seine Ruhe hat.
Bisher kann ich an Offenstallhaltung nicht allzu viel Positives finden. :neinnein:
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Melle
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2010, 09:19:21 »
naja aber das kann dir doch auch auf der weide paßieren.

OS ist die sozialste und artgerechteste haltung, die ich mir je für mein pferd vorstellen kann. er kann sich bewegen wie er will, hingehen wo er will. ich war letztens in seinem alten stall, wo abends alle pferde in der box standen. es war so ein fremdes und abscheuliches bild, dass sich mir der magen umdrehte. wirklich. mein pferd kommt nie wieder in eine box.

heike hatte ja so viel ich weiß mirko draußen und nachts separiert, damit er fressen konnte evtl. wäre das ja was für euch, falls ihr notboxen habt.

außerdem haste scheuetraining gleich mit dabei. kopf hoch.

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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2010, 09:24:06 »
Separieren und sowas ist bei uns alles möglich.
Und der Offenstall ich super groß.
Ist eigentlich für vier Pferde gedacht und nicht für zwei kleine Ponys.

Ich überlege ob ich mir einen älteren Beisteller suche.
Ein Pferd, was älter ist und mehr Ruhe hat.
Und die beiden Jungtiere ein bisschen runter bringt.
Felix und Flippi sind eben erst drei.
Vielleicht sind sie noch zu jung um ganztags allein auf der Weide zu stehen. :-[
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Melle
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2010, 10:05:15 »
oh beide jung, ja das kann natürlich sein. also wenn platz für 4 ist, würde ich 1-2 dazustellen. denn wenn du bei zwei, einen rausnimmst tilgt der eine junge bestimmt. das ist natürlich etwas ganz anderes.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #4 am: 18. Oktober 2010, 10:11:11 »
Nein, das hast Du falsch verstanden... ich meinte die beiden allein stehen zu lassen.
Würde einen Dreijährigen nicht GANZ allein auf der Weide lassen. Das ist fies.
Aber vielleicht brauchen die einen älteren Wallach, an dem sie sich ein bisschen orientieren können.
Eventuell nur über den Winter.
Bis die anderen beiden kommen.

Obwohl.... Phönix als ältesten... ist dann vielleicht auch nicht so das beste Vorbild. :cheese:
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strizi
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #5 am: 18. Oktober 2010, 10:14:31 »
hä? das ist jetzt nicht wirklich nachvollziehbar für mich............ bloß weil da einmal was war - was ja absolut extern ist, von dir unbeeinflussbar, zweifelst du an einer gesamten haltungsform?

deine "herden"zusammenstellung mit 2 3jährigen ist natürlich suboptimal, allerdings für ein jungpferd ist doch box nun wirklich keine option!
grad pony's haben in boxen noch weniger verloren, als irgendwelche hochgezüchteten rassen (und die meiner meinung genausowenig)
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #6 am: 18. Oktober 2010, 10:21:05 »
Weiß ich jaaaa..... :-[  :rotw:
Mein Felix hat mir nur so leid getan.
Und ich frage mich echt, warum bei so viel Platz umzu ausgerechnet dort der Drachen in die Luft musste.  :grmpf:
Und nun habe ich Angst vor Sylvester.  :glotz:

Bin mir halt nur nicht sicher, ob das für Felix wirklich so optimal ist.
Er war sonst so ruhig und seid ich ihn Zuhause habe, ist er oft nervös. Nicht immer, aber ich glaube, er fühlt sich (noch?) nicht so wohl.
Vielleicht hätte ich ihn nicht von den anderen trennen sollen.
So richtig kommt er damit nicht klar.
Vielleicht wird das allerdings ja auch noch. Sind ja erst drei Wochen.

Hätte diese Haltungsform ja auch nicht gewählt, wenn es anders gegangen wäre und wenn ich nicht wüsste, dass es nur die Zeit bis zum Frühjahr so ist. Dann kommen Alex und Phönix dazu. Dann sind sie zu viert und eine richtige Herde.
Einschließlich des "älteren" Wallachs...
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #7 am: 18. Oktober 2010, 10:21:13 »
das kann natürlich sein. Im alten Stall haben wir auch immer geguckt, dass von drei PFerden eins ein Aufpasserpferd ist - Mirko war sonst immer viel unruhiger. Rangniedrige Pferde alleine ist immer doof.  :-\
Box stellen ist natürlich viel einfacher, aber eben nur scheinbar. :kraul:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #8 am: 18. Oktober 2010, 10:24:22 »
Felix war immer der rangniedrigste in der Herde.
Nun ist er Chef... das macht bestimmt Stress.  :)
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Melle
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #9 am: 18. Oktober 2010, 10:25:09 »
jetzt bin ich total verwirrt  :confused:

du sagst, da stehen zwei junge und du überlegst wen älteren dazuzustellen. ich sage ja, mach das zwei junge ist nicht so gut, stell wen älteren dazu. dann sagst du, ich hätte dich falsch verstanden und schreibst: "ich meinte die beiden allein stehen zu lassen. würde einen Dreijährigen nicht GANZ allein auf der Weide lassen."

ok, davon abgesehen lese ich hier etwas vermenschlichung raus  ;) nicht böse gemeint. sehe das wie strizi, wegem einen vorfall würde ich gar nix ändern.
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lindalotze
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #10 am: 18. Oktober 2010, 10:42:06 »
Zitat
sehe das wie strizi, wegem einen vorfall würde ich gar nix ändern.
Sehe ich auch so. Wenn Du ein so junges Pferd in einen fremden Boxenstall bringst, ist der genau so unruhig, nur kann er es in der Legebatterie halt nicht über Bewegung ausleben und sieht dadurch ruhiger aus. Nur innendrin ist er deshalb nicht besser dran.

Ein älteres Pferd dazu wäre natürlich noch besser als nur zwei Junge.
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strizi
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #11 am: 18. Oktober 2010, 10:47:14 »
sorry, hab vorhin zu früh "abgedrückt"

um einem pferd sowas zu "ersparen" müsste man 24 std, rund um die uhr, daneben stehen, oder sie in den stall sperren - beides keine echten optionen für ein pferd.

ich weiß nicht - ich würde meine pferde vor solchen sachen auch garnicht beschützen wollen - was, wenn mir sowas mal beim ausreiten begegnet? ja - an sylvester sind die pferde durch den wind - das beginnt zu krampus und endet erst mit faschingsamstag............. denn bei uns gehen halt krampuse rum, schmeißen kracher, rasseln mit ketten, dann ist sylvester, mit jeder menge raketen, um neujahr herum gehen auch die neurjahrsspieler (abordnung der örtlichen blasmusik. die hören sie tagelang, sehen aber nix dazu - DRAMA!), dann kommen die hl. 3 könige, die in ihren outfits immer für nen nervenzusammenbruch sorgen und anschließend, am faschingsamstag gibts die maschkara, die mit großem getöse an unserer koppel vorbei ziehen................ sie habens noch jedes jahr überlebt - und sie werden von jahr zu jahr souveräner!

meine pferde standen früher auch mal an der nachbarswiese einer heißluftballon start- und landewiese............... DAS war immer ziemlich spektakulär - zumindes das erste halbe jahr lang.

mei - die überleben das durchaus, beruhigen sich wieder............ und wachsen daran.

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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #12 am: 18. Oktober 2010, 10:49:44 »
@ melle... dann habe ich Dich falsch verstanden... sorry!   :)

"wenn du bei zwei, einen rausnimmst tilgt der eine junge bestimmt"  Deswegen habe ich gedacht, Du meinst, dass ich von den zwei Jungtieren auch noch zeitweilig einen weg nehme.
Das mache ich nicht. Wenn ich spazieren gehe, dann mit beiden.
Alleine ist keiner von beiden auf der Weide.

@ Linda... da hab ich auch noch nicht dran gedacht... dass ihn ein fremder Boxenstall ebenso nervös machen würde.

kommt auch nicht wirklich in Frage... ehrlich gesagt. Hab nicht zwei Jahre lang gesucht und wochenlang gearbeitet für meine eigenen Weide um wegen einer Sache alles aufzugeben. Kam vielleicht doof rüber.
bin nun auch erst drei Wochen in Eigenregie... das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Hab Angst was falsch zu machen und das meine beiden Kleinen leiden, weil ich meine, meine eigenes Ding durchziehen zu müssen.
Und dummerweise neige ich wirklich dazu meine Ponys zu vermenschlichen... ich arbeite dran. :roll:
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #13 am: 18. Oktober 2010, 10:52:35 »
Mirko stand ja die ersten Monate im neuen Stall mit zwei jungen zusammen - ein halbjähriges Fohlen und ein 1,5 jähriger. Er war damit total überfordert, für die beiden den Aufpasser spielen zu müssen, er ist superrangniedrig. Sobald wir sie getrennt hatten (nachdem es zu immer mehr Stress kam) war er wieder völlig relaxt und entspannt, dass er sich nicht mehr kümmern musste und sortieren.

ich würde da schon noch mal über die Möglichkeit nachdenken, noch wen dazuzustellen.

ansonsten stimme ich STrizi zu, vor Außeneinflüssen kann man sie nicht immer beschützen und das ist auch sicher nicht angebracht.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Offenstallhaltung pro und contra
« Antwort #14 am: 18. Oktober 2010, 10:53:23 »
@strizi... das habe ich auch gedacht... Das Felix sich einfach an solche Dinge erst gewöhnen muss
Die sind ja auch sehr behütet aufgewachsen.
Flippi fand das am zweiten Tag schon völlig undramatisch. Der hat gegrast. Dabei ist er sonst der Wilde.
Glaub Felix ist noch bisschen überfordert mit der neuen Situation. :roll:
Das kommt bestimmt.

Wollt auch wirklich nicht damit sagen, dass ich gleich alles hinschmeiße... kann ich auch gar nicht...
Musste wohl nur mal meine blöden "Vermenschlichungsgefühle" loswerden.
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