Ich habe mich bislang auch nicht an die Bergziege getraut, obwohl verschiedene andere Zirkuslektionen schon gut klappen. Ehrlich gesagt wusste ich auch nicht so recht, wo genau noch touchieren, weil ich in der Begeisterung, wie viel die Jungs so anbieten, wohl etwas viel durcheinander probiert und die Touchierpunkte nicht sauber genug auseinander gehalten habe. Derzeit arbeite ich vor allem an meiner Feinmotorik und Präzision
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Nun bin ich durch Zufall auf ein altes Buch von Karin Tillisch ("Harmonie Mensch Pferd") gestoßen, die eine - zumindest für mich ganz neue - Variante zeigt: neben dem Pferd stehen, Köpfe in dieselbe Richtung, Hand auf Hüfte, Fußspitze vorsichtig in Fesselbeuge legen. Erst das Anheben belohnen, dann langsam das nach-vorn-stellen mit ggf. leichtem "Schieben" des Fußes, wenn links etwas vorgerückt ist, dann das rechte usw. usw. Da bleibt die Gerte aus dem Spiel. Ich habe grade erst angefangen, das mit meinem beiden in ganz kurzen Einheiten zu üben, aber ich glaube, es könnte funktionieren. Onki steht von Natur aus eh "bergziegig" (deshalb war es eine lange Sache mit dem Kompliment, weil er in der Tat auch wohl nicht wusste, dass er Hinterbeine hat und die auch eigenständig nach hinten bewegen kann - und muss, wenn beim Kompliment das Vorderteil nach hinten-unten wandert), ihm hat sich diese Lektion schnell erschlossen. Bis sie "fertig" ist, wird es sicher trotzdem dauern. Cello hat einen längeren Rücken und stellt die Hinterbeine eher weiter raus, er tut sich also mit der Bergziege deutlich schwerer. Es ist immer wieder spannend, wenn man mit zwei sehr verschiedenen Pferden (obwohl beide Shettis, sehr schlau und motiviert) dieselben Sachen übt....