Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Reiten => Thema gestartet von: Isi-Tonton am 09. September 2014, 08:55:46
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Hallo! Ich reite und gehe fast täglich im nahe liegendem Wald, doch habe ich ein kleines Problem, was eig. nichts mit Pferden zu tun hat.
Unterwegs treffe ich/wir öfters mal Rehe, Füchse und anderes Wild (keine Wildschweine - gibt es in Dänemark nicht), die Pferde reagieren nicht umbedingt positiv auf diese Begegnungen. Allerdings sehen Rehe und Co nicht immer das da auch Menschen sind, und nicht nur ein Pferd, vor dem sie KEINE/KAUM Angst haben.
Das heisst ich muss oft mit nervösem Pferden am Wild vorbei.
Wie "jage" ich die Tiere weg, so dass ich ihnen nicht andauernd begegne und das sich mein Pferd nicht total erschreckt?
-Ist ja eig. schön Rehe beobachten zu können, allerdings macht es nur halb so viel Spass, wenn das Pferd lieber losrennen würde.. :/ :confused:
Lg. Antonia :)
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Hast du es mal mit ansprechen versucht?
Mich hat bei einem Ausritt mal über fast 100m ein Reh begleitet, das mich offensichtlich nicht gesehen/registriert hatte. Als ich es angesprochen habe, wurden die Augen riesengroß und es verschwand schneller im Unterholz als ich gucken konnte. :kicher:
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Wie wäre es, dem Pferd zu erklären das Rehe nicht schlimm sind? Dann kann man den schönen Moment mit ruhigem Pferd und Rehen genießen ;)
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Ich denke wenn so ein Reh dann erschrickt und weg rennt dann erschrickt sich das Pferd auch umso mehr...
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Laut singen hilft . Durchs Pferd können die Rehe uns nicht riechen und bemerken uns deshalb nicht.
Nach unserem Hirschunfall (Hirschkuh ist Luke in den Hintern gesprungen) bin ich erst mal immer abgeprungen wenn wir Rehe gesehen oder gehört hatten , stehen geblieben und aufs Reh gezeigt. Dadurch wurde er mit der Zeit auch wieder gelassener.
Jetzt singe ich immer an den Stellen laut wo öfter mal welche auftauchen.
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Wie wäre es, dem Pferd zu erklären das Rehe nicht schlimm sind? Dann kann man den schönen Moment mit ruhigem Pferd und Rehen genießen ;)
Ich würde auch eher schauen, dass sich das Pferd nicht errschickt ;) Gismo sind Rehe und dergleichen ziemlich egal. Meistens erschrecke ich mich total und er geht gelassen weiter als wäre nichts. Für ihn gehören Wildtiere eben in den Wald und findet das total normal. Menschen hingegen, haben seiner Meinung nach nichts ausserhalb des Weges verloren, da erschickt er sich eher.
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Wenn's Dir und dem Pferd gefällt, könntet ihr auch Glöckchen umhängen. Das reicht auch als Vorwarnung :)
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Jetzt sind wir erstmal nicht mehr im Wald gewesen und konnte noch nichts probieren. Leider ist meine Stute ein sehr nervöses und störrisches Pferd, was die umgebung angeht, was es sehr schwer macht, sie an all die neuen eintrücke zu gewöhnen.
Allerdings habe ich schon eine Menge versucht, singen, pfeifen, laut mit meiner Stute reden... Alles hat bis jetzt nur wenig erfolg gehabt, ob die Rehe hier vllt zu sehr an Reiter und Menschen gewöhnt sind, weiss ich nicht. Allerdings habe ich mir vorgenommen einfach viel spazieren zu gehen und sie halt immer und immer wieder loben wenn sie ruhig bleibt, obwohl da Rehe sind. Übung macht ja den Meister, vllt versteht sie ja bald, dass die Rehe mehr Angst vor mir haben, als sie vor ihnen hat ;)
Danke für die Antworten ;)
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Vielleicht setzt Du sogar noch einen Schritt vorher an und lobst sie nicht erst für ruhiges Verhalten (das sie ja evtl noch gar nicht zeigen kann), sondern klickerst sie bei Reh-Sichtung mit ganz besonders feinen Schmackos. Damit kannst Du ihre Ängstlichkeit umwandeln in eine Leckerchen-Erwartungshaltung, also gute Laune - die sich mit Scheuen & Co nicht verträgt!
Außerdem macht es glaube ich Sinn, ihr unterwegs viele kleine Aufgaben zu stellen, die sie gut lösen kann und für die sie geklickt wird - das entspannt insgesamt die Situation, so daß das Scheuen möglicherweise nicht mehr so heftig ausfällt.
Fröhliches Üben und beste Grüße,
Dörte.
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Vielleicht setzt Du sogar noch einen Schritt vorher an und lobst sie nicht erst für ruhiges Verhalten (das sie ja evtl noch gar nicht zeigen kann), sondern klickerst sie bei Reh-Sichtung mit ganz besonders feinen Schmackos. Damit kannst Du ihre Ängstlichkeit umwandeln in eine Leckerchen-Erwartungshaltung, also gute Laune - die sich mit Scheuen & Co nicht verträgt!
So arbeite ich auf Hyllings Straßensicherheit hin. Autos sind ja ok, aber je größer und lauter die Fahrzeuge werden, desto schlimmer. Im Moment lasse ich es gerade wieder etwas schleifen, aber als wir richtig "drin" waren, hat sie angefangen bei Sichtung eines Fahrzeugs stehenzubleiben und :hunger: Keks?
Das heißt "Gegenkonditionierung" oder counter conditioning, also das, was vorher schrecklich war, wird zur Ankündigung von was Tollem.
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uih das klingt gut. Hab ich schon immer mal instinktiv gemacht, Trekker mit tollem Essen belohnt. Aber wenn das sogar ein Training ist, dann werde ich das ausbauen.
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Man kann dafür clicken, muss aber nicht. Wenn man nicht clickt, konditioniert man sozusagen klassisch auf "Trecker=Keks".
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:uschreib: