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Kappzaum - wozu?

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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #15 am: 12. Januar 2014, 16:28:21 »
Ich bin öfter mal in Westhofen, könnte mal mit meinem Sabro Light vorbei kommen, wenn ich in der Gegend bin. Ob der größenmäßig auch passt, weiß ich natürlich nicht ;)
Liebe Grüße
Isabell mit Malika & Mira
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #16 am: 12. Januar 2014, 23:09:40 »
Hi Isabell :winke:, Westhofen ist ja wirklich gleich um die Ecke :cheese:.

Wie sind deine Erfahrungen mit dem Sabro light: wie eng muss man den verschnallen (damit er nicht rutscht) und kann das Pferd damit dann noch gähnen?

:danke2:

Liebe Grüße,
Romy
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #17 am: 12. Januar 2014, 23:17:07 »
Ich glaube ehrlich gesagt, du wirst keinen Kappzaum finden (der den Namen verdient), den du so locker verschnallen kannst, dass das Pferd damit noch gähnen kann.
Das heißt ja aber nicht, dass du es nicht mal ausprobieren kannst, was Ghasby generell dazu sagt. Vielleicht findet er die Einschränkung ja weniger schlimm als du. Mit Kappzaum leihen geht ihr da ja kein großes Risiko ein. ;)


Ich würde das Nicht-Gähnen-Können eher damit vergleichen, dass du z.B in einem Schuh nicht uneingeshränkt mit den Zehen wackeln kannst. Davon trägst du weder einen psychischen Schaden davon, noch hast du Schmerzen oder fühlst dich unwohl. Nach einer Stunde ziehst du den Schuh wieder aus und kannst die restlichen 23 Stunden des Tages so oft und so viel mit den Zehen wackeln wie du möchtest.  :cheese:
"Zehen wackeln" find ich eher vergleichbar mit "kauen können" - und das sollte ja schon gehen.
Aber mit Kappzaum gähnen können ist ein bisschen, wie wenn du einen Wanderschuh suchst (der deinem Bein Halt geben und deswegen stabil sitzen soll) und du gleichzeitig möchtest, dass du ohne ihn aufzumachen schnell rein und raus schlüpfen kannst. *find* :happy:
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #18 am: 13. Januar 2014, 23:26:36 »
Den Vergleich find ich gut Bettina :five:

Und enger anliegen hat ja auch garnicht immer nur was mit Einengen zu tun, sondern auch mit Halt geben.

Chance mag den Kappzaum mehr als das Sidepull :nixweiss:
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #19 am: 14. Januar 2014, 04:14:20 »
Hmm, ich weiß nicht :confused: ...

Ich frage noch mal an :rotw:: Für was/welche Übungen benötigt man alles den mittleren Ring beim Kappzaum?

:danke2:
Liebe Grüße,
Romy
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Ventura
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #20 am: 14. Januar 2014, 06:39:34 »
Beim Longieren eigentlich für alle ;) Denn du willst das Pferd ja stellen und biegen um es spurig auf der Kreisbahn laufen zu lassen. Das erreichst du (wenn das Pferd es gelernt hat) über Impulse auf den mittleren Ring.

Schnallst du die Longe seitlich ein (Kappzaum,Trense, Halfter) und gibst dann Impulse, wird das Pferd sich vermutlich verwerfen, dagegenhalten und sich auf die innere Schulter stützen und somit in (ungesunde) Schieflage geraten (und wahrscheinlich noch mehr, aber das können die Profis dir sicher besser erklären  :rotw:).
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #21 am: 17. Januar 2014, 14:50:55 »
 :danke2: Janina
Liebe Grüße,
Romy
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Mannimen
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Re: Kappzaum - wozu?
« Antwort #22 am: 17. Januar 2014, 17:59:23 »
Bevor ich mich für eine bestimmte Ausrüstung entscheide möchte ich auch erst einmal wissen wie sie wirkt und wozu ich das so haben möchte. Insofern finde ich die Frage: "Kappzaum - wozu?" durchaus berechtigt. :thup:

Was unterscheidet denn eine Kapzäumung von einem normalen Halfter? Auffällig ist die völlig andere Befestigungsmöglichkeit der Longe. Das hat auch seinen Grund:

Wird sie unterhalb des Kopfes befestigt, dann wirkt sie dort zunächst auf den Unterkiefer ein. Wenn ich diesen seitlich nicht verschieben möchte, wäre das kein guter Ansatzpunkt.

Befestige ich sie jedoch oberhalb des Nasenbeines, dann wirkt sie auch direkt auf den Schädelknochen ein und genau den möchte ich ja seitlich verschieben bzw. stellen.

Damit ich dabei den Kopf nicht verwerfe also irgendwie in seiner vertikalen Achse verdrehe, sollte die Zähmung auch recht fest sitzen. Und warum möchte ich keine Verdrehung?

Wir wollen ja nicht nur den Kopf seitlich stellen, sondern über das Genick eine Rotation der Wirbelsäule einleiten, die sich bis zur Kruppe fortsetzen kann, um tatsächlich über diese Hilfe eine Biegung zu erreichen.

Wenn wir das erreichen möchten ist dieses Werkzeug eine Möglichkeit.

Ein Gähnen ist dabei jedoch völlig ausgeschlossen. Wenn das noch möglich ist, dann sitzt der Kapzaum viel zu locker und kann auch nicht mehr präzise einwirken.

Bei der Arbeit mit so einer scharfen Zäumung (scharf deshalb, weil sie über das Genick direkt auf die Wirbelsäule wirkt) sollte das Pferd keine Widersetzlichkeit zeigen und losgelassen mitarbeiten, sonst verspannt es sich nur und die Hilfengebung würde sich nicht durchlässig bis zur Biegung fortsetzen können.

Bei der lateralen Biegung als Notbremse, so wie ich sie auch mal kennen gelernt habe, wird eigentlich nur der Kopf zur Seite geführt und damit dem Tier seine Balance genommen. Das dürfte hier aber wohl kaum gemeint sein, denke ich.

« Letzte Änderung: 17. Januar 2014, 18:01:35 von Mannimen »
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