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Richtig reiten reicht?

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Mannimen
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #30 am: 13. Januar 2011, 23:01:33 »
Wie definiert Ihr denn überhaupt "korrektes Reiten"?

Es gibt ja sehr unterschiedliche Reitweisen mit entsprechenden Signalen. Ich nenne das jetzt mal ganz bewusst nicht Hilfen. ;)

Mal abgesehen von einer Dressur, wo die Pferde ja gewissermaßen schon "abgerichtet" werden, denke ich dabei auch an die ganz normale Fortbewegung auf einem Pferd, die das rohe Tier ja erst einmal lernen und aushalten muss. Die Rede sei also lediglich von den drei Grundgangarten, rechts / links abbiegen und rückwärts richten! Was kann der Reiter hierbei richtig oder falsch machen?

Gehen wir bitte nicht davon aus, dass alles richtig ist, sofern das Tier tut, was der Reiter von ihm verlangt und bitte auch nicht davon, was einem Tier körperlich schadet. Also wann ist der Reiter dem rohen Pferd tatsächlich eine Hilfe und macht alles richtig? Und wie stellt sich das dann mit dem Clicker dar? 8)

Bin sehr gespannt
Manni

« Letzte Änderung: 13. Januar 2011, 23:03:48 von Mannimen »
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cännsi
*

Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #31 am: 14. Januar 2011, 07:59:13 »
@heike,
sorry - schalt einfach den pc aus ;)

und zum rest kann ich nur sagen: vielen dank für eure zahlreichen beiträge! :D alles, was mir zu dem thema eingefallen wäre, ist ja schon gesagt worden und die vergleiche und beispiele, die herangezogen wurden, tragen toll zum allgemeinen verständnis bei. :keks:

Ersetzen kann der Click ja die Hilfe (=Anfrage) ja nicht, da er ja "nur" die Bestärkung der Antwort ist.

 :nick:

und zum thema "anatomisch richtige hilfe"
gibts die eigentlich? wie schon gesagt wurde, verschiedenste reitweisen bedienen sich unterschiedlicher hilfen und trotzdem klappts.

unbedingte reflexe gibt es kaum (abkauen, zusammenziehen der bauchmuskulatur), insofern wird sich nicht viel abspielen, wennst dich mit vermeintlich korrekten hilfen auf ein rohes muli hockst ;-)

 :keks:

« Letzte Änderung: 14. Januar 2011, 08:03:54 von cännsi »
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #32 am: 14. Januar 2011, 08:15:50 »
@bettina:  :rotw: wobei - ich hätt statt englisch-lehrer besser tanzlehrer schreiben sollen........... da wäre es dann ganz offensichtlich, dass das SO nicht klappt. :cheese: wenn die ohne verbale komunikation, NUR über körperkontakt von beginn an perfekt tanzen könnten - der profi und die nulpe  :cheese:

Manchmal wärs schön du würdest die Beiträge als mal richtig lesen... Wie man da jetzt rauslesen kann, das sich nur mit nem perfekten Lehrer das Pferd schon ein Profi ist weiß ich nicht...

ABER um einem rohen Pferd eine Idee von dem zu geben was kommt, brauch ich nen sehr guten Reiter. Ich persönlich halte gar nichts davon wenn jemand ohne entsprechende Reitpraxis und Reitkönnen versucht mit Behelfslösungen ein Pferd auszubilden.

Natürlich bin ich mit einem perfekten Tanzlehrer kein guter Tänzer, aber ich kriege ne Ahnung davon was tanzen ist und wo es hingeht. Der Weg selber ein guter Tänzer zu werden, geht ja nun trotzdem jahrelang, um mal bei dem Bild zu bleiben. Nimm zwei Nulpen die tanzen lernen sollen und die Idee was es werden soll ist verloren, auch die Motivation...
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strizi
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #33 am: 14. Januar 2011, 08:55:54 »
Manchmal wärs schön du würdest die Beiträge als mal richtig lesen... Wie man da jetzt rauslesen kann, das sich nur mit nem perfekten Lehrer das Pferd schon ein Profi ist weiß ich nicht...

ABER um einem rohen Pferd eine Idee von dem zu geben was kommt, brauch ich nen sehr guten Reiter. Ich persönlich halte gar nichts davon wenn jemand ohne entsprechende Reitpraxis und Reitkönnen versucht mit Behelfslösungen ein Pferd auszubilden.

Natürlich bin ich mit einem perfekten Tanzlehrer kein guter Tänzer, aber ich kriege ne Ahnung davon was tanzen ist und wo es hingeht. Der Weg selber ein guter Tänzer zu werden, geht ja nun trotzdem jahrelang, um mal bei dem Bild zu bleiben. Nimm zwei Nulpen die tanzen lernen sollen und die Idee was es werden soll ist verloren, auch die Motivation...
deinen 1. absatz versteh ich nicht.............. bitte, blondinensicher - was meinst du damit?  :cheese:
deinen 2. absatz unterstreiche ich voll und ganz. hab ich auch schonmal irgendwo anders mal fallen lassen, dass sich die meisten leute mit jungpferden wahnsinnig viele gedanken über ihr pferd und dessen ausbildung und fähigkeiten machen - ihre eigene reitleistung/können/ausbildung aber total vernachlässigen...............
zum 3. absatz: jetzt stell dir den supertänzer mit der nulpe vor - nur körperliche komunikation............... keine verbale, da sie unterschiedliche sprachen sprechen. lass ein paar mit und ein paar ohne "clicker" trainieren - dann schau ma, wer leichter, lustvoller=motivierter zum ziel kommt. :cheese:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #34 am: 14. Januar 2011, 08:59:31 »
bei dem Zitat oben von dir bin ich davon ausgegangen, dass du dachtest ich wollte ausdrücken das ein Pferd mit nem perfekten Reiter gleichzeitig zum perfekten Reitpferd mutiert. Das wollte ich sooo nicht ausdrücken  ;) :)

Ich gebe dir recht mit dem Clicker, er ist ja quasi das mittel zum sagen "ja so ist es!". Ich kann auch bei Skessa erleben, dass sie mittlerweile motiviert an schwierige Lektionen geht, was vor Clickerzeiten ein Krampf war... Also Clicker finde ich ein tolles Mittel, aber nie und nimmer ein Ersatz für ne gute reiterlicher Ausbildung.

Ich glaub da stehen wir auf dem gleichen Standpunkt!
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strizi
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #35 am: 14. Januar 2011, 09:02:14 »
@stefanie:  :nick: mit dem zitat hast du mich falsch verstanden - wir sind absolut der gleichen meinung!
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Phanja
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #36 am: 14. Januar 2011, 09:19:01 »
Aber wie machst du es dem Pferd verständlich, wenn es eben auf jede "normale" Hilfe mit :dagegen: antwortet und nie auf die Idee kommt? Und wieso soll  das für das Pferd eine Bedeutung bekommen?

Ich arbeite ja auch mit nicht-geclickerten Pferden, und arbeite da auch am Kopffallenlassen über Anfragen und Stellen sowie nachlassen am Kappzaum. Da spreche ich nur die Muskeln an, das Pferd spannt unter Umständen dagegen in dem Maße wie ich (sehr sachte) in den Kontakt gehe - dann lasse ich nach, und das Pferd lässt den Hals fallen, weil die seitlichen Nackenstrecker sich nun entspannen müssen.
das klappt bei sehr vielen Pferden sehr gut - ging bei Jack gar nicht.

Also man kann auch jede "normale" Hilfe positiv verstärken. Sprich - ich habs schon immer so gemacht, dass ich bei ganz neuen Sachen einfach in ganz kleinen Schritten vorgegangen bin und jede gewünschte Reaktion gelobt habe. Und da war jetzt auch noch kein Pferd dabei, dass nicht mitmachen wollte.

Zitat
achja - nochwas........... WENN es so wäre, dass korrektes reiten nur eine einzige bewegungsvariante des pferdes zulassen würde. hm - WARUM z.b. gibts dann soooooviele verschiedene möglichkeiten/hilfen, ein pferd an zu galoppieren? w-reiter machen das anders als d-reiter, und die klassiker wieder etwas anders - warum funzt das aber bei allen???

Na ja - es gibt ja auch für das Pferd verschiedene Möglichkeiten, in den Galopp zu gelangen  :lupe:

« Letzte Änderung: 14. Januar 2011, 09:21:54 von Phanja »
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strizi
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #37 am: 14. Januar 2011, 09:39:06 »

Na ja - es gibt ja auch für das Pferd verschiedene Möglichkeiten, in den Galopp zu gelangen  :lupe:


?
ich dachte immer, ein pferd beginnt in 95% aller fälle mitm äußeren hinterbein....................... (mal von reinlaufen/haspeln abgesehn)
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Phanja
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #38 am: 14. Januar 2011, 09:54:30 »
Also das Einzige, was ich wirklich noch nicht oft gesehen habe, ist häufiges Angaloppieren auf das innere Vorderbein. Was man aber schon öfter sieht, ist Angaloppieren auf inneres Hinterbein / äußeres Vorderbein. Was meiner Meinung nach unter anderem das Ergebnis ist, wenn man über den inneren Schenkel angaloppiert bzw. das Timing nicht stimmt.
Ich seh das aber wie du - ich wünsche mir Angaloppieren über das äußere Vorderbein  :cheese:
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #39 am: 14. Januar 2011, 10:39:20 »
 :-[

Im Grunde würde das für mich bedeuten, dass ich mich weder auf Felix noch auf Phönix setzen darf.
Vor Jahren konnte ich sicherlich mal ganz manierlich reiten, aber das ist lang her.
Und gegen z.b. Strizi war das mal sowas von gar nichts.
Aber wen sollte ich dann auf Phönix setzen?
Grade er ist sooo sehr von mir abhängig (und ich auch noch zu egoistisch  ihn zu Teilen, wenn ich ganz ehrlich bin)
Und Felix ist 1,20 cm... glaub kaum, dass ich da einen geeigneten Bereiter finde. :-[
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #40 am: 14. Januar 2011, 10:42:43 »
naja lernen muss ja jeder. Sonst gäbe es ja gar keine Reiter, ist ja keiner gut auf die welt gekommen.
Phönix ist ja schon eingeritten.
Aber ich würde trotzdem parallel zu den ganzen Bodengeschichten auch meine eigene reiterliche Qulifikation weiter verfolgen. Gute Sitzlonge, gute Reitstunden auf gut ausgebildeten Pferden. Und man verlernt ja nicht alles, weil man es ne Weile nicht gemacht hat. Aber auffrischen würde ich auf sicheren Pferden....  ;)
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strizi
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #41 am: 14. Januar 2011, 10:52:30 »
@felix: nimm unterricht! geh reiten - auf anderen pferden!!! und wenns "nur" stinknormaler schulunterricht ist! ein korrekturpferd verlangt noch unendlich viel mehr von seinem reiter als ein 0815 -jungpferd.
und es geht nichtmal so sehr um reiterliches können, sondern um stinknormale reitroutine! wenn ich ewig nicht rad gefahren bin, und mich dann zum 1. mal wieder auf den drahtesel schwinge, dann werde ich die ersten paar mal vermutlich ein bissl wackelig daher kommen, mir bei gewissen dingen (abbiegen, handzeichen, umschauen, enge wendungen - eigentlich alltägliches halt) schwer tun und unsicher sein................. jetzt ist aber ein pferd kein drahtesel.......................

wenn man unsicher ist, verhält man sich reflexartig meist ziemlich kontraproduktiv............. und gerade DAS sollte man einem korrekturpferd (wie in phönix-fall) dass ja eh schon angst hat, tuuuuuuuunlichst vermeiden!
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #42 am: 14. Januar 2011, 11:14:53 »
jaaahaa Unterricht nehm ich ja.
fängt in zwei Wochen an. :nick:
Reiten tue ich sonst nicht so viel.
Bisschen auf den Ponys.... aber halt nur Gelände.

Hoffe, irgendwann mit Phönix gemeinsam am Unterricht teilnehmen zu können.
Falls er überhaupt je reitbar ist. :)
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strizi
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #43 am: 14. Januar 2011, 11:16:56 »
na dann.................  :cheese: :keks:
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Re:Richtig reiten reicht?
« Antwort #44 am: 14. Januar 2011, 11:28:03 »
Das Gute an der Ausbildung, wo das Clickertraining im Vordergrund steht, ist eigentlich, dass man die Schritte so beliebig klein halten kann, dass man auch als nicht ganz so überragender Reiter Schritt halten kann mit der Entwicklung des Pferdes.
Natürlich braucht es gewisse Grundlagen, aber wir wollen ja auch nicht innerhalb von drei Jahren M-Dressur reiten oder so. Da geht es doch in den meisten Fällen erstmal um Sicherheit, Vertrauen und Zuhören, und dann ums vorwärts/abwärts/Rücken aufwölben. wenn man das hat, hat man für ein Freizeitpferd doch eine solide Grundlage zum Alt werden.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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