Ich schau im Gelände auf die Uhr, dass ich lang genug Schritt reite zum Aufwärmen. (5min langer Zügel, 5 min Seitwärtsmurksen etc., dann kömmer traben)
Ansonsten reite ich nach Gefühl. Eher ehrgeizlos, wie wir halt so sind, hör ich oft schon auf, wenn sich Tamaris in allen drei Gangarten gelöst anfühlt und die sichereren Lektionen sauber laufen. (Meist nach ca. 30 Minuten dressiererei.) Hab keinen Bock aufs Schrauben an unsicheren Lektionen
, ohne RL dabei vermurks ich nämlich eher was, als dass ich es verbessert kriege.
Ich versuche auch, meine Reiterei so zu legen, dass ich anschließend keine feststehenden Termine mehr hab, sondern eher nur "verschiebbare Aufgaben". Das Ausreiten neulich vor der Arbeit hat mir zwar klima-technisch gefallen, aber ich musste teilweise traben lassen, obwohl wir beide keinen Bock hatten, um pünktlich an die Stempeluhr zu kommen.
Selbiges gilt für CT am Boden, ich mag das einfach nicht, wenn ich da nebenbei die Uhr im Auge behalten muss und mich nicht ganz aufs Pferd konzentrieren kann. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es die Sensübelweiber mit der Zeit stressen würde, wenn sie merken, dass ich unterschwellig "mach doch endlich" denke oder irgendwas zu beschleunigen versuche, weil die Uhr es mir so vorschlägt.