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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?

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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« am: 22. Februar 2012, 17:00:48 »
Anmerkung der Moderation: Das Thema wurde aus dem Reithalfter-Thread abgeteilt.

Hallo Anna,

hier schwirrt irgendwo ein Fofo von Mána herum, vielleicht kann eine Moderatorin helfen und den thread finden? Da kannst Du es gut sehen, wie hoch das halfter verschnallt werden sollte. Pi mal daumen würde ich jetzt sagen 2 Finger breit weiter oben (weiß natürlich nicht, wie breit deine Finger sind). Eben so, dass die Atmung frei fließen kann.

Grüße
Steffi

Danke, ich glaub ich weis ca. wie hoch.
Wenn das Pferd manchmal recht wild ist. Ist es dann nicht besser es etwas weit runter zu schnallen um die Atmung absichtlich zu behindern? Klingt irgendwie blöd, aber ich fänds logisch.. wobei, ein erstickendes Pferd rennt in Panik noch mehr - naja  :confused:

« Letzte Änderung: 24. Februar 2012, 23:56:28 von Muriel »
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Ehemaliges Mitglied 55
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #1 am: 22. Februar 2012, 17:07:40 »
Danke, ich glaub ich weis ca. wie hoch.
Wenn das Pferd manchmal recht wild ist. Ist es dann nicht besser es etwas weit runter zu schnallen um die Atmung absichtlich zu behindern? Klingt irgendwie blöd, aber ich fänds logisch.. wobei, ein erstickendes Pferd rennt in Panik noch mehr - naja  :confused:

Die Chance dass das Pferd sich auf Grund des Schmerzes noch mehr reinsteigert ist ziemlich groß... Ich würds so ungefähr wie ein englisches Reithalfter verschnallen. Also 2 Finger Richtung Ohren am Nasenbein.
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #2 am: 22. Februar 2012, 17:08:52 »
Danke, ich glaub ich weis ca. wie hoch.
Wenn das Pferd manchmal recht wild ist. Ist es dann nicht besser es etwas weit runter zu schnallen um die Atmung absichtlich zu behindern? Klingt irgendwie blöd, aber ich fänds logisch.. wobei, ein erstickendes Pferd rennt in Panik noch mehr - naja  :confused:
:neinnein: Mach das bloß nicht  :oma:
Wie du schon schreibst: bekommt das Pferd keine Luft mehr, bricht es erst recht in Panik aus.
Außerdem möchtest du doch bestimmt nicht zu dieser Kategorie Mensch gehören, die mit solchen Mitteln das Pferd unter Kontrolle halten wollen.
Die Welt ein bisschen besser machen mit ecosia.de und schulengel.de.

"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
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Mannimen
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #3 am: 22. Februar 2012, 18:00:43 »
Ein gebrochenes Nasenbein ist sicher auch nicht wünschenswert. :neinnein:
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #4 am: 22. Februar 2012, 19:41:24 »
:neinnein: Mach das bloß nicht  :oma:
Wie du schon schreibst: bekommt das Pferd keine Luft mehr, bricht es erst recht in Panik aus.
Außerdem möchtest du doch bestimmt nicht zu dieser Kategorie Mensch gehören, die mit solchen Mitteln das Pferd unter Kontrolle halten wollen.

Gut, war nur ein kurzer gedanke von mir. Ich weiß eh nicht ob das mit Abbey hinhaut.. Wenn sie mal losrennt hab ich mit Trense kaum eine Chance. Die Vorvorbesitzer haben einfach so rumgezerrt anscheinend  >:( Und ein 22 jähriges Pferd weich im Maul zu kriegen - ich weiß nicht. Ich bemüh mich wirklich, total sanft und leicht zu sein, Zügel immer etwas locker - da sie eh zum draufhängen neigt.. Am Platz klappts halbwegs wenn sie locker ist, geht sie ganz gut... Da hat sie halt auch keinen Anlass loszustürmen... Im Gelände schon.. Ich mein ich hab sie eigentlich immer unter Kontrolle, aber wenn sie mal galoppiert, beißt sie drauf, Kopf runter und dann kann ich mit meinen sanften Hilfen abfahren... Da zieht sie mich fast ausm Sattel - was dazuführt dass ich die Schenkel reindrück... und sie wird noch schneller.. Ich hab jetzt inzwischen schon meine Methoden, dass es dazu nicht kommt.. sanft ist das halt eher nicht  :-[
Deswegen wollte ich immer mal gebisslos reiten, weil sie eigentlich nur mit Halfter ganz gut geht... man muss halt auch sehr draufhängen.. Ist mir aber irgendwie zu gefährlich wenn ich nicht weiß wie sie tut...
Eigentlich hoffe ist, dass sie sich entspannt, weil sie merkt da reißt keiner herum - weil ja auch keine Trense da ist... Und auf jede Verschnürung regaiert sie mit rennen rennen rennen - Angst wahrscheinlich.. vorne Kandare und schlaufzügel - hat sie wohl nicht nur einmal erlebt.. da ist sie wohl recht wehrlos

so genaug gelabert - sorrry  :nixweiss:
Liebe Grüße!
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #5 am: 22. Februar 2012, 20:32:51 »
Ich würds einfach mal so im Viereck probieren: eine gebisslose Variante anziehen, und evtl. ein einfaches Genickstück mit Trense drüberziehen, beide Varianten jeweils mit Zügel, den Gebisslosen Zügel zum "einwirken" nehmen, den Gebisszügel zur "Sicherheit" hängen lassen (oder locker dazunehmen, wenn du das hinbekommst).
So wirkst du einerseits ein bissl gegen deine Angst, kannst aber anderseits sehen, wie sie reagiert auf die gebisslose Variante.

Das kannst du dann auch (wenn du damit sicher umgehen kannst) auch ins Gelände übertragen?

lg, Ramona
Carpe Diem - denn das Leben ist kurz
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #6 am: 22. Februar 2012, 20:50:27 »
Ich würds einfach mal so im Viereck probieren: eine gebisslose Variante anziehen, und evtl. ein einfaches Genickstück mit Trense drüberziehen, beide Varianten jeweils mit Zügel, den Gebisslosen Zügel zum "einwirken" nehmen, den Gebisszügel zur "Sicherheit" hängen lassen (oder locker dazunehmen, wenn du das hinbekommst).
So wirkst du einerseits ein bissl gegen deine Angst, kannst aber anderseits sehen, wie sie reagiert auf die gebisslose Variante.

Das kannst du dann auch (wenn du damit sicher umgehen kannst) auch ins Gelände übertragen?

lg, Ramona

Ich probiers auf jeden fall mal.
Angst hab ich eigentlich keine, da sie solang sie Schritt geht nicht losrennt.. nur manchmal wenn ich will dass sie steht und das vorderpferd weitergeht oder wenns ums galoppieren geht.. Ich hab auch keine Angst um mich.. Ich kann abspringen  :P Eher um sie - um ihre kaputten Hufe wenn sie am Asphalt galoppiert, Oder ihre alten Knochen wenn sie auf der Wiese ausrutscht.. Deswegen bin ich noch nie abgesprungen... auch wenn ich schon mal alle Wiesen im gestreckten Galopp überquert habe.. oh mein gott da hätt ich sie am liebsten zu leberkäse gemacht.. (natürlich nicht :D )
Liebe Grüße!
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schmusekatze
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #7 am: 22. Februar 2012, 21:03:08 »
So wie ich es jetzt verstanden hab, macht sie auch mit Gebiss was sie will, oder?
Also hast ja sozusagen mit Reithalfter nichts anderes, wenn irgendwas sein sollte, oder?
(Ich hoffe man versteht was ich meine  :juck: )
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #8 am: 22. Februar 2012, 21:31:51 »
Naja, dass sie mir wirklich mal aubhaut ist sehr selten... meistens schießt sie nur aufs galoppkommando los und ich hab sie nach 2 3 sprüngen wieder... man muss halt schon kraft haben dafür... und wenn sie wirklich mal schlimmer durchgeht... bis zum stall gerannt ist sie mir noch nie.. auch nicht auf eine straße... irgendwie kann ich sie immer halten...
und sie ist eigentlich wirklich brav und erzogen.. sie würde nie ausm schritt losschießen. wenn man die zügel annimmt pieffiert sie dahin, und wird zwar total aufgeregt, aber da ist sie wieder leicht zu halten.. traben kann man fast am langen zügel - eher ein flotter trab, aber nicht davon gerannt.. trab schritt übergänge funktionieren sehr gut... und meistens auch galopp trab... wenn sie kontrolliert galoppiert...

Naja, mit Gebiss, weiß ich, dass ich sie wirklich im notnotnotfall mit einem kringerl bremsen kann - soweit wars aber noch nie, wiel ich angst hab dass sie hinfällt.. ich reit sie auch schon seit 2007 und hab meine Methodenn entwickelt. sie sind zwar absolut nicht so wie ich gerne reiten möchte, aber ich habs nie hingekriegt. beim reithalfter, weiß ich halt garnicht wie sie reagiert...
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #9 am: 22. Februar 2012, 22:12:39 »
Mit Kringel reiten kannst du sie aber Gebisslos sicher genau so gut bremsen. Ich kann deine Bedenken verstehen, es geht mir ähnlich, Berta ist ja im Gelände auch so eine Ich-bin-dann-mal-weg-Kandidatin. Allerdings spielt sich das glaube ich nur in unseren Köpfen ab. Wenn die Damen wirklich die Biege machen, dann machen sie das – ob mit Gebiss oder ohne spielt glaub ich keine Rolle.
Und Berta konnte ich auch dann immer erst bremsen, wenn ich wieder zum Sitzen kam, sie sich anderweitig beruhigt hat oder das andere Pferd nicht mehr mitkam... wenn ich so drüber nachdenke, konnt ich sie mit Zügeleinwirkung eh nie wirklich bremsen.

Ich war jetzt bisher einmal gebisslos draußen, da hatte ich "zur Sicherheit" (wie gesagt, eher für mein komisches Hirn  :confused:) die Trense mit dabei / drauf; 4-züglig dann, die jeweils andern hatt ich nur ganz locker mit in der Hand, dass sie halt nicht runterfallen. (Witzigerweise haben wir sie auch gebraucht, die Trense, aber aus einem ganz anderen Grund, aber das wird dann total OT hier. :rotw:)
Was sicher nicht schadet, ist, wenn man die Grundverständigung in kurzen Einheiten mal nochmal mit besonderer Wertschätzung unter die Lupe nimmt, auf dem Platz oder so. Gebisslos ist ja vor allem fürs Pferd ein wenig anders, denk ich mir.

Im Übrigen würde ich auch 2-3 Finger unterm Jochbein verschnallen. So ähnlich wie Kappzaum, eigentlich?
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #10 am: 23. Februar 2012, 10:08:37 »
Hallo Anna,

mir scheint, dass eine Umstellung auf gebissloses Reiten erstmal eine gute Sache ist, WENN Du auch generell das Reiten unter die Lupe nimmst. Egal wie alt Dein Pferd ist und welche Vorerfahrungen es hat, an einer konsequenten Umstellung auf die Annahme von Zügel- und Gewichtshilfen wirst Du wohl nicht herum kommen. Zum Wohle des Pferdes und für Deine Sicherheit. Mal so aus der Ferne geschrieben, würde ich auf jeden Galopp für ein paar Monate mindestens verzichten. Im Viereck kannst Du die feine Zügelhilfe gebisslos gut lernen. Das Sich- drauflegen wird tatsächlich besser werden, wenn Du nur mit Reithalfter reitest und nicht ins Ziehen kommst. Kann Abbey sich wirklich lang strecken? Hat sie gelernt, sich am hingegebenen Zügel zu strecken und balanciert auch am losen Zügel zu gehen? Viele Pferde trauen sich auch mit Reithalfter geritten nicht, sich wirklich richtig runter zu strecken. Und auch mal ein paar Runden so zu laufen. So zu traben. Auch viele Reiter trauen sich das nicht. Wenn das gut klappt, kannst Du beginnen mit der Zügellänge zu spielen.

Der Verzicht auf die schnelle Gangart Galopp hat mehere Vorteile. Zum einen tirtt die Erinnerung Deiner Stute an "Abhauen" im Gelände langsam, langsam etwas in den Hintergrund (kann natürlich durch falsches Verhalten draußen auch nach Jahren wieder aktiv werden), zum anderen hast Du zeit im wirklich sicheren Rahmen das Pferd neu zu konditionieren. Nämlich darauf, dass Zügelhilfen und Zügeleinwirkung angenehm sein können - eben durch das Clickern. Damit lernt das Pferd ehemals negativ besetzte Erfahrungen als positiv neu kennen. Daraus ergibt sich auch die lange Zeitspanne der Galoppabstinenz.

Ich glaube Dir gerne, dass Du inzwischen gelernt hast, Abbey im Gelände so zu reiten, dass keine Gefahr besteht, da Du sie quasi zeitnah am Durchgehen hindern kannst. Das ist aber reines Reagieren auf pferdisches Fehlverhalten und eine pferdische Angstreaktion. Ich denke, dass Du durch eine Umkonditionierung, wie oben beschrieben, eine völlig neue Qualität in Euer gemeinsames Reiten bringen kannst.

Viel Spaß dabei und berichte mal.

Grüße Steffi

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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #11 am: 23. Februar 2012, 10:22:18 »
Schöner Beitrag, Steffi! :dops:
Danke dir! *auchzuHerzennehm*
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #12 am: 23. Februar 2012, 18:33:36 »
Hallo Anna,

mir scheint, dass eine Umstellung auf gebissloses Reiten erstmal eine gute Sache ist, WENN Du auch generell das Reiten unter die Lupe nimmst. Egal wie alt Dein Pferd ist und welche Vorerfahrungen es hat, an einer konsequenten Umstellung auf die Annahme von Zügel- und Gewichtshilfen wirst Du wohl nicht herum kommen. Zum Wohle des Pferdes und für Deine Sicherheit. Mal so aus der Ferne geschrieben, würde ich auf jeden Galopp für ein paar Monate mindestens verzichten. Im Viereck kannst Du die feine Zügelhilfe gebisslos gut lernen. Das Sich- drauflegen wird tatsächlich besser werden, wenn Du nur mit Reithalfter reitest und nicht ins Ziehen kommst. Kann Abbey sich wirklich lang strecken? Hat sie gelernt, sich am hingegebenen Zügel zu strecken und balanciert auch am losen Zügel zu gehen? Viele Pferde trauen sich auch mit Reithalfter geritten nicht, sich wirklich richtig runter zu strecken. Und auch mal ein paar Runden so zu laufen. So zu traben. Auch viele Reiter trauen sich das nicht. Wenn das gut klappt, kannst Du beginnen mit der Zügellänge zu spielen.

Der Verzicht auf die schnelle Gangart Galopp hat mehere Vorteile. Zum einen tirtt die Erinnerung Deiner Stute an "Abhauen" im Gelände langsam, langsam etwas in den Hintergrund (kann natürlich durch falsches Verhalten draußen auch nach Jahren wieder aktiv werden), zum anderen hast Du zeit im wirklich sicheren Rahmen das Pferd neu zu konditionieren. Nämlich darauf, dass Zügelhilfen und Zügeleinwirkung angenehm sein können - eben durch das Clickern. Damit lernt das Pferd ehemals negativ besetzte Erfahrungen als positiv neu kennen. Daraus ergibt sich auch die lange Zeitspanne der Galoppabstinenz.

Ich glaube Dir gerne, dass Du inzwischen gelernt hast, Abbey im Gelände so zu reiten, dass keine Gefahr besteht, da Du sie quasi zeitnah am Durchgehen hindern kannst. Das ist aber reines Reagieren auf pferdisches Fehlverhalten und eine pferdische Angstreaktion. Ich denke, dass Du durch eine Umkonditionierung, wie oben beschrieben, eine völlig neue Qualität in Euer gemeinsames Reiten bringen kannst.

Viel Spaß dabei und berichte mal.

Grüße Steffi



ich denke, das geht schon sehr weit vom eigentlichen Thema weg oder? Vielleicht ein eigener Thread oder so... Ich bin jedenfalls froh über jeden Tip  :-*
Ja, im Schritt streckt sie sich sehr schön. Zwar nicht richtig runter, aber der Hals ist ca. waagrecht. In der Bahn, ist es auch kein Problem sie an den Zügel zu reiten, Zügel aus der Hand kauen kann sie auch halbwegs.. Aber beim galopperen drückt sie den Hals eher rauf und gegen den Zügel.. Im TRab auch, außer die Zügel sind sehr locker - entspanntes fallenlassen ists dann aber auch nicht.
Ein anderes Problem ist auch das Zügelwegreißen, und jetzt mitm Clicker hab ich schon geplant mal allein ins Gelände zu gehen und das zu üben.. Also Kopf runter clicken und so.. Das Problem beim ausreiten ist, wenn sie flott geht, ist sie so im gehen das sie fürn clicker nicht mal stehen bleibt.. Deswegen wollte ich das alles mal alleine probieren, ohne Ablenkung durch andere Pferde. Am Platz kann man nur zeit leider garnicht reiten, und Abbe hat grad einen dicken haxen - deswegen muss ich noch warten - aber am Wochenende wirds wohl gehen - hoffe ich
Liebe Grüße!
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #13 am: 24. Februar 2012, 00:23:22 »
Sollen wir einen Gebisslos-reiten-Thread draus machen? (Also, den Teil halt abtrennen?)
Ich such ggf. morgen mal, ob wir da schon was haben und gliedere euch da ein, falls ja. :)
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Ehemaliges Mitglied 22
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Schwieriges Pferd gebisslos reiten?
« Antwort #14 am: 24. Februar 2012, 09:27:16 »
Hallo Anna,

vielleicht wird unser Thema verschoben, aber bis dahin noch kurz ne Rückmeldung. So wier Du die Reaktionen von Abbey beschreibst, wird sie sich vielleicht zuerst auch mit Reithalfter noch verhalten. daher würde ich quasi mit dem Umlernen per Clicker sofort beginnen. Und da wäre als erstes das Abstrecken am hingegebenen Zügel. Wenn das Pferd im Stand schon gut den Kopf senkt und auch an der Longe in allen Gangarten, machen es viele auch rasch unterm Sattel. Da würde ich als erstes drauf achten.  Den hingegebenen Zügel auch gerne im Trab und dann mal versuchen mit der Zügellänge Bahnfiguren zu reiten. Musst natürlich drauf achten, dass Dein Pferd nicht über den Zügel stolpern kann. Vorher prüfen und gegebenenfalls leicht verkürzen.
Das Zügelaufnehmen kannst Du dann über mehrere bahnrunden strecken. Also zuerst über Schenkelhilfen z.b. etwas den Schritt intensivieren, dabei kommt oft der Kopf schon leicht höher und in dem Maße, wie der Kopf höher kommt, verkürzt Du den Zügel. Nicht mehr. Bis die Zügel anstehen darf es gerne lange dauern. Solange das gut geht immer wieder C/B. Bei dieser Übung sollte Abbey keine Abwehrreaktion zeigen, sich nicht gegen die Hand wehren, drauf legen, Rücken durchdrücken, Hals rausdrücken und ähnliches.

Wenn sie am aufgenommenen Zügel dann geht, würde ich schwerpunktmäßig zuerst große Zirkel, große Biegungen reiten. Gerne leichtes Übertreten auf dem Zirkel probieren. Dabei kannst Du überprüfen, ob sie sich an den Zügel herandehnen kann. Bei Abwehr bewegungen siehe oben, fehlt es noch an Kraft und lockerer Muskulatur. Das wäre dann auch am Boden zu üben.

Danach würde ich es 'mal mit der Löseübung von Bent Branderup probieren. Dabei reitest Du große Zirkel am komplett hingegebenen Zügel. Dafür kannst Du schön das Kopf runter clicken üben. Am hingegebenen Zügel dann leichte Stellung herstellen /herclicken. In dieser Haltung dann ganz langsam den Zirkel reiten. Wenn es klappt, dann Zirkel verkleinern und vergrößern. Aber nur mit Gweichtshilfen und dem jeweiligen Schenkel. Zügel bleiben hingegeben. Mit der Übung bekommst Du eine wunderbare Lockerung im Rücken, Schenkelgehorsam und lenrst, den Zügel quasi zu vergessen. Damit verschwinden dann auch für Abbey die negativen Erlebnisse nach und nach aus der direkten Erinnerung. Gelöscht werden sie dadurch nicht. Aber sie werden quasi überblendet durch positive Lernerfahrungen.

Viel Spaß
Grüße
Steffi
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