Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Reiten => Thema gestartet von: kleinpony am 03. Januar 2011, 18:03:41

Titel: Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: kleinpony am 03. Januar 2011, 18:03:41
Bin wieder da  ;)  und es geht mir gut, und wahrscheinlich habt ihr mich gar nicht vermisst  ???

und möchte Euch gleich mit der Frage überfallen, ob ihr von den "Cook-Erkenntnissen" bezgl. Gebiss im Maul gehört habt und wie ihr so dazu steht  :watch:

Zitat
Gesundheitliche Auswirkungen

Gesundheitliche Auswirkungen einer Gebiss-Zäumung für Kehlkopf und Lungen:Ein Mundstück wird im Idealfall vom Pferd nur als unangenehm empfunden. Wie gut es sich mit einem Mundstück arrangiert, hängt im Wesentlichen von der individuellen körperlichen und seelischen Sensibilität, der Art des verschnallten Gebisses und der Reitweise des Reiters ab.
Nur die besten Reiter, d.h. die wahren Meister verursachen ihren Pferden eventuell keine größeren Unannehmlichkeiten oder Schmerzen mit dem Gebiss, denn sie haben gelernt, es so gut wie gar nicht zu benutzen.

Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat interessanterweise in einer viel zitierten Studie nachgewiesen, dass die Mundhöhle des Pferdes grundsätzlich keinen Platz für ein Gebiss aufweist. Dieser Umstand wird noch durch die Pferdezucht der letzten Jahrzehnte verstärkt, weil die Veredelung der Warmblutzucht vornehmlich durch Vollblüter und iberische Pferde auch zu einer Verkleinerung des Kopfes bei den meisten gängigen Warmblutrassen geführt hat, wohingegen die Größe und Dicke der Gebisse weitgehend unverändert blieben.

Das Gebissstück stellt einen Fremdkörper im Pferdemaul dar, das beim Pferd sich widersprechende reflektorische Vorgänge mit den entsprechenden negativen Begleiterscheinungen auslöst. Das gemeinhin als Zeichen von Zufriedenheit interpretierte Kauen des Pferdes auf seiner Trense, das mit mehr oder weniger Speichelfluss einhergeht, ist Cook zufolge lediglich der Versuch des Pferdes, sich durch Kauen, Zungenbewegung und Speicheln eines unangenehmen Fremdkörpers zu entledigen. Während der durch das Gebiss ausgelöste Speichelfluss normalerweise dazu dient, das im Maul befindliche Futter gut einzuspeicheln und besser verdaulich zu machen, sind die Zungen- und Kiefernbewegungen die Folge von durch Schmerzreize ausgelösten Reflexen. Wenn nun aber der Fremdkörper im Maul keine Nahrung ist, sondern das Trensengebiss und das Pferd Muskelarbeit leistet und erhöhten Bedarf an Sauerstoff hat, dann entsteht im Rachen ein Konflikt, denn die Muskulatur im Kehlbereich bekommt sowohl die Meldung, dass ein Fremdkörper im Maul eingespeichelt und geschluckt werden soll, wobei sich der Kehldeckel zum Schutz der Luftröhre schließen muss als auch die Reflexmeldung, dass aufgrund von Muskelarbeit erhöhter Sauerstoffbedarf vorliegt, der nur durch das weit Stellen des Kehlkopfes und starke Atmung gedeckt werden kann. Der durch das Gebiss ausgelöste starke Speichelfluss kann beim körperlich beanspruchten Reitpferd Hustenreiz auslösen, denn der Speichel gelangt durch den weit gestellten Kehlgang mit dem Luftstrom sehr leicht in die Luftröhre.

Laut Cook entziehen sich erfahrene Pferde dieser Problematik, indem sie die Zungenwurzel zurückziehen, wodurch der Kehldeckel etwas steiler gedrückt wird und der Rachenraum sich insgesamt verengt. Speichel kann nun nicht mehr so leicht in die Luftröhre gelangen, doch zugleich wird der Luftweg eingeengt und damit die Sauerstoffversorgung des Pferdes vermindert. Keuchende Atemgeräusche und schäumende Mäuler bei Reitpferden sind Ausdruck des beschriebenen Reflexkonfliktes und eines sich daraus ergebenden akuten Sauerstoffmangels; im Freileben haben Pferde auch bei körperlicher Anstrengung ein relativ trockenes, stets geschlossenes Maul. In schwer wiegenden Fällen kommt es durch den Reflexkonflikt zu Muskelverkrampfungen im Kehlkopf, die Oberflächenschleimhaut entzündet sich (Kehlkopfentzündung) und Schluckbeschwerden und ein unnatürliches Atemgeräusch entstehen (Kehlkopfgeräusch), das sich durch eine Operation nicht – wie häufig angenommen - beheben lässt, sondern nur weiter verschlimmert. In der Mehrzahl der Fälle spielt sich alles zwischen diesen beiden Extremen ab.
Wissenschaftliche Studien eines weltweit anerkannten Kopfspezialisten (Prof. Dr. Robert Cook). Dies waren einige Auszüge aus dem Buch von Hiltrud Straßer und Robert Cook: Eisen im Pferdemaul. Knirsch-Verlag, 2003. S. 13f.
kopiert aus http://www.lg-bridle.com/


LG, Inge  8)

Habs nur etwas offzieller zitiert. Viele liebe Grüße (und auch von mir noch frohes Neues), Bettina
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Muriel am 03. Januar 2011, 18:09:05
 :augenreib:

Bin wieder da  ;) 
Huhu, willkommen zurück!!!  :D :D  :umarm:

Zitat
und es geht mir gut,
:cheerleader: :dance3:
 
Zitat
und wahrscheinlich habt ihr mich gar nicht vermisst  ???
doch klar! :knuddel:
Du warst eine der Ausnahmen vom Löschverfahren  ;) , ich hab immer gehofft dass Du irgendwann wieder Zeit fürs Forum finden wirst.  :nick: :dops:
lg Heike
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: kleinpony am 03. Januar 2011, 18:34:09
Wie lieb aber auch  :dops: und ein frohes, gesundes, glückliches, Neues noch  :cheese:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: cinnamon am 03. Januar 2011, 20:42:53
der vollständigkeit halber sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass sich pferde generell nicht unbedingt dafür eignen, menschen durch die gegend zu schleppen.
genausowenig wie sie in eine welt aus boxen, zäune, straßen, staub, usw... gehören.

@ gebiss/kauen: mein pferd kaut ruhig mit geschlossenem maul. von schäumendem kampfkauen keine rede. es kaut übrigens auch ohne gebiss, wenn man die richtigen körperteile aktiviert.
gebisslos findet es doof, das einzige was geht, ist halsring.
dünne gebisse sind auch doof.

ich denke, die krux an der sache ist, dass die meisten pferde nach wie vor über die druckschiene ausgebildet werden.  so wird das gebiss von der ausbildungshilfe ganz schnell zum folterinstrument.
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: strizi am 03. Januar 2011, 20:54:21
ganz ehrlich???? als ich den cook gelesen habe, hab ich laaaaaaaaaaaaaaange - sehr lange!!! gebraucht, um meinem pferd wieder mit gutem gewissen ein gebiss rein zu hängen.

aber heute - ca. 6jahre später, seh ich das, zum glück, mit etwas abstand.

ein gebiss ist GANZ sicher nicht einfach NUR schlecht/böse/tierquälerisch............... es kommt aufs andere ende des zügels drauf an! :cheese:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 03. Januar 2011, 21:00:56
Wo kann man das vom Cook denn lesen?
Sonst kann ich eigentlich nur bei cinnamon und strizi unterschreiben..
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: strizi am 03. Januar 2011, 21:06:45
den cook gibts als bücherl...... gemeinsam mit der dr. strasser geschrieben (was die dramatik deutlich unterstreicht!)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 03. Januar 2011, 21:08:59
*gg* oookay wenn dr strasser mitgeschrieben hat kann ich mir vorstellen "wie" das buch aufgebaut ist :P
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: cinnamon am 03. Januar 2011, 21:09:21
*gg* oookay wenn der strasser mitgeschrieben hat kann ich mir vorstellen "wie" das buch aufgebaut ist :P

die  ;)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 03. Januar 2011, 21:09:43
;D sollte ein dr sein
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: sparko am 03. Januar 2011, 21:10:03
*gg* oookay wenn der strasser mitgeschrieben hat kann ich mir vorstellen "wie" das buch aufgebaut ist :P
DIE nicht DER!!
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 03. Januar 2011, 21:10:25
;D sollte ein dr sein
;)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: penelope am 03. Januar 2011, 21:40:28
Ich frag mich immer, warum, wenn ein Gebiss im Pferdemaul so stark die Atmung behindert, bei Galopprennen so gut wie jedes Pferd mit Gebiss läuft. Da geht es doch um unglaubliche Mengen Geld. Ich glaub, wenn sich da jemand einen Vorteil dadurch erhaschen könnte, sein Pferd gebisslos zu reiten, würd der es doch tun. Die Leute da sind wohl pragmatischer, als wir Freizeit bis Hobby-Dressur Reiter  ;)

Ich reit mit wirklich guten Gewissen mit Gebiss. Beide Pferde mit einfach gebrochenen Olivenkopfgebissen - die Friesenstute mit einem sehr dünnen, den Araber-Berber mit einem recht dicken (bei der Friesin ist VIEL weniger Platz im Maul, trotz gefühlt doppelt so großem Kopf).

Ein Gebiss im Pferdmaul ist nicht natürlich - keine Frage. Aber ein Sidepull auf der Nase ist das auch nicht und ein Mensch auf dem Rücken noch viel weniger (hat ja Cinnamon auch schon so ähnlich geschrieben)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Bettina am 03. Januar 2011, 22:05:14
Genauere Literaturangabe steht jetzt eh oben mit drin. ;)

Ist das denn lesenswert?
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 04. Januar 2011, 08:59:55
Hallo Inge,

freut mich, dass Du wieder da bist!

Ich habe schon bevor ich den Cook kannte entschieden gebisslos zu reiten. Kann davon auch letztlich nur Gutes berichten. Das ist schon eine Umstellung für den Reiter und natürlich fürs Pferd, wenn es früher mit Gebiss geritten wurde. Mein Pferd habe ich eh gebisslos ausgebildet, da gab es auch keine Probleme. Vielleicht ist ohne Gebiss manches in der höheren Dressur nicht möglich, das will ich mal nicht bestreiten, aber das kann ich ohnehin nicht reiten. Für mich passt das gebisslose Reiten gut zu meiner Clicker"philosophie" (so wenig Einschränkung des Pferdes wie nötig - so viel Freiraum wie möglich).

Vielleicht fühlst Du Dich gebisslos auf einem Pferd auch wohler?

Grüße
Steffi
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 04. Januar 2011, 09:06:51
Ich hab Gebisse auch lang "verteufelt", man springt ja gern auf solche Züge auf...
Letzten Endes (gut auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber zumindest der Ist Stand..) reite ich gerade mit einem dünnen Billy Allen Bit, das leicht beweglich ist und bei Zug zur Stange wird. Warum? Weil es nach gefühlten 100 Testvarianten das ist womit sich mein pony wohl fühlt. Sie nimmt es gern, läuft entspannt und ich hatte noch in keinem Moment das Gefühl sie fühlt sich unwohl damit. Allerdings nehm ich, wenn ich rausgeh ins Gelände und führen muss den Kappzaum drunter und führe daran und nicht am Gebiss (das mag sie nämlich gar nicht).
Ich bin lang mit Sidepull geritten, weil gebisslos ja sooo viel freundlicher ist. Leider muss skessa die Artikel nicht gelesen haben, sie fand es nämlcih super ätzend. Hat sich verworfen, lief spannig und hat sich damit nicht entspannt.
Ich denke man muss so Sachen pragmatisch angehen. Einfach öfter mal aufs Pferd hören, cih denke die wissen ganz gut was sie wollen und was nicht...
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: verena am 04. Januar 2011, 11:26:47
Einfach öfter mal aufs Pferd hören, cih denke die wissen ganz gut was sie wollen und was nicht...
:thup:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 04. Januar 2011, 21:25:23
Hallo Stefanie,

na ja, also Du magst ja Recht haben, dass wir alle öfter mal auf unsere Pferde hören sollten, aber dann müssten ganz ganz viele Leute ihren Pferden die Gebisse rausnehmen. Und zwar nicht, weil ich Gebisse verteufele. Die Gebisse an sich im Maul, wenn die Zügelführung und der Reitersitz 100% stimmen, müssen das Pferd nicht stören, aber mal ehrlich, wer reitet immer so gut und feinfühlig? Ich kenne überwiegend "Otto-Normal-Reiter". Da wird auch mal heftiger in die Zügel gegriffen, da werden die Pferde "angefasst". Und das sind dann Bilder, die mir nicht mehr wirklich gefallen, was die Pferdemäuler und die Zufriedenheit und Lockerheit der Pferde angeht.
Vor allem frage ich mich, warum soll es denn nicht gebisslos ebenso gut gehen wie mit Gebiss? Die Nase des Pferdes ist durchaus sehr empfindsam und ich habe bislang nicht die Erfahrung gemacht, dass Pferde sich mit der gebisslosen Variante schwerer tun würden.
Es sind, meines Erachtens, eher die Menschen, die schlicht oft Angst haben, ihr Pferd nicht mehr ausreichend kontrollieren zu können und sich das häufig genug nicht eingestehen wollen (womit ich jetzt ausdrücklich NICHT Dich oder andere hier Schreibende meine).
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: eboja am 04. Januar 2011, 21:35:50
Hallo Steffi,

so wie ich Stefanie verstanden habe, geht es ihr doch nur darum, dass man halt schauen muss (bzw. sollte), was dem eigenen Pferd am besten gefällt. Ich habe mit Capitan sicher noch nicht genug in Richtung gebisslos ausprobiert, um da eine abschließende Meinung haben zu können und sehe den momentanen Zustand daher auch erstmal als einen "das ist jetzt erstmal so, ich werde mich dieses Themas aber nochmal annehmen". Bei ihm ist es aber momentan (!) schon so, dass er sich mit Gebiss wohler zu fühlen scheint, als mit dem gebisslosen Zaum. Vielleicht liegt das bei ihm ja an schlechten Serreta-Erfahrungen? Hmmm, nee, meine ich eigentlich jetzt garnicht so, sondern eher: "es könnte ja auch Pferde geben, die aufgrund schlechter Erfahrungen was gegen Einwirkung auf der Nase haben" (bei ihm glaube ich immer weniger an Serreta-Narben auf der Nase, als an irgendwelche Narben).

Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass es Pferde gibt, die sich mit Gebiss im Maul, dafür aber freier Nase, wohler fühlen, als mit Nasenriemen (welcher Ausführung auch immer) und ohne Gebiss. Wobei sicher die Mehrheit der Pferde gerne das Gebiss loswären, v.a., wenn sie eh zusätzlich mit zugeknalltem Nasenriemen geritten werden. Aber die sind ja hier im Forum auch nicht so ganz die "Klientel", denke ich ;).
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: cinnamon am 04. Januar 2011, 21:39:50
für sowas ist ein halsstrickerl oder von mir aus 4-zügelig sehr praktisch. ich mach die grobkorrekturen nie am gebiss, bin auch ins gelände lange 4-zügelig raus, jetzt eben mit strickerl. gebiss ist wirklich nur fürs feintuning.

der vorteil von der trense ist einfach, dass du direkt aufs kiefergelenk einwirken kannst. ohne trense ist das genick der erste hebel im werk. kann genauso gut funsen, ist aber eben nicht das gleiche.

von meinen drei mulis bevorzugen 2 die trense, eins das schnürl auf der nase. im zweifelsfall richt ich mich nach dem pferd, das hat nämlich fast immer recht  ;)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: verena am 04. Januar 2011, 22:12:30
Dem kann ich nur zustimmen. Leider fragen aber die meisten eben nicht ihr Pferd. Bei Bessi war es klar, der hat es mir nach einem Versuch klar und deutlich gesagt: Gebisslos. Bei Gloa war ich mir anfangs nicht so sicher, sie schien das Gebiss nicht so wirklich zu stören. Ich machte einen gebisslosen Versuch, nachdem das bei Bessi so super lief, ging bei Gloa auch reibungslos. Dann gab ich ihr wieder einmal das Gebiss hinein und erst nachdem sie gebisslos hat ausprobieren dürfen hat sie mir gesagt was sie bevorzugt: gebisslos. Fand ich sehr interessant  :cheer:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 05. Januar 2011, 09:01:43
Hallo Ihr,

ja, das wäre echt gut, wenn mehr Leute sensibel darauf hören würden, was die Pferde lieber haben. Gebiss oder ohne. Meint Ihr nicht trotzdem, dass es auch beim Menschen eine Art Konditionierung gibt, dass es mit gebiss einfach besser ist?

Grüße
Steffi
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 05. Januar 2011, 09:18:59
mit Sicherheit ist das ein bißchen was dran. Mit persönlich hat es weh getan mich von gebisslos zu verabschieden, ich reite nen baumlos Sattel, bin barhuf und absoluter Offenstall bzw. Bewegungsstallverfechter... Trotzdem hat mir Skessa klar gezeigt, dass sie mit meinem jetzigen Gebiss zufrieden ist.
Das heißt ja nicht, dass es nichts gebissloses gibt was noch besser wäre. Es hat halt alles finanzielle Grenzen, man kann einfach nicht alles ausprobieren. Momentan gebe ich mich mit zufriedenem Pony zufrieden.

Aber klar vieles ist so in den Köpfen drin, man braucht ein Gebiss zum das Pferd zu kontrollieren (ich kann aus leidvoller Erfahrung berichten, dass ein gebiss überhaupt nichts kontrolliert, wenn das Pferd nicht kontrolliert werden will), ein Pferd braucht Eisen um laufen zu können, ein Pferd möchte gern eine eigene Box haben um in Ruhe zu schlafen.

Man dreht es sich ja schon gern wie man es haben möchte. Ich hab letzt nen schönen Spruch gelesen "der Mensch ist eher bereit einer Lüge zu glauben die er schon 100 mal gehört hat, als der Wahrheit die ihm neu ist" .....
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: verena am 05. Januar 2011, 12:54:16
Ist es nicht in vielen Bereichen unseres Lebens ähnlich? ' das machen wir so, weil wir es immer schon so gemacht haben....' Auch eine gewisse Faulheit, sich weiterzubilden, zu lesen und kritisch zu hinterfragen und dann Entscheidungen zu treffen? Wir haben in unserer Offenstallgemeinschaft eine Kollegin, deren Isistute immer beschlagen lief. Sie dachte nicht einmal im Traum daran, ob sie vielleicht auch barfuß gehen könnte, weil eben im Stall (außer Bessi, Gloa und Schnuff)  alle Pferde beschlagen sind und das ist halt so. Nun, als eine Umgruppierung der Pferde erfolgte und sie sich überlegen musste barfuß und engmaschige Heunetze oder weiter beschlagen und nur 2x/Tag Heu, hat sie sich über barfuß getraut. Und?: diese Isitute hat harte, völlig unkomplizierte Hufe, die Umstellung war völlig unproblematisch, sie geht sowohl im Viereck als auch im Gelände als ob keine Veränderung stattgefunden hätte.
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 32 am 05. Januar 2011, 13:39:28
Ich hab mit Cani da auch schon einiges probiert und bin noch nicht wirklich auf ein Ergebnis gekommen.
Gebisslos ist mal nicht gleich gebisslos, das hab ich bei Cani sehr deutlich gesehen. Kappzaum oder eng verschnalltes Glücksrad (LG Zaum, Nachbau, aber ned die Version mit Kette) sind bei ihr eher kritisch. Ich glaub sie mag einfach das feste Band um die Nase nicht. Das zeigt sie zb auch beim longieren. Meiner Meinung nach geht sie mit lockeren Versionen wie zb Stallhalfter wesentlich entspannter, wenn auch vielleicht ein bissl weniger korrekt. Und wenn man ins Zaumzeug den Nasenriemen oder gar einen Sperrriemen einschnallt, dann kann man gleich absteigen weil da wird sie richtig grantig.
Sidepull wär bei meiner Stute von ihr aus gegangen, allerdings hat sie den Strick auf der Nase nicht vertragen. Eventuell bau ich mir sowas mal aus Biothane nach.

Gebisse haben wir schon einige durch. Am Anfang ist sie so wie meine vorigen Hafis mit doppelt gebrochener Knebeltrense gelaufen. Allerdings immer deutlich unzufrieden. Jetzt hat sie eine dünne, einfach gebrochene Westerntrense aus Sweet Iron, mit der geht sie finde ich am besten, allerdings sit sie nicht 100% zufrieden damit. Die Ledertrense hab ich ihr nur kurz mal reingehängt, da kann ich noch kein richtiges Urteil abgeben. Was gar ned ging war eine relativ dicke Stange aus Kunststoff, auf die hat sie sich nur extrem drauf gelehnt.

Am zufriedensten geht sie meiner Meinung nach ohne Zäumung. Da geht sie am ehesten vorwärts-abwärts. Natürlich wird das auch an meiner Einwirkung liegen, ich hab ja sehr viel Kraft und kann das schwer dosieren. Ich denke ich reite mit relativ wenig Kraft, aber durch meine Muskeln fühlt es sich anscheinend nur für mich so an.

Das Trensen die Atmung mehr behindern as gebisslose Zäume glaub ich weniger. Kommt wohl alles aufs Pferd und die Verschnallung und Handhabung drauf an.
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 05. Januar 2011, 13:57:13
Hallo Coco,

hast Du mal ein  Reithalfter ausprobiert? So, wie ich es auch Esther empfohlen hatte. Dabei werden die Zügel in die Gebvissringe eingehackt und die Hilfengebung ist quasi gleich, wie beim reiten mit Trensengebiss. Der Nasenriemen ist weiter oben verschnallt. Zwar soll er fest sitzen, damit die Zäumung nicht herum rutscht, aber 2 fingerbreit Luft darf/soll natürlich idealerweise vorhanden sein. Eingequetscht sollte sich das Pferd mit dem Reithalfter nicht fühlen.

Ich verwende diese Zäumung im Wechsel mit dem Kappzaum.

Grüße
Steffi
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Kess am 05. Januar 2011, 16:53:43
Hallo Inge,

ich reite auch gebißlos.  :)
Der Cook-Artikel war einer der Gründe für meine Entscheidung.

LG
Kerstin
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: eboja am 05. Januar 2011, 16:53:59
. Zwar soll er fest sitzen, damit die Zäumung nicht herum rutscht, aber 2 fingerbreit Luft darf/soll natürlich idealerweise vorhanden sein. Eingequetscht sollte sich das Pferd mit dem Reithalfter nicht fühlen.
Ganz ehrlich: ich weiss nicht, wie das gehen soll. ??? Entweder er sitzt fest, dann ist aber keine 2 fingerbreit Luft dazwischen, oder er hat den Platz, aber dann dann rutscht der Zaum wieder (zumindest bei Capitan). :nixweiss: Abgesehen davon fand ich die Idee toll, und ich denke, ich werde mir auch ein hannoversches Reithalfter kaufen, um das dann irgendwann nochmal in Ruhe ausprobieren zu können. :nick:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 05. Januar 2011, 17:31:44
Wie "weit" habt ihr eigentlich die Trense eingeschnallt? Weil ich letztens gelesen habe dass die "Regel mit 2 Falten" zum vergessen ist....
Puppe hat 2 Falten und sie kommt mir sehr zufrieden vor, ich hab das gefühl wenn es lockerer ist dass ich viel mehr "nach unten" ziehe.... und ein Wallach bei uns hat auch keinen Nasenriemen aber die Trense deutlich länger und meiner Meinung nach gehört da die Trense viiiel höher...weil da sieht man richtig wie er ständig die Trense raufschiebt, drauf beißt etc. ...
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Bettina am 05. Januar 2011, 17:47:58
Also, ich hatte bis vorgestern auch "2 Falten" (bzw. Berta hatte die, klar ;)), aber habs jetzt mal ein Loch länger gemacht. Ich hatte wo gelesen, dass man schon noch mit 1, 2 Fingern oben unter den Genickriemen fassen können soll... :nixweiss:

Allerdings war mir schon bewusst, dass es nicht zu tief kommen darf, das Gebiss, vor allem, weils sonst im Extremfall an den Zähnen anschlagen kann?
Und vielleicht wars Einbildung, aber Berta hat das Gebiss da lockerer getragen, tatsächlich zwischendrin mal gekaut (macht sie sonst leider eher selten... wobei das laut der Studie ja nur "Abwehrbewegung" ist? :juck:)

Warum ist die 2-Falten-Regel zum Vergessen? Weißt du da noch mehr dazu? *interessiertbin*  :)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 05. Januar 2011, 17:57:52
Das ist der Absatz: "Das Gebiss kann auf Laden, Zunge, Kinn, Mundwinkel und Genick einwirken. Es soll über den Reiter mit dem Pferd kommunizieren. „Komm bitte hinten etwas tiefer und lege mir nicht viel Gewicht in die Hände!“ Das Gebiss soll so beschaffen und verschnallt sein, dass das Pferd es selber trägt. Das ist der Sinn der Versammlung. Die zwei oder gar drei Falten im Mundwinkel sind ein Ammenmärchen und kommen vom Militär. Das Gebiss darf im Maul „hängen“. Normalerweise liegt es auf der Zunge und kommt bei der Biegung auf den Laden zu wirken. Es ist vorteilhafter, wenn das Gewicht des Gebisses auf Zunge und Mundwinkel verteilt ist und nicht auf den Laden, da das Zahnfleisch zu Schaden kommen kann. "

Quelle: http://www.centered-riding.ch/archiv.htm

"Titel" des 'artikels' ist:    

Weiterbildungstreffen vom 7. Oktober 2006

Wie passt eine Trense zur Anatomie des Pferdemaules?

Stehen noch weitere interessante Sachen drinne, zB dass der oft gehörte Nussknackereffekt eigentlich nicht vorhanden ist. Und die doppelt gebrochenen Trensen nicht so "sanft"/gut wie man denken mag.
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Bettina am 05. Januar 2011, 18:28:24
Ja, von dem Nussknackereffekt"märchen" hab ich schon gehört. Da stand auch mal was in der Cavallo oder so... :juck: (Könnt auch ne andere Pferdezeitschrift gewesen sein, bin mir unsicher.)
Interessante Seite, muss da nachher mal noch stöbern gehen! Danke für den Link! :thup:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 32 am 06. Januar 2011, 10:45:28
Ich glaub auch das kommt auf Pferd drauf an. Meine Cani hat zb eine sehr kurze Maulspalte. Schnall ich das Gebiss so weit unten ein, das zb gar keine Falten mehr sind, dann schlägt es an den Zähnen an bzw legt Cani die Zunge drüber (ohne Zügelanzug!).
Das Pferd eines Bekannten hat eine sehr lange Maulspalte, der könnt sicher das Gebiss auch tiefer verschnallt haben und es würd nichts machen.
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Sunnyside am 06. Februar 2011, 18:43:57
Ich muss sagen ich war lange relativ ratlos bei meinem pferd - sie hat sich so aufgeführt mit trense im maul, als ob sie ersticken würde. darum gabs dann einfach ein sidepull (@ coco - hab mir selbst eins zusammengebastelt mit einem geflochtenen nasenband von flechtzügel.de - das mit den seilen hatte ich auch, aber das ist eher aua  :nick: )

gut - nach einem jahr hab ichs wieder versucht - und dann einfach nicht aufgegeben, ich hab einiges durchprobiert und bin jetzt bei dem einzig wahren und besten bit gelanget, das wir nie nie nie verlieren dürfen *g*
ein sehr dünnes, doppelt gebrochenes, mit kupferstück bestücktes western-bit  :keks:

jetzt könnten einige sagen - pfui wie pöse - aber pferd will nur das ding, und ich setze es nicht gegen sie ein. aber es war mir schon wichtig, dass mein pferd auch mit trense zu reiten ist, weil ich dadurch einfach viel feinere signale weiter geben kann. ich brauch teilweise nur das zügelgewicht verlagern (am langen schländerausreit zügel *g*) und sie wechselt von links nach rechts ... sie hat schon aufs sidepull fein reagiert, aber mit trense stehen uns glaube ich noch mehr türen offen ...

und zu dieser "cook-theorie"  :shock: *gleich wieder vergessen will*
das ist ja gift für meine ohne hin schon viel zu panisch beseitete, "pferd unter den glassturz stellende" seele :umfall:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ramona am 06. Februar 2011, 19:03:42
Ich hab mit Cani da auch schon einiges probiert und bin noch nicht wirklich auf ein Ergebnis gekommen.
Gebisslos ist mal nicht gleich gebisslos, das hab ich bei Cani sehr deutlich gesehen. Kappzaum oder eng verschnalltes Glücksrad (LG Zaum, Nachbau, aber ned die Version mit Kette) sind bei ihr eher kritisch. Ich glaub sie mag einfach das feste Band um die Nase nicht. Das zeigt sie zb auch beim longieren. Meiner Meinung nach geht sie mit lockeren Versionen wie zb Stallhalfter wesentlich entspannter, wenn auch vielleicht ein bissl weniger korrekt. Und wenn man ins Zaumzeug den Nasenriemen oder gar einen Sperrriemen einschnallt, dann kann man gleich absteigen weil da wird sie richtig grantig.
Sidepull wär bei meiner Stute von ihr aus gegangen, allerdings hat sie den Strick auf der Nase nicht vertragen. Eventuell bau ich mir sowas mal aus Biothane nach.

Wenn Cani der Nasenriemen stört, wäre ein Mexikanisches Zaumzeug vielleicht eine Variante für euch? War meine Idee beim lesen deines Beitrags.

lg, ramona
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Bettina am 06. Februar 2011, 21:44:29
Oder einfach weglassen und nur Genick-, Stirn- und Kehlriemen. ;)
Man braucht ja nix um die Nase?
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ramona am 06. Februar 2011, 21:52:48
Naja, wennst so ein verfressenes Hafilein hast wie ich, dass dauernd versucht, die Nase an die grünen Halme der Wiese zu kriegen, ist so ein Sperrriemen schon hilfreich  :-\
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Bettina am 06. Februar 2011, 21:56:28
Aber hilft der denn da wirklich was? Ich mein, das Maul sollten sie ja trotzdem noch a bissl aufkriegen...?

<- auch ein verfressenes Haviecherl hat... ;)
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: fifill am 07. Februar 2011, 20:39:35
Aber hilft der denn da wirklich was?
Nein - Sperrriemen hilft definitiv nicht, das Fressen zu verhindern (ich weiß, wovon ich rede - Spitzname meines Ponys zu Schuli-Zeiten: Frissviel). Bei mir hilft maximal, das Hirn vom Gaul zu beschäftigen und selbst dann funktioniert der Fressmodus noch hervorragend, sofern ich ein Quentchen nicht aufpasse. Von daher hab ich das ganz aufrecht aufgegeben bzw. nie angefangen. Mein Pony macht seinem Namen immer noch alle Ehre.  :cheese:

Und wo wir schon mal beim Thema sind: Ich habe für Fifi einiges an Gebissen durchprobiert - doppelt gebrochene, einfach gebrochene, dicke, dünne. Auf den meisten nagt er rum, als gäbs dafür nen Preis: wer es als Erster durch hat, hat gewonnen. Schlussendlich sind wir beim merothischen Ledergebiss gelandet. Das hat inzwischen die Form seiner leicht gebogenen Ausreit-Gebissstange aus Metall. Gebisslos in Form eines Sidepulls oder Kolumbianischen Bozals sind wir (hoffentlich bald wieder) ebenfalls unterwegs.

Ansonsten habe ich hier noch einen Link zu den Bilting News (http://www.thp-brandes.de/assets/download/bilting_fuenf_08.pdf) für Gebisse und Zäumungen. Geht zwar hauptsächlich um Isländer, aber ich denke, das dürfte bei anderen Rassen ähnlich sein.
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ramona am 07. Februar 2011, 20:53:38
Aber hilft der denn da wirklich was? Ich mein, das Maul sollten sie ja trotzdem noch a bissl aufkriegen...?

<- auch ein verfressenes Haviecherl hat... ;)

Der Sperrriemen hilft insofern was: wenn ich den nicht einschnalle, isses ihr eher wurscht, wenn ich die Zügelhand stehen lass sie zieht so lange nach unten, bis meine Kraft nicht mehr standhält, sperrt dabei das Maul auf um dem unangenehmen Zug von der trense/zügel irgendwie zu entgehen. Ist der Sperrriemen drann, merkt sie sofort, dass das so nicht geht. Da gibt sie sofort wieder nach, wenn sie das merkt und zieht dann gar nicht erst runter - lässt es sozusagen beim Versuch.
phöse, ich weiß, aber sie frisst sonst auch beim traben - jaaa, wirklich....
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: fifill am 07. Februar 2011, 21:18:38
phöse, ich weiß, aber sie frisst sonst auch beim traben - jaaa, wirklich....
Diese Gangart heißt Fraben - Fressen und Traben. Kann meiner auch.  8) Es gibt auch noch Frinkeln (Fressen und Pinkeln) und Fralopp (Fressen und Galopp) - kann er ebenfalls....
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: cinnamon am 07. Februar 2011, 21:20:33
wir hatten beim reiterpass mal so einen experten, der bei jedem hopser ein büschl stroh aus dem ballen geklaut hat. am prüfungstag war dann nur mehr der halbe ballen übrig  :cheese:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Muriel am 07. Februar 2011, 21:23:27
Zitat
Diese Gangart heißt Fraben - Fressen und Traben.
:coffeepc:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Bettina am 07. Februar 2011, 21:55:04
@Ramona: Ah, so leuchtet mir das trotzdem schon eher ein... Danke für die Aufklärung. ;)

Fraben... :coffeepc: Wobei das bei mir unter gentlemens agreement fallen würde: Solange du in der Gangart bleibst, die wir grade haben, kannst du gern nebenbei was abzupfen. Da das bei uns nicht klappt (Ein HALM! *breeeeems* Genau DEN will ich!), gibts kein gentlemens agreement. Dafür machen wir manchmal "extra dafür ausgewiesene" Fresspausen.  :cheese:
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Ramona am 08. Februar 2011, 07:22:24
Fraben, Fralopp  :coffeepc:

So, guten Morgen Leute  :senseo:

lg, ramona
Titel: Re:Reiten mit und ohne Gebiss
Beitrag von: Mannimen am 08. Februar 2011, 08:17:54
Diese Gangart heißt Fraben - Fressen und Traben. Kann meiner auch.  8) Es gibt auch noch Frinkeln (Fressen und Pinkeln) und Fralopp (Fressen und Galopp) - kann er ebenfalls....

Bis auf das "Frinkeln" beherrscht Antares diese Gangarten auch und es stellt sich die Frage, ob es sinnvoll wäre ihn hier auf "Maben" und "Malopp" (mit Maulkorb) umzustellen. Dabei könnte dann auch das Gebiss entfallen, um mal wieder zum Thema zurückzukommen. :roll:
 :cheese: