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Westernreiten

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Ehemaliges Mitglied 32
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Westernreiten
« am: 19. Oktober 2011, 13:18:10 »
Gibt es hier Leute, die western reiten?

Ich hab erst vor kurzem angefangen, bin eine Stunde auf einem Schulpferd geritten und hab mir dann von einer Freundin einiges zeigen lassen. Und jetzt pfusch ich alleine mit Cani herum, bis die Trainerin wieder mal Zeit hat und das Gras halbwegs trocken ist.

Was mir extrem schwer fällt, ist die inner Schulter in der Wendung nicht nach hinten zu nehmen. Ich hab nur immer noch nicht ganz begriffen, warum man das nicht machen soll beim Westernreiten.
Wer klärt mich auf?
Gibts vielleicht Buchempfehlungen?
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Re:Westernreiten
« Antwort #1 am: 19. Oktober 2011, 18:23:13 »
Huhu!
Für die Schulter gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. Die sind im klassischen Reiten wie im Westernreiten gleich - entweder Schulterdrehung gleich Hüftdrehung, oder Schulterdrehung entgegengesetzt (der sogenannte "Drehsitz"). Beides hat seine Berechtigung und sind teils vom Pferd, von der übung und vom Reiter abhängig. Wenn der zB. gerne in der Hüfte einknickt, hilft ihm der Drehsitz besser, gerade zu bleiben.

Ein anderer Aspekt, der beim Westernreiten aber dazu kommt, ist der Westernsattel und das Pferd in der Biegung. Viele Sättel sind recht lang und können das Pferd in der Biegung behindern, wenn der Reiter dabei innen sitzt. deshalb gibt es Reitlehrer, die ganz bewusst vom Reiter verlangen, sich so zu setzen dass in der Bewegung die innere Hüfte und die innere Schulter vorgenommen werden. So kann sich der Sattel innen heben und das Pferd sich darunter biegen.

Logischerweise hat das nichts mit der üblichen Sitzlogik zu tun, und ein Sattel sollte das Pferd grundsätzlich nicht behindern. Aber gerade beim Westernreiten habe ich das so kennengelernt, und vielleicht überträgt das mancher Trainer auch auf nicht-westernsattel-reitende Reiter. :nixweiss:

Was waren denn die Inhalte Deiner ersten Stunde? Was sind aktuell Deine Übungsziele? Wie "sollst" Du sie "auf Westernart" erreichen?
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Westernreiten
« Antwort #2 am: 20. Oktober 2011, 15:14:18 »
Die Übungen sind ansich recht simpel und doch kompliziert.
Ich soll mal an der Lenkung feilen. Cani sollte im Endeffekt wirklich nur auf leicht angelegten Zügel und eben die Gewichtshilfen die Richtung wechseln. Ich soll sie so reiten, dass sie nach und nach keine Schenkelhilfe zum abwenden braucht, was mir wegen dem Rücken sehr entgegen kommt. Mach ich momentan hauptsächlich im Schritt, entweder um Pylonen oder um Ampferstauden.
Zum abwenden soll ich die innere Hosentasche vor schieben, das klappt schon ganz gut. Leider knick ich dann oft in der Hüfte ein und Cani geht wie ein Kringerl auf einer Kreislinie mit einem Durchmesser von 1,5 Metern. Und ich soll zb in der Linkswendung den rechten Zügel außen anlegen und mit der linken Hand nach vorne gehen, so als wollte ich dort hinzeigen wo ich hinreiten will (was ich zu Übungszwecken auch noch mach).

Dann machen wir Stangenarbeit, wobei ich meist die weichen Feuerwehrschläuche verwend weil Cani oft anschlägt und ich die Hufe nicht mehr reizen will als notwendig. Stangen gehen wir im Schritt und Trab, entweder als Gasse oder 2-3 hintereinander.

Ein weiterer Punkt ist das ruhige Stehen ohne Hilfen. Das klappt total super, da hat sich Cani dank dem CT sehr gewandelt. Ich kann jetzt zb auch mal seitlich sitzen (mach ich Spaßhalber zb vor dem Absteigen) und sie bleibt ruhig stehen, auch wenn der Zügel nur lose am Hals aufliegt.

Ich will meine Ziele auf Westernart erreichen, weil ich das Gefühl hab Cani kommt mit dem kurz angenommen und dann nachgebenden Zügel besser zurecht als mit dem daueranstehenden, egal wie weich die Verbindung ist. Ich bin zur Zeit sehr Dressurmüde weil ich mittlerweile den *nachrechen* 7. Trainer aus meiner Gegend verbraucht hab und auch der mit meiner und Canis Art nicht zurecht kam. Und weil die Westerntrainerin die erste war, der es wichtig ist, das die Pferde mal ruhig stehen und generell ruhig sind. Ich reit ja momnetan ohne Sattel, hab aber einen sehr kurzen Westernsattel, in dem ich vorher geritten bin. Der sollte Cani ansich passen (wurde ja an sie angepasst, hat Klettkissen). Zu lang ist er Cani nicht, ist ein abgerundeter. Dazu kommt, dass ich im Westernsattel wesentlich besser sitze und vor allem auch beim aussitzen kaum Rückenschmerzen kriege. Der Dressursattel setzt mich leicht ins Hohlkreuz glaube ich und das ist für meine Bandscheiben der Tod.
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