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Pferd nicht zu halten

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Ehemaliges Mitglied 297
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Pferd nicht zu halten
« am: 31. März 2013, 14:00:29 »
So, jetzt ist es mal wieder ziemlich schlimm geworden, leider!

Vielleicht hat jemand eine Idee wie ich weiter kommen kann?

Die Situation ist die, Perli, Norikerin und 4 Jahre steht im Moment mit Lusi von in der Früh bis zum finster werden auf der Gatschkoppel, leider sehr klein!
Bei uns sind im Moment abolut katastrophale Bodenverhältnisse, als kann ich überhaupt nichts mit ihr machen, da auch noch meist Nebel ist und ich nur auf die Ashaltstraße ausweichen könnte, mir das aber zu gefährlich ist! Jedes Betreten von Wiesen und auch mehr als überqueren des Hofes hat mir mein Herr Gemahl bei Strafe untersagt!

Und jetzt das Problem: Perli ist so geladen wenn ich sie am Abend von der Koppel hole, dass sie es schafft sich in 2 von 3 Fällen loszureisen!
Dann düst sie mal ein paar Runden durch den Hof mit meinem schimpfenden Gemahl hinterher und unter wüsten Beschimpfungen!

Ich habe keine Chanca sie am Halfter zu halten, sie explodiert beim kleinsten Geräusch, auch Trense und Kappzaum bringen nicht viel bis garnichts, wobei mir die Trense deshalb auch zu gefählich ist da ich ja einen Strick oder Zügel brauche und ich dann eben Angst habe wenn ich sie nicht halten kann, dass sie dann in den Strick tritt uns sich mehr weh tut!

Das andere Problem ist, dass wenn ich mit ihr was am Platz gemacht habe, als es vorher noch ging, sie total brav beim Fühen war, wenn sie aber am Abend doch noch rennen wollte sie weg war!

Von der Weide heraus geht es ganz kurz etwas bergauf und ist sehr rutschig, ich brauch mindestens vier Schritte um das zu überwinden, Perli macht entweder 2 große Schritte oder überhaupt einen Satz und ich bin schon zu weit hinten um nochwas ausrichten zu können!

Gestern hab ich ihr den dicken Strick um die Nase gelegt und schon mal vorsorglich einige Male angezogen, da hab ich sie gerade noch halten können, aber auch da war es nur knapp!

Wenn ich mit ihr am eingezäunten Platz geübt habe ist sie brav neben oder hinter mir geblieben, oder sie ist auch ausgewichen so wie ich es wollte, egal ob Trense, Kappzaum oder Halfter!

Hat jemand eine Idee? Hab ich mir mit dem ein paar Mal einfach nicht halten können schon selber die Situation heraufbeschworen?

Kennt jemand solche Situationen?
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Faxi
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #1 am: 31. März 2013, 14:44:31 »
Hey,

also ich habe nur eine Lösung gefunden, für wenn das liebe Pony etwas ganz gruselig findet und dann wegrennen mag.
Da hilft es (neben angucken lassen) ungemein das "Kopf tief" abzufragen. Er hat einfach gelernt das mit Entspannung zu verbinden und fährt so relativ schnell wieder runter bzw. gar nicht so schnell hoch.
Das geht allerdings nur, wenn dein Pferdchen die Übung schon kennt.
Sonst üb das erstmal in einer Umzäumung, damit du nicht den Hintergedanken hast, dass es klappen muss.
Ansonsten würde ich sagen den Weg möglichst viel und ruhig beschäftigen also z.B. für ruhiges Gehen  :click: :keks: und das lieber einmal öfter.
Damit sie lernt, dass es sich lohnt bei dir zu bleiben und aufmerksam zu sein auch wenn sie (verständlicher Weise) den Drang hat mal zu rennen.

Vielleicht hilft dir das ein Bisschen?  :)

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Ehemaliges Mitglied 297
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #2 am: 31. März 2013, 15:27:34 »
Also IN der Einzäunung geht es ja so gut wie immer gut, da muss sie schon seeehhhhr geladen sein, da ist es eher das sie beim Longieren ausbricht, oder als ein Spaziergänger mit Schiern über der Schulter kam, das war auch zuviel, das kann ich verstehen!

Es sind auch nicht Dinge die z. B. auf dem Weg sind die sie erschrecken, gestern hat z.B. jemand ganz entfernt geschossen, wobei ich mir da nicht sicher bin ob sie nicht schon vor dem Knall versucht hat abzuhauen!  :o
Ich hab auch schon fast den Eindruck dass sie nur wartet um vor etwas abzuhauen bzw. sich zu "erschrecken" weil z. B. Lusi etwas rumzappelt hinter ihr.

Meist versucht sie schon auf den ersten beiden Metern auszubrechen, also wenn ich den kleinen glitschigen Abhang raufkralle, und sie einfach einen Sprung macht und schon vor mir oben ist!

Vor ihr kann ich aber nicht oben sein, da ich das Gatter aufmachen muss und das in die Weide rein aufgeht, da das Gelände nach außen hin ansteigt!

Wenn sie losdüst, dann bin ich meist auf den ersten beiden Metern, manchmal komm ich noch drei oder vier Meter mit, und dann ist der Strick schon zu Ende, geh eh immer mit 4 Meter Seil, aber wenn mal 700 kg in eine Richtung ziehen hab ich keine Chance mehr!

Wenn ich über die ersten zwei oder drei Meter komm, dann kann ich sie mit am Seil zurückhalten oder auch Seilschwingen vor der Nase auch aufhalten und sie bleibt bei mir, aber wenn nicht ist sie weg!

Und GöGa Wiese leidet!
Er hat jetzt sogar aus Sorge einen Korridor abgesteckt um sie zu beschützen  :confused:
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #3 am: 31. März 2013, 15:30:04 »
Ach ja, Kopfsenken geht so, ist nicht ihre Lieblingsübung!
Also auch noch keine sichere Enspannung!

Am Platz allerdings reagiert sie auch schon auf leichtes anzupfen am Strick und sie gibt nach!

Eins könnte ich allerdings heute probieren:  wenn ich über die ersten zwei oder drei Meter komm, dann könnte ich versuchen sie immer für ein oder zwei Schritte zu belohnen, das wäre eine Idee!

Mit der Stimme hab ich sie auf dem Weg, wenn wir bis in den Hof gekommen sind sowieso immer gelobt!
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Ehemaliges Mitglied 52
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #4 am: 31. März 2013, 15:54:59 »
Hi,

ich halte es für ziemlich unmöglich, einem total überdrehten Pferd, wie es bei den aktuellen Bewegungsmöglichkeiten (hier herrscht auch gerade wieder Winter :grmpf:) oft nicht zu vermeiden ist, in Kombination mit ungünstigen Rahmenbedingungen (glitschiger Weg) das Losreißen wieder abzugewöhnen, außer du wirst wirklich sehr grob. Also die Situation besser vermeiden, wenn irgend möglich.

Mußt du sie führen oder könntest du sie auch Richtung Stall laufen lassen (ich hab'nicht mitgekriegt, ob alles auf eurem Grund ist, oder ob ihr auf öffentlichem Boden unterwegs seid)? In dem Fall würde ich sie eher laufen lassen und das Führtraining woanders durchführen, gerade wenn sie sowieso überdreht ist.

Falls das nicht möglich ist: Könnt ihr noch eine Art Schleuse für die paar Schritte Hang basteln, sodaß sie die Freiheit erst hat, wenn du wieder festen Boden unter den Füßen hast?
Platz ist im Moment auch wegen Versumpfung gesperrt?

Falls du sie wirklich dort führen mußt: Kann dir zumindest jemand mit dem Tor helfen? Beim Führen: Oft hilft es, ständig Übungen abzufragen, sodaß sie beschäftigt ist (stehenbleiben, C/B, 2 Schritte geradeaus, dann Schulterherein, CB, dann rückwärts, dann vielleicht Span. Schritt, also einfach alle Übungen, die sie gut kann und die geeignet sind, am Strick abgerufen zu werden, abfragen. Der Weg von der Koppel zum Stall dauert dann zwar länger, aber ihr trainiert dann gleich.

Viele Grüße

Carola

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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #5 am: 31. März 2013, 16:06:35 »
Bei uns am Stall gibt es auch solch einen Kalti-Wallach.

Tatsächlich haben wir daher eine Schleuse, wie von Carola beschrieben. Nur dass es bei uns direkt ein paar rutschige Meter bergab geht. Da ist jetzt eine Art Gang mit Litzen abgetrennt. Da kann man ihn reinlaufen lassen und unten, wo das ebene Stück beginnt, ganz normal rausholen. Und auf der Ebene ist's dann nicht mehr so schwierig, den Wallach zu halten.

An sich finde ich das Verhalten normal. Auch meine vierjährige Kaltistute ist derzeit SEHR geladen, schreckhaft und überdreht, wenn sie nur auf dem Paddock steht. Letzte Woche durften sie erstmals raus und seitdem ruht sie wieder deutlich mehr in sich. Sicher wird sich das bei Euch dann nach Weideöffnung auch wieder besser klappen. Denn an sich scheint es ja ansonsten zu funktionieren.

« Letzte Änderung: 31. März 2013, 16:08:22 von Samtnase »
“In the middle of difficulty lies opportunity”
― Albert Einstein
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #6 am: 31. März 2013, 16:10:59 »
hab leider keinen tipp für euch. aber unsere beiden, besonders abbey, sind auch recht unruhig, wegen der schießerei.
sie mag auch nicht so recht fressen und am stall sein, weil auf allen seitern mit den blöden osterböllern geschossen wird.
aber ich denke ihr habt das problem schon länger oder?
dunja war aber ähnlich, mit steigen, beißen, buckeln, losreißen. jetzt mit NH haben wir das so im griff, dass wir uns in ihre nähe trauen  :nixweiss: geht halt ohne platz zum longieren oder so auch nicht.
total blöd! aber ich drück die daumen!!!

mir ist grade noch was eingafallen: bekommt sie im stall futter und will deswegen so schnell wie möglich dahin?
dann könnte man vielleicht kraftfutter und ein bisschen heu noch auf der koppel geben, damit sie dann im stall keine super leckerein vorfindet
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #7 am: 31. März 2013, 19:01:51 »
So erst mal Danke für Eure Antworten!

Aber mir hat die erste Antwort super geholfen  :dops: :cheese:

Wir sind heute ohne Probleme in den Stall gekommen!

Ich hab schon im Auslauf angefangen zu Clickern, so zwei Tritte zurück, dann mal einen Schritt vor und so, so nach 4 oder 5 Clicks hab ich so wie gewohnt das Gatter aufgemacht, dann nachdem sie noch gestanden ist bis die Tür aufschwingt sofort  :click: und  :keks:, sie hat zwar etwas blöd geschaut, so nach dem Motto, was ist denn das jetzt, ist aber stehen geblieben, in der Zwischenzeit bin ich schnell die 4 Schritte raus, sie kam nur zu einem Schritt, dann wieder  :click: und  :keks: und so alle zwei oder drei Schritte hab ich entweder geclickt für braves Gehen bzw. dann Halt abgefragt und sie stand, dann halt erst   :click: und  :keks:

Wir sind super ruhig in den Stall gekommen!

Danke Euch!!

Noch zu den Fragen:  es ist zwar alles unser Grund, aber mein Mann ist mit seiner Wiese sehr heikel, da will erkeine Pferdehufe drinn sehen, deshalb hat er eh schon einen Teil vom Weg abgesperrt, aber ich hab die Dame da schon von der anderen Seite reingehen sehen, vor lauter Freude mal laufen zu können!

Also überall wo ich mit ihr hinkann ist im Moment Land unter, alles total durchweicht und rutschig!

Und eins beruhigt mich auch noch, dass es auch andere Pferde mit dem Führproblem gibt!

In der Umzäunung ist sie meist brav, besonders wenn sie öfters was tut, aber sobald halt das grüne Gras lockt oder halt die Freiheit zu sehen ist erinnert sie sich nicht mehr daran!

Das mit dem kurzen Gang geht eher nicht so gut, da ich denke wenn sie mal ins Laufen kommt da ein Stromband nicht wirklich ernst nehmen wird!
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Faxi
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #8 am: 01. April 2013, 17:47:07 »
Hey :)

Das freut mich, dass es dir geholfen hat und ihr so ein tolles Erfolgserlebnis hattet!!!  :dops: :dops: :dops:
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #9 am: 01. April 2013, 19:32:43 »
Hey :)

Das freut mich, dass es dir geholfen hat und ihr so ein tolles Erfolgserlebnis hattet!!!  :dops: :dops: :dops:

Ja mich auch, danke!

Heute ging es wieder gleich gut!
Diesmal bin ich sogar vor der Türe stehen geblieben, zuerst kurzes stehen noch hinter der geschlossenen Türe belohnt, dann stehen bei offener Türe belohnt und dann halt immer so nach ein bis zu 10 Schritten belohnt, ich hab auch versucht wenn sie etwas hektisch geworden ist stehen bzw. langsamer zu verangen und wenn sie nur minimal reagiert hat gabs schon  :click: und  :keks:

Oft ist man einfach so blöd und kommt selber nicht auf die einfachsten Lösungen!

Jetzt ist es auch so, dass der Click für sie sowieso Halt bedeutet, das ist auch beim Longieren so, da werden nach dem Click sogar die Beine zur Vollbremsung in den Boden gerammt!

Den Click früher anzuwenden hab ich mich nciht getraut weil ich Angst hatte das sie meint ich belohne sie fürs Rennen, aber so kommt sie jetzt garnicht zum Laufen, weil sie ja eigentlich immer auf den Click wartet!  :cheese:

Danke Euch!  :dops:
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solera
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #10 am: 02. April 2013, 08:05:00 »
beschäftigungstherapie, die nach möglichkeit emotionale entspannung mit sich bringt...
erfahrungsgemäß ist "kopf senken" als anforderung schlicht nicht ausführbar, weil viiieeel zu aufgeregt, aber über stellung/ biegung, kann man's trotzdem rauskitzeln. somit würd ich am heimweg "handarbeiten" und mittels druck in der schenkellage stellung/ biegung abfragen bis der hals fällt. ich weiß nicht wie groß sie ist, aber wenn sich's ausgeht, nehm ich auch die gerte auf die gegenseite zum abfragen.
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #11 am: 02. April 2013, 09:06:56 »
Danke, gute Idee, muss einmal ausprobieren wie sie reagiert wenn ich hinter ihren Kopf komme, denn im Moment versuche ich so gut es geht vor ihr zu bleiben damit ich im Notfall auch noch den Kopf zu mir ziehen kann um ein davonstürmen nach Möglichkeit zu verhindert, hat ja nicht immer geklappt!

Kopfsenken mag sie nicht so wirklich, sie senkt zwar auf leichten zug am Seil den Kopf, unten lassen ist schon mehr ein Problem und mit der Hand im Genick bzw. auch am Hals geht garnichts, da versucht sie schon am Platz auszuweichen sie ist zwar nicht Kopfscheu oder so, auch putzen am Kopf, Hals oder Genick ist kein Problem, aber wenn die Hand länger dort irgendwo liegt und vielleicht auch noch leichten Druck ausübt das mag sie überhaupt nicht!

Und mit aufgeregtem Pferd am gespannten Strick dann noch das Kopfsenken über Stricktechnik abzurufen bring ich nicht fertig!

Leichtes Tänzeln akzeptiere ich im Moment, wenn sie dann kurz in den Schritt wechselt auf kurzes Anzupfen dann geb ich  :click: und  :keks:

Ich geh im Moment lieber ohne Gerte vom Auslauf in den Stall, da ich sonst eigentich zu viel in den Händen halte, da hab ich dann lieber das Seilende als Propeller genutzt!

Was mir bei ihr ganz speziell aufgefallen ist, was ich auch nciht richtig zuordnen kann:  wenn ich clicke, dann dreht sie den Kopf eigentlich immer von mir weg bis ich den Keks rausgenommen habe und ich muss speziell am Platz öfters sogar ganz leicht am Strick zupfen damit sie zum Keks kommt oder ihn ihr dirket vors Maul halten!

Was mir noch vorkommt, wenn sie schon mal was bekommen hat, also bei uns jetzt z. B. noch hinter dem geschlossenen Tor, dann konzentriert sie sich viel mehr darauf ob nicht noch was abfällt!

Ach ja, sie ist so um 165 cm groß!
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solera
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #12 am: 02. April 2013, 09:41:48 »
gut, 1,65 geht sich grad noch so für mich mit meinen 1,70 aus, aber da sollt man schon versiert sein mit der art von handarbeit. wenn du also nicht 1,80 und/ oder übermäßig geschickt mit der gerte bist, fällt die gegenseite wohl flach :cheese:

hast du schon mal klassische handarbeit gemacht? im prinzip ist das was ich hier erzähle die vorbereitung auf's reiten und erklärt wie innenschenkel und die beiden zügel zusammenspielen und wie eine korrekte biegung durch's ganze pferd auszusehen hat. im prinzip kann der innenschenkel auch die hand statt der gerte sein, außenzügel kommt über den widerrist und wird eher locker geführt, weil er dank höherer führung ohnehin schärfer wirkt, innerer zügel oder finger in der trense (das ist eine reine geschmackssache) bleibt auf konstantem sachten zug und die "schenkelhand/ -gerte" wird angelegt und übt als steigerungsform massierenden, aber nicht stärkeren, druck aus bis man eine nachgibigkeit auf dem inneren trensenring spürt. das würd ich zunächst schon mal loben und das steigert man weiter bis der kopf auf einen zu gestellt wird und ohne verkanten, in beizäumung die nase auf die schulterlinie gebracht wird. und dabei fällt der hals und der außenzügel "übernimmt passiv", weil sie sich in den hineindehnt. und als absolute steigerungsform von belohnung, lass ich die zügel im rechten moment durchrutschen und krieg am langen zügel einen zug mit der nase gen boden und entspricht dem "zügel aus der hand kauen lassen".

allerdings nehme ich keinerlei zappeleien in kauf und jede unaufmerksamkeit entpricht einer freikarte für "noch 1x in aller ruhe abfragen!" - ich seh das frei nach "wehret den anfängen", weil das zappeln krieg ich noch abgedreht, aber wenn ich mal eindrehen und an meine physischen grenzen gebracht werde, ist es zu spät. also akzeptiere ich das zappeln nicht, aber bestrafe es als solche auch nicht, sondern mach einen auf "schau, der teddy ist aber viel toller als sich im kaufhaus auf den boden werfen der plöten süßigkeiten wegen"
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #13 am: 02. April 2013, 09:42:12 »
hast du mal probiert, das ks frei zu formen und hoch zu verstärken? ev. mit target als einstiegshilfestellung (handtarget), das kann man später gut ausschleichen.
ein freiwilliges ks hat nochmal ganz eine andere wirkung, weil rein positiv aufgebaut.
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re:Pferd nicht zu halten
« Antwort #14 am: 02. April 2013, 10:48:48 »
hast du mal probiert, das ks frei zu formen und hoch zu verstärken? ev. mit target als einstiegshilfestellung (handtarget), das kann man später gut ausschleichen.
ein freiwilliges ks hat nochmal ganz eine andere wirkung, weil rein positiv aufgebaut.

Also einem Target folgt sie, da geht der Kopf auch runter, nur hab ich bei ihr fast den Eindruck dass sie Angst hat etwas zu versäumen wenn der Kopf unten ist!
Also mit Stricktechnik und Target folgt sie brav in die Tiefe, aber ich hab da nicht wirklich den Eindruck als würde sie das entspannen, da wirkt, so habe ich zumindest den Eindruck, kauen mehr!

Mit freiem Formen hab ichs noch nicht probiert, da wir uns ja auch sehr viel mit dem Hufe geben beschäftigt haben und ich da sehr viel Zeit investiert habe, jetzt gehts, aber noch nicht ganz verläßlich!

Mit der Handarbeit so ganz im Detail hab ich mich noch nicht so ganz beschäftigt  :rotw: allerdings bin ich schon einige Male mit Trense in Handarbeitsmanier mit ihr unterwegs gewesen, allerdings nur am Platz!
Und am Platz klappt vieles so viel besser als in der Wildniss!  :confused:

Werd aber jetzt jeden Tag versuchen ein oder zwei Übungen auf dem Weg mit einfließen zu lassen, Halt sowieso, dann halt mal ein oder zwei Tritte Vorhand weichen lassen oder auch mal die HH, auch mal das ganze Pferd usw.!

Für mich war es schon ein großer Fortschritt auch mit teilweise tänzelden Schritten mit Pferd an der Hand zum Stall zu kommen als meist hinter dem Pferdl herzulaufen!

Ich bin 1,77 m, aber wirklich nicht sehr versiert mit der Gerte, da mein erstes Pferd eine Gerte überhaupt nicht vertragen hat und Lusi auch ziemliche Angst vor einer Gerte hatte, da wollte ich sie nicht wirklich damit quälen, da sie, wie ich aus gewissen Reaktionen schließe, öfters die Gerte gespürt hat!

Für Perli ist sie allerdings kein Problem!
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