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Allgemeine Pferdethemen => Mein Pferd ist krank => Thema gestartet von: Moonrise am 28. April 2017, 19:35:16

Titel: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 28. April 2017, 19:35:16
Ich hab vor ein paar Tagen die Überlegung gehabt, dass ich Metis mal komplett durchchecken lassen sollte, vermutlich in ner Klinik.

Hintergrund ist der folgende:
Seit ich ihn habe (September 2010) will er nicht vorwärts laufen. Ich dachte erst, es liegt an mir weil ich keine Erfahrung hab, dann dachte ich der ist furchtbar dominant, dann dachte ich er will nicht weil er das ganze Laufen mit negativen Dingen verknüpft usw usf. Aber mittlerweile denk ich mir, ich kann dem jede Menge Zeugs beibringen, Pilates ist seine Lieblings- und Bettelübung, also ist "zu anstrengend" für ihn kein Grund, was nicht zu tun - er würde vermutlich Kopfstand machen wenn ich das so will. Nur halt laufen geht einfach nicht. Ich glaube nicht mehr einfach nur an Unvermögen meinerseits  :neinnein:

Nun will ich aber nicht einfach in die Klinik fahren mit einem Pferd, das nicht lahm geht und sagen "der läuft nicht, mach mal" und jede Untersuchung machen lassen - Geld wächst bei mir ja auch nicht am Baum.
Deswegen würde ich gerne ein Brainstorming hier machen, in welche Richtung es denn überhaupt gehen kann.

Hier eine Auflistung aller Symptome, die mir so einfallen:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Sanhestar am 28. April 2017, 20:36:22
mein erster Gedanke ist Hufrolle.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 28. April 2017, 21:23:22
Hast du ihn denn jemals röntgen lassen?  Würde ich bei so einer Geschichte und nach meinen eigenen Erfahrungen jetzt einfach mal machen. Also die Vorderhufe, Hufrolle, Hufbein.

Läuft er mit Hufschuhen besser? Hat er mal Beschlag gehabt?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1075 am 28. April 2017, 21:55:05
Ich würde auch an Hufrolle denken, einige Deiner genannten beobachteten Punkte waren auch bei unserer Lady zu sehen, die hatte auch Veränderungen am Hufrollenkomplex.

Arthrose käme mir auch noch in den Sinn.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Buschpony am 28. April 2017, 22:02:44
Wenn du einen guten Pferdetierarzt hast, sollte der anhand des Gangbildes wissen, was er untersuchen sollte, ohne wild das ganze Pferd zu röntgen oder sowas... Man kann ja auch ein Preislimit setzen, damit den Tierärzten klar ist, daß du keine planlosen Diagnostikspiele treiben willst. (Manche Pferdebesitzer sind ja tatsächlich erst glücklich, wenn eine hohe Summe aufgelaufen ist... :confused:)
Von daher würde ich ein Termin machen, wenn ein Lahmheitenspezialist Zeit hat für euch, ein Preislimit setzen, und davon ausgehen, daß die Leute ihren Job verstehen.

Eine Alternative wäre es, einen erfahrenen Osteopathen/Pferdephysiomenschen zur Ganganalyse und Behandlung ranzuholen.

Beste Grüße,
Dörte.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 29. April 2017, 09:04:40
Danke schonmal :danke:
Mein Hauptverdacht war auch Hufrolle.

@Heike
Die Vorderhufe wurden letzten Sommer beim Reheschub (wenns denn einer war..) geröntgt, von der Seite halt. Als ich ihn gekauft hab, war er vorne beschlagen und das blieb auch etwas über ein halbes Jahr so. Aber auch da hatten wir die Probleme schon. Und halt die Reheduplos und normalen Duplos letztes Jahr, aber da war auch kein Unterschied zu barhuf mit Hufschuhen zu erkennen. Mit Hufschuhen bestehen die Probleme weiterhin, nur auf Schotter geht er dann besser.

@Dörte
Den guten Pferdetierarzt muss ich erst noch finden. Bisher hat nie ein Tierarzt irgendwas ungewöhnlich an seinem Gangbild gefunden, ich hatte ja mehrfach jemanden da, weil er wieder lahm ging (was eigentlich immer schon wieder weg war, wenn der TA da war...) und die haben ihn dann ja angeschaut und nur gemeint, dass er doch normal läuft. Nur einer (der das mit den Lederhautentzündungen sagte) meinte, ich könne ja mal Strahlkissen usw röntgen lassen, aber als ich gezielt nach Hufrolle fragte meinte er nein, das glaube er nicht.
Osteo/Physio hatte ich auch immer mal wieder am Pferd, da hab ich zwei verschiedene gehabt und beide hatten ihre Arbeit gut gemacht (hatte sie ja immer für etwas akutes) aber dass ich da mal nen Tierarzt draufschauen lassen sollte, hatte keine von beiden je gemeint. Sie finden nur auch beide, dass er halt etwas komisch läuft, die eine sagt, sie würde ihn beschlagen lassen, aber ansonsten kam da nix in die Richtung.
Ich habe natürlich weder Tierarzt noch Physio jemals gezielt danach gefragt, weil ich eben wie gesagt die Hauptproblematik nie auf die Gesundheit geschoben hab.

Die eine hab ich aber mittlerweile angeschrieben, telefonisch konnte ich beide noch nicht erreichen, weil ich sie aufjedenfall auch beide nach ihrer Meinung befragen will.

Tante Edith sagt: Die eine Osteo ist der Meinung, Metis habe Cushing und wenn er erstmal Tabletten kriege, löse sich alles in Wohlgefallen auf oder so.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: AbbeyWood am 29. April 2017, 10:53:01
ich hoffe ich verwechselt da nichts, aber du hast ja schon mehrmals huffotos eingestellt.. da hatte er immer sehr massive eckstreben, die ich so nichtmal direkt vor der nächsten bearbeitung haben wollen würde.
ich hab scvon mehrmals gehört, dass eckstreben, die stark hochschieben große probleme verursachen können und solche pferde oft sogar hufeisen hufolle (sorry, das war autokorrektur am handy)  diagnostiziert bekommen. wenn man die eckstreben bearbeitet und kurz hält ist die symptomatik häufig weg. (natürlich nicht bei jedem hufrollen befund)
deswegen wäre das meine erste maßnahme! wenn es keinen guten bearbeiter gibt, könntest du ja auch kurse besuchen und beginnen selber zu bearbeiten.. ich kenne viele die das (aus verzweiflung) machen und wo die pferde sehr profitieren!
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Friedalita am 29. April 2017, 12:44:07
Da kann ich nur zustimmen wegen der Eckstreben, vielleicht machst du nochmal aktulle Huffotos?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 29. April 2017, 13:00:06
Das Schlurfen und entlasten der Vorderbeine spricht schon sehr für Hufrolle. Das würde ich auf jeden Fall röntgen lassen und evtl. auch abspritzen.
Wenn es keinen spezialisierten Pferdetierarzt in der Nähe gibt, würde ich in eine Klinik fahren, die sich mit Orthopädie auskennt. Da kann man wie Dörte schon geschrieben hat schon vorher über die Kosten sprechen.
Die Hufbearbeitung muss man dann entsprechend anpassen, damit er schneller abrollen kann.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 29. April 2017, 13:51:03
Ich wusste, dass etwas wegen der Hufe kommen würde. Die Sache ist aber nunmal, dass er die Probleme seit Tag 1 bei mir hat und die Eisen erst über ein halbes Jahr später runterkamen und die Hufe sich danach erst über die Zeit hinweg zu dem entwickelt haben, was ihr von Fotos kennt. Und davon sind wir auch lange wieder weg, da ich ja vor über einem Jahr die Bearbeiterin gewechselt habe, welche innerhalb kürzester Zeit den Trachtenzwang fast ganz weg bekam, dann kam der Schmied mit den Duplos, danach war der Zwang wieder da  :P und nun sind wir grade wieder dran, das in Ordnung zu kriegen. Aktuell kommt an 3 von 4 Hufen eine doppelte Sohle Stück für Stück ab, woher auch immer die jetzt wieder kommt.

Übrigens hatte der Hufschmied nach dem Abnehmen der Duplos und bevor er die neuen Duplos drangemacht hat sehr viel hinten weggenommen. Daraufhin ging Metis direkt lahm. Fällt mir jetzt grad noch ein, wo die Eckstreben angesprochen wurden.

Fotos versuch ich ja schon seit ner Woche oder so zu machen, aber ich vergess es ja dauernd  :roll: Heute in einer Woche ist die Hufbearbeiterin aber eh da, die werd ich auch noch auf die Problematik ansprechen.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 29. April 2017, 19:49:34
Ich würde vorallem Oxspring röntgen machen und nicht nur von der Seite. Ansonsten liest es sich wirklich sehr nach Hufrolle (hat Puppe ja auch) :&
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 29. April 2017, 20:17:47
Ja, hab auch an Oxspring Aufnahmen gedacht.

Ich hab an die Kamera gedacht - allerdings wurden die Fotos gar nix. Hab blind geknipst weil es so hell war, hab meist den Huf total verfehlt  :lol:
Naja, vielleicht versuch ichs morgen nochmal, wenn die Sonne anders steht.

Mal angenommen, der Verdacht würde sich bewahrheiten - was würde das eigentlich genau bedeuten? Ich hab schon viel gelesen zu dem Thema aber da war alles dabei von "kann man komplett heilen" bis "gleich einschläfern". Kann man da was füttern zum Unterstützen? Kann das Pferd sich einlaufen so wie bei Arthrose? Kann ich dann überhaupt mit ihm im aktuellen Stall bleiben (überall unebene Böden, nur ein sehr kleines Roundpen zum Trainieren, ins Gelände komm ich nur über einen steilen Berg direkt am Anfang)? Hufbearbeitung daran anpassen ist klar.
Hängt wahrscheinlich vom Einzelfall ab, oder?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Sanhestar am 29. April 2017, 20:21:11
Hängt von der Schwere der Veränderungen ab.

Ich habe vor Jahren eine Stute mit leichter Hufrolle wieder mässig reitbar gekriegt, dauerte aber zwei Jahre.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: fritzipony am 29. April 2017, 20:25:09
"Hufrolle" ist ja auch keine Erkrankung im eigentlichen Sinne, sondern eine Symptomatik. Und die kann eben viele Ursachen "nur" eine schlechte -bzw. halt unpassende- Hufbearbeitung bis zu vielen verschiedenen "klinischen" Ursachen.
Also ja, die Heilung ist absolut abhängig vom Einzelfall - einfach schon alleine weil es so viele verschiedene Ursachen gibt.
Grundsätzlich würde ich aber schon sagen, dass bei solchen Geschichten ebener Boden, und allgemein einfach ein angenehmer Untergrund viel zum Wohlbefinden beiträgt. Bewegung ist nun mal wichtig und sollte nach Möglichkeit, dann nicht auch noch durch schlechten Boden behindert werden. (aber leider ist das mit dem perfekten Stall ja immer so eine Sache :P )
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 29. April 2017, 20:53:29
Es hängt immer vom Einzelfall ab :nick: Puppe ist jetzt mit Ingwer/MSM/Teufelskralle (jeweils im Wechsel) relativ symptomfrei. Bei ihr sind auch die Eckstreben das Um und Auf. Bzgl Belastung ist es schwer.. Ich habe sie eigentlich pensioniert weil sie bei jedem Aufbauen anfing zu lahmen :nixweiss: Diesen Sommer muss ich es nochmal probieren weil sie so dick ist :/ Sie hat aber auch Arthrosen im Strahlbein.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 29. April 2017, 20:59:07
Rocky hatte das vermutlich schon, als er noch im Verein war. Bei mir trat es dann plötzlich auf. Er hatte Veränderungen am Knochen und war hgr lahm. Ich habe ihn mit einem Kalziumpräparat zum Knochenaufbau gespritzt und er hat eine Mischung aus Kortison und Hyaluron ins Gelenk gespritzt bekommen. Außerdem ein Beschlag mit speziell bearbeiteten Duplos zum schnelleren Abrollen für ein Jahr. Danach wurde es ziemlich schnell besser und seitdem haben wir nie wieder Probleme gehabt und machen alles, auch enge Wendungen, was ja eigentlich verboten ist.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1075 am 30. April 2017, 11:13:58
Puppe ist jetzt mit Ingwer/MSM/Teufelskralle (jeweils im Wechsel) relativ symptomfrei. [...] Ich habe sie eigentlich pensioniert weil sie bei jedem Aufbauen anfing zu lahmen :nixweiss:

Exakt so war es bei Lady. Mittelchen haben geholfen, hie und da ging mal ein Rittchen, aber jeglicher Aufbauversuch führt zu Lahmen. :( Ich habe sie dann auch in den Ruhestand geschickt (und ihr versprochen, dass sie nur das laufen muss, was sie selbst kann). Allerdings kam bei Lady noch eine Sehnengeschichte am neben-Bein dazu, so dass immer ein Bein von beiden überlastet war :(
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Safirfreundin am 30. April 2017, 20:12:15
Idni hat auch einige Dinge gezeigt,  die du beschreibst.
Er hatte den Brustkorb zu einer Seite abgesackt, daraus entstand das alles.
Also quasi eine einseitige Trageerschöpfung.
Eine osteopatin,  mehrere Sitzungen und Unterricht mit Fokus auf die Biomechanik haben sehr geholfen.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: okapi am 01. Mai 2017, 13:09:14
Ich würde wohl auch einen TA/eine Klinik zu Rate ziehen und nochmal die Beine röntgen lassen. So aus der Ferne kann ja auch keiner sagen, wo vielleicht das Problem liegen könnte ;) . Und Osteo/Physio können ja auch nicht ins Pferd gucken.

Ansonsten hatte mein erstes Pferd Hufrolle - er hat auch viel gestolpert und hatte leichte undefinierbare Lahmheiten, die mit Einlaufen dann mal besser wurden und mal nicht. Aber der erste Gedanke vom TA war gleich Hufrolle. Mein Pferd war damals eh beschlagen, hat vorne noch Keile bekommen und irgendwas gespritzt hat der TA auch. Sorry, ist jetzt schon über 10 Jahre her - heute würde ich das wohl noch anders versuchen. Aber er lief damit gut und recht unauffällig und ist sogar noch ein paar Dressuren gelaufen. Er brauchte nur manchmal etwas zum Einlaufen.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 07. Mai 2017, 10:01:23
Mal noch ein kleines Update:
Die Hufpflegerin tippt auf etwas im Schulter-/Brustbereich.

Morgen früh kommt ein TA (den Carina empfohlen hat ;)) und schaut sich das an. Er hat vorher in einer Pferdeorthopädiepraxis gearbeitet, es ist also genau sein Gebiet  :cheese:

Gestern kamen die doppelten Sohlen fast vollständig ab, an allen 4 Hufen. Vielleicht denk ich ja dann heut nochmal an Fotos  :roll: da das Wetter mies ist, sollte das mit dem Licht schonmal hinhauen  :cheese: Ich werd auch heut nochmal probieren, was er zu bergauf und bergab sagt, jetzt wo die zweite Sohle nicht mehr drücken kann. Allerdings glaub ich nicht dran, dass es nun weg ist, weil ich ihn ja nicht schon mit doppelter Sohle gekauft hab würd ich jetzt mal behaupten.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 08. Mai 2017, 18:38:22
Soo.. der Tierarzt war da und ich bin kein Stück schlauer  :lol:

Kurz: er ist ratlos, Metis sei echt ein sehr spezieller Fall (das hab ich nun schon öfters gehört in all den Jahren..). Er würde einfach nur mit der Hufbearbeiterin zusammen weiter dran arbeiten, die Hufe in Ordnung zu bringen. Aber zumindest hat er mir noch eine Nummer gegeben von einer Frau, die bei so Fällen manchmal noch weiter weiß - die kommt am Mittwoch.

Schulter/Brust, Rücken, Hals, Beine alles nicht auffällig. Hufrolle denkt er gar nicht, er sagt Metis sei absolut kein typisches Hufrollepferd (klar, ist halt auch nochmal was anderes, wenn man das Pferd sieht als nur ne Auflistung von Symptomen..)
Eine Rehe hat er laut ihm auch nicht gehabt letztes Jahr, er hat die Röntgenaufnahmen gesehen - damit ist er der 4. Fachmann der das sagt. Nur halt eine dünne Sohle habe er - was ich ja schon lange weiß.
Anhand der Röntgenbilder vom letzten Jahr hat er auch Arthrose ausgeschlossen.

In nen anderen Stall stellen würde er nicht, trotz schiefem Auslauf. Aber longieren, sowie ins Gelände gehen (sprich, zuerst mal nen steilen Berg hoch) würde er nicht mehr. Einfach nur auf der Geraden im Stallgelände führen/arbeiten soweit er es mitmacht. Öhm ja, das wars dann mit "ich muss das Pferd bewegen weil zu dick/weil Husten"  :confused:

Ich bin dann mal gespannt, was die Dame am Mittwoch noch meint, ich werde berichten.

Ansonsten ist mir noch beim alte Hufbilder anschauen aufgefallen: die doppelte Sohle war schon ewig da, mindestens seit Februar 2016. Dass der Huf die jetzt endlich abgestoßen hat, spricht ja dann doch irgendwie für die Hufbearbeiterin  :nick: Wegen der extrem schnell wuchernden und insgesamt so monströsen Eckstreben meinte sie übrigens, dass der Huf das zum Kompensieren macht, weil der Strahl so verkümmert ist.

Bergauf gehen hab ich noch nicht probiert, weil Metis seit Freitag Abend insgesamt wieder seeehr ungerne laufen mag, da brauch ich sowas gar nicht erst anzupeilen.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 08. Mai 2017, 19:40:23
Könntest du die Röntgenbilder mal einstellen? :bittebitte:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: AbbeyWood am 08. Mai 2017, 22:46:54
als denkanstoß: ganz oft ist der strahl verkommet, WEIL die eckstreben so mächtig sind und ihn abdrücken. kaum kürzt man die eckstreben wird der strahl dick, stark und gesund! ich muss da mal fotos raussuchen wenn ich am pferd bin   :nick:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 12. Mai 2017, 18:57:48
So erstmal die Röntgenbilder, die hab ich aus dem Rehethread rausgekramt:
Einmal vorne rechts (https://c2.staticflickr.com/8/7442/27600868170_df0737db4e_o.png)
und vorne links (https://c2.staticflickr.com/8/7376/27600868840_43d8723f77_o.png)

Huffotos hab ich in der letzten Woche andauernd gemacht, aber sie sind qualitativ mies. Entweder verwaschen, verwackelt, Winkel komplett falsch oder nur der halbe Huf drauf  :P Die taugen höchstens für mich zur Dokumentation, aber zur Beurteilung sind sie nix.

Am Mittwoch war diese Hufefrau/Tierärztin/Heilpraktikerin/Osteo (keine Ahnung, was genau ihre Bezeichnung ist...) da. Sie war..ähm...speziell  :confused:
Sie hat viel gefragt, mich aber nie ausreden lassen. Viel am Pferd rumgetastet, welches im Gegensatz zum Tierarztbesuch nun überall Unmut zeigte, scheinbar üüüberall verspannt und Halswirbel nicht richtig und überhaupt. Hat sie dann irgendwas eingerenkt, keine Ahnung was genau, das ging so schnell und zum Fragen kam ich auch nicht wirklich. Aber laut ihr auch nur Symptome, keine Ursache.

Auf meine paar Schilderungen hin meinte sie dann Hufrolle röntgen, sie würde das dem Tierarzt mitteilen und er würde sich melden für nen Termin bei mir. Hat sie aber wohl nicht getan, ich hab jetzt einfach mal selber ne Nachricht auf seinem AB hinterlassen.

Dann kamen die Hufe dran. Da meinte sie dann eigentlich genau das selbe wie ein paar Leute hier auch immer: Zehe noch zu lang, viel zu viel Eckstrebe. Sie hat dann so lange auf mich eingeredet bis ich sie hab raspeln lassen. Find ich meiner Hufbearbeiterin gegenüber mega unfair, weil ich sie nicht mal vorher darauf ansprechen konnte. Ich hatte um eine Auflistung gebeten, wo sie alles erwähnt, was sie an den Hufen anders gemacht hätte und warum, damit ich meine Hufbearbeiterin darauf ansprechen kann und sie mir erklären kann, warum sie das nicht so gemacht hat. Das wollte die Dame aber absolut nicht tun - was meiner Meinung nach nicht grade für sie spricht. Aber wir haben uns dann schlussendlich drauf geeinigt, dass sie einmal raspeln darf und wir dann schauen, ob sich was verbessert und daraufhin könne ich ja entscheiden, wer denn nun Recht hat.

Nach jedem bearbeiteten Huf haben wir ihn nochmal geführt und sie hat ihn mir auch vorgeführt damit ich selber gucken konnte ob sich was ändert. Ich konnte es ehrlich gesagt nicht wirklich beurteilen, er lief halt mit der Zeit flüssiger und raumgreifender, was ich nicht ungewöhnlich finde wenn man ihn länger bewegt... Ganz am Ende kräuselte er die Nüstern tatsächlich mal nicht und ich dachte, die Dame hätte ja vielleicht da wirklich was gefunden. Aber ich kenn auch meinen Pappenheimer und war deswegen erstmal skeptisch...er läuft seit Mittwoch abend nun gar nicht mehr  :P Soviel zum Thema die böse Eckstrebe drückt das arme Pferd. Er lahmt nicht, aber er will nun halt gar nicht mehr. Mit Hufschuhen konnte ich ihn nur minimalst überzeugen aber half auch nicht so wirklich.

Ansonsten soll ich jetzt diese Woche täglich Vorderhufe kühlen, Traumeel füttern und die Hufe mit Keralit Huffestiger einpinseln. Das mach ich dann nun auch mehr oder weniger brav..heute nicht, weil es aus Strömen regnet - da haben weder er noch ich was davon, wenn wir ne halbe Stunde zwecks kühlen im Regen stehen und der Huffestiger funktioniert dann auch nicht wirklich.
Nächsten Mittwoch will die Dame wiederkommen, zum Gucken obs was gebracht hat. Und mir vermutlich weitere Instruktionen geben. Aufjedenfall brauch ich dann nur die Anfahrt zu zahlen (welche übrigens verdammt hoch ist  :confused:)

Joa..ich denke das einzig sinnvolle an dem Termin war die Aussage "Hufrolle röntgen". Hat mich auch nur 130€ und 3 Stunden Zeit (in meiner Pause!) gekostet  :roll:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Osirii am 13. Mai 2017, 00:40:34
... wieso lässt du sie nochmal kommen? :juck:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 13. Mai 2017, 17:06:09
Oh das frag ich mich mittlerweile auch  :P.
Als sie da war, lief er ja noch nicht schlecht und ich dachte in dem Moment einfach nur, dass ich sie nicht sonderlich mag - aber das ist ja kein Grund jemanden nicht mehr kommen zu lassen - und wir haben halt den Termin da abgemacht. Außerdem schulde ich ihr noch Geld, weil ich nun wirklich nicht mit soviel gerechnet hatte und ihr dementsprechend nur einen Teil geben konnte  :roll:
Sie will dann ja "nur gucken", was auch immer das heißt..dann soll sie wenigstens sehen, was ihr Geraspel gebracht hat.
Ich könnt natürlich auch anrufen und nach ner Kontonummer fragen um das restliche Geld zu überweisen und ihr ausrichten sie brauche nicht mehr zu kommen, aber das trau ich mich vermutlich nicht  :-X

Meiner Hufpflegerin hab ich die ganze Geschichte längst erzählt und sie meinte dann auch, dass sie die Zehe absichtlich nie so kurz macht, weil sie schon nach dem ersten Termin bei Metis festgestellt hat, dass er so eine starke Kürzung der Zehe nicht verträgt und dann nicht mehr läuft. Blöd, dass ich mich daran selber nicht mehr erinnern konnte, sonst hätte ich definitiv nicht zugestimmt.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 13. Mai 2017, 22:07:05
Sch*, dass er jetzt nicht mehr laufen mag :-\ So radikale Umstellungen, dass das Pferd dann nicht mehr laufen kann, sind für mich ein No-Go.

Oh das frag ich mich mittlerweile auch  :P.
Als sie da war, lief er ja noch nicht schlecht und ich dachte in dem Moment einfach nur, dass ich sie nicht sonderlich mag - aber das ist ja kein Grund jemanden nicht mehr kommen zu lassen - und wir haben halt den Termin da abgemacht.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich da inzwischen immer auf mein Bauchgefühl verlasse. Wenn ich jemanden nicht mag und er mich nicht durch seine Handlungen zu 100% vom Gegenteil überzeugt, kommt er nicht wieder.
Ich würde ihr jetzt schon Bescheid sagen, dass ihre Behandlung total nach hinten losgegangen ist, damit sie sich dazu äußern kann.


Auf den Röntgenbildern sehe ich auch keine Rehe und keine Arthroseanzeichen. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich die von der Lagerung so lala finde.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 14. Mai 2017, 09:00:10
Da ich sehr viele Leute erstmal nicht mag, bin ich da etwas zurückhaltend mit vorschnellen Entscheidungen  :cheese:

Was meinst du mit der Lagerung?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 14. Mai 2017, 21:31:01
Um rechts und links besser vergleichen zu können, versucht man die Aufnahme immer im gleichen Winkel etc zu machen. Auf deinen Bildern steht er ziemlich unterschiedlich.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 15. Mai 2017, 22:12:14
Das ist wohl wahr, der stand da komplett anders. Ich wusste gar nicht, dass das auch relevant sein kann, so lernt man immer noch was dazu!

Er läuft seit 2 Tagen wieder etwas besser. Hab ihm noch extra Einlagen für seine Hufschuhe gebastelt, so dick gepolstert klappte das mit dem Bewegen auch noch besser  :) Aber auch so wollte er heute wieder auf Erkundungstour gehen als ich ihn losgebunden hatte, das wollte er die letzten Tage gar nicht tun, ein gutes Zeichen.

Ansonsten hab ich heute einen ganzen Schubkarren nassen, stinkenden, schon eher alten Pferdemist aus dem Offenstall geholt und der SB Bescheid gesagt. Ich hab ja VP und brauch das gar nicht zu tun, aber ich muss ja der SB regelmäßig sagen, dass es schon wieder nicht sauber ist. Den Schubkarren hier hab ich rausgeholt um zu demonstrieren was ich meine da einfach nur reden nicht hilft. Das führt ja zu allem Überfluss dazu, dass die Fäule einfach nicht weggeht trotz aller Bemühungen und das macht das Ganze ja nur noch schlimmer  :grmpf:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 17. Mai 2017, 13:39:39
So.. natürlich lief Metis heute als die Frau da war, nicht sooo schlecht. Wobei, rechts trat er kürzer, aber ich fange vorne an:

Sie kam und fragte wie es ist und ich meinte schlechter bis gleichbleibend. Dann sollte ich vorführen und sie fand, dass er doch gut läuft, genauso wie letzte Woche nach ihrer Bearbeitung und das wär ja super. Dann hab ich ihr erzählt wie es ab Mittwoch abend war und auch, dass meine Hufpflegerin meinte, dass sie den Fehler mit der zu kurzen Zehe auch schon bei ihm gemacht hat und sie deswegen jetzt langsamer an die Sache rangeht.

Die Antwort der Frau war: das ist ganz normal, dass er da abends Schmerzen hatte  :o Schließlich habe sie ja die Stellung verändert und das macht Last auf die Sehnen und das tut weh. Außerdem wurden die Hufe breiter und das tut auch weh. Und das würde ganz klar zeigen, dass sie mit ihrer Vermutung Hufrollenentzündung sicherlich Recht hat. Das würde man nächste Woche beim Röntgen dann sehen und wenn es sich bewahrheitet, braucht er Beschlag.
Später hat sie dann nochmal vom Röntgen geredet und von der Diagnose aber nun kein Wort mehr von Beschlag, sondern man müsse dann genauso die Hufe weiter bearbeiten wie sie es letzte Woche getan hat  :confused:

Und da er ja an 5 von 7 Tagen seit ihrem Besuch "gut" lief, sei ihre Bearbeitung offensichtlich erfolgreich gewesen  :P
Joa wir sollten dann noch traben und den gehassten Berg hoch und runter gehen. Dort sah man dann klar, dass er rechts kürzer trat. Und Berg rauf und runter wollte er wieder absolut nicht, aber das waren keine Schmerzen, nein, das war wahlweise "keine Lust" oder "er ist überhaupt nicht glücklich in diesem Stall" oder eben "die Erinnerung an die Schmerzen".

Dass er rechts kürzer tritt findet sie gut, jetzt kann man das Problem endlich eingrenzen, es ist ganz klar nur im rechten Vorderhuf das Problem das wir schon seit Jahren haben. Dass der rechte Huf das Problem ist, erkenne man auch daran, dass der nicht so breit wie der linke wurde nach ihrer Bearbeitung. Sowieso hat sie mir noch mehr "Veränderungen" an den Hufen gezeigt, die innerhalb dieser Woche entstanden sein sollen. Komisch, auf allen Bildern die ich im letzten Monat gemacht hab, sah es schon genauso aus. Aber Bilder angucken wollte sie ja nicht  :P

Ich soll jetzt bis nächsten Mittwoch zum Röngtentermin (zu dem sie sich leider selber eingeladen hatte bevor ich überhaupt vom Termin wusste) weiterhin Traumeel füttern und kühlen. Und danach sehen wir dann weiter. Ich wette, sie will sich dann gleich selber schonmal nen Termin zum Hufe bearbeiten machen, das kann sie aber vergessen.

Ich halte echt nicht viel von ihr. Sie verstrickt sich permanent in Widersprüche und die Aussage, dass Schmerzen nach einer Bearbeitung normal seien, die geht ja mal gar nicht. Aber zumindest sind sie und meine Hufbearbeiterin sich in einer Sache einig: die Hufe müssen steiler, die Hufe hinten breiter damit der Zwang wegkommt. Nur der Weg dorthin, da geh ich doch eher mit meiner Hufbearbeiterin konform - so langsam, wie das Pferd es mitmacht. Und ohne sich gegen Zusammenarbeit mit Kollegen so vehement zu wehren und den Pferdebesitzer für dumm zu verkaufen.

Ich halte euch auf dem Laufenden, was die Röntgenbilder angeht.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1007 am 17. Mai 2017, 14:28:57
Oha... Ich kann dein Widerwillen der Frau gegenüber gut nachvollziehen!!

Ich finde es prima das du den Weg mit deiner Hufbearbeiterin und ohne Schmerzen weitergehen willst!!  :keks:
Schmerzen können nicht gut sein...  :confused:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 17. Mai 2017, 21:01:44
Das hört sich ja  :confused: an :-\

Schmerzen sind einfach nicht richtig bei einer Bearbeitung. Rocky hat nach der Diagnose Hufrollenentzündung speziell bearbeitete Duplos an die Hufe bekommen und lief sofort viel entspannter.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 17. Mai 2017, 21:06:11
Toll dass du dich an deine Hufbearbeiterin haltest! Das was die Dame da ablässt ist ja echt krass.
.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 17. Mai 2017, 21:11:26
Zitat
Und Berg rauf und runter wollte er wieder absolut nicht, aber das waren keine Schmerzen, nein, das war wahlweise "keine Lust" oder "er ist überhaupt nicht glücklich in diesem Stall" oder eben "die Erinnerung an die Schmerzen"

 :P

Ich glaub dein Bauchgefühl ist da schon ganz richtig  :nick:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 23. Mai 2017, 11:16:57
Der Termin morgen wurde abgesagt, weil der Tierarzt nicht kann - aber das hat nicht er sondern die Dame mir gesagt.
Das war die Gelegenheit, sie loszuwerden, also hab ich jetzt bei einem anderen Pferdetierarzt nen Termin zum Röntgen und evtl Ultraschall gemacht. Leider erst am 8.5.

Ansonsten ist die Pulsation seit 3 Tagen weg, nur an einem Hinterhuf noch schwach zu fühlen, Hufe wieder recht kühl. Ich geh weiterhin mit ihm nur auf dem Stallgelände spazieren, mit Hufschuhen und Einlagen zum Polstern und gucke, was er so anbietet.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 23. Mai 2017, 20:35:36
Schön dass die Hufe schon besser sind :nick: Und die Möglichkeit sie los zu werden hätte ich wohl auch genützt :P
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: elli_dimi am 30. Mai 2017, 09:39:31
Ich war ja jetzt im Urlaub und habe den Thread gerade gelesen.
Ich bin gespannt, was da am 08.05 raus kommt!

Die Dame klingt wirklich sehr merkwürdig  ???
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 08. Juni 2017, 18:53:23
Soooo der Termin ist rum und ich habe Röntgenbilder dabei.

Wir haben erst Seitenansicht und Oxspring von beiden Vorderhufen gemacht und der Tierarzt hat mich dann gefragt, ob ich auch noch Skylineaufnahmen möchte weil bei den Oxspring etwas ein Bisschen komisch war und so haben wir die auch noch gemacht.

Resultat: röntgenologisch kein Hufrollensyndrom. Die Gefäßkanäle wären normal von Anzahl und Aussehen her, Gleitfläche super, Strahlbein okay, nur in der Oxspring oben ein Bisschen "wellig", Hufbein okay aber immer noch leichte Absenkung, 1 komischer Knubbel an einer Hufrolle und einer an der Hufbeinspitze von der Absenkung aber alles wohl kein Problem.

Er sagt, er würde die Hufe steiler stellen (was wir ja eh am machen sind) und es mal mit nem NBS Beschlag probieren, ob der eine Besserung bringt.

Hier mal die Bilder:
Vorne links Seitenansicht (https://c1.staticflickr.com/5/4260/34366469473_e8e35e453b_o.jpg)
Vorne links Oxspring (https://c1.staticflickr.com/5/4224/34366469853_ce72d54f39_o.jpg)
Vorne links Skyline (https://c1.staticflickr.com/5/4273/34366469753_fc81aab187_o.jpg)

Vorne rechts Seitenansicht (https://c1.staticflickr.com/5/4277/34366469553_9d175dda34_o.jpg)
Vorne rechts Oxspring (https://c1.staticflickr.com/5/4201/35175823075_2bc9be7396_o.jpg)
Vorne rechts Skyline (https://c1.staticflickr.com/5/4219/34366469603_d7823551a4_o.jpg)


Joah nun bin ich einerseits froh, dass da keine fiesen Veränderungen an den ganzen Knochen sind, andererseits weiß ich immer noch nicht so recht was ist  :P und ich hab zu allem Überfluss vergessen zu fragen, ob ich ihn wieder auf Gras lassen kann und wenn ja, wie lange.
Ich hab ihn auf den Stall angesprochen, da meinte er zwar, dass die Schräge nicht optimal sei aber er würde sich ja bestimmt immer eine Stelle suchen, die am Bequemsten für ihn ist.
Wobei ich mich auch frage, ob das nicht eher kontraproduktiv ist, weil er ja dann fast nur rumsteht  :juck:

Meine Hufbearbeiterin hat die Aufnahmen auch gerade bekommen und nächste Woche Samstag ist eh Hufetermin, da werden wir wohl nochmal genauer drüber sprechen.

Was denkt ihr?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 09. Juni 2017, 00:09:28
hat er nix zu den beidseitigen Schatten auf dem Kronbein gesagt?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Friedalita am 09. Juni 2017, 07:08:06
Die sind mir auch aufgefallen. Würde ja aber zu der langen zu flachen Stellung passen, dass sich da Veränderungen bilden
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Sanhestar am 09. Juni 2017, 07:13:51
und die Verengung (?) vom Gelenkspalt zwischen Kronbein und Hufbein rechts hat er auch nicht erwähnt?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Friedalita am 09. Juni 2017, 07:23:44
An dem Röntgebild Oxspring rechtes Bein sieht man sehr gut die mehr (innen,auf Bild rechts) und weniger belastete Seite. Das Hufbein passt sich dementsprechend an die Hornkapsel an. Das macht das Hufgelenk (und obendrüber) eng an der mehr belasteten Seite.

Strahlbein beidseitig weicht auch von der eigentlichen Würfelform ab mit dieser Eindellung.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: AbbeyWood am 09. Juni 2017, 07:33:04
Ich muss nur schnell danke an meine vorschreiben sagen.. ich bin leider extrem blind was röntgenbilder angeht - so erkenn ich vielleicht auch mal was  :danke2:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 09. Juni 2017, 09:47:30
Welche Schatten genau meint ihr, könnt ihr mir das mal einzeichnen?  :bittebitte:
Es gibt einen Schatten, den er erwähnt hat, der kam durch eine Tasche im Strahl, die er nicht wegschneiden konnte weil das zu tief gewesen wäre.
Das auf dem rechten Bein mit der ungleichmäßigen Belastung ist mir auch aufgefallen, da er aber auch ne Fehlstellung hat, kommt das vermutlich daher?
Zu der Verengung im Gelenkspalt meinte er nichts, er meinte nur beidseitig sei das Gelenk unauffällig.

Die Frage ist: können die Sachen, die ihr erwähnt habt, Probleme machen?

Edith hat noch die Seitenansichten mit denen vom letzten Jahr verglichen.
Hat sich das Strahlbein rechts nicht wahnsinnig verändert von letztem Jahr auf dieses Jahr? Irgendwie fehlt da ein ganzes Stück  :huch:
Hier nochmal das Bild vom letzten Jahr  (https://c2.staticflickr.com/8/7442/27600868170_df0737db4e_o.png)zum Vergleich.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 09. Juni 2017, 16:57:26
diese hier meine ich:
vor der Kante vom Kronbein.

(https://abload.de/img/19047467_854806598002vdux1.jpg)
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 09. Juni 2017, 18:02:35
ich lade nachher mal die RöBis von Jack hoch, damit Du siehst was ich meine.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 09. Juni 2017, 18:51:13
@Frieda
Sind das denn grundsätzlich auch Dinge, die zu Problemen führen (können) oder eben einfach "nur" aus der Hufstellung/-belastung resultieren?

@Heike
Ah, das wär mir nicht mal aufgefallen, weil es ja auf beiden Seiten da ist und auch schon letztes Jahr auf den Bildern war.
Hab vorhin bei der Arbeit nebenher mal lauter RöBis bei Google angeschaut und nun merk ich auch, normal ist das nicht. Sieht dann wohl nach Schale aus?

Bin aufjedenfall auf deine RöBis gespannt!

Ansonsten freu ich mich auch auf jeden weiteren Input  :cheer:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Friedalita am 09. Juni 2017, 22:19:33
Die Verformung vom Strahlbein weiß ich nicht sicher, so eine Eindellung hab ich bisher noch nicht gesehen. Ich habe nur eine Theorie: Durch die zu flache Stellung und die Absenkung macht das Hufbein so einen Knick, sodass sich der Teil gegenüber von der Eindellung im Strahlbein rausgedrückt hat, was dann zur Delle passt. Sicher bin ich aber nicht. Aber das müsst sich durch Druck zurück gebildet haben. Auf dem Bild vom Jahr davor ist die Delle auch schon da, aber etwas weniger.

 Die Knochen passen sich der Hufstellung an (nennt sich Knochenbiomorphose). Ob jetzt der Huf an sich oder der Körper oben drüber zu den Hufen geführt haben, kann man nicht sagen. Die Hufhäften werden aber immer ungleich belastet, ob nun durch Wachstum oder dem Körperbau. Das Hufbein zeigt aber durch die Veränderung passend zur Hornkapsel, dass der Huf schon lange aus der seitlichen (mediolateralen) Balance ist und die äußere Häfte schon länger schräger und breiter. Wenn du dir das Fesselbein von vorne anguckst, dann wirst du da auch sehen, dass der Knochen innen steiler und außen koncaver ist. Knochenbiomorphose ist auch wieder (nicht unbedingt vollständig) in die andere Richtung möglich.

Auch die zu flache Stellung begünstigt Veränderungen an den Knochen und Gelenken.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 10. Juni 2017, 09:19:45
So hier sind Jacks Bilder:

Vo links 2014
(https://abload.de/img/2014vus24.png)

vo Li 2015
(https://abload.de/img/2015kzso8.png)

vo re 2016
(https://abload.de/img/2016f8s5k.png)

vo li 2017
(https://abload.de/img/2017whs73.png)

vo re 2017
(https://abload.de/img/2017re0tsd1.png)

Ich habe ja tatsächlich jedes Jahr wegen Hufreheverdacht röntgen lassen weil er immer schubweise so schlecht lief (und wegen meiner Paranoia vor Hufrehe).
Nie hat ein TA da den Schatten bemerkt oder kommentiert, bis zu diesem Jahr, wo es dann deutlich sichtbar wurde dass da was nicht da war (und es war meine TÄ, nicht einer der anderen  :roll: )
Im Nachhinein habe ich dann festgestellt dass es schon die ganze Zeit in der Entwicklung sichtbar war, wenn man nur hingeguckt hätte.
Bis sich aber dort Knochen zubildet, ist schon eine jahrelange Vorgeschichte, wo der Körper noch versucht anders zu kompensieren.

Als Jack damals in 2013 nach einer  Hufbearbeitung über 3 Wochen kaum laufen konnte, bin ich mittlerweile überzeugt dass da die Stellung minimal verändert wurde und das zu einer erhöhten Belastung auf dem vorderen Kronbeinrand geführt hat. Das hat die Arthrose sicher nicht verursacht, sondern nur gezeigt dass dieser Bereich zu diesem Zeitpunkt schon eine laufende Problematik hatte.
In 2014 kamen dann zwei Dinge zusammen: Zum einen haben wir viel mehr geritten (Reitplatz) und longiert (Husten, zu dick) und zum anderen - wie schon erwähnt - hat er da mit 24 h viel zu viel Gewicht bekommen. Ich denke da ging das dann richtig los mit den Knochenzubildung.  :P
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 10. Juni 2017, 09:22:47
und wenn ich mir dieses Bild hier von Euch anschaue:
https://c1.staticflickr.com/5/4260/34366469473_e8e35e453b_o.jpg (https://c1.staticflickr.com/5/4260/34366469473_e8e35e453b_o.jpg)

dann sehe ich da eine gebrochene Lastachse. Wenn ich mir Linien denke durch den Huf (kann gerade nicht malen) und durch die Fesselgelenk/Fesselbein/Kronbeinachse dann treffen die Linien genau an dem Punkt zusammen vorne am Kronbein und zeigen dort die höchste Belastung.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Muriel am 10. Juni 2017, 09:28:45
(https://abload.de/img/dsc_7919d7pmv.jpg)
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 10. Juni 2017, 10:26:43
Hat Jack denn auch so Phasen mit Pulsation? Das erste Röntgen wurde bei uns ja auch wegen Reheverdacht gemacht, welcher ja nur wegen der Pulsation bestand (was vom Arzt auch definitiv für eine Rehe gehalten wurde).

Die gebrochene Achse ist ja so ziemlich das Einzige, was der TA angesprochen hat beim Röntgen. Meinte dazu aber nur, dass das nicht dem Idealbild entspreche und man durch steiler Stellen der Hufe versuchen solle, ans Idealbild heranzukommen.

Bin grad irgendwie etwas ratlos, was ich tun soll. Die Röntgenbilder einem anderen TA zeigen? Wobei ich da auch wieder nicht wüsste, wem denn eigentlich  :P
Ich hatte den TA ja noch gefragt, ob ich Metis wieder auf Gras stellen könne (da ich ja auf Stallsuche bin...) und der meinte nur, da eine Absenkung bestehe, könne er darauf nur eine Antwort geben, wenn ich  EMS und Cushing testen lasse. Ich drücke mich schon sehr lange vor diesen Tests, weil es mehrere verschiedene Tests gibt, einige mit unguten Auswirkungen (ganze Nacht hungern lassen, oder so Provokationstests...), der eine aussagekräftiger als der andere sein soll, es Dinge gibt an die sich der Arzt halten muss (richtiges Röhrchen, tiefkühlen usw...) und da so schnell ein Fehler passiert ist (ich hatte schon mehrere Ärzte durch, bis einer, auf mein Drängen hin, wenigstens das richtige Röhrchen für den Insulinwert benutzt hat..) und nachher steh ich da mit einem Ergebnis, sei es nun negativ oder positiv, welches falsch sein könnte. Das kann grade bei den beiden Krankheiten so weitreichende Folgen haben, dass ich es bisher einfach gelassen hab  :-X

In Anbetracht der Tatsache, dass mehr Gewicht für die ganze Hufsituation schlecht ist, würd ich ja sagen weiterhin kein Gras. Aber das würde auch bedeuten, dass ich wahrscheinlich keinen anderen Stall finde der in Frage kommt und dann bleiben muss wo ich bin. Und ich glaube halt auch nicht, dass der aktuelle Stall förderlich ist, um die ganze Hufsituation in den Griff zu kriegen (und ganz davon abgesehen kostet der Stall mich täglich meine Nerven...)  :gaa:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: mochuisle am 10. Juni 2017, 11:52:16
Eine zweite Meinung schadet sicher nie  :nick: Oft bieten auf Orthopädie spezialisierte Kliniken auch an, dass man ihnen Röntenbilder zur Beurteilen zusenden kann und die befunden das dann.

Das schlechte Laufen und die Pulsation können mMn aber schon allein von der scheinbar recht dünnen Sohle kommen. Es fehlen zwar nötige Markierungen auf den Bildern um die Sohlendicke sicher ausmessen zu können, aber sie wirkt auf mich schon sehr dünn. Ob Absenkung oder nicht kann man sicher eigentlich auch nur mit Markierungen beurteilen, aber zu einer dünnen Sohle würde es passen. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass er nach vermehrtem Kürzen der Zehe nicht mehr gut laufen kann. Leider muss die Zehe aber gekürzt werden, damit sich die Gesamtsituation verbessert. In einem solchen Fall würde ich persönlich auf einen guten Kunststoffbeschlag oder -bekleb zurückgreifen, um die Zehe so weit wie nötig zurücksetzen zu können. Denn die gebrochene Achse, die Heike angesprochen hat, sollte möglichst schnell korrigiert werden. Es kann sich zwar auch nur um eine doofe Momentaufnahme handeln, in der das Pferd beim Röntgen unglücklich stand, aber das schlechte Laufverhalten spricht ja eher dafür, dass da vll grundsätzlich die Stellung im Argen liegt. Huffotos wären da auch interessant.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 10. Juni 2017, 12:38:48
Es gibt in der Eifel wohl eine Hufklinik, vielleicht kann ich denen die RöBis zuschicken.
Ja er hat schon ewig eine dünne Sohle  :nick:
Die Achse ist sicherlich schon sehr lange so, und das liegt vermutlich auch nicht an einer unglücklichen Momentaufnahme (wobei ich gelesen hab, dass zum Röntgen idealerweise beide Hufe auf einem Block stehen, auch der der grad nicht geröntgt wird). Die Hufe sind definitiv zu flach, die Trachten untergeschoben und auch viel zu eng.
Die aktuellsten Fotos die ich hab sind nach dem Raspeln der Dame entstanden aber qualitativ eher schlecht. Kann eigentlich nur dann mehr oder weniger brauchbare Fotos machen, wenn es trocken ist und nicht so sonnig aber auch nicht zu dunkel, und auch dann sind sie mies weil wir einfach keinen ebenen, sauberen Boden haben und ich ein echt schlechter Fotograf bin :confused:

Zum Kürzen der Zehe: meine Hufpflegerin meinte, dass die Sehnen das zu krasse Umstellen nicht vertragen und er deswegen so mies läuft nach dem starken Kürzen der Zehe. Wenn es nur an der zu dünnen Sohle läge, hätte er doch mit den Reheduplos deutlich besser laufen müssen, oder sehe ich das falsch? Da war ja die Zehe auch weit zurückgesetzt.

Ich hab auch das Gefühl, dass durch das stärkere Zurücksetzen der Zehe mehr Last auf die Trachten kommt und da ist er ja so empfindlich. Ist das tatsächlich so oder hab ich da eine falsche Vorstellung davon, wie sich das Gewicht verteilt?
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: mochuisle am 10. Juni 2017, 13:33:40
Der Hufklinik würde ich die Bilder nicht zuschicken, das sind keine Tierärzte sondern irgendwelche Strasser-Abkömmlinge so weit ich weiß. Die lehnen Beschlag wahrscheinlich auch kategorisch ab, wovon ich persönlich nichts halte.

Die Beugesehnen werden durch's Kürzen der Zehe eher weniger belastet als mehr. Eine Mehrbelastung der Beugesehne kann eigentlich nur entstehen, wenn man die Zehe künstlich verlängert indem man z.B. die Trachten stark kürzt ohne die Zehe ebenfalls entsprechend zurückzusetzen oder einen Beschlag zu weit vorne anbringt und das Pferd dann zusätzlich viel bewegt. Ohne Belastung stellt das Pferd dann aber auch einfach nur die Beine anders unter den Körper (weiter vor) und entlastet die Sehnen so automatisch.
Ich denke auch eher, dass die Empfindlichkeit daher rührt, dass er den hinteren Hufbereich mehr belastet nach dem Kürzen. Das macht er aber wahrscheinlich widerum nur, weil die Sohle vor allem im Zehenbereich schmerzhaft wird, wenn man die Wand zurücksetzt. Wurde bei den Reheduplos zusätzlich mit Polster gearbeitet um die Last auf den gesamten Huf zu verteilen?
Fühligkeit ist meiner Erfahrung nach oft ein sehr individuelles Thema, bei dem man manchmal einige Dinge ausprobieren muss, bis dem Pferd die Hufe bequem sind. Manche laufen mit Polster gut, manche vertragen es widerum gar nicht gut.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 10. Juni 2017, 16:01:51
Oha ok, das hab ich auf der Seite nicht gesehen. Wenn das wirklich Strasser-Leute sind..öhm nein danke  :confused:
Wollte da aber eh noch meine Hufbearbeiterin vorher fragen, weil sie mal was von einer Hufklinik gesagt hatte - das ist dann vermutlich nicht die.

Ich schätze mal, sie meinte eher die Strecksehne, welche dann zu sehr belastet wird. Ich frag sie aber gerne mal nächsten Samstag wenn sie da ist. Wir werden das Ganze ja dann eh noch genau besprechen.
Ja, bei den Reheduplos hatte er ein Polster drin. Er schien da auch erst sehr erleichtert, als die dran waren, aber leider hielt das nicht an. Das starke Beschneiden vor dem zweiten Beschlag hat ihm ja auch gar nicht gut getan, da lahmte er richtig. Da wurde aber wohl tatsächlich an den Trachten zuviel weggenommen, nicht an der Zehe. Danach noch eine Periode mit normalen Duplos ohne Polster, das Resultat war das Gleiche wie mit den Reheduplos.

Ich hab ja schonmal rausgefunden, dass Hufschuhe mit dickem Polster drin gut tun, solange wir uns auf ebenem Boden befinden. Bergab ist aber so auch noch schlecht, letztens habe ich 2 Meter bergab, wirklich nicht steil, probiert und sofort kam das Schmerzgesicht zurück  :-\ Die Duplos mit Polster haben im ersten Moment was gebracht, doch irgendwas an denen muss dann auch wiederum gestört haben, oder aber es gibt mehrere Probleme und die haben nur eins davon abgeschaltet. Das Doofe bei ihm ist, dass er so extrem wechselhaft läuft und somit der Fachmann vor Ort denkt "super, das war das richtige" und einen Tag später sehe ich, dass das leider doch nix war. Sogar bei der Lahmheit beim Schmied dachten wir erst, er hätte sich nur Vertreten weil er danach wieder normal lief - ich hab den Schmied dann am Tag danach nochmal gerufen weil er wieder lahmte  :roll:

Beim Beschlag hat man natürlich die Schwierigkeit, jemanden zu finden, der das wirklich kann. Sonst bleibt es ewig bei Symptombehandlung und der Huf wird unterm Beschlag nur noch schlechter, so wie bei uns mit den Duplos passiert. Und dabei war der Schmied schon extra auf orthopädische Beschläge spezialisiert  :P Aber gut, meine Hufbearbeiterin klebt ja auch, vielleicht ist da auch eine sinnvolle Möglichkeit dabei, da heißt es wiederum auf nächsten Samstag warten.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: addie am 10. Juni 2017, 16:07:58
Beim Gründer und Leiter der Hufklinik habe ich 2004 mal ein Hufseminar besucht und ich hab bisher noch niemand getroffen, der mir Zusammenhänge im Hufgeschehen plausibler und nachvollziehbarer erklären konnte.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 10. Juni 2017, 18:34:52
Es ist durchaus möglich, dass er das alles super erklären kann, das will ich gar nicht abstreiten.

Die Strasser-Methode find ich persönlich nicht gut und auch wenn ich selbst mein Pferd möglichst nur barhuf haben will, so will ich doch auch wissen, wenn ein Beschlag zur Heilung beitragen kann oder gar nötig ist. Das wird dort aber wohl komplett abgelehnt, und dann möchte ich von dort auch keine Zweitmeinung wozu für mich auch die Beratung gehört, wie man das behandeln kann :nixweiss:
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: mochuisle am 11. Juni 2017, 11:17:19
Es ist leider wirklich nicht einfach jemand guten für die Hufe zu finden. Vll kennst du Pferde, die einen ordentlichen Beschlag haben? So bin ich an ein paar ganz gute Adressen gekommen, sollte Beschlag bei uns mal nötig sein.

Ich bin auch sehr für's Barhuflaufen, aber ich finde es wichtig nicht pauschal zu sagen, dass das jedes Pferd kann. Manche können es wieder wenn sie einige Beschlagsperioden einen ordentlichen Beschlag hatten und dann sorgfältig und langsam umgestellt werden, andere laufen barhuf aber auch mit den größten Bemühungen seitens des Bearbeiters nicht.

Wenn es um theoretisches Wissen rund um den Huf geht, tue ich mich immer schwer, wenn Anhänger einer bestimmten Richtung so tun als wüsste man bereits alles über Hufe. Denn die meisten Bearbeitungstheorien sind bisher tatsächlich nur das: Theorien. Es gibt mittlerweile einige gesicherte Sachen, wie dass der gesunde Huf eine seichte Trachtenlandung zeigt und das Hufbein im Stand nicht bodenparallel stehen sollte. Aber was die Bearbeitung angeht, gibt es kaum gesicherte Erkenntnisse, was jetzt tatsächlich richtig oder falsch ist. Deshalb finde ich da Bearbeiter sympathischer, die verschiedene Theorien kennen, wissen was tatsächlich als erwiesen gilt und ansonsten auf das Pferd hören und was es zur Bequemlichkeit seiner Hufe sagt. Manche laufen mit viel Last auf dem Strahl gut, andere können das gar nicht ab - ob nun ein gesunder Huf viel Last auf dem Strahl hat oder keine ist da erstmal irrelevant, denn was wehtut geht eben in diesem Fall nicht, auch wenn es vll von der Natur anders vorgesehen war.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 11. Juni 2017, 16:24:19
Ich kenne eigentlich fast nur Pferde wo die Hufe nicht sonderlich gut aussehen, leider  :-X
Hatte letztes Jahr nach der Diagnose Rehe sogar extra ein Bisschen rumtelefoniert, ob nicht jemand nen guten Schmied kennt, aber Fehlanzeige. Alle Pferdeleute die ich hier kenne, die darauf achten, dass die Hufe ihrer Pferde gut sind, machen sie selber bzw eine hat auch meine Hufpflegerin. Das Saarland hinkt nicht nur in Punkto artgerechte Ställe hinterher  :P

Vielleicht kennt meine Hufpflegerin ja wen, der dann eben weiter fahren müsste, sie kommt ja selber von weiter weg.. muss sie mal fragen.
Titel: Re: Brainstorming für unsere Probleme
Beitrag von: Moonrise am 17. Juni 2017, 14:09:49
Meine Hufpflegerin hatte heute die Röntgenbilder ausgedruckt dabei um mit mir nochmal alles anzugucken.
Sie sieht keinen Grund zur Sorge, sondern die ganze Sache eigentlich sogar sehr gut im Vergleich dazu, wie er läuft.
Die Bilder sind laut ihr nicht sonderlich gut gemacht, die Perspektive stimmt beim Oxspring zB nicht, da sieht man mehrere Gelenke doppelt zB. Dadurch gibts auch einfach Artefakte, welche man dann für sonst was halten könnte.
Diesen NBS Beschlag findet sie bei der Haltung nicht optimal, damit würde er rutschen weil der Beschlag sehr abgerundet ist und bei uns ist ja alles befestigt bzw sehr hart und schräg. Da er auch mit den Duplos, welche den Abrollpunkt schon etwas nach hinten setzen, nicht besser gelaufen ist, glaubt sie nicht dran, dass der Beschlag dann etwas daran ändern sollte. Dafür sieht sie aber die Gefahr, dass die Trachten dann noch schlechter werden.
Absenkung sieht sie da wieder keine und sie meinte, ihre Recherchen haben auch ergeben, dass es nicht reicht, einfach eine Linie von Hufbein zu Zehenwand zu ziehen und zu messen, sondern da müsse man auch die Dicke der Zehenwand messen usw.

Jetzt direkt nach dem Bearbeiten ist er wieder ganz normal (also nicht vorsichtig/fühlig) über Steine gelaufen  :confused:
Ich soll halt schauen, mehr Bewegung ins Pferd zu kriegen, damit die Hufe besser durchblutet werden und somit auch die ganzen Strukturen (vorallem die Weichteile im Huf) mal wieder stärker werden. Sie denkt auch, dass ein neuer Stall da helfen könnte, weil er jetzt im aktuellen ja fast nur rumsteht, sei es wegen Schmerzen oder auch nur weil er sichs mittlerweile so angewöhnt hat.

Was das Thema neuer Stall angeht, da werde ich noch bissi was im Stallwechselthread schreiben, ich war da noch 2 Ställe anschauen.
Ohne Gras werd ich wohl nix finden, der TA will zu Gras nur ja sagen, wenn ich EMS und Cushing teste (der will sich da ja auch irgendwo absichern, vorallem da er da eine Absenkung sieht..). Ich bin hin- und hergerissen, aber größtenteils nur wegen der Diagnose Rehe, welche 5 andere Fachmänner für Schwachsinn gehalten haben. Und diese "Diagnose" kam zu einer Zeit ganz ohne Gras wegen Regen und kurz davor nur stundenweise Gras. Als ich ihn auf 24h Gras hatte, war er nie so furchtbar dick und hatte auch sonst keine wirklichen Anzeichen, dass sich da eine Rehe anbahnen könnte.