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Allgemeine Pferdethemen => Mein Pferd ist krank => Thema gestartet von: noothe am 25. April 2017, 12:54:44

Titel: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 25. April 2017, 12:54:44
Sollte eigentlich ins Tagebuch, aber irgendwie brauch ich glaub ich mal Brainstorming. Was kann es sein? Sollte ich wirklich mal was untersuchen lassen weiter? Welche Richtung? Ideen?

Ich hab in letzter Zeit ja viiiiiele Fotos durchgeguckt und mal wieder festgestellt, wie viele Verletzung Chance schon am linken Hinterbein hatte. Wahrscheinlich kann sie gar nicht anders, als das nicht zu belasten :tuete: Irgendwann muss ich wohl doch mal Röntgenbilder von Sprunggelenk und Griffelbein machen...

Herbst 2011: Tritt gegens Sprunggelenk (Damals auch der Grund für den Stallwechsel, weil es trotz angeblich täglicher Fütterung aus Umhängeeimern niemandem aufgefallen ist - ich war in Frankfurt arbeiten) - Behandlung: Entzündungshemmer, Antibiotikum, Auswaschen und Silberspray
(http://www.clickertiere.de/pics/chance/2011/1608piephacke.jpg)

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/2011/1808piephacke.jpg)

Einen Monat später komplett lahm, aber am nächsten Tag besser, Vermutung Knie: https://youtu.be/dFOVDm3QVC0 (https://youtu.be/dFOVDm3QVC0)

Sommer 2012: Verletzung vermutlich durch Tritt mit dem eigenen Vorderbein - Behandlung: Ausspülen auf der Weide...

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/2017/e46bbb58056973f3b0e420bf294c7dc6.png)

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/2017/c1180a5f3b6f7a99a392899d442cbdd6.png)

Herbst 2012: Nach einer der vielen Prügeleien durch die ständigen Herdenänderungen wegen den Wechselweiden - Behandlung: Unter ferner liefen und wie alles heutzutage erstmal Betaisodona und Abwarten :tuete:

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/2012/1009loch.jpg)

Herbst 2016: Diverse undefinierbare Lahmheiten, die sich teilweise nach Einlaufen einfach erledigt haben - besonders schlimm nach dem Liegen - zeitweise geschwollenens Fesselgelenk - Behandlung: Tonerde und Traumeel / Weidenrinde

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/2016/1107box2.jpg)

Am besten ohne Ton gucken :tuete: Humpeln lässt sich zu der Zeit zuverlässig durch Rückwärtstreten oder Wendungen provozieren. Nach mehreren Osteo-Behandlungen (Widerrist - LWS) besser.

https://youtu.be/iGub5C6VHtc (https://youtu.be/iGub5C6VHtc)
https://youtu.be/CFKh1SIqhPk (https://youtu.be/CFKh1SIqhPk)
https://youtu.be/ldKJGGGa7BQ?t=1m2s (https://youtu.be/ldKJGGGa7BQ?t=1m2s)

Und seitdem eigentlich immer - kommend und gehend - Steigen / Rempeln / Austreten sobald das linke Hinterbein in irgendeiner Form Last aufnehmen soll :shy: Ich glaub ich muss damit mal einen Thread aufmachen :juck:

Gesagt, getan... Ansonsten könnte ich bei Gelegenheit auch nochmal ältere (und neuere) Longiervideos raussuchen, da sieht man die Probleme mit der linken Hand auch.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 25. April 2017, 13:41:27
Sommer 2013: https://youtu.be/QuvJpIzsrYs

Sommer 2015 (da war die rechte Hand gerade kaputt): https://youtu.be/h_4CoNXNizM
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 25. April 2017, 20:23:18
Ich muss ehrlich sagen, dass ich in Videoanalysen ziemlich schlecht bin. Ich kann das in natura irgendwie besser sehen, aber ich schreib trotzdem mal, was mir aufgefallen ist.

Video 1: Echt heftige Lahmheit :o Sie tritt ja möglichst nur mit der Spitze kurz auf.
Video 2: Ich kann in der Bewegung zwar sehen, dass sie nicht klar läuft, aber durch das Wackeln der Kamera sonst nicht viel. Auffällig ist, dass sie beim Wenden mit den Hinterbeinen extrem lange auf der Stelle dreht.
Video 3: Bei 0:02 sieht es aus, als wenn die linke Kniescheibe springt, 0:29 könnte man es auch nochmal erahnen, aber da kommt dann der Balken. Bei der Rechtswendung dreht sie auch wieder auf Stelle und setzt dann das linke Bein ziemlich kurz. Bei der Linkswendung hat sie das Problem nicht, weil sie das linke Bein fast gar nicht bewegt, sondern fast nur drauf dreht bzw. nach hinten ausweicht.
Video 4: Man sieht, dass es unrund ist und sie tritt links unregelmäßig, mal lang mal kurz
Video 5: Kann es sein, dass die Hüfte links auch tiefer hängt als rechts? Kann man schwierig sehen, weil das Meiste ja auf der Kreisbahn ist, aber wirkt irgendwie so.
Video 6: 3:42 beim Wechsel auf die rechte Hand auch springen der Kniescheibe?

Was ich vor allem extrem auffällig finde, ist dass sie bei Wendungen auf beiden Händen immer versucht mgl lange zu drehen, bis sie umsetzt, wenn sie überhaupt umsetzt. Wenn die Kniescheibe wirklich nicht richtig läuft, kann es natürlich sein, dass ihr das unangenehm bzw schmerzhaft ist.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 25. April 2017, 20:37:39
Und du siehst noch mehr als ich :tuete:

Ja dieses Drehen macht sie viel, das stimmt. Und von hinten sieht man auch, dass sie die Hinterbeine nach innen schwenkt beim Laufen, wie Paddeln nur Falschherum. Die sind halt so unendlich lang...

Ich bin inzwischen auch voll betriebsblind, dass immer mal jemand drauf hinweist dass sie lahm ist und in meiner Erinnerung läuft sie einfach nie sauber.

Die Osteo versucht immer den total verspannten Rücken zu lockern, der aber sicher auch eher eine Folge als eine Ursache ist. Die Krümeline ist so ein bisschen ein Fall von "hat nix drastisches, aber heile ist es auch nicht". Die Osteo ist so alle zwei Monate ca. da, was es deutlich verbessert aber irgendwie auch nicht vollständig.

Da fällt mir noch ein, dass man letztes Jahr auch ein Knacken bzw. Springen der Kniebänder gehört hat. Muss ich nochmal genau nachlesen.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 25. April 2017, 23:27:08
Ich hab nochmal die ganz aktuellen Videos angeguckt - die sind zwar leider von der Qualität auch nicht so doll, aber gerade hier z.B. sieht es schon auch so aus, dass sie immer links beim Auftreten in der Hüfte einsackt. Ich glaub ich muss nochmal die gute Kamera mit in den Stall nehmen...

https://youtu.be/rqKbmsfq6y4?t=27s (https://youtu.be/rqKbmsfq6y4?t=27s)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 02. Mai 2017, 20:37:28
Ja, da sieht man es auch, aber nicht so schlimm, wie ich es von dem anderen Video vermutet hätte.

Sie hat aber auch wirklich eine interessante Laufbewegung hinten :juck: Von vorne sieht man gut, dass die Fesselgelenk nach innen schwenken und von hinten sieht man dann, dass die Zehen ordentlich nach außen drehen und sie richtig in den Boden stampft. Dass die Knie bei einer solchen Bewegung dann auch nach außen drehen und blockieren, kann man sich gut vorstellen.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 02. Mai 2017, 20:47:43
Ja das ist vor allem auf dem Video hier am Anfang sehr gut zu sehen (ist mir früher nie so aufgefallen): https://youtu.be/5vE0HSOm0qQ

Wir dachten auch immer dass sie mit den Hinterhufen die Vorderhufe trifft - man hört sie ja oft beim Laufen - aber das Video und die regelmäßigen kleinen Verletzungen innen an den Hinterbeinen könnten wohl vom Streifen sein.

Insgesamt hat sie ja auch eine recht flach gewinkelte Hinterhand mit den super langen Beinen, wie ein Traber mit viel zu kurzem Rücken.

Ich werde die Osteo auch nächste Woche nochmal ausquetschen, was sie so sieht :juck:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 10. Mai 2017, 08:30:28
So, hier auch noch: Der Termin mit der Osteo ergab, dass das linke Sprunggelenk mit mehr oder weniger starkem Knacken auf jede Form von Beugung reagiert, was auch teilweise nicht angenehm zu sein scheint - dann tritt sie nach hinten in die Luft. Die Osteo meinte, dass es zwar unauffällig dünn ist, es aber gut sein kann, dass die Schwellungen am Fesselgelenk die ich immer mal sehe, abgesunken sind. Da soll ich mal vermehrt drauf achten. Sie hält es nicht für ausgeschlossen, dass da Spat oder sowas im Spiel sein könnte, was wieder zu den wechselnden Phasen von gut und schlecht passen könnte.

Wer kennt sich da von euch besser aus? Wie könnte Knacken zustande kommen? Ist das wie im Knie eher das Springen von einem Band? Oder wie im Kiefergelenk tatsächlich der Knochen? Hilfe :tuete:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Anne am 10. Mai 2017, 09:05:55
Lotta hat Spat, aber davon zu pauschalisieren, ist unmöglich. Die Verlaufsformen sind extrem unterschiedlich. Bei der Diagnose konnte mir damals keiner sagen, ob ich bald ein Pferd habe, dass nur noch im Schritt geradeaus gehen kann, oder ob sich das Bein fit halten lässt. Ich hab's gehasst, keine klaren Aussagen dazu zu bekommen...
Nun läuft die Lotte mit ihrer Diagnose seit 8 oder 9 Jahren vergleichsweise problemfrei. Auffällig waren am Anfang vor allem Verschlechterungen bei nass-kaltem Wetter. Da kamen oft die Entzündungsschübe. Ihr hat dann Teufelskralle oder Ingwer im Futter geholfen. Das geht allerdings beides auf den Magen und sollte nicht ständig im Pferd sein. Grünlippmuschelpulver ist wohl auch gut, aber Lotta frisst es nicht. Eine Decke in nass-kalten Phasen hilft ihr ebenfalls.
Ansonsten ist deine Unterbringung ja schon optimal. Spat-Pferd müssen sich bewegen. Ich hatte Lotta damals für einen Kurs in einem anderen Stall über Nacht in der Box. Da brauchte sie morgens erstmal eine ganze Weile Schritt, um sich wieder einzulaufen und taktrein zu werden.
Im Endeffekt hält regelmäßige Bewegung das Gelenk fit. Sehr hilfreich ist es, stützende Muskulatur um das Gelenk aufzubauen. Wieviel / welche Bewegungen zu viel sind und zu erneuten Entzündungen führen (die du natürlich vermeiden willst), musst du ausprobieren. Das ist von Fall zu Fall verschieden.
Wenn es allerdings ein Chip ist, der ins Gelenk piekst, hilft dir es nicht. Der müsste raus oder du musst sie so bewegen, dass er ihr nicht weh tut.
Zum Knacken: Das sind meines Wissens nach generell Bänder, die da springen. Der Knochen knackt eigentlich nicht, sondern "nur" die kleinen Verbindungen dazwischen. Hatte letztens einen Artikel dazu, jetzt aber leider keine Zeit, den zu suchen.  Ich schau mal bei Gelegenheit. Tendenziell würde ich versuchen, über das Training das Gelenk zu stützen und zu stabilisieren, damit das Krümelinchen besser laufen kann. Als Zusatzfutter ist Kieselerde geeignet, um Bänder und Sehnen im Aufbau zu unterstützen. Nur mit Futter alleine kommt aber natürlich keine Stabilität rein.

(P. S. Einlagerungen bei Gelenksproblemen (Spat) kannst du an der Innenseite der Sprunggelenke von H. bei euch auf der Wiese betrachten. In die Richtung geht es, wenn sich das Gelenk ggfs. mit Flüssigkeit füllt.)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 10. Mai 2017, 09:20:55
Ich überlege gerade nochmal, was wir im letzten Jahr alles so an Symptomen hatten... Mehrfach lahm nach der Hufbearbeitung ohne Empfindlichkeit an den Hufen und mit Einlaufen wurde es besser. Einmal komplett lahm nach dem Liegen & Aufstehen, das wurde über die nächsten Stunden auch besser, aber nicht gut. Lahmheit nach Stehen im Fressständer + Rückwärts oder engen Wendungen. Mehrfach lahm und wenn ich es dann filmen wollte war es schon besser...

Und bei den vergangenen Kursen war es ja auch viel so, dass die ersten Runden auf der linken Hand sehr starke Abwehr hervorgerufen haben und es sich aber nach einer Weile "eingelaufen" hat, wobei ich da ja auch davon überzeugt bin, dass es mehr ist als ein "psychische drauf einlassen".

Die Trittverletzung und die extreme Mangelernährung während dem Wachstum sind auch nicht gerade Faktoren, die es unwahrscheinlich machen :juck:

Es ist so ein bisschen wie mit dem Headshaken, früher habe ich da gar nicht drüber nachgedacht, aber nachdem es erstmal im Raum stand ist es eigentlich gar nicht mehr nicht zu sehen :tuete:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Sanhestar am 10. Mai 2017, 09:42:15
Wer kennt sich da von euch besser aus? Wie könnte Knacken zustande kommen? Ist das wie im Knie eher das Springen von einem Band? Oder wie im Kiefergelenk tatsächlich der Knochen? Hilfe :tuete:

ich weiß, die Krümeline und "normale" Diagnostik.

Röntgen würde definitiv mehr Aufschluss geben.

Sprunggelenk besteht ja aus 3 Gelenkreihen. Das Knacken könnten Ablagerungen sein, Gelenkmäuse, Einlagerung in der Gelenkflüssigkeit. Der Tritt würde eher auf einen Chip/Gelenkmaus hindeuten, der immer wieder mal Probleme macht.

Mal noninvasiv gedacht, würde ich vermutlich (wenn's eines von meinen Ponies wäre) mit Retterspitz und/oder Heilerdepackungen experimentieren.

Schauen, ob eher Kühlung bessert oder feuchte Wärme. Durchblutungsanregung was bessert oder verschlechtert.

Blutegel wird sie sich vermutlich nicht setzen lassen, oder?
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 10. Mai 2017, 09:56:46
Naja, man muss sie halt für die meisten Sachen sedieren - das macht es zwar schwieriger aber nicht unmöglich. Solange ich weiß, worauf genau ich hin trainiere, kann man ja schon auch das meiste mit ihr üben. Ich denke ich schließe mich zum Röntgen an, wenn der Tierarzt das nächste Mal zur Kontrolluntersuchung zu Merry kommt. Dazu sollte auch eine leichte (orale) Sedierung reichen, ganz katastrophal ist es ja nur, wenn man an ihren Hals will :shy:

Heilerde mag sie gerne, aber hatten wir bisher ja immer nur am Fesselgelenk, weil dort die Schwellung zu sehen war.

Bei Blutegeln könnte ich mir vorstellen, dass sie da eher wie auf fette Bremsen reagiert und versucht sie loszuwerden... Aber die wären ja auch eher interessant, wenn wirklich eine akute Entzündungsphase ist, oder?
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Sanhestar am 10. Mai 2017, 10:46:01
Bei Blutegeln könnte ich mir vorstellen, dass sie da eher wie auf fette Bremsen reagiert und versucht sie loszuwerden... Aber die wären ja auch eher interessant, wenn wirklich eine akute Entzündungsphase ist, oder?

jein. Blutegel beissen zwar bevorzugt in stark durchblutetes Gewebe = Entzündung aber auch bei Arthrose (was ja im Endeffekt eine Entzündung auf Sparflamme ist) sind Blutegel bei Menschen ja schon seit längerem erfolgreich im Einsatz.

Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Friedalita am 10. Mai 2017, 11:08:11
Gut akzeptiert wird als Zusatzfutter MSM, eine Schwefelverbindung, die die Produktion von Gelenksschmiere und Knorpel anregt. Zweimal im Jahr eine 3 Monatskur, immer Abstand zur Mifugabe von mind 2 Stunden einhalten, da es die Aufnahme von anderen Mineralien stört. Gerne die Kur so timen, dass du 3 Wintermonate dabei hast (Dzember/Januar/Februar). Retterspitzumschläge haben bei Sheitan gut geholfen, ebenso wie die BOT Gamasche an kalten Ekeltagen. Die aber anfangs nur kurz drauf machen und dran gwöhnen lassen. Physio machst du schon, eingedeckt ist sie auch bei Bedarf.

Blutegel hatten den größten Effekt bei Sheitan, die haben uns mehrfach aus Schüben rausgholt oder diese verhindert. Ich kann die auch ansetzen  ;) Ist allerdings echt ein Geduldsspiel und gehört gut vorbereitet (kein Gewitterwetter, die Egel sollten schon drei Tage am Stall wohnen, bevor sie angesetzt werden, am besten schöner Sonnnschein). Mein TA hat immer gesagt, dass die genauso effektiv sind wie eine Cortisonspritze, nur viel besser, weil ohne die Nebenwirkungen. Aber ob die Krümelin die an sich dranlässt? Könnte man natürlich vorher trainieren...Spritzentraining am Sprunggelenk quasi.

Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: fifill am 10. Mai 2017, 21:49:14
Zu dem Rest kann ich nichts sagen, nur zu den Blutegeln selbst:
Bei mir sind die Viecher bisher nicht so empfindlich gewesen - ich hab sie morgens in das Transportgefäß gesetzt, bin zum Stall, angesetzt und fertig. Bei Regen hab ich sie auch nicht angesetzt, da das Pony dann eher kalt und nass ist. Ansonsten war mir das Wetter egal.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es piekt kurz wie Nadelstiche, wenn sie die "Zähne ins Fleisch jagen". Danach merkt man sie eine Weile nicht mehr. Ab und an brennt es mal ein wenig, als wenn jemand ein Brennnesselblatt über die Haut zieht. Hört dann aber auch wieder auf. Vielleicht hilft dir das für evtl. zu erwartende Reaktionen seitens der Krümeline.

Das Beißen und dieses leichte Brennen sind die Phasen, wo Fifi die Dinger gern los werden wollte und unruhig wurde und mit dem Bein rumstrampelte bzw. den Schweif bewegt wie nix (er kriegt die regelmäßig 2x im Sommer in die Schweifrübe und letztes Jahr war das Bein mit dran wegen Sehnenentzündung). Sowohl ihm als auch mir hat es beim Brennen geholfen, die Haut/Fell um die Beißstelle leicht zu kratzen. Sonst kratzt er die Stellen.....
Beim Beißen hilft nur "Zähne zusammen und durch" - ggf. mit Futterablenkung, Kraulablenkung oder ähnlichem. Einfach ein anderes Bein hoch heben kommt bei der Krümeline vermutlich eher nicht in Frage, oder? Die kann bestimmt auch zweibeinig noch stehen...  ;)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 10. Mai 2017, 21:55:55
Oder einbeinig :grinwech:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Friedalita am 10. Mai 2017, 21:57:47
....du warst schneller, wollt ich auch schon schreiben  :lol:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 10. Mai 2017, 22:05:10
Gelenkknacken kann auch einfach ein Druckausgleich im Gelenk sein. Viele Pferde haben knackende Hinterbeine, ohne damit Probleme zu haben.

Röntgen wäre bestimmt das Sinnvollste, um da Klarheit zu bekommen :nick:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 10. Mai 2017, 22:15:46
Danke  :) Wie entsteht so ein Druckausgleich, also, was produziert das Geräusch?
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: fifill am 10. Mai 2017, 22:15:53
Oder einbeinig :grinwech:
:coffeepc: ich dachte mir sowas
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 909 am 11. Mai 2017, 21:10:05
Ich glaube es gibt nur Theorien zur Entstehung des Gelenkknackens, aber keine Beweise/Studien. Soweit ich weiß, soll bei Überbeweglichkeit des Gelenkes die Gelenkschmiere nicht ausreichend folgen können, wodurch irgendwelche Bläschen entstehen, die dann beim Platzen Geräusche machen.
Kann das Buch, wo ich das gelesen habe, gerade nicht finden.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: Muriel am 11. Mai 2017, 22:44:04
Bei Jack war es kurz nach dem Kauf entstanden, als wir durch die Hufbearbeitung (leichter Bockhuf) die Stellung verändert haben. Dadurch haben sich sowohl die Druckverhältnisse im Sprunggelenk als auch die Spannung der Bänder verändert - beides mögliche Verursacher des Knackens.
Es hat (ohne weitere Maßnahmen) zwei Jahre gedauert bis es wieder weg war.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 08. Juni 2017, 22:40:49
Ich kopier mal aus dem Tagebuch....

"Ich führe sie vor dem Unterstand vor und er schaut sich das linke Hinterbein an (hochnehmen geht, als ob wir in diesem Leben nix anderes machen würden :herzbrille:) und dann soll ich noch vortraben. Weil sie nicht mag (verständlicherweise) läuft er treibend hinter ihr her und sie trabstolperkopfschlenkert neben mir her. Fazit: das Hinterbein hat sicher auch was, aber richtig lahmen tut sie mit dem linken Vorderbein. Und über dem Kronsaum sieht man auch eine Schwellung, was auf eine Entzündung im Hufgelenk hindeutet. Passend mit der Beobachtung der Osteo, dass das linke Krongelenk nur eingeschränkt beweglich ist, spricht das dafür, dass in dem Gelenk schon lange etwas vor sich geht. Was wiederum dazu passen würde, dass sie schon als ich sie kennengelernt habe so extreme Probleme mit dem Hufegeben hatte. Der linke Vorderhuf ist ja der Bockhuf und er hat uns dann ganz viel erklärt, wie das zusätzlich alles belastet beim Auftreten und immer wieder reizt.

Ich versuch das jetzt alles mal so wirr wiederzugeben wie es mir noch im Kopf ist, ohne Anspruch auf medizinische Korrektheit, hauptsächlich um es nicht zu vergessen. Also, wenn der Huf sehr steil ist, von den inneren Strukturen, aber bei der Bearbeitung die Trachten gekürzt werden, um die Stellung zu korrigieren, dann kommt beim Auftreten zunächst die Zehe auf (passt zu ihren Hufabdrücken im Sand) und erst mit einem kleinen Ruck die Trachte. Dabei entsteht kurzzeitig ein Ruck an den Sehnen und Bändern = mechanische Reizung. Es ist also wichtig, den Huf gut auszubalancieren aber dabei von der Stellung her so stabil wie möglich zu halten. Das verursacht zusätzliche Bildung von Gelenkflüssigkeit, die man wiederum an den Dellen über dem Kronrand sieht (ähnlich wie Gallen und Piephacke am Sprunggelenk). Die erhöht wiederum ebenfalls den Druck aufs Gelenk. Warum es im Sommer bei Chance schlimmer ist als im Winter, obwohl man witterungsbedingt das Gegenteil erwarten müsste? Wahrscheinlich weil sie sich 1) viel mehr bewegt und 2) die Decke im Winter den Folgeverspannungen etwas entgegen wirkt. Warum es nach der Hufbearbeitung schlimmer ist, ist dann eh logisch. Die Verspannungen gehen dann über die linke Schulter, den Widerrist, die LWS nach hinten, wo wiederum Knie und Sprunggelenk dranhängen und vermutlich je nach Verspannungsgrad mehr oder weniger beeinträchtigt werden.....

Sein Vorschlag ist eine Kombination aus Schmerzmitteln wenn es akut entzündet ist, und langfristiger Unterstützung durch Grünlippmuschel etc, was beides auch anderen potenziell betroffenen Gelenken gut tut. Außerdem keine Arbeit solange sie lahm ist, und wenn sie gut läuft gerne Gymnastizierung etc., aber Wendungen nach links nach Möglichkeit komplett vermeiden, weil das der schlimmste Moment für sie ist. Lag ich also mit meinem Gefühl, so etwas wie das Achtenlaufen, Slalom etc. nicht weiter zu verfolgen, schon immer richtig. Und er hat auch nochmal ganz klipp und klar gesagt, sie kann überhaupt nix dafür dass sie diese ganzen Bewegungen (auch das Antraben) nicht kann. Das fand ich schön."

Jetzt muss ich mich also mal mit den diversen Zusatzfuttermitteln auseinandersetzen... Empfehlungen? Erfahrungen?
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
Beitrag von: noothe am 09. Juni 2017, 00:18:09
Und falls es irgendwen interessiert, hier nochmal die Röntgenbilder aus 2013 (Vorderhufe):
https://1drv.ms/f/s!AgPsvPFGGFPKjsBHLHVx59gnS6WIYg (https://1drv.ms/f/s!AgPsvPFGGFPKjsBHLHVx59gnS6WIYg)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: eboja am 09. Juni 2017, 09:43:43
Schön, dass Du einen Arzt gefunden hast, der mal Licht ins Dunkel bringen und die Symptomatik erklären konnte! :thup:

Ich drücke die Daumen, dass Ihr mit Schmerzmittel und anderen Unterstützungen der Krümeline so weit helfen könnt, dass die Probleme wenigstens geringer werden! :dd: :dd: :dd:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 30. Juni 2017, 23:35:33
So, es ist immer noch wirr.

Nachdem der TA da war hat sie 9 Tage Schmerzmittel bekommen (Flunidol), war dabei die ersten Tage normal humpelig und dann plötzlich richtig doll, weswegen sie dauerhaft Hufschuhe anbekommen hat. Mit denen humpelt sie immernoch, aber nicht ganz so schlimm. Zusätzlich Grünlippmuschel, MSM, Weidenrinde etc. Auf Teufelskralle hat sie mal direkt mit Bauchschmerzen reagiert, weswegen sie es nicht weiter bekommen hat. Dann waren die Hufe eh viel zu lang und drücken sicher auch an diversen Stellen, vorgestern war Hufbearbeitung, was es auch weder wirklich besser noch schlechter gemacht hat. Ich hab immer noch kein wirklich gutes Laufvideo, würde aber schwören, dass sie jetzt vorne rechts lahmt, bzw. eigentlich schon die ganze Zeit seit kurz nach dem TA-Besuch. Obwohl es da klar vorne links war. Ich werd noch verrückt :gaa:

Am Mittwoch kommt der TA wieder und wir röntgen hoffentlich. Auf den alten Röntgenbildern sieht man wohl schon, dass die Gelenkspalten vor allem am linken Vorderhuf am Krongelenk sehr eng sind. Und die Hufbearbeiterin sagt auch, dass man am linken Vorderhuf fühlt, dass der Hufknorpel verknöchert ist. Ich hab vorhin ewig dran rumgedrückt und finde am rechten Vorderhuf wirkt es auch so. Aber damit kenne ich mich nicht wirklich aus.

Dann geistert natürlich noch der Gedanke Rehe durch den Raum, so recht passt es nicht (wegen dem Einlaufen, ich fühl keine Pulsation und sie läuft auch ganz anders als damals vor & nach der akuten Rehe) aber ich mag natürlich auch nicht ausschließen, dass das jetzt noch obendrauf kommt, oder schon die letzten zwei Jahre latent da ist - zusätzlich zu den anderen Sachen. Keine Ahnung. Wahrscheinlich hat sie eh an jedem Bein was anderes.

Ein bisschen Laufen sieht man hier:

https://youtu.be/SYIroBicdEg
https://youtu.be/EPESCgECiuI
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Cate am 01. Juli 2017, 08:24:10
Ich kann ausser :gb: dazu nicht viel sagen. :hug:
Meine "Dauerbaustelle" Nora verträgt weder MSM noch Teufelskralle, Weidenrinde soll man nicht dauerhaft geben, wir sind jetzt bei Gingko und Magno*kollagen von I*west gelandet, im Winter gibt's noch eine Kur mit Magno*arthro dazu, damit kommt sie ganz gut klar.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 616 am 01. Juli 2017, 09:59:00
Ich bin ja auch Profi im "such das lahme Bein"....nicht...  :roll:

Jetzt mit ganz frischem Blick ohne Krümeline live zu kennen würde ich auch auf hinten links als Ursache tippen, aber irgendwie eher oben aus dem Becken bzw irgendein großes Gelenk dass sie nicht knicken will. Und alle weiteren Unregelmäßigkeiten ergeben sich aus der Schonhaltung von hinten links...? ???
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 01. Juli 2017, 10:27:13
Ja das ist ein grooooßartiges Spiel :roll:

Ich hab gestern noch den halben Abend gelesen, Hufrolle(ngedöns), Strahlbeinbeeinträchtigungen, Eckstreben, Bockhufe, Arthrose, Hufknorpelverknöcherung... der TA wird schon Recht haben mit seiner Vermutung, denn grob passt es zusammen. Die Krümeline zeigt schon seit ich sie kenne eine extreme Zehenfußung (kann man vor allem auf Sand oder Grasboden wunderschön sehen), was darauf hindeutet dass das 1-n Sachen im hinteren Hufbereich nicht in Ordnung sind. Am Huf sieht man es von unten eigentlich auch, an der Zehe ist nie ein Fitzelchen Tragrand o.ä. während die Trachten & Eckstreben sonstwohin wuchern. Das verstärkt wiederum die Zehenfußung und erhöht die Belastung der hinteren Hufregion.

Wenn man mal bedenkt, wie unterernährt sie im Alter von 2 Jahren war und wie steil der Bockhuf, dann kann da eigentlich auch nix gutes bei raus kommen.

Dann tun im Grunde genommen dauerhaft die Vorderhufe weh, was sich in diversen wechselseitigen Lahmheiten, Fühligkeit etc. zeigt, je nachdem wo es grad akut ist und von Jahr zu Jahr wird es schlimmer, weil es ein fortschreitender Prozess ist. Logisch. Durch die Schonhaltung werden Schulter & Widerristbereich verspannt (Dauerbaustelle für die Osteo), was sich dann wiederum nach hinten durchzieht und vermutlich die Kette Knie/Sprunggelenk triggert. Das ist nämlich auch gerne mal unauffällig zwischendurch und nach den Behandlungen, obwohl an LWS etc. eigentlich nicht viel zu finden oder zu behandeln ist.

Und, ganz vielleicht, das ist jetzt nur ganz ketzerisch in den Raum geworfen, war es auch damals keine Rehe, sondern "nur" wirklich doll schmerzende Hufe. Da kam ja davor auch viel zusammen, deutlich mehr Betonboden durch das Stehen in der Diätgruppe. Sehr viele enge Wendungen auf dem kleinen Stück. Hufbearbeitung am Tag davor (zu der Zeit haben wir ja auch noch sehr aktiv versucht den Bockhuf in den Griff zu bekommen). Sie war ja nicht zu dick, stand nicht auf Gras, nur das was wir halt Grasen gegangen sind... Und auf den Röntgenbildern sieht man zwar eine Rotation, aber inkl. Hufwand, also eher Reheuntypisch.

Letzten Sommer hatten wir mal den Fall, dass ich ihr nach der Hufbearbeitung die Hufschuhe angezogen hatte, woraufhin sie ewig gelegen und geschlafen hat (fand ich erst total lieb) und dann komplett lahm war. Nachdem ich die Schuhe ausgezogen habe, war es besser. Da ich gestern schon wieder ein ähnliches Phänomen hatte denke ich, dass auch in dem Fall zusätzlicher Druck auf die Trachtenregion das Fass sprichwörtlich zum Überlaufen gebracht hat. Für sowas ist interessanterweise immer der rechte Huf, also der Nicht-Bockhuf, anfälliger. Der hat auch laut unserer Hufbearbeiterin eine ganz merkwürdige Tendenz, dass Wandverbiegungen und Trachten etc. überhaupt nicht zusammenpassen.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 01. Juli 2017, 11:02:32
So ich hab mal versucht in die 2013er Röntgenbilder zu kritzeln, so ganz laienhaft. Wirklich besprochen haben wir sie damals leider nie, nur dass kein katastrophales Ausmaß (rehemäßig) zu sehen ist. Schade eigentlich. Wahrscheinlich hätte ich ihr schon mehr helfen können in den letzten Jahren.

(Beim Click auf die Bilder kommt es in groß)

Grün zeigt, das Hufbein und Wand vom Winkel eigentlich passen, also keine Rotation. Rot zeigt die Fesselachse, die auch grob passt. Auf einem der anderen Röntgenbilder sieht es links schlimmer aus, ich kann aber nicht mehr sagen, ob sie auf beiden das Bein gleich belastet hat. Blau umkreist sind die Stellen, wo die Gelenkspalte sehr eng sind, orange umkreist sind Stellen mit deutlichen Zubildungen oder Verformungen.

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/2013voli_klein.jpg) (http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/2013voli.jpg)

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/2013vore_klein.jpg) (http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/2013vore.jpg)

Wenn man überlegt, dass die Bilder jetzt fast 4 Jahre alt sind und es über die Zeit immer schlimmer geworden ist, kann man grob ahnen wie es in den Hufen inzwischen aussieht :shy:

Edit fügt noch hinzu: im direkten Vergleich sieht das rechte Fesselgelenk eigentlich auch schon verknöchert aus. Das würde die Schmerzen auf der rechten Seite noch besser erklären.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Safaya am 01. Juli 2017, 17:50:39
Hallo Tine,

meine Stute Faya hat auch diverse orthopädische Baustellen, von Sehnen und Fesselgelenken beider Hinterbeine über Rücken bis hin zur HWS. Ich füttere seit einer Weile MSM dazu - das stand hier auch in einem der Beiträge. Kann ich Dir wirklich empfehlen. Vielleicht magst Du Dich da mal ein bisschen einlesen, allerdings wurde uns eine Langzeitfütterung empfohlen. Vielleicht ist das ja was für euch.

Gute Besserung für die Maus  :gB:

Liebe Grüße Sabine
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 01. Juli 2017, 19:04:06
Vielen Dank für deine Erfahrung  :) Wir füttern seit knapp einem Monat MSM und Grünlippmuschel. Teufelskralle hat sie leider gar nicht vertragen. Bisher sehe ich keinen großen Unterschied, hoffe aber dass es ihr ein wenig hilft.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Safaya am 02. Juli 2017, 14:39:07
Das MSM dauert, bis es wirkt. Eine gute Kombination für MSM sind Hagebutten, begünstigt sich in der Wirkung :-) Und Mifu dazu bzw. mit ausreichend Zeitabstand, das hat Dir aber hier schon jemand geschrieben. Grünlippmuschel hab ich keine Erfahrung, aber auch schon viel Positives gehört ...
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 02. Juli 2017, 15:08:42
Hagebutten haben wir auch  :nick:

Wie geht es deiner Stute mit diesen ganzen Geschichten?
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Buschpony am 02. Juli 2017, 16:35:54
Eine Freundin von mir hat super Erfahrungen mit dem Zufüttern von Borax gemacht. Ihr Pony war stocklahm mit diversen Arthrosen, Hufbeinrotation, Knieproblemen. Nach 6 Wochen Borax hüpfte das alte Mädel wieder lustig durch die Gegend...
Vielleicht magst du ja auch mal in diese Richtung lesen?

Beste Grüße,
Dörte.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Safaya am 02. Juli 2017, 17:53:19
Mal so, mal so. Mal läuft sie gut, mal nicht so gut.  Ich merke sofort, wenn es windig oder nass draußen ist, dann ist vor allem der Rücken wirklich schlecht. Die Bewegung ist das A&O. Was aber durch die besonders unglückliche Kombi insofern erschwert ist, dass sie (aus ungeklärter Ursache) regelmäßig heftig stolpert und auch immer wieder stürzt, deswegen reite ich sie nicht. Auf den Reitplatz können wir aber auch nur eingeschränkt, da der eigentlich für die sehnen-geschädigten Hinterbeine nicht optimal ist. Und ein reines Spazierengehen hält sie nicht wirklich beweglich. Ich arbeite viel mit Wärme (Decken bei Nässe, BOT-Bandagen) und versuche eben, was geht über die Bewegung zu kompensieren. Ich glaube, man muss sich durchprobieren, was den Tierchen gut tut  :roll: ;)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 02. Juli 2017, 18:43:59
Ja dann ist es relativ ähnlich, die Krümeline ist (auch wegen dem Ekzem) ganzjährig eingedeckt und fordert die Decken auch ein :nick: Und bekommt regelmäßige Besuche der Osteopathin um die Verspannungen ein bisschen im Griff zu haben.

Dörte, das hab ich noch nie gehört, muss ich mal lesen  :)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Muriel am 02. Juli 2017, 22:28:42
Es gibt bei FB eine Gruppe zur Boraxfütterung.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: mochuisle am 03. Juli 2017, 15:47:49
Das mit dem Borax halte ich für keine gute Idee.
https://www.medizin-transparent.at/borax-das-gesundheitsschaedliche-heilmittel


Mit welcher Begründung wurde denn damals die Diagnose Hufrehe gestellt? Auf den Bildern ist keine Rotation zu erkennen, sondern nur eine gebrochene Gelenkachse die ja zur bockigen Hufstellung passt. Vielleicht magst du dich mit den Röntgenbildern und Huffotos mal an Marina Schrader wenden? http://www.healthy-hoof-care.de
Sie kennt sich so weit ich weiß sehr gut mit Hufrehe und der Befundung von Röntgenbildern aus und kann dir vielleicht auch Empfehlungen geben, ob sie jemanden in deiner Gegend kennt, der die Stellung vielleicht verbessern kann.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 03. Juli 2017, 20:42:44
Tja das ist halt tatsächlich die Frage. Ich hab mal im alten Tagebuch geguckt was ich noch gefunden habe, und ergänze was mir noch einfällt. Chance kam als Begleitpferd an den Stall für eine andere Stute die im Frühjahr Rehe hatte und nicht zurück auf die Weide darf. Diese hatte knapp eine Woche vor Chance einen erneuten Schub, obwohl sie nur Heu (mit Fresspausen) bekam und gerade wieder Schrittspaziergänge machen durfte. Im Diätbereich gab es viel befestigten Boden (Beton) und nur wenig weichen Erdboden - dort stand Chance auch schon fast 2 Jahre, aber doch einen Großteil der Zeit auf dem weichen Wiesenboden, der im Sommer abgetrennt wurde, wenn die anderen Pferde auf der Sommerweide waren. Sie war zu der Zeit sehr oft und viel fühlig, was nach der Hufbearbeitung eigentlich immer besser war. Hufbearbeitung selbst war schon immer eine Katastrophe, dass sie einzelne Hufe überhaupt nicht geben konnte. Im Grunde eigentlich wie jetzt auch.

Dadurch, dass ihre Stutenfreundin wegen der erneuten Rehe alle Tierärzte da hatte, lief Chance immer ein kleines bisschen unter "und diese Stute auch". Alle Proben mit der Hufzange waren unauffällig, was aber da war, war starke Pulsation, Wendeschmerz und in den schlimmsten Tagen kurze minikleine Trippelschritte. Allerdings kein typisches Hufe vorne rausstellen - starke Zehenfußung hatte sie, seit ich sie kenne.

Schon damals im Tagebuch wurde viel diskutiert, ob es überhaupt eine Rehe ist, aber da 2 Tierärztinnen (davon eine auf Rehe spezialisiert) und eine Physiotherapeutin so eingeordnet haben, hab ich das schlichtweg so hingenommen und die folgenden Jahre danach gehandelt. Zu der Zeit ging es mir selbst auch psychisch nicht gut und ich hätte gar nicht die Kraft für weitere Meinungen gehabt, geschweige denn dass die Krümeline zu der Zeit irgendwie ernsthaft behandelbar war :shy:

________________________

6.7.2017: Umzug in die Diätgruppe, fühlig auf hartem Boden
18.7.2013: Hufbearbeitung S. und D., D. soll gucken weil Chance immer fühlig läuft, nach der Bearbeitung besser
28.7.2013: Eingezogener / verkrampfter Bauch
3.8.2013: Sie trinkt zu wenig und verlässt Insektenbedingt den Unterstand fast gar nicht (nur mal zum Heu fressen), seit Anfang August allein bei den Diätis weil Pien Rehe Nummer 2 hat
10.8.2013: Wegen den langen Heupausen erst am Stall Heu fressen lassen und danach eine Stunde grasen
11.8.2013: Sie läuft bescheiden auf Schotter/Beton, der linke Hinterhuf kann erst gemacht werden, als sie auf dem Sandpaddock steht
12.8.2013: Die Physio kommt, aber Chance kann gar nicht laufen, Sohle von einem Tag auf den anderen sehr flach. Vermutung der Physio Hufrehe, Umstellen auf Sandpaddock und mit Sand eingestreute Box

Zitat
Die THP meint, so wie sie die Krümeline kennengelernt hat muss die schon richtig doll Aua haben, dass sie es überhaupt so zeigt :heul: Das passt auch dazu, dass ich ja schon seit Tagen das Gefühl hab das irgendwas nicht stimmt. Das Ekzem ist ja in den letzten 2 Wochen auch immer schlimmer geworden. Die Hufbearbeitung gestern war dann wahrscheinlich der allerletzte kleine Anstoß. Über die Ursachen mag ich garnicht spekulieren grade. Sie stand ja nun schon extra bei den Diätis, mit Doppel-Netzen über dem Heu, Futterfreien Zeiten, kein Gras  :-\

Was in der letzten Woche zusammengekommen ist:
- starker Wetterumschwung inkl. Bodenveränderung von steinhart auf Sumpf (vor dem Unterstand/Tränke ist der Boden mit Rasengittersteinen)
- seit ein paar Tagen frisch gemähtes Gras auf dem Auslauf
- vor ein paar Tagen eine größere Menge Weide-Äste zum Knabbern
- ich hab sie vorgestern recht lang auf dem frischen Gras fressen lassen (20-30min)
- sie hat durch die Insekten in den letzten 2 Wochen fast nurnoch auf einer Stelle gestanden und vermutlich zu wenig getrunken
- Hufbearbeitung

13.8.2013: Hufschuhe, rationiert Heu
16.8.2013: Röntgen (Blutabnahme war nicht möglich), weniger Pulsation, sie kann die Hufe etwas länger hoch nehmen
23.8.2013: Schlimmster Wendeschmerz ist weg, ohne Hufschuhe auf der Stallgasse rumstehen zum Schuhe sauber machen geht

So, hab mal mit den Röntgenbildern gebastelt :kicher: Passt natürlich nicht so ganz vom Winkel, aber ist trotzdem mal sehr interessant zu sehen...

Linker Vorderhuf (der Bockhuf)
(http://www.noobmoeve.net/pics/chance/2013/rehe/roentgen_vo_li_huf.jpg)
(http://www.noobmoeve.net/pics/chance/2013/rehe/roentgen_vo_li_all.jpg)
(http://www.noobmoeve.net/pics/chance/2013/rehe/roentgen_vo_li_roe.jpg)

Rechter Vorderhuf
(http://www.noobmoeve.net/pics/chance/2013/rehe/roentgen_vo_re_huf.jpg)
(http://www.noobmoeve.net/pics/chance/2013/rehe/roentgen_vo_re_all.jpg)
(http://www.noobmoeve.net/pics/chance/2013/rehe/roentgen_vo_re_roe.jpg)

Ich denke auch nicht, dass sich in den Hufen selbst drastisch was verändert hat. S. hat die Hufe ja auch wirklich toll hinbekommen inzwischen, klar, Bilderbuchhufe werdens wohl nie mehr werden, und fertig isses auch noch nicht, aber im Gegensatz zu früher Welten. Und wir haben schnell reagiert mit allem.

Hab euch mal die ganzen Röntgenbilder hochgeladen -> Link zum Album (https://www.dropbox.com/sh/y3sw75j2mi377rc/cmZLPdcHym)
(die Reißzwecke ist knapp 2cm hinter der Strahlspitze, ich war da etwas grobmotorisch; sind 2 Bilder wegen unterschiedlich hohen Platten zum Füßchen drauf stellen)

Die Bilder wurden am 15.8. gemacht.

Am 11.8. wäre Hufbearbeitung gewesen, die wir abbrechen mussten weil sie die Hufe nicht geben mochte, da lief sie schon ziemlich schlecht.
Am 12.8. ging dann nix mehr, sie ist zwar trotzdem noch gelaufen, aber man durfte garnicht hingucken, Hufe geben ging nicht mehr. Hat dann auch mit ihren Windelwickeln viel gelegen. Starke Pulsation. Die THP war da und hat uns Globuli da gelassen. Wir haben sie sofort umgestellt in Box mit Sandpaddock und 3xtgl. 2kg Heu.
Am 13.8. hab ich die Hufschuhe geholt, und die Rehe-TA war da. Am linken Huf ist die Pulsation deutlicher, der rechte tut ihr aber deutlich mehr weh. Beim abdrücken reagiert sie nur rechts ein bisschen.
Am 15.8. dann Röntgentermin, da konnte sie schon wieder so gut stehen mit Hufschuh, dass man den anderen Huf positionieren konnte etc. Blut abnehmen hat sie aber nicht zugelassen.
Am 22.8. Meldung an die THP, dass immernoch Pulsation da ist, seitdem hab ich keine Notizen mehr drüber.

Kontrollröntgenbilder könnte ich noch machen lassen, die Frage ist obs dadurch noch wirklich neue Erkenntnisse gibt. Die Hufe selbst haben sich nur in der Nacht vom 11.8. zum 12.8. so schlagartig verändert.

Ursache ist auch unklar. Sie lief schon seit Wochen fühlig, aber immer nach der Hufbearbeitung besser(!) als vorher. Die Hufe sind gewuchert wie Unkraut, und trotz 3 Wochen Bearbeitungsintervall öfter ausgebrochen. Sie stand durch die Insekten nurnoch im Unterstand, vermutlich hat sie auch zu wenig getrunken. Gras gabs nicht, außer wenn ich mit ihr Grasen war, wie bei den letzten Fotos. Und ab und an etwas frisch gemähtes Gras. Heu aus Raufe mit 2 Netzen, stundenweise abgesperrt. Sie war schon zu dick, aber deutlich weniger als andere. Der Boden am Unterstand ist befestigt, daneben weicher Matschboden, es hatte in den letzten Tagen viel geregnet. Eine Weide (Baum) ist umgestürzt, und die Pferde haben recht viel von den Ästen gefressen.

(Und nee, ich mag auch garnicht mehr über die mögliche Ursache spekulieren, wollts nur der Vollständigkeit halber mal mit anmerken).

Edit: eine Rotation sehe ich auch nicht, aber eine Hufbeinsenkung ist schon da, ob die jetzt neu ist oder schon länger her kann man natürlich schwer sagen. Die ausgewerteten Röntgenbilder von der TA (die malt da so viele tolle Linien rein und so) hab ich aber bisher nicht, wir hatten nur telefonisch dann noch gesprochen.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 05. Juli 2017, 21:32:17
So, der TA hat heute die Vorderhufe geröntgt, das zitier ich mal aus dem Tagebuch:

Auf den Bildern sieht man vor allen Dingen 2 Dinge: am linken Vorderhuf ist eines der(?) Gleichbeine porös und degeneriert, vor allem im direkten Vergleich mit den gesunden Gleichbeinen am rechten Vorderhuf. Am rechten Huf sind dafür die Hufbeinäste verknöchert, und der Hufknorpel(?). Vielleicht können Andrea oder Frieda hier ergänzen, ich hab schon wieder die Hälfte vergessen. Da ohne eine richtige Lahmheitsdiagnostik mit örtlicher Betäubung des Nerven nicht sicher gesagt werden kann, ob die Schmerzen und die Lahmheit daher kommen, bleibt die Verdachtsdiagnose "Gleichbeinlahmheit". Was wir ohne Klinik machen können? Hufstellung so gut es geht optimieren, Zusatzfutter (was sie eh schon bekommt), keine engen Wendungen, kein hohes Tempo - vor allem auf hartem Boden -, keine zusätzliche Belastung. Hufschuhe sollten nur einen Unterschied machen, falls sie entweder das Auffussungsverhalten beeinflussen oder ggf. das Fesselgelenk stützen, lange flache Hufe (haben wir nicht) und Durchtrittigkeit (hat sie schon) machen es am schlimmsten. Auf den Röntgenbildern sieht man keinerlei Anzeichen für Rehe oder chronische Rehe, was mich wirklich erleichtert (auch wenn ich eh nicht ernsthaft dran geglaubt habe), weil sie dann einfach so im Stall bleiben kann wie es aktuell ist.

Nachdem wir den TA dann verabschiedet hatten kam Frieda nochmal vorbei und hat der Krümeline großzügig die Eckstreben gekürzt und den Trachtenbereich ausgeschnitten. Danach lief sie, so bilde ich es mir zumindest ein, besser.

Meine kurze Recherche ergibt noch: Gleichbeingeschichten führen zu Schulterverspannungen (hat die Krümeline dauerhaft) - das könnte dann als Kette Rücken, Knie, Sprunggelenk mit beeinflussen... Die Röntgenbilder schickt mir der TA noch und ich ihm dafür die alten von 2013.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: mochuisle am 05. Juli 2017, 22:37:34
Rehe hätte ich jetzt auch sehr verwunderlich gefunden. Und ich hätte an deiner Stelle auch den Verdacht, dass da nie eine Rehe war.

Dass sich Schmerzen an einer Stelle auf den ganzen Bewegungsapparat auswirken, ist ja eigentlich naheliegend. Ohne Klinik ist natürlich schwer was zu machen, das ist eine doofe Situation. Meinst du du hast irgendeine Chance die Leitungsanästhesien so mit ihr zu üben, dass das machbar wäre? Das geht ja auch am Stall.
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 05. Juli 2017, 22:44:16
Vielleicht in ein paar Jahren :pfeif: Nein, keine Ahnung ehrlich gesagt... Am Hals sind wir mit dem Spritzentraining noch lange nicht so weit, aber der ist natürlich auch vorbelastet. Ich müsste davon mal Videos oder sowas sehen, um eine Idee davon zu haben, was da eigentlich gemacht wird. Aber generell ist sie mit dem Losrempeln und Steigen wohl eher kein Kandidat, bei dem man das "mal eben so" im Stall machen kann.

Wir fangen jetzt einfach mal mit dem naheliegensten an, der Hufbearbeitung, und gucken was da noch zu optimieren geht. Es ist ja keine neue Geschichte sondern zieht sich schon Jahre hin, von daher kommt es da wohl auch nicht mehr drauf an :shy:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 06. August 2017, 10:23:13
So, mit ein bisschen Verspätung dann auch noch die Röntgenbilder dazu  :lol: Das erste Bild vom linken Vorderhuf wurde im angehobenen Zustand gemacht, weil sie auf der Erhöhung nicht stehen konnte ohne Schmerzen.

Zitat aus dem Tagebuch:

Beim rechten Vorderhuf sieht man die Verknöcherung der Hufbeinäste, diese sind besonders betroffen bei drückenden Eckstreben und/oder wenn der Trachtenbereich mechanisch zusammengedrückt wird, was wir ja auch mit dem Hufschuh dann hatten :umfall:

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/0507roentgen_vore.jpg)

Das Gleichbein ist eingekreist, interessant sind da diese kleinen dunklen "Röhrchen" die man sieht, und die fransige Außenkontur - beim rechten Vorderhuf ist das Gleichbein klar strukturiert. Am Gleichbein entlang verlaufen Bänder und Sehnen, man kann sich vorstellen wie weh das tut, wenn keine glatte Gleitfläche mehr da ist.

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/0507roentgen_voli2.jpg)

(http://www.clickertiere.de/pics/chance/hufe/0507roentgen_voli1.jpg)
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 06. August 2017, 18:15:23
Habt ihr eigentlich oxspring  auch röntgen lassen? Das mit dem Wendeschmerz, der Pulsation und der "Fake" Rehe war bei Puppe Haar genau so. Andererseits ist das wütete Vorgehen vermutlich genauso :nixweiss:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 06. August 2017, 19:25:31
Ja genau :nick: Das Vorgehen ist das gleiche... Die Röntgenbilder hatten wir hauptsächlich noch gemacht, weil es ja trotz Schmerzmittel noch schlimmer wurde, um auszuschließen was akutes zu übersehen, deswegen auch nur der Winkel.

Sie geht übrigens mit den radikal kurz gehaltenen Eckstreben deutlich besser  :cheer:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Muriel am 06. August 2017, 19:45:27
Hurra :D
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Friedalita am 06. August 2017, 20:58:58
Jeah  :dops:
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 1058 am 07. August 2017, 19:28:46
Bei Minette steht auch Gleichbeinlahmheit im Raum, ich lasse in den nächsten Tagen/Wochen beide Vorderbeine röntgen. Was bekommt Chance denn für Zusatzfutter (interessehalber)?
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: noothe am 07. August 2017, 19:41:33
Die Klassiker... Grünlippmuschel + MSM (auf Teufelskralle hatte sie mit Bauchweh reagiert, das hab ich mich bisher nicht noch mal getraut).
Titel: Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 07. August 2017, 21:02:55
Super! Bei Puppe sind auch die Eckstreben super wichtig :nick: