Nur zur Erklärung möchte ich hinzufügen, dass mein Pferd zwar durchaus alles begrüßen geht, was auf die Weide kommt, aber auch wieder abzieht wenn kein Interesse signalisiert wird. Auf das Thema gekommen bin ich durch eine etwas andere Situation, eine zweite Person die mit in der Schleuse zur Weide stand und für einen Moment interessanter war, als dass mein Pferd mir frei durchs Tor gefolgt wäre. Und dann hab ich die beiden beobachtet und machen lassen, wobei Chance wirklich freundlich stupst, aber halt ohne vorher 'zu fragen' ob sie in den Bereich der anderen Person darf.
Auf jeden Fall ist es mir bewusst, dass viele sich nicht wohl fühlen, wenn ein Pferd so neugierig dahergewatschelt kommt, und es auch schon mal schief gehen kann wenn jemand dann streicheln will, da sie relativ kopfscheu ist bei Fremden. Ich selbst fühle mich auch nicht wohl, wenn mir fremde Pferde zu nahe kommen, auch wenn sie vielleicht wirklich lieb sind
Also ist die Frage jetzt: wie erkläre ich meinem Pferd, dass das was ich ihr beigebracht habe, keine globale Menschenbedienungsanleitung ist, genauso wie sie sich nicht einfach von irgendwem anfassen lässt, sondern das eben auch mit jedem einzeln klärt? Kann ich einem Pferd das erklären? Oder muss ich meine Signale verbessern, dass sie ein-eindeutig sind, und damit wirklich nicht mehr aus Versehen von anderen gegeben werden können?
Ich will ja keine Bedienungsanleitung an mein Pferd kleben müssen, damit sie auch mit Menschen aus unterschiedlichen Trainingsbereichen höflich kommunizieren kann, ohne dass sich eine Seite bedrängt fühlt.
Könnt ihr meinen Gedankengängen ungefähr folgen, oder schweift das schon zu weit ab? Mir geht es hier ausschließlich ums Pferd, um sie vor evtl. ihr gegenüber enstehenden Aggressionen zu schützen, nur weil jemand ihr Verhalten nicht einordnen kann. Aber gleichzeitig soll sie bei mir ruhig mitdenken und ausprobieren dürfen, ich darf es bei ihr ja auch