Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Zwei kleinere Probleme bei der Targetarbeit

  • 3 Antworten
  • 2954 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Melle
*

Zwei kleinere Probleme bei der Targetarbeit
« am: 21. Dezember 2009, 23:02:19 »
hi zusammen,

Verfasst am: 14 Dez 2008 18:31

evtl. könnt ihr mir helfen.
ich habe es mittlerweile gut in den griff bekommen, wenn mein dicker mich bedrängt. es ist auch so gut wie weg, außer er ist aufgedreht und durch den wind, was seltener vorkommt. ich ignoriere das dann und dann geht es auch wieder.

heute allerdings bei der freien targetarbeit und hin - und hergerenne unserseits hat er mich stark bedrängt. nichtmals beim betteln, sondern er kommt zu dicht an mich ran, ist scheller am target, als das ich rennen kann und ich muss aufpassen nicht mit ihm zusammenzustoßen. zumal, er ja auch neben mir her galoppiert und freudig buckelt.

ein tipp, wie ich dabei abstand gewinnen kann?

ein weiteres probem, ist das er manchmal in den target reinbeißt, statt den ball weiter unten zu touchen.

LG, Mel
  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29211 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Zwei kleinere Probleme bei der Targetarbeit
« Antwort #1 am: 21. Dezember 2009, 23:02:52 »
Verfasst am: 15 Dez 2008 19:06

huhu Mel,
jetzt komme ich endlich zum Antworten.

ich hab mit Mirko beim Umstieg auf einen längeren Targetstick vergleichbare Probleme gehabt.
Auf der rechten Hand ging es ganz gut, auf der linken hab ich ihn überhaupt nicht von mir wegbekommen.
er hat dann auch lieber in die Mitte vom Stab gebissen statt den Ball am Ende anzustubsen.

ich bin dann erstmal zurück in den Stand und habe das Anstubsen  im Stehen geübt, und zwar so daß ich neben ihm stehe, und den Targetstick so halte daß er sich weg von mir dehnen muss bzw einen Schritt gehen um dran zu kommen.
Ich hab den TS gerade so ausser Reichweite gehalten, aber nicht zu weit als daß er das Interesse verlor.
Dann habe ich auch ein paar Schritte weg von mir bekommen.
als das ging (also vom Stehen aus) bin ich wieder in den Schritt und habe begonnen, ihn wieder eher nach aussen zu lenken als nach vorne.

Selbst wenn er beim Folgen später den Kopf runternehmen sollte, ist es in der Gewöhnungsphase schon gut, ihm auch etwas entgegen zu kommen.
Immer nur ein Kritierium auf einmal, dh, erst zuverlässig das Ende anstubsen, dann dem Ende zuverlässig folgen, dann am Abstand arbeiten und eigentlich kann erst dann das Augenmerk auf tiefes Folgen gelegt werden.

Im Trab ist das Ganze auch noch eine Gleichgewichtsfrage, denn wenn er die Balance noch nicht hat, wird er mit tiefem Kopf u.U. immer schneller und du kommst nicht mehr mit.
dann lieber den TS etwas höher nehmen und dann wieder tiefer und den Punkt suchen, an dem er in einem guten Tempo bleiben kann, den Hals fallenlässt und trotdzem dem TS hinterherfolgt.

Bei uns hat es jetzt zwei Wochen gedauert (mit so zwei bis drei Mal üben) bis Mirko auf gutem Abstand bleibt. Hätte ich auch nicht gedacht, daß das so einen Unterschied ausmacht und er so an mir orientiert ist.

Viel Erfolg!!  :D
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

Melle
*

Re:Zwei kleinere Probleme bei der Targetarbeit
« Antwort #2 am: 21. Dezember 2009, 23:03:12 »
Zitat von: Muriel
ich bin dann erstmal zurück in den Stand und habe das Anstubsen  im Stehen geübt, und zwar so daß ich neben ihm stehe, und den Targetstick so halte daß er sich weg von mir dehnen muss bzw einen Schritt gehen um dran zu kommen.
Ich hab den TS gerade so ausser Reichweite gehalten, aber nicht zu weit als daß er das Interesse verlor.
Dann habe ich auch ein paar Schritte weg von mir bekommen.
als das ging (also vom Stehen aus) bin ich wieder in den Schritt und habe begonnen, ihn wieder eher nach aussen zu lenken als nach vorne.

genau das habe ich heute auch gemacht und es klappte schon recht gut. zwar hat er manchmal länger gebraucht anzukommen oder ist aber einfach stehe geblieben und hat wohl überlegt, ob er jetzt bock auf touch hat, aber er hat es doch noch gemacht. war auch am ende vom clickerunterricht und ich habe es nur ne minute oder so gemacht.

Zitat von: Muriel
Selbst wenn er beim Folgen später den Kopf runternehmen sollte, ist es in der Gewöhnungsphase schon gut, ihm auch etwas entgegen zu kommen.
Immer nur ein Kritierium auf einmal, dh, erst zuverlässig das Ende anstubsen, dann dem Ende zuverlässig folgen, dann am Abstand arbeiten und eigentlich kann erst dann das Augenmerk auf tiefes Folgen gelegt werden.

ja da haste wohl recht, dass ich zu vie auf einmal verlangt habe mit kopf runter und touchen. werde mich dran halten und zurückschrauben :wink:

Zitat von: Muriel
Im Trab ist das Ganze auch noch eine Gleichgewichtsfrage, denn wenn er die Balance noch nicht hat, wird er mit tiefem Kopf u.U. immer schneller und du kommst nicht mehr mit.
dann lieber den TS etwas höher nehmen und dann wieder tiefer und den Punkt suchen, an dem er in einem guten Tempo bleiben kann, den Hals fallenlässt und trotdzem dem TS hinterherfolgt.

ja stimmt, hab das ja gemerkt, wie er teilweise "schwankend" (weiß kein anderes wort) hinterher getrabt ist.

vielen dank, dass du dir immer so vie zeit nimmst, mir zu antworten und zu helfen  :D
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 43
*

Re:Zwei kleinere Probleme bei der Targetarbeit
« Antwort #3 am: 21. Dezember 2009, 23:04:11 »
Hey Mel,

ich habe heute so eine ähnliche Gesichte mit WOlga gehabt und da ich schon im Hinterkopf hatte, was ich Dir antworten will, habe  ich es auch gleich ausprobiert...

Also Wolga hat ja ein Stockmass von 170, kann ziemlich ängstlich sein, fällt deutlich auf die innere Schulter und orientiert sich (zum Glück) mittlerweile ziemlich an mir.
Dadurch neigt sie einfach dazu, schon beim Losgehen quasi in meine Richtung loszugehen, dem Targetstick eher nach innen zu folgen oder sie "taumelt" im Trab auch einfach manchmal nur nach innen weil sie nich tim Gleichgewicht ist...

Ich habe seit einem Jahr!!! schon ganz viel geübt:
Dem Targetstick von mir weg nach außen folgen.

Kleine Kreise dem TS hinterher folgen, ich außen (keuch) sie innen - dabei das Gleichgewicht von mir wegbringen.

Auf mein Zeichen (beide Hände erhoben in Richtung ihres Kopfes/Schulter) einen Schritt von mir wegtreten.

Auf mein Zeichen (beide Hände erhoben in Richtung ihres Kopfes/Schulter) einen Schritt von mir wegtreten und daraus antreten (schnalz).

Weichen der Schulter nach innen/hinten - Das heißt, das mir nähere Vorderbein kreuzt rückwärts hinter das mir abgewandte Bein und sie beschreibt dadurch quasi einen kleinen Rückwärts/Seitwärts Kreis.

Den Targetstick immer nur am Ball berühren ( im Stand und ganz viel im Schritt während wir gemeinsam Kurven/Zickzack gelaufen sind.)

Kopfsenken im Stand.

Kopfsenken im Stand mit Gewichtsverlagerung nach hinten.

Mit gesenktem Kopf einen Schritt mit einem Vorderbein zur Seite von mir weg/zu mir her.

Mit gesenktem Kopf rückwärts.

Und dann erst bin ich jetzt bei einigermaßen!! schwankfreiem Traben gemeinsam mit mir... angekommen.

Heute habe ich mehrere Dinge kombiniert:
Ich habe sie so antreten lassen, dass sie dabei als erstes ihr Gewicht auf ihren äußeren Vorderfuß bringen musste und daraus mit in den Trab genommen.
WEnn sie die Ohren vorne hatte gab es CB.
Dann stand sie ja und daraufhin habe ich die Arme erhoben, um sie zu bitten ihren Kopf und Gewicht nach außen zu nehmen und evtl. sogar nen Schritt seitlich von mir WEg zu machen.
C/B gabs schon beim Belasten des äußeren Beines.
Daraus dann wieder antraben usw...

Hat klasse geklappt, sie hat richtiggehend ihre eigene Spur gehabt in der sie geblieben ist am Schluss und hat sich vor dem Losgehen nach außen sortiert und ist nicht nach innen taumelnd angetrabbelt...

Das mag jetzt vielleicht verwirren, warum ich hier so konkret "Außenstellung und Außenbelastung" geclickt habe, wo man doch gemeinhin möchte, dass das PFerd nach innen gestellt ist,
ABER
soweit sind wir halt noch nicht...(nach einem Jahr!)
Und da ich mich ja nur zweimal die Woche um sie kümmere, kommen wir da vielleicht gar nie hin und machen trotzdem sinnvolle Sachen, die ihr guttun und ihr Köpergefühl verbessern.

Also -ichweißichwiederholmich- mach langsam und baue gaanz viel Grundlagen auf!!

Trabe erst mit all den Anforderungen (Target verfolgen, Kopf tief, nur berühren/nicht beißen, mit Abstand zu Dir...) wenn das alles einzeln im Schritt geht.

Es ist natürlich auch einfacher, wenn das PFerd frei ist und Du nicht noch die Zügel/Strick sortieren musst.

Bzw. mit Zügel/Strick dran gäbe es auch die Möglichkeit erstmal das reine neben Dir hergehen in dem von Dir gewünschten Abstand zu clicken.

Liebe Grüße und viel Spass!!!!!!!
Franzi
  • Gespeichert