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Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung

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Melle
*

ich habe diesen beitrag ins große reitforum gestellt, weil es dort evtl. wen gibt, der erfahrung in dem bereich hat. dennoch mag ich euch auch fragen, da ich eure meinung und gedankengänge schätze  ;)

hallo zusammen,

ich habe eine wichtige frage, da wir alle ratlos und verzweifelt sind.

wir stehen zu dritt zusammen und haben eine schwerkranken Isi (14j.) bei uns, der seit ende september ein ganz schlimmes gangbild hat. das ist das video, als wir den TA riefen. ich muss es zeigen, erklären reicht nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=ukSzAlLkMvs

er läuft mal etwas besser, aber eigentlich immernoch so schlimm wie auf dem bild. es trat alles nach einem pferdekampf auf.

in stichworte:

- erst nur hinken/lahmen im vorderbein
- der TA kam und verordnete paddockruhe, schmerzmittel, raus aus der herde
- dann ca. 2 wochen später laufen wie auf dem video, von jetzt auf gleich
- er kam sofort in die klinik

Auszug vom Klinikbericht:

Vorbericht Lahmheit vo. re., Schweltung Sprunggetenk hi. re.
Diagnose Szintigraphie: dtl. Anreicherung d. radioaktiven Pharmakon Schultergelenk rechts, Röntgen: o.b.B.,
Sonographie: aufgelockerte Struktur der Sehne des Muskulus Supraspinatus am Ansatz am
Tuberkulum majus vo. re., Faserverluste in der Sehne des lateralen Zehenstreckers hi. re.
Therapie Stoßwellentherapie an der Supraspinatussehne vo. re. und am lateralen Zehenstrecker hi. re.
Schultergelenkinjektion vo. re.
lokale entzündungshemmende lnjektion Sprunggelenk hi. re. lat.

- 1,5 bis 2 wochen klinikaufenthalt
- wir wechselten zu dritt den stall (wir zogen vor, er kam nach der kinik nach)
- er kam knapp 1 monat in boxenruhe unter aufsicht des TA
- dann zu unseren zweien in die herde, da er besser lief und sie keine gefahr für ihn waren (seine herdenmitglieder, er der chef)
- er lief wieder schlechter, wieder 1 woche klinik, schmerzmittel in die schulter gespritzt und zurück in die herde
- osteopathieuntersuchung, verspannung in den muskeln/schultern gelöst, dann traumeel + globulis zur unterstüzung

nun ist das ganze fast 3 monate her und man macht sich schon gedanken ihn zu erlösen, so hart es sein mag. dennoch gibt die besi ihm die letzte chance und will per Schulterarthroskopie evtl. doch noch eine Ursache finden. sie will nicht aufgeben, ihn aber auch nicht quälen:

http://www.schulterinfo.de/Info/Diagnostik_Schulter/schulterarthroskopie.htm#Definition

wir hoffen udn wollen schauen:
ob etwas übersehen wurde?
finden, was die ursache für dieses schlechte gangbild ist.
ob er knrorpel hat, etwas am gelenk, haarrisse, generell risse usw.

und nun zu meinen eigentlichen fragen:

wer hat erfahrung mit einer derartigen verletzung gemacht?
wer erfolg mit einer Schulterarthroskopie, grade in der schulter, was selten bis gar nicht vorkommt.

klinik, tierheilpraktiker, blutegel, schmerzmittel, boxenruhe....nichts half bis jetzt.

er wird am 06.1.2014 in die klinik kommen und am 07.01. operiert.

ich hoffe nun auf eure hilfe.

er ist ein ganz toller kerl.

danke!

« Letzte Änderung: 22. Dezember 2013, 22:43:52 von Melle »
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penelope
*

Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #1 am: 22. Dezember 2013, 23:03:00 »
Och mensch, der arme Kuddel. Tut mir wirklich leid, dass es ihm immer noch nicht wieder besser geht.

Das Schultergelenk beim Pferd ist ein wenig eine Besonderheit, da es nicht bandgeführt, ist und die Schulterblätter selbst ja "nur" durch Muskeln mit dem Rumpf verbunden sind. Von daher kann man Erfahrungen mit anderen Gelenksverketzungen wohl nur begenzt übertragen.

Wahrscheinlich ist sein ganz großes Pech, dass er auch noch eine Verletzung am Hinterbein auf der gleichen Seite hat. So hat er keine Diagonale mehr, die er zeitweise dann eben mehr belasten kann  :-\

Ich persönlich bin sehr sehr sehr vorsichtig damit, einem Pferd Verspannungen rund um ein eventuell nicht intaktes Gelenk nehmen zu wollen. In bestimmten Situationen machen Verspannungen ja auch Sinn und schützen den Körper vor Bewegungen, die nicht gut für ihn sind.

Ich wünsch euch alles gute für die Athroskophie und hoffe, dass euch das weiter bringt, eine gute Therapie für den Kuddel zu finden.
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Melle
*

Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #2 am: 22. Dezember 2013, 23:08:06 »
wenn die op nichts bringt, muss sie ihn erlösen lassen. dabei ist er wirklich ein ganz, ganz toller prachtkerl:

[EXTERNER BILDLINK ⤤
https://fbcdn-sphotos-g-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/1512526_581352165253524_1692335053_n.jpg


wobei diese diagnose wohl bei jedem pferd schade wäre.

sie hat halt alles versucht, jede möglichkeiten ausgeschöpft.

er blastet nur noch das gesunde bein und da riskiert er nun belastungsrehe.

ich danke dir.


« Letzte Änderung: 22. Dezember 2013, 23:10:02 von Melle »
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #3 am: 22. Dezember 2013, 23:13:34 »
ohje  :-[ :-[ :-[

ich "kenne" einen Fall wo das Pferd ähnlich lief, da stellte sich eine Fissur im Schulterbereich heraus (Erstdiagnose war ein geschädigter Nerv an der Schulter, das kam halt dazu), aber da haben sie auch lange danach gesucht. Das Pferd wurde jahrelang behandelt, stand in Einzelhaltung (Offenstall) und kam noch "ein wenig" ans Laufen, aber nicht wirklich.
Die Kombination mit hinten links ist natürlich höchst unglücklich.  :P

Ich drücke die Daumen für was auch immer, aber ich denke Ihr könnt Euch gedanklich auf jeden Fall davon verabschieden, dieses Pferd im nächsten Jahr in einer Gruppe zu halten. Der braucht auf jeden Fall Einzelhaltung, damit ihn niemand herumscheuchen kann und er sich soviel bewegen kann wie er mag, wenn überhaupt mehr als Box irgendwann möglich sein wird.

ich drücke Euch die Daumen!!! :dd: :dd: dd: :gb: :gb: :gb:
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Melle
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #4 am: 22. Dezember 2013, 23:31:59 »
ich danke dir heike.

wenn überhaupt mehr als Box irgendwann möglich sein wird.

das käme nie in frage.

es hieß op, 3 wochen boxenruhe, dann 5 minuten laufen am tag.

klingt für uns nach traum  :roll:

er ist noch chef, aber die traberstute fängt jeden tag an ihn zu testen. noch reicht sein blick. lucky und er sind sich völlig einig.

AK die besitzerin wird abwägen, sie würde ihn niemals leiden lassen, so sehr sie ihn auch liebt. von der pflege her, ist er wie mein zweitpferd, aber ich werde sie bis zum schluss unterstützen, egal was kommt  :-\

es spielen sehr viele gefühle mit. vorallem auch wut auf den EX-SB. AK zahlt alles selbst.

« Letzte Änderung: 22. Dezember 2013, 23:36:07 von Melle »
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #5 am: 23. Dezember 2013, 02:46:21 »
irgendeiner ist immer der Schuldige.  :P Helfen tut das nix.
ich bin nur froh dass ich der Besi, die damals Mirkos "Kaputt-Bein" "verschuldet" hat, nie mehr begegnen musste.
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Melle
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #6 am: 23. Dezember 2013, 10:05:31 »
wir sind auch froh den nicht zu sehen. bei dem gehen wohl alle pferde platt. erst gestern erreichte mich ne nachricht, dass die vollblutstute einer weiteren guten bekannten, 6 dornfortssätze gebrochenhat und gestürzt sein soll  :o
dennoch ist es unfair, da die versicherung hätte alles übernehmen können. sie hat leider keine op-versicherung.

das schlimme ist im stall weiß es auch jeder besser  :roll: er hustet grade wie verrückt. hat dies teils ja chronisch wegen dem gebrochenen knorpelring (alte sache), nun aber ein echten virus hat. da er nicht bewegt werden und somit nicht abhusten kann, ist es ne längere geschichte. jeder rät was, cortison, inhalieren etc. es ist schon nervend und die besi tut mir leid. ist auch ne echt gute freundin von mir.

habe ihr angeboten irgendwann wenn sie bereit ist lucky zu satteln und einfach ins gelände zu gehen, um abzuschalten. die andere besi von maya hat es ihr ebenfalls angeboten.
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #7 am: 30. Dezember 2013, 19:51:32 »
Wie geht's dem kleinen Mann?
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem öffnet sich im Kleinen das Große.
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Melle
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #8 am: 30. Dezember 2013, 19:57:02 »
danke der nachfrage. morgen kommt der TA wieder. er hustet seit wochen wie sonst was. er bekommt medis, aber da er ja nicht bewegt werden kann, sitzt der schleim fest oder läuft so aus der nase. maya versucht immer mehr chef zu werden und ich bin froh, wenn er am 6.01. enldich in die klinik kommt und sie hoffentlich was finden.
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #9 am: 30. Dezember 2013, 20:00:25 »
 :gB: :gB: :gB:
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem öffnet sich im Kleinen das Große.
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Melle
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #10 am: 23. Januar 2014, 12:47:18 »
Damit andere die Erfahrungswerte nachlesen können schreibe ich unser trauriges Ende. Gestern hat meine Freundin ihren Schatz noch während der Op nicht mehr aufwachen lassen und ihn erlöst. Die Diagnose war niederschmettert und es gab null Hoffnung. Seine Schulteraufhängung war sozusagen nicht mehr vorhanden. Die Knorpel die das Gelenk trugen waren aufgelöst. Wieso der kleine Mann noch überhaupt lief weiß keiner von uns. Die Klinik war ja auch lange ratlos. Er war eben ein Kämpfer. Umso trauriger das Ende.

Sie sagten auch, höchstwahrscheinlich vom Tritt.

Schuld ist ja der Sb des alten Stalles, aber er entzog sich jeder Verantwortung.

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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #11 am: 23. Januar 2014, 13:05:50 »
Es tut mir so unendlich leid, dass Kuddel nicht mehr geholfen werden konnte und sie ihn gehen lassen musste  :'(. Fühlt Euch mal beide doll gedrückt! :hug: :knuddel2: :hug:
Viele Grüße,
Esther
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Mannimen
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Re: Kuddel: Schulterentzündung, nun Arthroskopie als letzte Rettung
« Antwort #12 am: 23. Januar 2014, 13:50:48 »
 :kerze:
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