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Haltungssituation verbessern

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Ehemaliges Mitglied 32
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Haltungssituation verbessern
« am: 17. November 2011, 09:21:58 »
Wir überlegen grad, wie wir die Haltungssituation für Cani verbessern können. Asterix ist zur Zeit extrem grantig auf sie, hält sie mit aller Gewalt von uns weg und nutzt jede Gelegenheit, sie zu prügeln.
Nachdem Cani über den Winter meist dünner wird, braucht sie wesentlich mehr Futter als Asterix, auch wenn sie kaum arbeitet. Also dachten wir an ein Großraumheunetz oder ev. eine Heuraufe mit engmaschigem Netz drüber.
Das Problem dabei ist, das Asterix viel geschickter ist als Cani mit dem Maul und daher bei engen Maschen viel mehr Futter erwischt als Cani. Er ist aber eh immer etwas zu dick und ich will mir da keine Probleme anfüttern. Er würd aber sicher 24 Stunden Heu fressen wenn er welches hätte.

Der größte Vorteil wär, dass wir die Trennwand in den Boxen zeitweise rausnehmen könnten und dadurch 2 Eingänge in den Stall wären. Momentan sind es 2 getrennte Boxen, die immer offen sind. Hat gut geklappt, Asterix hat Cani rausgelassen bevor er in die Box gegangen ist. Mittlerweile prügelt er sie aber raus und die arme Cani kann ned schnell genug flüchten weil Asterix ja vor dem Eingang steht. Das wär bei 2 Eingängen halt schon leichter.

Es ist so schwer, wir haben die ganze Haltung auf Asterix ausgelegt und jetzt ist es halt so, dass es Cani wirklich nicht mehr gut geht damit. Ich kann die beiden ja ned dauerhaft trennen, ist ja auch kein Leben.
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #1 am: 17. November 2011, 09:38:09 »
Ich würd die beiden Nachts trennen, wenn das geht und Cani da ein dick gefülltes Heunetz reinhängen in ihre Abteil, bei Asterix auch eins rein, aber ein kleineres oder gemischt mit klein gehäckseltem Stroh (wenn er das verträgt?). Dann kann sie sich entspannen und in Ruhe fressen und saufen und tagsüber dann wieder gemeinsam stehen lassen.
lg, ramona
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #2 am: 17. November 2011, 09:53:49 »
Bei der Fütterung trennen wir sie eh, also ca. 1,5 Stunden in der Früh und am Abend. Ohne dem würds gar ned gehen.
Ich könnt die beiden schon über Nacht trennen, aber irgendwie picken sie ja doch zusammen. Auch wenn Asterix so oft gemein ist zu Cani.

In der Nacht haben beide leider kein Futter. Sogar das Stroh aus den Boxen wird aufgesaugt wie ein Staubsauger. Das heißt, von etwa 22 Uhr bis 6 Uhr stehen sie ohne Futter da, auch ned gesund!
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #3 am: 17. November 2011, 10:05:59 »
Warum haben sie denn nachts keine Futter?
Sie stehen doch bei Dir, dachte ich. Kannst denn nachts keins geben?
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #4 am: 17. November 2011, 10:23:59 »
Wenn wir sie so zwischen 18 und 20 Uhr das letzte mal füttern, fressen die beiden alles zusammen was sie finden. Das komplette Heu aus den Heunetzen und das Stroh aus der Box.
Das heißt, ich müsste mitten in der Nacht nochmal rausgehen zum Füttern, das ist dann doch ein bissl viel.

Cani würd ich ja über den Winter gerne mehr Heu geben, aber das heißt dann auch, dass die Ponys entweder getrennt oder in die Boxen gesperrt werden müssen über Nacht, da sonst Asterix alles wegfrisst und Cani daneben steht und schaut.

Deswegen war ja die Idee mit Heuraufe und kleinem Netz drüber da, dann hätten sie 24 Stunden Heu, wär für uns wesentlich weniger Arbeit als täglich 2 mal Heunetze stopfen und zu Mittag loses Heu füttern. Nur wie schaff ich es, dass Asterix NICHT weggesperrt wird und daher alleine sein muss und trotzdem ned nonstop frisst. Der ist bei der rationierten Fütterung schon nie zu dünn, wie wird es da erst wenn er immer Futter hat.

Bei der Vorbesitzerin hatte er ja Hufrehe, da bekam er 24 Stunden Heu plus tagsüber Weide. Beim Kauf konnte man ihn fast rollen. Er stand in einer großen Herde und war trotzdem IMMER an der Heuraufe. Teilweise hat er 2 von 4 Seiten alleine kontrolliert gegen 10 größere Pferde. Also echt unvorstellbar.

Ich denke für Asterix passt die Haltung so wie sie ist, außer dass er sicher gerne mehr Heu hätte. Aber für Cani halt nicht.
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #5 am: 17. November 2011, 11:01:24 »
zieh ihm einen maulkorb an.
dazu 24h aus engmaschigen netzen - wenn man die groß genug wählt, braucht man die nicht täglich befüllen.
zusätzlich dazu würde ich cani stundenweise raus fischen und heu ohne netz geben zum satt fressen.
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Mannimen
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #6 am: 17. November 2011, 11:06:43 »
Also ich finde die Idee von Ramona recht gut in diesem Fall.

Wir haben ja ein Ähnliches Problem mit Antares und seinem Boss, der auch ein Rehepony ist und deutlich weniger frisst als Antares den aber ständig vom Futter vertreibt. Da bringt die nächtliche Trennung schon sehr viel Ruhe und Entspannung rein und die Beiden können individuell gefüttert werden. Auf der Koppel tagsüber müssen sie sich halt weiter um den Futterplatz rangeln und haben dabei auch genug Bewegungsfreiraum.

Was nicht sein darf aus meiner Sicht ist, dass ein Pferd keine Ausweichmöglichkeiten mehr hat. Bei Antares war das dann meist die Ecke auf einer Koppel, in die er gedrängt wurde und in seiner Panik dann über den Zaun sprang. Wir haben also die Ecken dann entschärfen müssen mit einer 45° Abspannung. Und genau so würde ich auch die Trennwand der Boxen tagsüber öffnen, damit es aus dieser Falle einen zweiten Rettungsweg gibt, der für das schwächere Tier leicht zu begehen ist und somit kein Stress oder gar Panik entstehen kann.

Ohne Futter sollten die Pferde auch in der Nacht nicht sein, weil das auf den Magen geht. Wissenschaftliche Studien haben belegen können, dass Futterpausen von mehr als vier Stunden sich ungünstig auf Magengeschwüre auswirken, weil sich der Magen dann zu stark zusammenzieht und verkrampft. Der Pferdemagen ist sehr klein und sollte daher immer mit etwas Futter versorgt werden. Koliker erhalten daher alle zwei Stunden eine kleine Portion Heu (nicht zu viel aber auch nicht zu wenig). Und Stress ist ebenfalls sehr ungünstig für den Magen.

Insofern finde ich den Vorschlag von Ramona absolut richtig. :thup:
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #7 am: 17. November 2011, 11:20:09 »
Ich denke auch, dass eine nächtliche Trennung sinnvoll ist.
Vielleicht braucht Cani mehr Futter, weil sie durch Asterix Stress hat.
Habt ihr denn eine Möglichkeit es zu probieren?
Ich meine, wenn sie nebeneinander aber nicht beieinander stehen nachts,
sind sie ja nicht allein.
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #8 am: 17. November 2011, 11:48:18 »
Die beiden hätten doch aber Sichtkontakt auch wenn sie extra stehen - oder?
Ich vermute ja auch, dass Cani der Stress, den sie zeitweilig mit Asterix ja hat, abnehmen lässt.
Darum würde ich halt abends so ausreichend Heu in Netze stopfen, dass Cani auskommt bis annähernd in der Früh und bei Asterix halt dann weniger und mit Stroh mischen.

Allerdings wäre cinnis Vorschlag auch einen Versuch wert, kommt halt drauf an, ob Asterix den Maulkorb oben lässt und nicht evtl. dadurch noch grantiger wird ...

lg, ramona
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #9 am: 17. November 2011, 12:40:37 »
also regelmäßiges Verhauen geht mal irgendwie gar nicht...  :P

Ich hab das ja auch ähnlich mit Jack und Mirko. Es hat sich enorm gebessert, seitdem es Heu nur noch aus Netzen gibt. Solange es noch irgendwo "Heu frei" gab, war Jack stets auf der Suche nach der besten Futterstelle und hat Mirko sehr viel mehr gescheucht.
Jetzt haben sie zwei große Heunetze und aktuell fast 24 std Heu.

Immer zwischendrin, abhängig von der Witterung (naß und kalt) braucht Mirko aber mehr Heu, und dann trenne ich ihn ab und beide können angepasst gefüttert werden. So hat er auch immer wieder seine Ruhe. Tagsüber sind sie dann zusammen.

Längere Fresspausen sind nicht so gut, das stimmt, weil der Magen ununterbrochen magensäure produziert und ohne Futter das Milleu zu sauer wird.
Aber am Tag seid Ihr ja da - da würde ich es so machen, dass über Tag eher wenig gefüttert wird, zb drei Mahlzeiten wo sie jeweils 1-1,5 h zu essen haben, und dann die große Mahlzeit nachts. So kann man reduziert füttern und es ist organisatorisch auch noch machbar.

Ich würde Cani aber auch erstmal nachts abtrennen - wenn sie eh in Boxen nebeneinander sind macht das doch nichts.
Bei so unterschiedlichen Ponies muss man eben Kompromisse eingehen, und das darf für das Tier nicht in Stress ausarten, wie ihn Asterix wohl derzeit macht.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #10 am: 17. November 2011, 12:43:12 »
Maulkorb ist prima.
Sollte aber laut meinen Tierärzten nicht als "Sicherheit" bei Rehe-Ponys angewand werden.
Die meisten Ponys sind mit der Zeit so geschickt mit den Dingern, dass es keinen Unterschied mehr macht.
Oder das Rehe-Ponys zumindest trotzdem so viel Futter aufnehmen können, dass es für sie gefährlich ist.
Den Tip habe ich wegen unserem Flip bekommen.
Ob das alles so richtig ist, weiß ich nicht. Mit den Tierärzten ist ja einiges schief gelaufen bei dem Flip.
Aber vorsichtshalber verlässt meine Schwester sich nicht mehr auf den Fresskorb.
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #11 am: 17. November 2011, 15:22:11 »
Muss mal mit meinem Freund reden, vielleicht kann Asterix ja bei Nacht Stroh haben zum Fressen. Weil eigentlich ist ja er derjenige, der manchmal Koliken hat und heikel ist.

Cani wird auch übern Winter nicht arg dünn, aber halt schon so, dass man es als aufmerksamer Besitzer merkt. Ich denke diese Stressphasen sind auch der Grund, warum sie immer wieder krank ist. Zumindestens verbessern sie die Situation nicht gerade.

Ich muss gestehen, mein Freund hat von Anfang an gesagt, eine große Box mit zwei Ausgängen ist besser als zwei kleine. Aber ich möchte immer die Chance haben, ein Pferd alleine einzusperren, schon aus dem Grund weil man ja den Asterix nach einer Kolik beobachten muss, ob er wieder äppelt. Da ist es am einfachsten, wenn man ihn in seine Box sperrt.
Das einzige Problem ist dann, dass Asterix beide Boxen zum Schlafen hat, aber fast immer draußen liegt und Cani, die meist drinnen schläft, nicht zu den Boxen kann dafür aber beim Futter ist.
Aber vor den Boxen ist nicht so viel Platz, da möcht ich kein Futter hinhängen, egal ob mit Heunetz oder in einer Raufe.

In Sichtkontakt sind die Ponys immer, muss mal ein Foto von meiner Anlage machen.
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Mannimen
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #12 am: 17. November 2011, 21:18:34 »
Muss mal mit meinem Freund reden, vielleicht kann Asterix ja bei Nacht Stroh haben zum Fressen. Weil eigentlich ist ja er derjenige, der manchmal Koliken hat und heikel ist.

Hallo Coco,

Stroh gilt allgemein nicht als Futtermittel und sollte max. nur bis zu einem drittel der Heumenge ergänzt werden bei leichtfuttrigen aber sonst gesunden Pferden oder bei Pferden mit Durchfall (als Füllstoff sozusagen). Wenn Asterix manchmal an Koliken leidet, sollte er kein Stroh zu fressen bekommen, da dieses auch stopft.

http://www.pferdeschuppen.de/pferdehaltung_stroh.htm

Was spricht denn dagegen, wenn die Pferde über Nacht getrennt stehen ihm ein Netz Heu reinzuhängen womit er die Nacht über beschäftigt ist?

LG Manni
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #13 am: 17. November 2011, 23:48:12 »
Maulkorb ist prima.
Sollte aber laut meinen Tierärzten nicht als "Sicherheit" bei Rehe-Ponys angewand werden.
Die meisten Ponys sind mit der Zeit so geschickt mit den Dingern, dass es keinen Unterschied mehr macht.
naja, maulkorb und engmaschiges heunetz (kleinergleich 3 cm) ist dann schon relativ gefinkelt. unser moppelponykandidat hier kriegt damit gar nichts raus und würde vor dem vollen netz verhungern.
ich würde die maulkorbvariante auf jeden fall probieren - trennen kann man dann immer noch, wenn`s drauf ankommt.

und stroh ist gerade bei einem kolikanfälligen pferd definitiv nicht zu empfehlen, nein.
coco, wie engmaschig sind eure netze denn?
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Re:Haltungssituation verbessern
« Antwort #14 am: 18. November 2011, 00:11:43 »
ahja noch was zum thema netze. ich wollte den oldie heute untertags mal separieren zwecks uneingesperrtes heu fressen, weil der mit seinem riesennorikerschädel und mangels ein paar zähnen doch ein bisserl eingeschränkt ist. leg ein paar schipperl lose vor`s netz, was macht die doofe kuh? dackelt zum netz und zupft heu raus  :confused:
nachdem`s eine stunde später immer noch am boden gelegen ist, hab ich`s wieder eingesammelt und dazugestopft. undankbares pack  :confused:
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