Aus gegebenen Anlaß - wer hat Erfahrung mit homöopathischer Entwurmung und wenn ja welche? Penelope Deine Meinung hat mich gscheit verunsichert...

Oh, ich hoff ich stürz dich nicht zu sehr ins Grübeln  

Ich muss auch dazu sagen, dass ich grundsätzlich keine Homöopathie anwende. Und das, obwohl ich eine Tierärztin hatte, die recht gern auch mit homöopathischen Mitteln gearbeitet hat. Deren Standpunkt war allerdings auch: in bestimmten Fällen gerne homöopatisch, aber nicht beim Thema Entwurmung.

Und dazu halt meine Erfahrung mit Merlans alter Herde, in der die anderen Pferde homöopatisch entwurmt wurden - angelblich auch von einer ausgebildeten Homöopathin. Ich hab dann drauf bestanden, von allen Pferden eine umfassende Kotprobe zu untsuchen und der Befund war SCHLIMM! Wie im anderen Thread schon geschrieben: alles dabei bis hin sogar zu Lungenwürmern (sooo schnell fängt sich ein Pferd in unseren Breiten die nicht!). Bei Merlan als normal entwurmten Pferd hielt sich die Verwurmung gottseidank noch im relativ ungefährlichen Rahmen.

Ich kenne das, wie schon geschrieben, von der Katze eines Bekannten.
Ein echter Mäusejäger... die wurde auch immer homöpathisch entwurmt.
und ist dabei fast gestorben... weil der Wurmbefall so stark war, das die Dinger gewandert sind. 

Homöpathie find ich an sich nicht verkehrt.
Bei einigen Sachen.
Aber wenn es  um wichtige Sachen geht, bleib ich doch lieber bei der Chemie! 

So wir haben jetzt umgeplant und entwurmen chemisch - die eine im Stall, die auf homöopathisch entwurmen besteht, soll das dann machen und Pferd steht eh nur mehr bis Ende Oktober im Stall. Alle anderen ist eh die Wurmpaste lieber.

Wie wirkt denn so eine homöopathische Entwurmung?
Es gibt ja durchaus natürliche Stoffe, die da hilfreich sind, doch die werden dann auch in entsprechenden Mengen benötigt, um diese Parasiten abzutöten. Allerdings erreichen die auch nicht die Lunge, sondern nur den Darm.

Könnt ihr das selbst machen?
Ich mein wenn nicht der komplette Bestand zusammen entwurmt wird, ist es eh für die Katz. in beiden fällen.

Wenn ihr schön entwurmt und der ihrer die Würmer weiter hat, habens die anderen ja auch gleich wieder. Bei uns werden alle die unsere Anlage mit benutzen gleichzeitig entwurmt (Nachbarstall, die Eseluntermieter).

Wie werden eigentlich die Lungenwürmer übertragen und sind davon nicht hauptsächlich Esel und Maultiere befallen?

Tja man kann die eine Einstellerin net dazu zwingen - schlecht fürs Betriebsklima - und noch länger warten will ich auch nicht.

Wie werden eigentlich die Lungenwürmer übertragen und sind davon nicht hauptsächlich Esel und Maultiere befallen?

Durch Abhusten ins Futter (oder auch über den Kot, da ein großer Teil der Wurmer wohl geschluckt wird). Und ja, Hauptwirt sind wohl Esel, aber wenn grad mehr Pferde da sind... 
Wenn das Pferd die dann aufgenommen hat, wandern die vom Magen oder so in die dortigen Lymphknoten ab, wachsen dort, wandern dann weiter und bohren sich in die Alveolen. *igitt*

Quelle: http://equivetinfo.de/html/wurminfektionen.html und http://ph.merial.com/equine/pdf/equine_vteq_lung.pdf (englisch)

Ich war auch immer der Ansicht, dass der komplette Bestand gleichzeitig mit dem gleichen Mittel entwurmt werden muss, sonst könnte man sich alles sparen. Das wiederum sah meine Tierärztin nicht so eckig und meinte, dass bei normaler Pensionsstallhaltung mit ständig genutzten Weiden, wechselnden Pferdebestand, wo nicht immer alle drei Stunden jemand abappelt und kalkt, eh immer ein gewisser Wurmdruck herrscht. Durch die regelmäßige Gabe von Wurmkuren wird der jedoch im vertretbaren Rahmen gehalten. Das komplett wurmfreie Pferd gäbe praktisch nicht.

Das ist auch die Ansicht unserer TÄ.