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Clickertraining im Alltag => Reiten => Thema gestartet von: Sunnyside am 24. März 2011, 11:50:40

Titel: Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 24. März 2011, 11:50:40
Ich bin derzeit hin und her gerissen - und brauch daher mal eure hilfe  :ichich:
Eigentlich reite die sunny ja schon seit 2 jahren - davon jetzt aber erst im letzten halben jahr "intensiver". Ich habe lange zeit versucht (so gut es mein egoismus zuließ) auf ihr alter und ihre geistige reife rücksicht zu nehmen und bin mir aber mittlerweile sicher (in einem monat wird sie 5), dass ich schon mehr von ihr fordern kann.

Gut - soviel dazu ...

Bisher hab ich die "ausbildung" eigentlich im alleingang gemacht - ob das jetzt Liberty, Zirzensik, Reiten oder Clickern war. Letzten sommer war ich mit ihr bei eine CR instruktorin, die mir eigentlich das gefühl vermittelt hat (bzw es wurde auch ausgesprochen *gg*), dass ich bisher bei meinem pferd nicht all zu viel verbockt hab und es eigentlich sehr sensibel und gut geht.

Also derzeitiger stand - noch nicht verritten  :tuete:

Ich komme ja ursprünglich aus der "wald und wiesen - ausreitfraktion" und hätte mir auch nie träumen lassen, dass mich mal was anderes interessiert. aber mittlerweile hab ich mich doch mehr mit meinem pferd beschäftigt als - hufschmied, sattler und salzleckstein - und weiß jetzt, dass es mehr gibt und ich das auch, wenigstens in ansätzen können will, um den körper des pferdes möglichst gesund zu erhalten.

DARUM mein entschluss - Reitunterricht muss her! aber welcher?!??!
Mir stehen alle möglichkeiten offen - wir haben einen sehr, sehr lieben und kompetenten trainer, der zu unserer sb kommt. Ich hatte schon mal eine bodenabreitsstunde am kappzaum mit ihm - allerdings fühlte ich mich nur unfähig und darum hab ich so überhaupt keine freude daran gefunden  :-\  Er unterrichtet hald das klassische reiten und legt wert auf gymnastizierung des pferdes (für die, die ihn vielleicht kennen - Oliver Hilberger)
Und dann wär da noch ein Westerntrainer, der im gleichen ort wohnt und auch sehr offen sein soll (eine ehemalige Stallkollegin reitet bei ihm). Sie meint, dass er sehr rücksicht nimmt auf dich und dein pferd und vor allem auf deine vorstellungen bezügl. dem ablauf.

Konkret will ich lernen, mein pferd in korrekter haltung und anlehnung in allen gangarten zu reiten ... mir haben auch schon einige gesagt, dass es egal wäre, ob western oder englisch, aber irgendwelche unterschiede MUSS es ja geben!!!  :les:

Was soll ich machen ...  :-[
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: sparko am 24. März 2011, 12:19:15
AUSPROBIEREN!!!! ...da wird dir nix anderes übrigbleiben! der trainer muss ja dir UND dem pferd zusagen!!!


aber bei oliver hilberger..... da würd ICH  nicht nein sagen  :cheese:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: kabuff am 24. März 2011, 12:34:04
also wie spark schon sagt, der trainer muss zu dir und deinem pferd passen, das ist das erste gebot! an deiner stelle würde ich mal mit dem jedem trainer sprechen wie er den unterricht mit dir aufbauen würde und eben ganz offen sein was deine ziele angeht, nur wenn du ihm alles erzählt wird er dir ein trainingskonzept vorstellen können für euch beide. ich als westernreiterin und auch rl unterrichte beide sparten und bin mir der unterschiede und gemeinsamkeiten denke ich ganz gut bewusst. ein guter trainer egal welcher sparte wird sich an den gegebenheiten die dein pferd mitbringt orientieren und nicht versuchen euch in ein schema zu pressen und in der basisausbildung wo es noch nicht an manoever etc geht gleicht sich die ausbildung sehr, es geht in beiden reitweisen um die gymnastizierung und gesunderhaltung des pferdes. unterschiede liegen hauptsächlich in der zügelführung und einwirkung der zügel am hals, der sitz und die einwirkung mit selbigen unterscheiden sich nur wenig, in der späteren ausbildung werden die unterschiede natürlich größer, aber da ist dann eben die frage wo du hin möchtest und die kannst nur du dir beantworten und kein trainer.
ich könnte hier noch stundenlang weiter philosophieren, aber das ist mir in schriftform etwas zu mühsehlig... :cheese: ich hoffe ich konnte dir wenigstens etwas behilflich sein...
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 24. März 2011, 12:48:19
Ich würd mich für englisch entscheiden, einfach weil ich finde das gut western reiten noch schwieriger ist wie gut englisch reiten....
Aber das ist wohl auch geschmackssache.
Ansonsten schließ ich mich an, der Trainer muss passen und das Pferdchen muss im Vordergrund stehen, der Rest ergibt sich.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 32 am 24. März 2011, 12:48:43
Was liegt DIR denn mehr? An was hast du mehr Freude? Jetzt mal unabhängig vom Trainer gesehen.

Ich würd wohl Oliver Hilberger wählen, aber nur, weil ich sein Buch liebe!  ;) Im Ernst, ich vermute mal, dass mir das auf Dauer vermutlich auch wenig Spaß machen würd, wenn mans bei der Bodenarbeit so genau nehmen müsst. Da hatte ich mal einen ansich sehr guten Trainer, der jedoch didaktisch eine Null war (und gemein noch dazu). Fazit: Viel gelernt, aber voll den Spaß verloren. Bin dann sicher ein halbes Jahr gar nicht mehr geritten bzw sehr wenig. Bodenarbeit hab ich über ein Jahr danach nicht mehr gemacht weil ich schon agressiv wurde, wenn ich den Kappzaum und die Gerte nur gesehen hab.

Gymnasitzieren wirst du dein Pferd in beiden Reitweisen, wenn du es richtig machst. Die Hilfengebung unterscheidet sich zwar, aber ich denke, im Endeffekt ist das Ziel immer ein gesundes, leistungsfähiges Pferd.

Ich hätte wahnsinnig gern ein zweites Pferd, damit ich western reiten kann. Cani ist toll und hat eindeutig mehr Talent für die Dressur als ich, aber ich würd trotzdem gern mal so richtig Westernunterricht bekommen, einfach nur weils Spaß macht.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: sparko am 24. März 2011, 13:02:50
Ich würd mich für englisch entscheiden, einfach weil ich finde das gut western reiten noch schwieriger ist wie gut englisch reiten....

hä? DAS versteh ich jetzt üerhaupt nicht. gutes reiten ist gutes reiten - für mich reiten mit fast unsichtbaren hilfen und "leichtigkeit"!! EGAL welche reitweise.
und ich finde auch egal welchen sattel ich drauf packe, die grundausbildung ist (fast) die selbe, und richtig gymnastiziert sollte ein jedes pferd werden. das ZIEL ist der unterschied (aber auch oft innerhalb einer reitweise ;o) )!
und wie der weg dort hin ist das entscheidet das pferd  :cheer: 
@kabuff hat es ganz schön gesagt
Zitat
ein guter trainer egal welcher sparte wird sich an den gegebenheiten die dein pferd mitbringt orientieren
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 24. März 2011, 13:29:51
hmh, wie komm ich zu der ansicht. Eigentlich ist es reine Beobachtung, die mich zu dem Schluss gebracht hat. Man sieht viel grausliges auf dressurtunieren, da sind so etwa 20 % denen ich gutes Reiten zuschreiben würde. Allerdings bin ich öfter mal auf Westerntunieren, da hab ich in fünf Jahren gerade mal eine Reiterin gesehen, wo ich gesagt hätte das ist gutes Reiten. Also deutlich unter 20 %...
Aber ich kann nicht western reiten, der Schluss war nur, dass es wohl noch schwieriger sein muss, dass gut hinzukriegen oder es gibt bei uns in der Gegend halt nur grottenschlechte Westernlehrer, das mag sein.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 24. März 2011, 14:41:08

aber bei oliver hilberger..... da würd ICH  nicht nein sagen  :cheese:

warum? will es wirklich gerne wissen, weil bisher hab ich nur positives feedback gehört bzw nie begründungen für eine "nein" ... wäre interessant was dir an ihm nicht so liegt!
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Melle am 24. März 2011, 15:01:51
lucky war englisch ausgebildet. ich war von anfang an hin und hergerissen. die antwort gab mir mein pferd, denn ich habe ihn gefragt.

ich reite (angelehnt an) western.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 24. März 2011, 15:13:08
also gestern wollt ich gleich eine stunde mitm oliver ausmachen ... jetzt will ich lieber doch wieder western unterricht haben

 :waah2:


ich glaub ich werd zuerst den westerntrainer probieren ... bei dem ists nicht so peinlich wenn ich nicht wieder komm - der oliver ist ja doch regelmäßig bei uns  ;)
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 24. März 2011, 15:19:26
ich hab mir gerade nochmal die Seite vom oliver Hilberger anguckt. Neid. Wie kannst du da NICHT hin wollen?
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Muriel am 24. März 2011, 15:30:37
naja, wenn man mit dem Unterricht eben nicht klarkommt, nutzt auch der beste Trainer nix.

Ich fahre derzeit ganz gut mit einem Mix aus beidem  :cheese: allerdings enthebt das einen nicht von diversen Unsicherheiten.
Am wichtigsten ist deshalb ein Lehrer, mit dem man gut und langfristig auskommt und der einen Plan hat, und bei dem das Pferd im Vordergrund steht, nicht die Technik. Dann ist es eigentlich egal - Westernreiten heisst ja nicht zwangsläufig plätschern oder rainen  ;) hauptsache es ist eben nicht "Kopf fixieren und den Rest mit Treiben dahinbringen".  Und da tun sich leider viele Lehrer in beiden Reitweisen nix.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 24. März 2011, 15:35:10
das stimmt! Ich denke das wichtigste ist eh, das man sich selber ständig überprüft und nen fähigen RL an seiner Seite hat (nur sind die ja gar nicht so leicht zu finden).

Ihr macht das schon!!
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 24. März 2011, 16:49:38
*lesezeichen*
;) ich überlege nämlich zZ wieder mal ob ich Puppe nicht auf western umstelle - nur fehlt uns warschl der trainer..
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: strizi am 24. März 2011, 18:56:40
hmmm, also, ich würd mir den oliver hilberger auch "warm halten". sein buch ist genial und @gingin hat ja bei ihm gelernt und hat uns ne zeitlang hier betreut, bei der handarbeit und da hab ich enorm viel gelernt. ja - und auch ich bin mir vorgekommen wie der letzte depp. wennst nichtmal im stande bist mit deinem pferd eine runde volte zu gehen  :confused: da fragst dich dann schon! aber - es ist wie bei allem neuen - es dauert und es braucht übung, übung übung!
bringt aber wahnsinnig viel fürs pferd!

die entscheidung, ob man w oder e reiten will, die kann man nur selber treffen!
ich hab nach über 20 jahren dressurreiten mal intensiv fast 2 jahre lang ins w-reiten reingeschnuppert............ und bin reumütig wieder zurück gekehrt. nein, danke - das ist nichts für mich! ich bin aber vermutlich mit KEINER arbeitsreitweise dieser welt glücklich - ich mag reiten als "kunstform" - einfach zum selbstzweck - viel zu gerne............. je eleganter, je ästhetischer, umso lieber. und - sorry, w-reiten ist nunmal nicht ästhetisch (das ist so, als würde man balett mit squaredance vergleichen)
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ramona am 24. März 2011, 19:03:09
Hm, ich würds so machen:
Hol dir bei beiden Trainern einen ersten Termin und leg die Karten offen. Sag, dass du überlegst, wie du es machen wirst und lass dir die Arbeitsweise erklären, und jeder der beiden soll dir den Unterschied zur jeweilig anderen Reitweise erklären - ohne Wertung - einfach die Tatsachen.
Und dann würd ich noch gleich eine Stunde dazunehmen und dann können die Trainer nochmal drauf Rücksicht nehmen, was dein Pferd mitbringt und welche Möglichkeiten du hast.
Danach kannst du vielleicht ein bisschen besser entscheiden, wobei ich trotzdem glaub, dass eine Bauchentscheidung die Bessere sein wird  :cheese:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 24. März 2011, 19:05:43
*gg* nein westernreiten verbinde ich persönlich mehr mit einer "gemütlichen, entspannten lebenseinstellung" ... würde es auch nicht ballett vergleichen  :lol:


Also an Oliver kann ich persönlich als trainer nichts aussetzen (die eine stunde die ich bisher hatte und den unterricht den ich beobachten konnte bei unserer sb). Er ist sehr gut auf uns eingegangen, hat wirklich viel gelobt ... obwohl ich grottenschlecht war - und als er mein pferd kurz genommen hat um mir zu zeigen wie es geht  :heul: da hats einfach geklappt - was mir nochmal meine eigene unfähigkeit sooooooo deutlich gemacht hat! Die arme marianne hat dann auch noch mal versucht mir das zu zeigen - aber ich bin ein schrecklicher schüler!

Also bis jetzt .... hilft mir der thred nur ... meine meinung NOCH ÖFTER zu ändern als davor!!!  :imsmiling:
(was nicht eure schuld ist ... ich bin sehr dankbar für all diese meldungen! ... wirklich!)
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 24. März 2011, 19:07:53
@ ramona ... eine gute überlegung!! vor allem mit oliver kann ich glaub ich sicher so offen reden - den anderen kenn ich noch nicht ... aber der ist auch erst wieder in ein paar wochen im lande.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Muriel am 24. März 2011, 19:12:59
Zitat
das ist so, als würde man balett mit squaredance vergleichen
:lol: :lol: :thup:

Wobei ein richtig gut gerittenes Westernpferd (altklassisch kalifornisch) sicher ein Genuss zum anschauen ist. Nur leider gibts das vermutlich genauso selten wie einen Schecken bei den Camarguepferden  :cheese:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Melle am 24. März 2011, 19:30:50
naja ich finde oliver auch toll und sein buch, dennoch würde ich nicht deswegen englisch reiten wollen. also erst reitweise, dann trainer. wobei mit hilfe beider trainer dies herausfinden schadet bestimmt nicht.

viele sagen "der sattel macht noch lange keine reitweisen". das stimmt, aber ich kenne genügend die in meinem westernsatel meckern, dass man keine guten englischhilfen geben kann, da die fender stören, der sitz anderes ist uvm. ich persönlich fühle mich im westernsatel sauwohl und im englischen verloren. ich würde auch schauen, worin ich besser sitze und was mir mehr liegt.

also einfach ein weiterer aspekt.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 43 am 24. März 2011, 20:13:16
sorry fürs OT aufschnappen:
Zitat
Wobei ein richtig gut gerittenes Westernpferd (altklassisch kalifornisch) sicher ein Genuss zum anschauen ist. Nur leider gibts das vermutlich genauso selten wie einen Schecken bei den Camarguepferden
ich kenn einen ich kenn einen - im alten Stall in Stgt, der Michael Mützel!
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: sparko am 24. März 2011, 20:17:43
warum? will es wirklich gerne wissen, weil bisher hab ich nur positives feedback gehört bzw nie begründungen für eine "nein" ... wäre interessant was dir an ihm nicht so liegt!

lies nochmal, ich habe geschrieben ich würde NICHT NEIN sagen!! also ich würde es probieren
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: cinnamon am 24. März 2011, 22:18:01
kann den oliver ebenfalls empfehlen. bin bei ihm geritten, bevor er unter die buchschreiber und in den feindlichen norden gegangen ist.
war auch ein zeiterl bei ihm im stall stunden nehmen - bisserl piffeln paffeln und schulsprünge hüpfen und so...sehr ge.il  :cheese:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Bettina am 24. März 2011, 22:29:07
war auch ein zeiterl bei ihm im stall stunden nehmen - bisserl piffeln paffeln und schulsprünge hüpfen und so...sehr ge.il  :cheese:

Woooaaa.... :jaso: :willwill: *großeaugenkrieg*
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Melli am 24. März 2011, 23:04:37
Hm, ich glaube, dass es schwierig ist, da im Vorhinein eine Entscheidung zu treffen.
Ich würd das wirklich sehr stark vom Trainer abhängig machen.
Ein guter Trainer wird schauen, was dir und deinem Pferd am besten zusagt und euch nicht stur die jeweilige Reitweise "aufzwängen

Ich fand das bei meiner Reitlehrerin absolut perfekt. Sie ist früher sehr ausgiebig englisch geritten und hat dann aber auf Western umgesattelt und da auch ihren Trainer gemacht. D.h., dass sie sich in beiden Reitweisen gut auskennt und von den jeweiligen Vorzügen der Reitweisen profitieren kann. Und da sie noch Pferde-Manualtherapeutin ist, unterrichtet sie halt unter dem Aspekt der Gymnastizierung und kann Verspannungen etc. auch therapeutisch lösen. Wir habens dann im Unterricht oft einfach so gemacht, dass wir geschaut haben, mit welchen Hilfen mein Pony am besten zurecht kommt - und ich hab dann gemerkt, dass mein Pony und ich die Western-Hilfen als viel logischer und einfacher empfinden und besser damit zurechtkommen. Das heißt aber nicht, dass ich dadurch zum vollkommenen Westernreiter mutiert bin. Das Ziel vom Unterricht war ja auch nicht, dass wir uns komplett für eine Reitweise entschieden- sondern halt zu schauen, womit das Pferd am besten klarkommt und wie man das Pferd am besten gymnastizieren kann.
Was ich damit sagen will - ich glaub, es ist gar nicht so wichtig, sich da strikt für eine Reitweise zu entschieden - sondern es geht einfach darum, einen geeigneten Trainer zu finden, der gut auf das Pferd eingeht und das Beste für euch Beide rausholt. Daher glaub ich, dass da ne Vorentscheidung rein nach Reitweisen schwierig ist - es hängt einfach sehr viel vom Trainer ab.
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 25. März 2011, 06:41:24
lies nochmal, ich habe geschrieben ich würde NICHT NEIN sagen!! also ich würde es probieren

ups  :tuete:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Phanja am 25. März 2011, 08:21:26
Also ich finde - ja - es kommt absolut auf den Trainer an (wie viele ja schon geschrieben haben).
Andererseits hab ich jetzt beim Lesen des Threads noch nicht gesehen, ob du weißt, wo du mal hin willst ...?
Ich meine - die Ausbildung von Pferd und Reiter sollte man davon abhängig machen, was einem wichtig ist, was die Ziele sind. Was soll das Pferd mal können? Was willst du mal können?
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 28 am 25. März 2011, 08:24:53
Den Hilberger Oliver hätt ich auch gern als Trainer..... aber so weit weg :roll:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Sunnyside am 25. März 2011, 17:52:48
@ phanja
naja ... das ist so eine sache mit dem "was ich will" - ursprünglich hab ich mir das pferd gekauft und mir gedacht - mach ein braves ausreitpferd daraus. dann hab ich mit liberty begonnen (ohne ambitionen) und bin ganz gut voran gekommen - ebenso mit der zirzensik. (hättest du mir vor 2 jahren gesagt, dass ich mal ein pferd ablegen kann - hätt ich dich ausgelacht)

Also wie du siehst - bei mir mangelts einfach an der nötigen vorstellungskraft. ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht sitz ich irgendwann (in ferner zukunft) mal auf ihr und versuch mich an höheren lektionen. ;)

Derzeit steh ich an einem punkt, an dem ich mich einfach mal entscheiden muss ... alles andere ist uns so "passiert" ... das hier erfordert eine entscheidung .... und irgendwie bilde ich mir ein dass sie grandios wichtig ist - in wahrheit ist es vermutlich wurscht womit ich beginne ...
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 43 am 25. März 2011, 19:06:28
Huhu, ich finde auch die Frage nach dem "wohin" eine sehr interessante!
Vielleicht bringt es Dich weiter, wenn Du dir mal vor deinem innderen Auge die Bilder vorstellst von Pferd/Reiter-Paaren, die du absolut toll findest. Welche Haltungen und Bewegungen finderst du "einfach traumhaft"? Welche Vorstellung hast du davon wie du und deine Maus vielleicht toll und harmonisch aussehen könnten in deinen Träumen?
Wenn da jetzt kein "Bild" vor deinem inneren Auge auftaucht, wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, mal beide Reitlehrer zu fragen ob die vielleicht ein Pferd haben, dass schon viel kann und auf dem du mal fühlen kannst, was sich für dich toller, beeindruckender oder harmonischer anfühlt?
Wenn es dir aber nach allen Überlegungen darum geht, zB irgendwann auf einem ausgeglichenen, gesunden Pferd Wanderritte zu machen dann würde ich das den beiden Reitlehrern im Gespräch erzählen und sie fragen, wie ihr Weg für euch dahin aussehen könnte. Und dann aus dem Bauch raus entscheiden (dabei zB auch Fragen des Geldbeutels und möglicherweise dogmatisch klingende Aussagen der RL a la "das geht aber nur mit Westernsattel" oder "ohne Langzügelarbeit wird das Pferd nie gut laufen" immer mit beachten).

Viel Spaß auf Eurer neugierigen Reise!
Franzi
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Mannimen am 25. März 2011, 21:01:03
Macht Oliver Hilberger (http://www.equigym.at/person.html) denn überhaupt englisch oder western? Ich meine er bildet klassisch aus! :bauer:
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 25. März 2011, 21:05:03
Macht Oliver Hilberger (http://www.equigym.at/person.html) denn überhaupt englisch oder western? Ich meine er bildet klassisch aus! :bauer:

und wo steht das auf seiner HP? bzw woraus schließt du das? dvon abgesehen dass das alles wortklauberei ist......

Ich denke die "Beides ausprobieren"-Methode ist echt die beste ;)
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Mannimen am 27. März 2011, 21:01:27
und wo steht das auf seiner HP? bzw woraus schließt du das? dvon abgesehen dass das alles wortklauberei ist......

Das steht glaich auf der ersten Seite (2.Satz):
"Er sammelte über Jahre hinweg Erfahrungen im In- und Ausland und fand mit Hilfe der klassischen Reitkunst seinen Weg zu einem harmonischen Zusammenspiel von Mensch und Pferd, das auf gegenseitigen Respekt und Vertrauen basiert und in der langfristigen Gesunderhaltung und freudigen Mitarbeit des Partners Pferd resultiert."

Und Wortklauberei würde ich es nicht nennen, denn diese Reitweisen sind schon sehr unterschiedlich. Wenn ein Pferd alles kann ist es offenbar sehr gelehring. ;)

LG Manfred
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 27. März 2011, 21:13:51
Ich denke nicht....es wurde ja schon mehrfach dass man einfach ausprobieren muss ob es dem pferd und einem gefällt - egal ob es jetzt western,englisch,klassisch oder indianer reitweise ist...
Titel: Re:Ausbildung - englisch oder western?!
Beitrag von: Fragezeichen am 12. Oktober 2012, 23:29:23
und wieder grabe ich ein altes Thema aus  :tuete: aber ich stöber gerade durchs Forum und kanns nicht lassen  :cheese:

Zu diesem Thema fällt mir ein:
Kommentar einer Springreiterin: "Sie hätte soviel Talent, aber leider reitet sie nur western!"
Kommentar eines Reiningreiters, als ich nen Quarter (westernausgebildet) sattle: "Na (zum Pferd), haste jetzt wieder Englischunterricht?"

 :cheese: ich mach einfach mein Ding. Und zwar ein Mittelding. Es gibt gute Westernreiter und gute Englischreiter. Und von beidem gibt es sehr schlechte. Altkalifornisches Reiten hat einen grandiosen Grundgedanken, leider konnte ich dazu noch keinen Unterricht bekommen. Würde mich aber sehr interessieren... Aber pferdegerechtes Reiten bleibt pferdegerechtes Reiten! Man kann auch im Westernsattel Dressurübungen reiten (Hey, ich trainiere gerade Serienwechsel mit nem Reiningturniercrack) und man kann im Englischsattel entspannt reiten. Also ich würde das alles mal nicht so schwarz - weiß sehen. Die Grundausbildung sollte weitgehend die gleiche sein und umentscheiden kann man sich auch immernoch  :winke: