Huhu!
Ich stelle jedes Mal wieder fest, dass einfache Übungen ganz schön kompliziert sind...
wenn es Dich beruhigt, das geht bei dieser Übung jedem so
Im Trab macht es keinen Sinn
Balance und Beweglichkeit bekommt man nicht schneller, indem man schneller arbeitet. Die kommt durch langsame, gleichmässige Bewegungen.
Oft entspringt ja der Wunsch nach "mehr Äktschjön" der Vorstellung, man müsse es für die Pferde interessanter gestalten. Aber ich habe festgestellt, dass die meisten diese ruhige, sich im Muster wiederholende Arbeit wirklich mögen. Sie wissen genau was gleich kommt - Click, anhalten, Futter, losgehen, click, anhalten, Futter, losgehen...
im Fall des Zurückfütterns wissen sie auch nach kurzer Zeit, dass sie der Futterhand folgen müssen und wissen dass sie zurück gehen werden, also "machen" sie es schon selbst, was wieder eine völlig andere Qualität der Bewegung hervorbringt.
Diese wiederum verbessert den Handwechsel, weil das Pferd sich seiner Hinterhand ganz anders bewusst wird als wenn es sich nur "irgendwie" herumschiebt.
All das was Du fragst kannst Du natürlich an anderer Stelle üben. Tempoveränderungen im Schritt lassen sich schön üben wenn man ganze Bahn geht. Oder wenn man überhaupt die Übung durchlaufen hat und das Pferd frei mit einem geht.
Die Übungen von Alexandra sind deshalb auch so interessant, weil sie so strukturiert sind, das tatsächlich nur
Ein Kriterium auf einmal gearbeitet wird. In dem Moment, wo ich anfang mehr Varianz hineinzubringen, breche ich wieder mit diesem Grundsatz, nur ein Kriterium auf einmal zu arbeiten.
Zur Balance schreib ich später noch was, ich muss gleich weg.