Hallo "Quischkuh",
wenn ich das richtig verstehe, wird die Maus im Sommer kugelrund und im Winter wieder eckig und kantig.
Grundsätzlich ist eine Gewichtszunahme im Sommer auf der Weide immer da und im Winter geht das wieder weg. Bei leichtfuttriegen Pferden wird das besonders deutlich, denn sie nehmen schneller zu, wenn das Nahrungsangebot so reichhaltig ist. Auch müssen die Tiere bei frischem Gras sehr viel weniger kauen als bei trockenem Heu und Stroh. Das frische Gras schmeckt offensichtlich auch viel besser usw.
Ich habe ja auch so eine Fressmaschine und kann ihn unmöglich 24 Std. auf eine Weide stellen, denn dann wird er breiter als er lang ist. Insofern muss der Werdegang zeitlich begrenzt werden oder er müsste eine Fressbremse auf die Schnute bekommen. Letzteres hat er mir sehr übel genommen und darum muss er nun eben auf einem Sandpadock stehen. An das frische Grün kommt er also nur noch ran, wenn ich es ihm erlaube und das ist leider nur noch sporadisch der Fall. So bleibt seine Körperform nun relativ konstant.
Die Umstellung von Heu auf Gras im Frühjahr sollte langsam erfolgen, damit sich die Mikroorganismen im Darm darauf auch einstellen können. Geht das zu schnell, fliegen die Kuhfladen aus dem Hintern, was bei Futterumstellung oft zu beobachten ist. Von Gras auf Heu im Winter jedoch eher weniger aber bei Heulage und Co wieder sehr deutlich. Es gehrt und bläht in den Gedärmen, weil diese angegammelte Zeug auch kein Pferdefutter ist sondern eher für Kühe geeignet. Aber es ist leichter verdaulich und staubt nicht so. Wenn Pferde damit ein Problem haben sollten wird es gerne genommen.
Die Zähne sollten mindestens einmal im Jahr kontrolliert werden und die raufaserhaltige Nahrung ordentlich zerkleinern können, damit die Darmflora das auch gut verdauen kann. Befinden sich noch unzersetzte Halme oder ganze Körner im Kot, dürfte das wohl in Frage gestellt werden.
Dann würde ich den Kot auch mal auf Parasiteneier hin untersuchen lassen, um zu sehen, ob es da nicht einen Wurmbefall gibt, der gegen die praktizierte Entwurmung möglicher Weise resistent geworden ist. Das könnte auch eine stärkere Gewichtsreduzierung im Winter zur Folge haben, wo die Tiere ohnehin schon immer abnehmen. Im Sommer wird dies bei leichtfuttrigen Pferde sicher nicht so auffallen, denn dann nehmen sie ja mehr Nahrung als nötig auf.
Und zu guter letzt fällt mir noch die Nutzung des Pferdes ein. Wird das Tier Sommer wie Winter immer gleichmäßig bewegt? Hat es im Sommer eher mehr Bewegung durch den Werdegang und im Winter weniger, wegen fehlender Halle usw.? Dann müsste es sich im Sommer auch mehr Speck ablaufen, als im Winter! Doch das Gegenteil schein der Fall zu sein. Insofern würde ich sehr stark darauf tippen, dass da was nicht so läuft, wie es eigentlich sollte.
Viele Grüße
Manni