Hallo, wie bereits angekündigt hier mein ,,anderes Problem"
Wenn ich mit Doppa ausreite ( machte sie auch auf dem Platz), dann läuft sie im Schritt mal mehr und mal weniger entspannt. Aber sie ist gut zu kontrollieren. Ihr Grundtempo ist recht zügig. Wenn ich antrabe, gehen meist die ersten 1-2 Trabschritte noch einigermaßen ( manchmal auch die nicht) und dann rennt mein kleiner Torpedo los. Meistens erstmal in einem sehr schnellen Trab, dann fällt sie in den Galopp. Ich würde es nicht als Kopfloses durchgehen bezeichnen, denn ich kann sie lenken und sie buckelt auch nicht oder schlägt Harken.
Ich habe sie mal auf einer langer Waldstrecke einfach mal laufen lassen und sie läuft schon ein gutes Stück. Irgendwann pariert sie von alleine durch, bzw. man kann dann mit recht feinen Hilfen sie abfangen und auch beschleunigen. Dieser Zustand hält aber nur bis zur nächsten Schrittpause. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne. Sie ist der Typ laufen bis zum Umfallen. Wobei es sich anfühlt, als wäre es mehr ein davoneilen, mehr ein sich entziehen durch rennen. Vielleicht auch ein Rennen aus Angst was da noch kommen mag.
Doppa ist ja eine Isländerin und ich weiß, dass sich da einige Profireiter dann abgemüht haben sie einzutölten. Ich mag da niemanden was unterstellen, aber ich habe selbst schon gesehen wie so etwas ablaufen KANN.
Nun soll sich dieser Zustand ändern. Beim Satteln war sie ebenfalls etwas unruhig, dass habe ich aber schon in den letzten Wochen mit C+B in den Griff bekommen. Sie lässt sich jetzt frei Satteln. Ich habe nur das Gelände zur Verfügung und es macht leider auch keinen Unterschied ob wir alleine oder in Begleitung unterwegs sind.
Mein erster Gedanke war, sie einfach laufen zu lassen um ihr zu zeigen, dass da oben garnichts schlimmes kommt. Habe ich jetzt 2 mal gemacht, wie gesagt es wird immer nur bis zur nächsten Schritteinheit besser. Ich hab ehrlich gesagt auch schonmal am Zügel gezogen, da kann man sie irgendwie halten wenn man genug zieht, aber das hat nichts mehr mit reiten zu tun. Ein schärferes Gebiss ( was mir von vielen Außenstehenden empfohlen wurde) lehne ich auch ab. Bisher reite ich sie mit gebiss und Knotenhalfter. Ich habe also zwei Zügel in der Hand.
Oder vielleicht auch mal nur Schritt gehen bis sie da wirklich entspannt ist ? Nachdem Galopp schnaubt sie allerdings oft ab und ich habe das Gefühl, dass ist ihr Ventil um Spannung abzubauen. Ich bin mir nicht 100 Pozentig sicher, ob es gut ist ihr dieses zu nehmen.
Achso, ich bin sie einmal mit Flowerhackamore geritten, in Begleitung einer Bekannten mit ihrer Stute welche mit Doppa zusammen steht. Die Stute war aber rossig und Doppa hat versucht sie mit mir drauf zu besteigen.
Ich hatte keinerlei Einwirkung mehr. Deswegen traue ich mich nicht mehr ausschließlich gebisslos zu probieren, da ich gerne für den absoluten Notfall eine Einwirkungsmöglichkeit hätte. Und ich belohne durchparieren vom Schritt in zum Stehen und auch stehenbleiben beim aufsteigen mit C+B. Beim Durchparieren vom Trab zum Schritt ist sie aber so in Fahrt dass das belohnen dort oft nicht funktioniert. Sie ignoriert den den click .
Hat einer von euch nen Ansatz oder ähnliche Erfahrungen mit solchen Rennmäusen?