Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Wie sich beim Pferd entschuldigen?

  • 26 Antworten
  • 11591 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

  • Krümel-Mama
  • *****
  • Administrator
  • 21556 Beiträge
    • ClickerTiere.de
Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #15 am: 12. Oktober 2012, 11:31:44 »
 :umarm2:
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 208
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #16 am: 12. Oktober 2012, 17:44:58 »
Ich bin inzwischen soweit - wenn ich S***** gebaut hab, dann entschuldige ich mich auch bei meinem Pony. Ich sag ihm einfach, dass es mir leid tut und er bekommt einen extra Stirnwuschler. Ich mache das dann von ganzem Herzen und ich denke, das spürt er dann auch.
So mach ich es auch. :nick:
  • Gespeichert

Tuti912
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #17 am: 13. Oktober 2012, 07:19:05 »
Bleibe momentan meinem Pferd einfach fern, damit wir erst gar keine Probleme bekommen. Ich muss mit mir selbst wieder im Lot sein, bevor ich mich ihm nähere. Es macht für mich keinen Sinn so emotionsgeladen da was auch noch zu wollen. :tuete:

Das Einzige was etwas bringen könnte, wäre einfach nur in seiner Nähe zu verweilen. Doch er bekommt das mit (war immer schon so) und dann versucht er mich irgendwie aufzumuntern. Doch das was mich zur Zeit belastet ist für den jungen Mann dann doch zuviel, das verkrafte ich ja selbst kaum. Und da habe ich mich dann auch nicht so im Griff. :neinnein:

Muss da erst einmal wieder raus und dann kann ich mich auch dafür bei ihm entschuldigen, dass ich ihn so lange alleine gelassen habe. Meist freut er sich ja auch ganz dolle, wenn wir mal länger nicht zusammen waren und kommt ganz aufgeregt angelaufen. Das hebt dann schon wieder die Stimmung. :)

 :nick: So mache ich das auch, wenn ich merke ich bin mit mir nicht im reinen, dann lasse ich Tamina auch in Ruhe, miste nur und füttere und sie hat "Urlaub". Denn ich möchte mein Pferd nicht mit meiner Stimmung oder Ungleichgewicht "belasten". Auch wenn es etwas länger dauert. Einmal habe ich dann doch etwas gemacht und es hat eigentlich nichts geklappt. Und das war noch frustrierender. Also mache ich nur etwas mit ihr, wenn ich mit mir selbst im Reinen bin und bürde ihr damit nicht meine schlechten Emotionen auf. Sie freut sich umso mehr und ist noch motivierter, wenn wir dann mal eine Zeit nichts gemacht haben
  • Gespeichert

Engelskind
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #18 am: 13. Oktober 2012, 10:22:03 »
Ich bin vor kurzem in eine Situation geraten, die mich nachhaltig so schockiert hat, dass ich Handlungsunfähig wurde und somit die Mißhandlung meines Ponies zunächst nicht unterbinden konnte. Ich stand völlig geschockt da, weil ich soetwas noch nie erlebt habe. Zumal die Dame mich gefragt hatte, ob sie mir was zeigen könnte und mir versichert, dass sie nett sein will, als ich fragte, was ich am Pony dran lassen soll ( nichts außer Halfter, auch keine Gerte oder so). Mein Pony war danach 2 Tage sehr verschlossen und auch etwas verunsichert. Ich war 4 Tage krank, mir ging es sehr schlecht. Wir sind glaube ich beide nachhaltig geschädigt. Am schlimmsten ist für mich, dass ich mich nicht wie sich das gehört als "Mutti" sofort eingegriffen habe, das ist sehr schlimm und ich schäme mich auch immer noch. Ich habe mich, auch wenn manche drüber lachen, wörtlich bei meinem Pony entschuldigt.
Die Sache liegt nun beim Landesverband für klassisch barockes Reiten vor.

« Letzte Änderung: 13. Oktober 2012, 13:47:30 von Engelskind »
  • Gespeichert

  • Bertafan ツ
  • *****
  • Administrator
  • 11709 Beiträge
Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #19 am: 13. Oktober 2012, 12:44:59 »
 :o Anne, das klingt ja ... fies.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 208
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #20 am: 13. Oktober 2012, 15:50:26 »
Ich bin vor kurzem in eine Situation geraten, die mich nachhaltig so schockiert hat, dass ich Handlungsunfähig wurde und somit die Mißhandlung meines Ponies zunächst nicht unterbinden konnte. Ich stand völlig geschockt da, weil ich soetwas noch nie erlebt habe. Zumal die Dame mich gefragt hatte, ob sie mir was zeigen könnte und mir versichert, dass sie nett sein will, als ich fragte, was ich am Pony dran lassen soll ( nichts außer Halfter, auch keine Gerte oder so). Mein Pony war danach 2 Tage sehr verschlossen und auch etwas verunsichert. Ich war 4 Tage krank, mir ging es sehr schlecht. Wir sind glaube ich beide nachhaltig geschädigt. Am schlimmsten ist für mich, dass ich mich nicht wie sich das gehört als "Mutti" sofort eingegriffen habe, das ist sehr schlimm und ich schäme mich auch immer noch. Ich habe mich, auch wenn manche drüber lachen, wörtlich bei meinem Pony entschuldigt.
Die Sache liegt nun beim Landesverband für klassisch barockes Reiten vor.

Ich war mal auf einem Dressurkurs mit Paula bei uns in der Nähe. Wäre über 2 Tage gegangen...
Und das war - ohne dass ich das vorher wusste - "klassische" Dressurreiterei. Klassisch im Sinne von turniersportkonform, die nicht so nette Sorte. :confused:
Hab der Dame erstmal Paulas Vorgeschichte erzählt (verträgt keinen Druck, wird leicht stressig, schlechte Vergangenheit...), da rollte die Dame genervt mit den Augen und meinte sowas wie "Reiten Mädel, nicht reden!". Gut, da hätt ich schon absteigen sollen. Aber sie hat geschafft, mich einzuschüchtern. Und so gings dann die ganze Stunde. "Du musst die mal anpacken!" "Das packt sie nicht!" "Das MUSS sie packen!" ... So ging das unentwegt. Und ich merkte, wie Paula innerlich "zerbrach". Und ich war nicht fähig, abzusteigen und zu gehen! Das tut mir sooooo leid.
Aber in der Situtation entstand in mir so ein Groll, so ein Zorn, so eine Ohnmacht der Frau gegenüber, dass sowas wie "bockiger Kampfgeist" kam in mir hoch und ich nur dachte, "gut, ich mach das, die wird schon sehen, dass es nix bringt". Also hab ich Paula den Anweisungen entsprechend angepackt, hab sie hart geritten und es kam nix raus. Das hat die Frau aber nicht erkannt. Meinte irgendwann, "na also, geht doch, aber ihr müsst noch fleißig üben."...
Ich schäme mich so sehr.

Immerhin besaß ich den Mut, den Kurs anschließend abzubrechen. Meine SB wollte mich da lassen (waren auswärts), meinte, ich solle mich beruhigen, ich steiger mich da rein, hätte ganz gut ausgesehen, was ich denn hätte...
Ich meinte dann, sie kann mich schon da lassen, ist mir egal, dann geh ich am nächsten Tag ausreiten. Wenn sie wirklich 2x fahren will, gerne.  :roll:

Am nächsten Tag ließ Paula sich den Rücken nicht putzen. Alles klar, oder?

:tuete: :tuete: :tuete:
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 6483 Beiträge
Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #21 am: 13. Oktober 2012, 16:06:04 »
ich hatte das mit sheitan auch schonmal bei dem kurs den ich mit gemacht habe. hab die frau sich sogar drauf setzten lassen und die hat ihn viel zu hart angepackt und ich stand versteinert unten...habe an dem abend noch nen heulkrampf bekommen und mich beim pony entschuldigt. der hat dabei voll ruhig dagestanden und mich irgendwann vcoll sanft angestupst. macht er sonst nicht so. habe den kurs auch abgebroxhen und bin am naechsten tag ausreiten gegangen...daraus hab ich jetzt gelernt.
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #22 am: 14. Oktober 2012, 22:22:21 »
Immerhin besaß ich den Mut, den Kurs anschließend abzubrechen.

 :thup: :resp:
  • Gespeichert

Luke
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #23 am: 15. Oktober 2012, 17:41:55 »


Immerhin besaß ich den Mut, den Kurs anschließend abzubrechen.

Ich glaube auch das dazu viel Mut gehört.


AUf der letzten Rally bin ich dann auch mitten im Pacour abgestiegen nachdem Luke mir sehr klar gesagt hatte (buckeln: ich habe keinen Bock mehr auf das tara). Klar hätte ich drauf sitzen bleiben  und ihn zwingen können aber das hätte weder mir noch ihm was gebracht (außer das er noch wütender geworden währe) und Spaß hätten wir auch keinen dabei gehabt. Also bin ich raus und habe nur gesagt: Pony möchte nicht mehr. Was die anderen dabei gedacht haben war mir egal. Jedes Pferd ist anders geartet und nur ich weiß in wie weit ich bei ihm gehen kann und wo es dann schluß mit lustig ist.

Ich weiß noch am Anfang da wurde ich so oft verunsichert, jeder versuchte mir reinzureden und wie oft ich hören mußte : Setz dich durch der verarscht dich nur und auch ich habe ihm damals bestimmt das eine oder andere mal unrecht getan weil er nicht nicht wollte sondern er es einfach nicht konnte.

So bin ich auf ausritten bei Steilen hängen immer abgestiegen und bin gelaufen anstatt mich hoch oder runter tragen zu lassen. Wenn dann so ein Hang kam blieb Luke schon von alleine stehen damit ich laufen konnte, so ala: Steig mal ab.

Irgendwann kam der Tag an dem er nicht stehen blieb sondern sich hochkämpfte und erst oben stehen blieb sich umdrehte und seine berühmte lange Nase machte : her mich Möhrchen ich war doch super. Von da an entschied er wo ich drauf sitzen bleiben kann und wo ich mal besser absteige.

Mitreiter fanden das immer sehr amüsant das mich mein Pony so im Griff hatte und wir hinter ihnen heiße diskussionen führten  :cheese: mir war das egal

Gut heute gibt es tage wo er mich tatsächlich  erpresst (eher Clickert)  je nachdem wie er drauf ist. Ich merke es schon oft vorher beim Putzen dann ist er besonders lustig drauf  kann man schlecht beschreiben.
Er weiß natürlich mitlerweile das ich es total unangenehm finde im Hang stehen zu bleiben, besonders Kopfüber wo er wenig Hals und keinen Wiederriss hat und genau das macht er dann so 3-4 mal und testet dann aus wer es am längsten aushält . Gebe ich ihm dann ein Möhrchen schreitet er sofort weiter bis er wieder eine dieser wunderbaren Stellen findet die ich total unangenehm findet. Seine Art mich zu Clickern.

Heute war wieder so ein Tag wo ich merken konnte das er mich mag, das heißt aber nicht das er dann alles macht was man möchtet. Am Wochenende war ich auf einer Messe also haben wir uns Sa und So nicht gesehen. Heute wurde ich dann laut begrüßt und er hat sich gar nicht einbekommen. Wir sind dann in die Halle, wollten die Pferde laufen lassen aber Luke wollte nicht , er währe mir am liebsten auf den Arm gesprungen, er wollte spielen und klebte an mir. Verbog sich wie eine Brezel und wollte mich mit neuen Bewegungen imponieren Schau mal ich kann so und ich kann auch so
Das sind so Tage wo ich ihn dann machen lasse und einfach nur seine Anwesenheit genieße und ihn für seine neu ausgedachten verrenkungen auch mal lobe. Ob das nun richtig ist oder nicht indem ich ihn für Sachen bestätige die ich an dem Tag nicht wollte ist mir dann egal, es gibt auch andere Tage .
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #24 am: 15. Oktober 2012, 18:52:16 »
Das ist etwas, was ich so eben nie kennen gelernt habe. Es hieß ja immer, wir sind der Anführer und haben dem Pferd zu zeigen wo es lang geht und zu sagen, was es zu tun hat usw.

Wenn da mal ein Schüler abgestiegen ist, weil sein Pferd gerade mal nicht mehr wollte und Widersetzlichkeiten zeigten, hat der RL eingegriffen und sich das Tier zur Brust genommen. Wenn es dann wieder brav tat was es sollte durfte der Schüler erneut aufsitzen und weiter machen. Das gab es also nicht und kam auch so nicht in die Tüte, niemals (ein absolutes NOGO). Eine Außzeit gab es nur dann, wenn das Tier lahm ging etc. und entschuldigt hat sich auch kein Mensch. :neinnein:

« Letzte Änderung: 15. Oktober 2012, 18:54:01 von Mannimen »
  • Gespeichert

Luke
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #25 am: 15. Oktober 2012, 19:54:30 »
Ja das stimmt schon und kurze Zeit hatte ich so einen Reitlehrer. Für andere war er gut , für Reiter mit willigen Pferden die können. Nur Luke konnte damals noch nicht, weil er nicht mal alleine ausballanciert auf einem Zirkel galloppieren konnte (geschweige  dann mit mir drauf) zudem kannte er keine Schenkel und  Gewichtshilfen und reagierte natürlich auf nichts. Ich hatte mir eine Zeit lang die Stunde mit einer Mitreiterin geteilt. Vorran kamen wir nicht. Er hat uns aber nicht getritzt und er forderte auch nicht den Luke kurz zu nehmen. Es kamen aber oft Sprüche wie : Tinker sind halt alle so stur... .

Nun jedenfalls kamen wir überhaubt nicht vorran und ich versuchte eine Zeit lang mit Hilfe des Internets,Büchern und Bodenarbeit dem Luke zu erklären was ich wollte.

Einfach war es nicht. Am Boden haben wir dann viele Begriffe gelernt und die konnte ich irgnedwann auch vom Sattel aus abfragen. Reiten war das aber nicht weil ich ihm nicht vermitteln konnte das er den Rücken auch nochnehmen und die Hinterbeine weiter untertreten sollte.

Dann kam ich ja zu meiner jetzigen RL und da war es für mich erst schwer ihn kürzer zu nehmen, durchs Hackamore war ich es ja gewohnt die Zügel immer locker zu lassen und ich wollte ihm ja auf keinem Fall im Maul rumreißen und ihm weh tun.

Es gab da immer momente wo ich hin und hergerissen war und mir total unsicher war ob das richtig war was ich grade mache und ich sagte es meiner RL auch. Sie war immer sehr verständnissvoll und erklärte mir haargenau was ich da grade tue und wofür es wichtig sei.

 Luke hat sich bisher kein mal gegen etwas gewehrt und manchmal merkt man ihm an das er selbst sehr stolz auf sich ist. Wir kommen halt in kleinen Schritten vorran und wenn mir irgend etwas komisch vorkommt oder mir unwohl ist reden wir darüber (also ich mit RL  :cheese: )

Durch gewisse Sachen muß er durch, er muß sie ja lernen auch wenn er sie erst doof findet  wie durchs Genick gehen oder an den Zügel reiten. Klar findet er es erst mal blöd wo er vorher durch die gegend schlurfen durfte. (Kinder müssen auch in die Schule auch wenn sie keine Lust drauf haben)

 Er weiß in dem Moment aber nicht was gut für ihn  und seinen Körper ist. Auch wenn ich nur 50 kg wiege, es sind aber immerhin 50 kg und umgerechnet währe das ein 10 kg Rucksack für mich, davon würde ich auf dauer auch Rückenschmerzen bekommen also ist es besser wir machen was für seinen Rücken.  Durch das viele Loben und ermutigen macht er aber in den Stunden schon gut mit und manchmal hat man das Gefühl er hat richtig Spaß dabei.

Aber ungerecht behandeln oder gar ihm Schmerzen zufügen würde ich ihn  nicht, und niemals würde ich es dulden das ihn jemand anders so behandelt . Er ist so nett zu Menschen geworden, ich möchte auch das es so bleibt.



  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Wie sich beim Pferd entschuldigen?
« Antwort #26 am: 16. Oktober 2012, 02:24:03 »
 :thup:
  • Gespeichert