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ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken

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ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« am: 02. Juli 2011, 17:47:13 »
So, los gehts - Viel Spaß!!
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #1 am: 02. Juli 2011, 18:34:55 »
Ui, dazu kann ich glaub ich ein bisschen was beisteuern. :ichich:  :cheese:

Meine ersten Versuche waren so überhaupt nicht von Erfolg gekrönt. :neinnein: Da hab ich mich mit einem Stuhl mitten in der Halle platziert und versucht, Berta immer wieder so zu platzieren, dass ich aufsteigen könnte. Wie zu erwarten war, stand sie nämlich so da:
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i8.instantgallery.de/b/be/bettina1986/8cb5dca2ac3de11317f5445827d8056317280568.jpg

Ich hab also versucht, sie um 180° schwenken zu lassen und das geclickt, gute Position hab ich auch geclickt usw...
Vor lauter korrigieren und wirrem Geclicke führte das aber zu gar nichts außer Frust auf beiden Seiten.
Zudem ist ein Stuhl mit 360° Platz außen rum nicht grade mit "set up for success" vereinbar, weil Berta so viel rumraten musste, weil sie eben so viele Platzierungsmöglichkeiten hatte.

Als wir neue und bessere Grundlagen hatten, bin ich das ganze nochmal angegangen.
Unsere Grundlagen:
 :) Ans Handtarget kommen &
 :) ans Hüfttarget kommen (= Pferdehüfte dockt an Menschen-Hand an - bei uns allerdings leicht abgewandelt).

Meist hab ich sie dann erstmal dahin geführt, wo ich aufsteigen wollte und habe dann mit Hüfttarget feinjustiert, bis ich aufsteigen konnte. Dabei wurde jeweils die gute Position "befeuert". Dann geht man weiter und macht erste Andeutungen aufzusteigen:
- Mensch bewegt sich, Pferd steht immer noch gut,  :click:
- Mensch hebt ein Bein Richtung Pferd, Pferd steht immer noch,  :click:
- usw.... (Esther hat da ein schönes Video dazu! So geduldig war ich allerdings nicht... :pfeif: :rotw:)

Mittlerweile führ ich sie gar nicht mehr unbedingt hin, sondern gehe einfach hin, hole sie ans Handtarget und kümmere mich dann um die Feinjustierung. Mit dem Handtarget kann ich sie weiter vor holen, mit dem Hüfttarget weiter her mit dem Popsch.  :cheese:

Zusätzlich mach ich derzeit nun noch ein (sehr abgewandeltes) "Capture the saddle (siehe Kurlandbereich)", das heißt, ich berühre, wenn sie gut steht, mit beiden Händen die Sattellage und clicke dann direkt.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt oder daran, dass Berta das Procedere an unserem immer gleichen Aufsteigeort schon so verinnerlicht hat, aber das Hüfttarget brauche ich eigentlich kaum noch. Ich stelle mich hin, hole Berta mit Handtarget zu mir her (und damit vom Äpfelhaufen am anderen Ende der Halle weg :roll:) und warte, bis sie sich platziert hat.

[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://dl.dropbox.com/u/29756313/Johannabesuch/Johanna_Juni11_12.jpg


Das gibt natürlich zwischendrin Kekse.  :nick: Und ich übe zwischendrin immer mal wieder "trocken", wo ich gar nicht unbedingt aufsteige, sondern nur das selbstständige Platzieren clicke.  :click:

« Letzte Änderung: 02. Juli 2011, 18:41:08 von Bettina1986 »
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strizi
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #2 am: 02. Juli 2011, 18:57:07 »
dazu kann ich auch was beisteuern............

erzähl ich also mal, wie ich das bei morghain begonnen habe.

zuerst immer wieder hin geführt und für ruhiges stehen bestätigt (unsere aufstiegshilfe steht in einer ecke des reitplatzes, fix). dabei bin ich nicht auf die ah gekrabbelt, sondern erst, als sie dort ruhig stand.

wie erwartet, hat sie natürlich den popo geschwenkt und stand dann im rechten winkel zur ah.

also, hab ich mal das hüfttarget wieder hervorgekramt und aufgefrischt. das war kein problem, auch wenn wir das über ein jahr nicht mehr gemacht haben.

dann halt hüfttarget am 1. treppchen stehen und jackpot für paralleles stehen!
in dieser phase hab ich das wort "parken" eingeführt und das klappte eigentlich auch sofort, wenn ich am 2. treppchen stand.

heute (3 monate später) zieeeeht sie richtung ah. manchmal "verfehlt" sie die genaue position, aber 1x "parken" sagen und rums, sie dockt an der ah an und wartet.

bei meinen ersten 1-2 selbständig-reit-versuchen war es etwas kompliziert, diesen hochbestätigten ort weiter als 1-2 m zu verlassen. wir haben uns mehr rumgeschraubt und sind immer den meter, den wir vorwärts gekrebst sind auch gleich wieder rückwärts, um jaaaaaaaa nicht von dort weg zu müssen. als das aber dann sowieso keine kekse mehr einbrachte, vorwärtsgehen aber schon, hat sich das froillein das eh sehr schnell wieder anders überlegt.

auch die beiden erwachsenen parken zuuuverlässigst an dem ding (oder auch neben sesseln, bänken, baumstümpfen, holzstößen, in gräben oder weiß der geier............. ) jedenfalls, wenn aufgesessen wird, dann macht keins der pferde hier auch nur einen zappler.
ERST, wenn der chip (= :keks:) eingworfen wurde, setzen die sich hier in bewegung, egal ob daheim oder auswärts........ dabei könnt ich nichtmal sagen, dass ich das sooo extrem geübt hätte.

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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #3 am: 03. Juli 2011, 01:01:43 »
ich hab die woche begonnen, das hüfttarget zu installieren. auf der seite, wo sowieso latente tendenzen zur traversstellung existieren, war`s erwartungsgemäß kein thema. auf der anderen seite großes fragezeichen. nach ein bißchen grübeln ist mir die idee ins hirn geschossen, dass ich, statt auf eine mikrobewegung in richtung zu mir warten auch einfach auf die andere seite gehen und die kruppe weichen lassen kann, um mich dann sukzessive wieder auf die andere seite zu positionieren, sobald der bewegungsablauf flüssig sitzt. hat keine 10 clicks gebraucht und ich konnte wieder auf der anderen seite stehen.  heute dann erstmalig gleich in endposition innen an der hüfte positioniert und tada - schlauer muli schwenkt auf anhieb den popsch entgegen, jackpot!  8)
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #4 am: 03. Juli 2011, 10:56:26 »
Bei Mirko hab ich das Stehen an der Aufsteighilfe über Antippen der gegenüberliegende Hüfte einführen wollen. (Ist schon Jahre her).
Dabei hab ich erstmal feststellen müssen, dass er auf das Antippen von oben nicht reagiert.
Also erst mal wieder auf den Boden  - von der gleichen Seite antippen ging das Weichen wunderbar. Aber er brauchte dazu meine Position - von oben hat er es schlicht nicht verstanden - es war also die Position, die ausschlaggebend war, nicht das Antipppen.
Also erstmal Antippen von der anderen Seite begonnen - also zuerst Antippen so wie er es kennt, ein paar Mal, dass er weiss das es die richtige Idee ist, dann auf die andere Seite gewechselt und unter dem Hals hindurch mit der langen gerte angetippt bis er das verstanden hat.
Dann konnte ich wieder nach oben gehen und ihn von obendrüber antippen, das konnte er dann umsetzen.

Zuerst stand er immer zu weit vorne  und dann zuweit zurück, wenn ich ihn gefüttert hatte. Hab dann auch Ideen vom "Capture the saddle" umgesetzt und jedesmal an den Sattel gefasst, wenn er richtig stand, und :keks:
So bekam er immer mehr die Idee für die richtige Position.

Heranrufen hab ich ihn dann mit Handtarget.
Irgendwann hab ich festgestellt, dass die Handbewegung über dem Rücken (ohne Gerte) ausreicht um den Po zu mir herschwenken zu lassen. So brauchte ich keine Gerte mehr.

Und jetzt ganz zum Schluss haben wir in der letzten Zeit das Hüfttarget verstärkt geübt. Das war für ihn ganz furchtbar schwer, auf die richtige Idee zu kommen, weil die Berührung sonst ja immer hiess zu weichen.
Ich habe dann erstmal alles an Bewegung bestärkt, was er angeboten hat, und irgendwann war auch ein bisschen auf mich zu dabei: :click: und Jackpot.
Das auf die andere Seite zu übertragen war dann erstmal wieder schwer, aber leichter als der Beginn auf der andren Seite.

Als das dann gut ging, habe ich es beidseitig abwechselnd geübt und dann die Handberührung durch die Gertenberührung ersetzt.
Und jetzt schwenkt er schön herum auf Gertenanlegen.
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://dl.dropbox.com/u/3770591/album%20Mirko%20Clicker%2025.6.11/slides/heike_mirko_161.jpg


Bei Jack hab ich anders begonnen:
Hab ihn neben die Aufsteighilfe gestellt und erstmal das Stehen dort bestärkt. Dann hab ich mich immer ein wenig mehr zur Aufsteighilfe bewegt und jedes Mehr an Entfernung von ihm geclickt.
Dann hab ich mich stückweise auf den Aufsteigblock heraufgearbeitet und jeden Schritt bestärkt. Dann Anfassen des Sattels, Fuss in den Steigbügel usw.
Wenn er sich wegbewegt hat, hab ich wieder von vorne angefangen, bis er wirklich fest und ruhig stand.
Ähnlich wie bei Strizi also, er wollte dann auch nicht mehr von der Aufsteighilfe weggehen und ich habe dann angefangen mit Pylonen zu arbeiten als Zielpunkte, und hab die Pylonen genauso hochbestärkt wie die Aufsteighilfe, so dass sie dann zu einem Zielpunkt unter anderen wurde.
Vom Üben gibts auch einen Film:

-->Aufsteigen üben

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Kati+Sunny
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #5 am: 03. Juli 2011, 11:17:56 »
Hallo,

das ist eine tolle Übung. Daran üben wir auch gerade.  :dops:

Kurz zur Vorgeschichte:

Wenn ich den Dicken die Aufstiegshilfe gestellt habe stand er super. Allerdings nur so lange, bs ich mich da drauf stellte. Dann machte er entweder einen Schritt vorwärts, oder wich mit der Hinterhand aus. Wenn das Höckerchen mitten auf dem RP stand, endete das damit, dass er um mich rumkringelte und ich regelrecht drauf hüpfen mußte, oder ihn jemand festhalten muß.
Das ist ja nicht Sinn der Sache, man hat ja nicht immer jemanden bei sich.

Also haben wir Schritt für Schritt geübt:

Vom Boden aus:
* auf Gertenzeig oder antippen von mir wegweichen kann er
Nun sollte er durch antippen mit der Gerte auf die gegenüberliegende Hüftseite auf mich zu weichen. Das war in sofern ein Problem, denn er wich dann nach vorn weg. Um ihm den Weg nach vorn "abzuschneiden" stellte ich ihn mit Kopf Richtung Zaun, postierte mich schräg vor seine Schulter und tippte dann mit der Gerte über seinen Rücken an die gegenüberliegende Hüftseite. Sobald er das Gewicht nur in meine Richtung verlagerte: c+b. Irgendwann erfolgte dann der erste Schritt auf mich zu: c+b.
Das klappte erst auf der linken Seite besser als auf der rechten. Vom Boden aus haben wir nun auf beiden Seiten keine Probleme mehr damit und können so mittlerweile in gelockten Seitengängen laufen.  :yess: Dazu reicht mittlerweile das senkrecht nach oben halten der GErte. Ich muß nicht mal mehr antippen.

Nun an die Aufstiegshilfe. Diese stellte ich mitten auf den RP. Doch das war für den Anfang zu viel, er kam zwar mit dem Hintern auf mich zu, machte aber auch einen Schritt auf mich zu oder kreiselte um micht rum. Also Höckerchen an den Rand gestellt (so dass ich den Zaun hinter mir hatte), Pferd vors Höckerchen postiert und dann mit der Gerte von oben die Hinterhand rumdirigieren. Das klappte dann schon besser. c+b gabs, sobald er den Hintern auf mich zu rum nahm.
Als nächstes Problem tauchte dann das stehenbleiben aus. Also wurde das als nächstes beclickert. Sobald er ruhig stand gabs c+b. Dann übte ich mit ihm, dass ich mich nach dem randirigieren über ihn drüberlegen kann, ohne dass er davon läuft. Dann hob ich immer mal ein Bein und legte es auf seine Kruppe ab. Und am Freitag konnte ich dann das erste Mal aufsteigen.  :dops:

Das ähnelt also sehr dem, was Heike mit Mirko gemacht hat.
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Palomino
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #6 am: 03. Juli 2011, 12:06:41 »
also ich hab das Aufsteighilfe benutzen schon vor Klickerzeiten eingeübt:

Zuerst war die Idee, dass sie auf Antippen auf der anderen Seite an der Hüfte den Popo zur AH - also zu mir hin - bewegen sollte.

Der erste Schritt ging recht schnell: Antippen seitlich an Kruppe/Bauch war als "Weichen" bereits gut installiert, ich musste nur den Knopf nach oben zur Hüfte hinverlegen.

Der zweite Schritt war dann so:
Ich stand zB links (aber ich hab beide Seiten wahllos vermischt, um nicht eine Seite allein zu üben) und hab über den Rücken hinweg die gegenüberliegende Hüfte betibbelt mit meiner langen Gerte.

Sie hat nat. nicht reagiert und ich bin dann ganz langsam um ihren Popo rumgegangen, immer weiter tibbelnd.
Wenn ich dann "richtig" stand, also auf der Seite, die weichen sollte - in dem Beispiel also rechts - ist ihr dann der Groschen gefallen und sie hat kapiert, was ich will - ist einen Schritt gegangen - Gerte weg, Leckerli und Lob.

Ich wieder in Ausgangsposition, links auf Aufsteighöhe (noch ohne Treppchen), wieder getibbelt - sie wieder ohne Reaktion - ich wieder langsam, weitertibbelnd, um ihren Hintern rum, bis sie reagiert hat - Tibbeln aufgehört, Leckerli und Lob.

Hat nicht lang gedauert und sie hat immer früher reagiert, bis sie bereits reagiert hat, wenn ich noch auf der Aufsteigseite war und dann wars nur noch ein paar Sekunden und es klappte.
Dann nochmal mit Aufsteighilfe - sie hatte es aber kapiert und die Stand-Position war sozusagen bedeutungslos geworden.

Insgesamt hat das nur etwa 30 min gedauert, obwohl ich damals noch ohne Klicker gearbeitet habe.

Jetzt ist es inzwischen glaub aber noch dazugekommen, da ich das sehr viel öfter von einer erhöhten Stelle aus abfrage, als irgendwo anders: wenn ich mich irgendwo draufstelle, kommt sie sofort in Aufsteigposition, schon ganz ohne weitere Signale.

Nachdem ich aufgestiegen bin, wird auch sofort das Leckerli eingefordert.
Sie läuft allerdings auch ohne "Münzeinwurf" los, sobald ich es möchte, fragt aber die ersten Schritte lang noch nach, ob sie es nicht doch noch kriegt.
Sie hat wirklich verstanden, dass die Sache fürs Aufsteigen da ist.

Es kam auch schon vor, dass ich sie spazieren geführt habe, und sie irgendwann genug hatte vom Schritt gehen, und wollte, dass ich aufsteige (um bissl rennen zu können).
Dann ist sie neben irgendeine (manchmal auch ungeeignete) Erhöhung gegangen, ist stehen geblieben und hat mich angekuckt: steigst auf? :love:

Sobald ich dann oben war, ist sie sofort losgerannt, ohne Leckerli zu fordern.
Das deute ich so, dass sie eben wollte, dass ich aufsteige, und sie daher keine Extrabelohnung mehr brauchte, weil ihr Ziel ja erreicht war.

Ich finde das total toll, denn das bedeutet ja auch, dass mein Pony es ganz gern hat, wenn ich reite, denn sonst würde sie mich wohl einfach nicht mehr so leicht und manchmal total freiwillig aufsteigen lassen.


« Letzte Änderung: 03. Juli 2011, 12:08:27 von Palomino »
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #7 am: 03. Juli 2011, 12:17:37 »
Es kam auch schon vor, dass ich sie spazieren geführt habe, und sie irgendwann genug hatte vom Schritt gehen, und wollte, dass ich aufsteige (um bissl rennen zu können).
Dann ist sie neben irgendeine (manchmal auch ungeeignete) Erhöhung gegangen, ist stehen geblieben und hat mich angekuckt: steigst auf? :love:

Sobald ich dann oben war, ist sie sofort losgerannt, ohne Leckerli zu fordern.
Das deute ich so, dass sie eben wollte, dass ich aufsteige, und sie daher keine Extrabelohnung mehr brauchte, weil ihr Ziel ja erreicht war.

Ich finde das total toll, denn das bedeutet ja auch, dass mein Pony es ganz gern hat, wenn ich reite, denn sonst würde sie mich wohl einfach nicht mehr so leicht und manchmal total freiwillig aufsteigen lassen.
:cheer: :cheer: klingt wirklich schön.

Mirko kommt auch oft ohne Handtarget, wenn ich erhöht stehe und auffordernd gucke. ich denke schon dass das auch Signalcharakter bekommen hat.
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Palomino
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #8 am: 03. Juli 2011, 20:52:40 »
ja, das hat unbedingt Signalcharakter, wenn man erhöht steht.

Es klappt auch, wenn meine kleinen Reitkinder (3 Jahre, 4 Jahre und 11 Jahre) sich irgendwo raufstellen - und die geben nun sicher sonst kein brauchbares Signal...
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #9 am: 03. Juli 2011, 21:20:35 »
und die geben nun sicher sonst kein brauchbares Signal...
:kicher:
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #10 am: 03. Juli 2011, 23:18:04 »
Das klappt sogar bei einem Pferd, das noch garnicht geritten wird  :dops:

Sobald ich mich auf mein kleines Übungshöckerchen stelle, kommt Chance automatisch angelaufen und stellt sich dazu, sie scheint das total spannend zu finden  :juck: Solang ich auf dem Höckerchen an ihrer Seite stehe kann ich so ziemlich alles machen, hauptsache es fließen  :keks: Weiter haben wir bisher aber noch nicht geübt, einfach nur an der Aufsteighilfe stehen und sich von mir überall anfassen lassen, auch mit Bein am Bauch, Kruppe etc.

Die ganzen Sachen mit dem Weichen muss ich wohl erstmal so üben, bevor man das an die Aufsteighilfe verlegen kann  :juck:
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #11 am: 03. Juli 2011, 23:20:27 »
Die ganzen Sachen mit dem Weichen muss ich wohl erstmal so üben, bevor man das an die Aufsteighilfe verlegen kann  :juck:
Bei einem Target hat mans so gesehen einfacher, weil man da von Beginn an das Herkommen clickt und da gleich in der richtigen Position (oder zumindest auf der richtigen Seite vom Pferd) stehen kann. Denk ich mir.  :)
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #12 am: 04. Juli 2011, 08:42:41 »
Super Sache, dies Thema...
Wo doch meine neue Aufgabe mit Phönix das Stehen bleiben an der Aufstieghilfe und das neben im darauf hinstellen meinerseits ist.
Noch ist das nämlich ungefähr so: :waah2: :wohoo: :waah2: :wohoo:
Allerdings ist Stehen bleiben an der Hilfe nicht ganz so dramatisch.
Phönix friert ganz allgemein gern ein bisschen ein, wenn man ihn irgendwo abstellt.
Er dreht sich dann nicht weg oder so.
Aaaaaber wenn ich plötzlich größer bin als er, findet er das suuuper gruselig.
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #13 am: 04. Juli 2011, 14:40:04 »
So, dann will ich mich endlich auch mal beteiligen an dem Thema...
Ich versuche mich mal in einem theoretischen Trainingsplan.

1.) Ziel
Und schon gibt es zwei Möglichkeiten:
  • 1 a) Das Pferd kommt von jedweder Stelle des Platzes / der Halle auf Signal zur Aufstieghilfe und parkt selbständig ein. Weitere Unterteilung: Mensch ist bereits an der Aufstieghilfe vs. Mensch befindet sich irgendwo und geht dann erst zur AH und dem geparkten Pferd.
    Es bleibt stehen, bis der Mensch ein anderes Signal (z.B. zum Antreten) gibt.
  • 1 b) Das Pferd geht mit dem Menschen zur Aufstieghilfe und parkt "vorne" ein während der Mensch "hinten" auf die AH krabbelt.
    Es bleibt stehen, bis der Mensch ein anderes Signal (z.B. zum Antreten) gibt.

2.) Voraussetzungen (ich liste verschiedene, die nicht unbedingt alle bei jedem Vorgehen benötigt werden
  • Das Pferd hat keine Angst vor der AH
  • Es geht mit dem Menschen mit, bzw. lässt sich stressfrei führen
  • Es lässt sich über Hüft-, Schulter- und Nasentarget dirigieren
  • Es kennt irgendein anderes Signal, das das Ende des "An der AH Stehens" bedeutet, z.B. das Signal zum Antreten unter dem Reiter

3.) Teilschritte
  • 3-1: Das Pferd lernt die AH als ungefährlich kennen
  • 3-2: Es lernt die Nähe der AH als hochbestärkten Ort kennen, an dem es sich lohnt, rumzustehen
  • 3-3: Es lernt die richtige Position zur AH
  • 3-4: Es lernt, ruhig stehen zu bleiben, egal, was Mensch an und auf der AH treibt
  • 3-5: Es lernt, ruhig stehen zu bleiben, egal, was Mensch an und auf seinem Rücken/Körper treibt
  • 3-6: Es lernt, ruhig stehen zu bleiben, bis ein anderes Signal kommt

4.) Trainingsplan
  • Zu 3-1: Für die meisten Pferde ist die AH an sich vermutlich eh schon ungefährlich. Ein paar Clicks bei der neugierig-interessierten Annäherung an die AH können aber nicht schaden.
    Sollte ein Pferd doch ängstlich auf die AH reagieren, könnte ein Target-Vorgehen helfen, d.h. Click für's anschauen der AH, dann Clicks für's näher Hingehen, dann Clicks für's berühren.
  • Zu 3-2: Annäherung des Pferdes wie bei 3-1, dann dort viele Clicks (erstmal noch relativ egal, wie das Pferd steht, je "richtiger", desto besser). Hier könnte das Pferd entweder frei zur AH gehen, oder dort hin geführt werden.
    Ähnlich wie bei der Matte viele Clicks bei der AH, dann weggehen und erst wieder viele Clicks, wenn man bei der AH angekommen ist. Diesen Schritt braucht es vermutlich nicht unbedingt, und es müsste darauf geachtet werden, dass er nicht zu viel geübt wird, wenn das Pferd noch "falsch" steht.
  • Zu 3-3: Dies dürfte die Haupt-Aufgabe sein, wenn Variante 1 a) gewählt wird. Das Pferd müsste sich bei diesem Stadium schon recht gerne zur AH hinbewegen, dort aber noch "wie Kraut und Rüben" stehen. Ich würde hier die Körpertargets einsetzen, um das Pferd in die richtige Position zu manövrieren. Zunächst mal vom Boden aus, dann nach und nach von der AH aus.
    Wenn sich das Pferd so in die richtige Position dirigieren lässt, ist das ja schon schön, aber eigentlich soll es die richtige Position von sich aus einnehmen. Hier könnte "Capture the saddle" hilfreich sein, also ein Click dafür, dass der Mensch die Sattellage des Pferdes berühren kann, ohne sich verrenken zu müssen und fast von der AH zu fallen.
    An der Stelle "hänge" ich gerade, weil ich noch nicht den Eindruck habe, dass Capitan kapiert hätte, dass er sich optimalerweise direkt in die richtige Position bringt.
    Theoretisch müsste es funktionieren, auch da einen Target zu installieren, indem ich die Hand dorthin halte, wo ich die Sattellage "erwarte" (was allerdings zu einer Missdeutung meiner politischen Gesinnung führen könnte... *hüstel*). Ob das funktioniert, weiss ich aber noch nicht.
  • Zu 3-4 und 3-5: Das Pferd steht "vorschriftsmässig", der Mensch erklimmt die AH und verteilt Clicks für ein stillstehendes Pferd bei Bewegung am Pferd entlang nach vorne, nach hinten, beim ersten Fuß auf der AH, beim zweiten Fuß auf der AH, bei Wackelei mit den Armen, bei Wackelei mit den Beinen, beim Hüpfen (wenn die AH das zulässt), usw. Danach dann für ungeschicktes Anbumpern verschiedener Körperstellen des Pferdes, für's Über-den-Rücken-Lehnen/Legen, für's Abklopfen der "entfernteren" Bauchseite, für's Bein-auf-Pferdekruppe ablegen, Bein-auf-Rücken-Ablegen, größtenteils-auf-Pferd-sitzen bis zum "richtigen" Auf-dem-Pferd-Sitzen.
  • Zu 3-6: Jetzt muss nur noch die Zeit ausgedehnt werden, in der nichts passiert, der Reiter also weder "rumhampelt", noch wieder absteigt, noch die Hilfe zum Losgehen gibt.

5.) Signal und Signaleinführung
Die Aufstieghilfe selbst dürfte zu diesem Zeitpunkt schon zu einem Signal geworden sein. Wenn man Variante 1 b) wählt, dann braucht man eigentlich auch nicht mehr. Bei Variante 1 a) ist die Frage, ob man überhaupt dazu kommt, "ohne" Pferd bis zur AH zu kommen, wenn man bis hier trainiert hat :cheese:. Falls ja, könnte man ein verbales Signal einführen, was man gibt, kurz bevor man die Sattellage-Target-Hand ausstreckt. Erstmal auf kurze Distanz trainieren, die Distanz dann langsam steigern. Wenn man das Pferd auf Entfernung zur AH schicken können möchte, ohne dass man selbst schon drauf steht, sollte man vermutlich erst das Wortsignal von der AH üben, dann nach und nach immer weiter von der AH weggehen (erstmal nur auf die erste Stufe runter, statt auf der zweiten zu stehen z.B., oder sich auf den Boden aber "über" die AH zu stellen). Dabei muss die AH selbst dann als Target herhalten, ohne die "Sattellagen-Hand", d.h. die muss man bei der Einführung des Wortsignals dann schon ausschleichen.

Da ich mir sicher bin, dass das nur ein grober Plan ist, an dem noch einiges verbessert werden könnte, würde ich mich über Eure Verbesserungsvorschläge sehr freuen!

« Letzte Änderung: 04. Juli 2011, 14:45:51 von eboja »
Viele Grüße,
Esther
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Mannimen
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Re:ÜdM Juli - An der Aufsteighilfe einparken
« Antwort #14 am: 04. Juli 2011, 17:16:29 »
Also diese Übung geht bei uns momentan überhaupt nicht, da Antares sich von der Aufstiegshilfe gleich wieder wegdreht, sobald ich da meinen Fuß drauf stelle. :-\

Er sagt also ganz klar NEIN und da hilft dann auch kein Target oder sonst noch was. Zur Zeit dürfen nur die RL und meine Frau auf ihm reiten. :-[
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