So.. natürlich lief Metis heute als die Frau da war, nicht sooo schlecht. Wobei, rechts trat er kürzer, aber ich fange vorne an:
Sie kam und fragte wie es ist und ich meinte schlechter bis gleichbleibend. Dann sollte ich vorführen und sie fand, dass er doch gut läuft, genauso wie letzte Woche nach ihrer Bearbeitung und das wär ja super. Dann hab ich ihr erzählt wie es ab Mittwoch abend war und auch, dass meine Hufpflegerin meinte, dass sie den Fehler mit der zu kurzen Zehe auch schon bei ihm gemacht hat und sie deswegen jetzt langsamer an die Sache rangeht.
Die Antwort der Frau war: das ist ganz normal, dass er da abends Schmerzen hatte
Schließlich habe sie ja die Stellung verändert und das macht Last auf die Sehnen und das tut weh. Außerdem wurden die Hufe breiter und das tut auch weh. Und das würde ganz klar zeigen, dass sie mit ihrer Vermutung Hufrollenentzündung sicherlich Recht hat. Das würde man nächste Woche beim Röntgen dann sehen und wenn es sich bewahrheitet, braucht er Beschlag.
Später hat sie dann nochmal vom Röntgen geredet und von der Diagnose aber nun kein Wort mehr von Beschlag, sondern man müsse dann genauso die Hufe weiter bearbeiten wie sie es letzte Woche getan hat
Und da er ja an 5 von 7 Tagen seit ihrem Besuch "gut" lief, sei ihre Bearbeitung offensichtlich erfolgreich gewesen
Joa wir sollten dann noch traben und den gehassten Berg hoch und runter gehen. Dort sah man dann klar, dass er rechts kürzer trat. Und Berg rauf und runter wollte er wieder absolut nicht, aber das waren keine Schmerzen, nein, das war wahlweise "keine Lust" oder "er ist überhaupt nicht glücklich in diesem Stall" oder eben "die Erinnerung an die Schmerzen".
Dass er rechts kürzer tritt findet sie gut, jetzt kann man das Problem endlich eingrenzen, es ist ganz klar nur im rechten Vorderhuf das Problem das wir schon seit Jahren haben. Dass der rechte Huf das Problem ist, erkenne man auch daran, dass der nicht so breit wie der linke wurde nach ihrer Bearbeitung. Sowieso hat sie mir noch mehr "Veränderungen" an den Hufen gezeigt, die innerhalb dieser Woche entstanden sein sollen. Komisch, auf allen Bildern die ich im letzten Monat gemacht hab, sah es schon genauso aus. Aber Bilder angucken wollte sie ja nicht
Ich soll jetzt bis nächsten Mittwoch zum Röngtentermin (zu dem sie sich leider selber eingeladen hatte bevor ich überhaupt vom Termin wusste) weiterhin Traumeel füttern und kühlen. Und danach sehen wir dann weiter. Ich wette, sie will sich dann gleich selber schonmal nen Termin zum Hufe bearbeiten machen, das kann sie aber vergessen.
Ich halte echt nicht viel von ihr. Sie verstrickt sich permanent in Widersprüche und die Aussage, dass Schmerzen nach einer Bearbeitung normal seien, die geht ja mal gar nicht. Aber zumindest sind sie und meine Hufbearbeiterin sich in einer Sache einig: die Hufe müssen steiler, die Hufe hinten breiter damit der Zwang wegkommt. Nur der Weg dorthin, da geh ich doch eher mit meiner Hufbearbeiterin konform - so langsam, wie das Pferd es mitmacht. Und ohne sich gegen Zusammenarbeit mit Kollegen so vehement zu wehren und den Pferdebesitzer für dumm zu verkaufen.
Ich halte euch auf dem Laufenden, was die Röntgenbilder angeht.