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Farbtargets

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Re:Farbtargets
« Antwort #15 am: 22. Dezember 2009, 00:15:27 »
gute ideen! :D
ja, das ist alles schon ziemlich spannend.
wir hängen leider immer noch am unterscheiden von 2 unterschiedlichen gegenständen fest, da mein liebes pferd selbst nach der mittlerweile 5ten übungssession immer noch mit begeisterung lieber das orange hütchen nimmt als den weißen futterhäfen bzw. im zweifelsfall halt beides :roll:
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Re:Farbtargets
« Antwort #16 am: 01. Januar 2013, 18:31:37 »
Macht noch jemand von euch was mit Farbtargets (oder anderen Unterscheidungen zwischen Gegenständen)? Wir haben heute zum ersten Mal mit Pia die Unterscheidung von zwei Farbkarten geübt. Es geht (wie bei uns üblich) noch ein bisschen durcheinander und momentan bin ich mir auch noch nicht sicher inwiefern sie wirklich die Farben an sich nutzt. Aber wir werden das weiter üben und ich würde mich freuen, aus euren Erfahrungen mit solchen Aufgaben zu lernen - für uns ist das absolutes Neuland. :)

« Letzte Änderung: 01. Januar 2013, 18:43:32 von Romy »
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Re: Farbtargets
« Antwort #17 am: 02. November 2013, 20:15:53 »
ich habe gerade "Intelligenz der Pferde" angefangen zu lesen und bin begeistert von der Möglichkeit der Farbunterscheidung. habe mir jetzt auch noch die Beiträge angesehen. macht das noch jemand? ich finde das klasse. ich dachte auch, ich mache das, indem ich eine Farbe zeige und Lucky mir das Farbgleiche zeigt. im letzten Beitrag(Video) war das Signal das Wort, also gelb oder blau. ist nun ein Wort einfacher oder die gezeigte Farbe als Signal?
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Re: Farbtargets
« Antwort #18 am: 02. November 2013, 20:28:19 »
In dem Thread steht einiges dazu.
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Re: Farbtargets
« Antwort #19 am: 02. November 2013, 20:49:47 »
Zitat
ist nun ein Wort einfacher oder die gezeigte Farbe als Signal?
das kommt darauf an, wie es aufgebaut wurde.

Ein Wortsignal kann das Pferd erst verstehen, wenn es gelernt hat, dass die Farben unterschiedlich sind und dass das etwas bedeutet. Natürlich kann ein Pferd Farben unterscheiden, aber dass die Farbe DAS Kriterium ist, muss es erst lernen.

Wenn es gelernt hat, die verschiedenen Farben zu unterscheiden, kann man dem Ganzen Wortsignale hinzufügen.
Aber kein Pferd der Welt wird Dir die blaue Pylone anreichen, nur weil Du "Blau" sagst  ;)

Ich habe neulich mit einem Kundenpferd Farbunterscheidung anhand von Pylonen erarbeitet. Zuerst wurden nur gelbe Pylonen angestubst (gehalten), dann ein Pylonenzirkel aus gelben Pylonen aufgebaut und jedes angestubst.
Dann war da eine blaue Pylone, eher etwas weiter im Zirkelinneren, die dann ignoriert wurde.
Dann gab es einen zweiten Pylonenzirkel mit blauen Pylonen und zwei Gelben, die wiederum zielgerichtet angestubst wurden.
Zum Schluss waren es zwei Zirkel mit jeweils abwechselnd blau und gelben Pylonen, und das Pferd stubste zuverlässig nur Gelbe Pylonen an (und auch hinterher im Stall alles, was gelb war :kicher: )

da kann ich davon ausgehen, dass es gelernt hat dass die Farbe das Kriterium ist.  :nick:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Farbtargets
« Antwort #20 am: 03. November 2013, 06:54:36 »
Kala (und vermutlich die meisten anderen Pferde) kann mir super einen bestimmten Gegenstand übergeben, wenn sie dafür ein paarmal geclickt wurde und dabei andere Gegenstände links liegen lassen. Das haben wir in letzter Zeit mit 3 verschiedenen Apporteln und 2-3 Nicht-Apporteln dazwischen geübt. Ein Knackpunkt, an dem ich früher (vermutlich wegen zu früher Reinnahme) gescheitert bin, ist die Unterscheidung, wenn zwei Apporteln unter den Nicht-Apporteln liegen. Da war das Signal für das jeweilige Apportel offensichtlich noch nicht etabliert. Ich versuche es derzeit mit längerer Arbeit mit jeweils nur einem Apportel. Mal sehen...

Viele Grüße

Carola
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Re: Farbtargets
« Antwort #21 am: 03. November 2013, 14:33:20 »
ich würde es vom aufbau her auch so optimieren, dass das richtige apportel  anfangs deutlich näher liegt - dadurch wird das ganze von haus aus weniger fehleranfällig, als wenn man es über versuch + irrtum aufbaut.
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Re: Farbtargets
« Antwort #22 am: 03. November 2013, 20:03:00 »
Danke für die Antworten! hab alles gelesen und mir ein Konzept für uns zurechtgebastelt. obs klappt, mal sehen...
noch eine Frage. ist blau und gelb am besten oder geht auch grün pink weiß
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Re: Farbtargets
« Antwort #23 am: 06. November 2013, 10:20:55 »
Durch euch motiviert hab ich das heute mal mit den Hunden versucht. Besonders schlau haben sich die beiden dabei nicht angestellt. Ich hab große blaue und gelbe Duplosteine dafür verwendet weil ich sonst keine geeigneten Farbtargets hatte. Angezeigt sollte durch anstupsen mit der Nase werden. Sowas können beide Hunde sehr gut.

Die erfahrene Lucy hat immer das Duplosteinchen genommen, welches am nähesten war. Viel weiter sind wir nicht gekommen weil sie dann durch Geräusche von draußen zu abgelenkt war. Ich hab aber das Gefühl gehabt, dass sie gar nicht schaut welchen Stein ich in der Hand habe.

Die kleine, wilde Feli hat zuerst auch immer das näheste genommen, es aber meist in die Schnauze genommen und zu dem anderen Steinchen dazugelegt. Und dann hat sie blitzschnell versucht, beide Steinchen zu nehmen. Ist ein bissl eigenartig gewesen. Eventuell liegt es daran, dass wir zuletzt vermehrt am apportieren gearbeitet haben. Auch sie schaut gar nicht drauf, welchen Stein ich in der Hand habe.

Hattet ihr im Training mit den diversen Tieren nie das Problem, dass die Tiere entweder gar nicht auf die "Zeigerkarte" geschaut haben bzw. wenn ihr sie drauf aufmerksam gemacht habt, sie die "Zeigerkarte" anstupsen wollten?
Könnte man das mit Heikes "hinter dem Rücken verstecken" verhindern oder ist das Tier dann noch mehr verwirrt wenn es nicht mehr sieht was es bringen soll?
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Re: Farbtargets
« Antwort #24 am: 06. November 2013, 10:44:05 »
Wenn du heute mit Feli und Lucy begonnen hast war dein Schritt dass du die Farbkarte schon als Signal zeigst in meinen augen zu groß. Ich würde mit einem einzelnen Stein beginnen und später erst unterscheiden lassen.
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Re: Farbtargets
« Antwort #25 am: 06. November 2013, 10:44:20 »
hast du mal probiert, sie zuerst für anschauen zu belohnen und das ganze über fehlerfreies lernen aufzubauen, indem du anfangs das richtige objekt wahlweise früher oder näher präsentierst oder beides?
um fehlversuchen zuvor zu kommen, versteckt man rechtzeitig (also noch bevor der hund ran kommt) den gegenstand hinter dem rücken und präsentiert danach neu (und vereinfachter).
außerdem würde ich mal mit grundsätzlichen unterscheidungen beginnen, nicht gleich mit match to sample.
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Re: Farbtargets
« Antwort #26 am: 06. November 2013, 10:50:39 »
Wenn ich die Hunde füs anschauen belohne dann fängt zumindestens Lucy damit an, den Stein anzustupsen oder hineinzubeißen. Ev. muss ich das irgendwie schneller bestätigen. Da ist die Idee mit dem fehlerfreien lernen recht gut!
Ich hab bei beiden Hunden das richtige Objekt näher hingelegt und bei Lucy hat das auch gut funktioniert. Allerdings nicht weil sie richtig nachgedacht hat, sondern weil das eine Objekt eben näher war.

Wie krieg ich die grundsätzliche Unterscheidung hin?

@Puppi
naja, es sind erfahrene Clickerhunde, ich dachte das packen sie schon. Für Feli war es ziemlich sicher zu viel, da hast du recht. Für Lucy glaub ich nicht.
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Re: Farbtargets
« Antwort #27 am: 06. November 2013, 11:11:23 »
Ich denk auch der Schritt war eine ganze Ecke zu groß. Erstmal muss das Tier grundsätzlich die Idee der Unterscheidung verstehen. Wenn es das einmal hat, kann man sehr schnell experimentieren, vorher aber nicht.

Weiß nicht ob ich es hier schonmal verlinkt hatte, aber ich hab mal den kompletten Anfang der Farbdiskriminierung mit Murka mitgefilmt: http://www.youtube.com/playlist?list=PLkbwEHYSpOHYFyYhQNZNNAwtPIxvAYHuV

Mit möglichst fehlerfreiem Lernen hat sie am Ende schon ne Idee davon, aber komplett verstanden hat sie es bisher noch nicht.
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re: Farbtargets
« Antwort #28 am: 06. November 2013, 11:12:39 »
hast du ein kommando für anschauen (schau, look)? das könntest du hier einsetzen. ich würde erstmal gezielt das anschauen belohnen, denn das braucht man - genauso wie das warten - für objektunterscheidungen.
ja, natürlich funktionierts zu anfangs, weil das objekt näher liegt oder früher gezeigt wird. aber auf dem level bleibt man nicht stehen, sondern legt die gegenstände irgendwann näher, platziert den falschen gegenstand näher zum hund, zeigt beide gegenstände gleichzeitig, uswusf.
der fehlerfreie aufbau ist einfach deshalb so wichtig, weil sich das ganze damit viel schneller und tiergerechter  trainieren lässt als über versuch und irrtum.
da gibt`s studien dazu, wo man von zahlen spricht, wo der aufbau über versuch und irrtum 100 mal fehleranfälliger war als der aufbau über fehlerfreies lernen.
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Re: Farbtargets
« Antwort #29 am: 06. November 2013, 11:43:55 »
das heißt, wenn ichs richtig verstanden habe ist der Übungsaufbau:

1) "Zeigerkarte" anschauen
2) Warten üben
3) Anstupsen üben, ev. in Kombination mit dem Wartesignal
4) Schritte 1 und 3 zusammen setzen, dabei die "Zeigerkarte" nach dem anschauen hinter dem Rücken verstecken
5) Zweites "falschfarbiges" Target so hinlegen, dass das Tier mit Sicherheit das richtige zuerst nimmt (zb zweites weiter weg)
6) Zweites Target langsam näher zum ersten Target bringen
7) beide Targets nebeneinander
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