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Gymnastizierung beim Gangpferd /Übungen für den Tölt bzw. im Tölt / Hilfengebung

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Hey ihr Lieben,

ich greife das Thema hier mal wieder auf, da wir ja gerade mittendrin stecken - Loki und ich  :cheese:

Kurz zu Lokis Gangverteilung:
Er ist 5-Gänger, wurde anfangs von mir (leider) nur 3-gängig geritten und seit ein paar Monaten arbeiten wir am (entspannten) Tölt.
Da er viel Pass hat, geht er auch im Tölt oft Passtölt, neigt genauso aber auch dazu mir im Trab "davon zu laufen". Es ist wirkliche ine ganz dünne Gradwanderung zwischen den Gängen und genau daran arbeiten wir...

Angefangen mit Schrittverschiebung in Richtung Tölt, dann wenige Schritte Tölt (1-2), dann immer mehr Schritte abfragen sind wir mittlerweile bei einer ganzen Bahn angelangt.

Anfangs haben wir immer an der gleichen Stelle angetöltet um es für Loki (und mich als Töltanfänger) einfacher zu machen. So haben wir ihm (und mir  :P) die Signale deutlich beigebracht. Als das antölten immer sicherer wurde haben wir damit begonnen an unterschiedlichen Stellen anzutölten. Mittlerweile sitzt das antölten recht gut und wir üben schon auf größeren Strecken (ganz Bahn) und gehen nun auch auf dem Zirkel oder teilweise auch andere (leichte) Bahnfiguren.
Die Biegung auf dem Zirkel ist super für den taktreinen Viertakt  :nick:

Anders als die meisten Isis töltet Loki viel besser wenn wir eine leichte Steigung haben.
Bergab hingegen fällt er gerne in den Passtölt oder auch in den Trab wenn wir zu schnell werden.

Ich habe mir den Tölt aus dem Schritt erarbeitet was bei einem 5-Gänger der viel Pass zeigt die einfachste und sicherste Methode ist - aus dem Galopp erarbeiten wir uns den Rennpass (den ich momentan nicht gezielt trainiere, nur fördere wenn er ihn im hohen Tempo selbst anbietet).

Für mich war natürlich auch wichtig, dass ich keinen verspannten Loki habe, der mit hoch gehaltenem Kopf und Druck töltet. Loki sollte Spaß daran entwickeln und lernen sich selbst zu tragen. Zwar reite ich ihn momentan noch mit ausgeprägteren Hilfen, auf die Art wie wir ihn eintölten wird er aber immer feiner in den Hilfen, sodass das Endziel lediglich ein tiefes einsitzen in den Sattel ist. Anders als bei anderen Eintöltmethoden "halte" ich Lokis Kopf auch nicht oben, sondern zeige ihm lediglich den Weg. Während dem tölten ist der Zügel ohne Spannung.
Dies ist nur zu erreichen, wenn man dem Pferd die Möglichkeit gibt die Muskulatur Stück für Stück aufzubauen.

Bevor ich an den Tölt ging habe ich immer wieder versucht ihn ordentlich zu traben, da es ja doch weit verbreitet ist, dass man ein Gangpferd erst einmal 3-gängig reiten soll, bis die GGA sitzen. Das halte ich mittlerweile für einen großen Fehler in unserem Werdegang mit dem ich uns einiges erschwert habe, Man sollte immer die Gangart fördern, die das Pferd von sich aus am liebsten anbietet. Durch diesen Ansatz, dass ich nun den Tölt richtig fördere, wurde der Trab von ganz allein einfach fantastisch.

Ich hätte zwar noch so viel zu erzählen was wir so erlebt haben auf unserem bisherigen Werdegang zum Traumtölter  :lol: aber ich denke fürs erste ist jetzt trotzdem mal Schluss...  ;)
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klingt super!!! :thup:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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