Wir bieten ja 24h Heu zur freien Verfügung an, und seit die Temperaturen hier oben so schlagartig nach unten gestürzt sind, und wir etwa zeitgleich "leckereres" Heu anbieten, hat sich der Verbrauch locker verdoppelt. Vorher hatten wir für 7 Pferde ca. alle 5-7 Tage einen neuen Rundballen gebraucht, nun ca. alle 3-4.

Also ich finde es schwierig bei den Ponies da abzuwägen zwischen höherem Bedarf und das sie reinstopfen bis zum Rollen. Ich finde das wirklich schwierig abzuschätzen, weil die Ponies einfach mehr essen als ihren eigentlichen Bedarf. Das der Bedarf bei so Ekelwetter höher ist, ja. Aber alle arbeiten nicht und Fettreserven müssen sie auch nicht anlegen. Sie bekommen über Nacht jetzt 10kg Heu und Stroh (essen sie nicht so viel von, deswegen rechne ich es wieder raus) und dann tagsüber nochmal 3-5 Kilo Heu (muss ich mal testen, was sie da überhaupt fressen). Das ist dann eine Rationssteigerung von guten 50%, wenn sie damit in ein paar Tagen unzufrieden sind, dann überleg ich mir wieder was. Ich werde wahrscheinlich einfach mal das Heu testen lassen, da ich das eh kontinuierlich füttern werde bis zur nächsten Ernte. Gerade wegen Nuka brauche ich eine Rationsberechnung wegen dem nicht ganz guten Blutbild. Nachdem ich die Ausgabe der Dressurstudien zur Pferdefütterung gelesen habe, geht ja eh nix mehr ohne Heuanalyse. 

Unsere fressen uns im Moment auch fast die Haare vom Kopf und ich hab es letztens nur durch Zufall gemerkt dass sie schon um 23 Uhr kein Nachtheu mehr hatten 

Jetzt bekommen Sie deutlich mehr und morgens um 6:30 wenn ich komme ist auch immernoch mindestens ein ganzes Netz voll. Dann füttere ich nochmal ordentlich - wie lange das tatsächlich hält kann ich momentan nicht sagen aber wenn ich noch mehr füttere muss ich sie Rollen...
Loki und moritz gehen, Gramur hat ne runde Trommel und Beethoven ist schon viel zu fett. Am liebsten würde ich ihn getrennt füttern was aber weniger Auslauf bedeutet was ich auch wiederum nicht will...  Echt schwierig... 

Also ich finde es schwierig bei den Ponies da abzuwägen zwischen höherem Bedarf und das sie reinstopfen bis zum Rollen. Ich finde das wirklich schwierig abzuschätzen, weil die Ponies einfach mehr essen als ihren eigentlichen Bedarf. Das der Bedarf bei so Ekelwetter höher ist, ja. Aber alle arbeiten nicht und Fettreserven müssen sie auch nicht anlegen.

das ist aber nicht das, was der Herbststoffwechsel den Ponies "erzählt". Jetzt ist die letzte Gelegenheit, für die Schneemonate mit nährstoffarmem Futter in der Wildbahn Reserven zu bunkern und das kriegst Du aus den Robustrassen nicht raus.

Ich würde daher im Moment eher etwas Gewichtszunahme zulassen und dann in den Winterausgangsmonaten durch höheren Strohanteil ein Verknappen des Futterangebotes, das im natürlichen Kreislauf auch auftreten würde, simulieren, so dass dann die Reserven angegriffen werden.

Aber findest du dann 2,5kg pro 100kg körpergewi cht  zu wenig?

bei uns hängt es stark vom heu ab - ich fütter   aus diätgründen gerade in der zeit, wo sie zum rein bunkern (und fett werden) neigen, grobstrukturiertes heu (naturschutzwiese, spät geschnitten), dazu gibt`s verholzte wiese (erster aufwuchs). das funktioniert eigentlich gut. stroh fressen sie nass (allergiker) leider nicht, sonst würde ich das druntermischen/extra anbieten. mengenmäßig ist`s unter 10 kilo pro nase, es sind außer meinen beiden großpferden aber  nur isländer und ein drp und es ist eben stundenweise  weide auch noch dabei.

nein, ich halte das für ausreichend bzw. würde da vermutlich im Moment, abhängig vom Wetter und wie sich die Ponies tagsüber zeigen, sogar eher mehr Stroh zugeben.

Ich habe mich mehr darauf bezogen, dass bei den Robustrassen im Moment der Stoffwechsel auf "bunkern" ausgelegt ist und man sie daher wohl eher nicht satt bekommen kann.

Bzw. dass ja die meisten Gräser nun schon eher nährstoffarm sind und daher grössere Mengen gefressen werden müsssen. Das beisst sich dann mit Heufütterung, das wurde ja zu einem früheren Zeitpunkt geschnittten. Ich halte daher einen "Konflikt" zwischen stoffwechselgesteuertem "so viel musst - mengenmässig - Du fressen, weil es Winter wird" und dem höheren Energiegehalt des Heus, von dem eine geringere Menge für ein Erreichen des objektiven Energiebedarfes (aber nicht des subjektiven Sättigungsgefühls) ausreicht.

Verstehst Du, was ich meine?

Ja verstehe ich  Das Stroh fressen sie mir leider gerade so gut wie gar nicht. Mische ich es unter das Heu (spätgeschnitten), sortieren sie es aus und lassen es liegen  Also ohne Essen sind sie nie, es ist immer noch ein Futzelrest Heu in den Netzen (also minibisschen) und Stroh hängt auch da, sie können auch noch Laub fressen. Ich muss halt nur abwiegen gerade, weil ich ihnen gerne den erhöhten Bedarf gebe (-Robustpony Stoffwechsel und so), aber noch in einem Rahmen, der sie nicht total verfetten lässt. Da wollte ich gerne Erfahrungen hören

Unser Haflinger (21 Jahre, Cushing, vor 9 Jahren Hufrehe) macht mir Sorgen, da er die letzten 2 Monate stetig abnimmt. Laut Massband von 400kg jetzt auf 380 kg, obschon ich die Heuration immer steigere. Vielleicht doch nicht genug?

Heike, du hast geschrieben, dass du 24kg in der Nacht gefüttert hast. Wieviel fütterst du in 24 Stunden? Und wieviel Gurbe darf ich ihm zufüttern, wegen der Rehe vor 9 Jahren?

aktuell sind es ca 45 kg pro Tag für 3,5 Pferde  das Heu ist aber sehr überständig und Jack nimmt auch eher ab. Ich weiss nicht wie das Heuwetter bei euch dieses Jahr war, aber unser Heu hat glaube ich nicht sonderlich viel Futterwert, weil es erst ewig geregnet hat und dann eben sehr spät erst gemacht wurde.

wegen der Gurbe [EXTERNER BILDLINK ⤤
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3770591/smiley/hellsehen.gif] 

dafür müsste man erst mal wissen, was er in den letzten 9 Jahren zu fressen bekommen hat 
Wenn Du Dir unsicher bist, würde ich einfach Heucobs zufüttern (zb die Bergwiesencobs von Derby, da ist auch nur Heu und Kräuter drin und keine Füllstoffe)

Das Stroh fressen sie mir leider gerade so gut wie gar nicht. Mische ich es unter das Heu (spätgeschnitten), sortieren sie es aus und lassen es liegen 

Das isst Frodur auch so gut wie nie...woran das wohl liegen mag? Ich kenne auch Pferde, die hauen das Stroh nur so weg...  Im jetzigen Stall füttern wir keines, aber im letzten Stall gab es das und er schien es nie so richtig als "Futter" angesehen zu haben. Es war wohl nicht lecker?

kommt ja auch immer drauf an was es für Stroh ist. Haferstroh schwarten sie manchmal weg, Gerstenstroh essen sie nicht gerne, Weizenstroh - kommt drauf an wie es geerntet ist, das kommt oft schon verpilzt rein auch wenn man es nicht sieht.

Wegen Stroh :
Ich kenne es nur so, dass gerstenstroh gern gefressen wird, Haferstroh sowieso. Nur Weizenstroh unter denen, die man als Einstreu nehmen könnte, nicht ganz soo gerne gefressen wird. Roggenstroh etc.wird wohl nicht genommen, taugt aber eben auch als Einstreu nicht so recht. 
Wenn ich mit dem Stroh komme, werden die Heunetze erst mal links liegen gelassen und Stroh (Weizenstroh, teils aus 2011, aber bessere Qualität als das aus 2014, 2015) eingesaugt. Evtl weil einfacher erreichbar, als Heu aus engen Netzen?
Die stürzen sich sogar auf das schlechtere Stroh aus 2015, statt weiter das Heunetz zu plündern. Aber irgendwann haben sie genug vom Stroh und futtern wieder Heu.
Menge müsste ich mal abwiegen. Wobei das sich jetzt, nach 7,5 Wochen mit nur einem Pferd, erst wieder einspielen muss.