Ah danke, vergessen.
war gestern bissi viel los hier
Also grundlegend ist es bei TCM sehr schwierig, Qualitätskriterien anzusetzen. Es gibt so viele Schulen und die Qualität der Lehre ist glaube ich sehr unterschiedlich. Die Inhalte auch
Sehr deutlich wurde uns das bewusst als wir einen Kurs unserer Ausbildung bei einer anderen Dozentin hatten, weil unsere eigentliche Kursleiterin krank war. Das waren einfach Welten im Wissen und in der Wissensvermittlung.
Dann liegt halt auch noch viel dran wie man sich selbst in dem Thema fit hält und weiterbildet.
Es gibt Akupunktur"ausbildungen" die über drei WE gehen, oder auch welche zb am IFT in Viernheim, wo man in
einem Jahr Tierphysio
plus Akupunktur machen kann. Ich habe zwei Jahre für die Pferdephysio gebraucht und zwei Jahre für die Akupunktur (ok das lag auch an der Krankheit), aber die Zeitdauer insgesamt finde ich auch wichtig, weil man eben so viel Zeit braucht um die nötigen Erfahrungen in der Umsetzung zu machen. Es gibt ja viele Ebenen des Verständnisses, und wenn ich so und so viel gelernt habe und habe das schon angewendet, kann ich andere erfahrungen besser einschätzen.
Die TCM
ist eine Erfahrungsmedizin.
Dh. es hängt unheimlich viel daran, wie ich als Behandler die vorliegenden Informationen aufnehme, bewerte und in verschiedene Betrachtungsmuster einordnen kann. Je besser der Behandler darin ist, desto genauer und effektiver wird die Behandlung sein.
Gerade beim Thema Husten ist es so viel mehr als nur zu sagen "Husten = Hustenpunkt XYZ, Nadeln rein und fertig". Husten und Schleimbildung können diverse Ursachen haben (plus allergische Komponente).
Dann kann ich halt zb Punkte nadeln die wie ein Pflaster wirken, dh sie verbessern ein akutes Geschehen, aber nicht die tieferliegende Ursache. Oder ich schaue mir eben das energetische Gesamtbild an (inkl Pulsfühlen) und kann das grundlegende Ungleichgewicht im Körper erkennen und behandeln, was dann im Endeffekt auch das Thema Husten verbessern wird.
Sehr hilfreich sind auch chinesische Kräuter, die Phytotherapie. Ganz ernüchternd war gleich zu Beginn unserer Ausbildung, dass die Phytotherapie eigentlich 70% der chineschen Medizin ausmacht und die Akupunktur nur 20%... und es gibt tatsächlich Stadien einer Krankheit, wo man mit der Akupunktur nicht weit kommt, weil die Krankheit eben auf den tieferen energetischen Schichten liegt, wo man nur mit Kräutern etwas bewirken kann.
Akupunktur kann ja nur die Energie, die aktuell vorhanden ist, verschieben und zum Fluss bringen. Phytotherapie kann Energie in den Körper bringen, wo sie fehlt.
Für mich ist ein mögliches Kriterium ob jemand 5-Elemente-Akupunktur anwendet, Phytotherapie miteinbezieht (das ist eine zusätzliche Ausbildung) und den chinesischen Puls fühlen kann (auch das ist etwas was man sein Leben lang lernen und verfeinern muss ).
Aber das heisst halt auch nicht dass eine sogenannte "Kochrezepte-Akupunktur" deshalb unwirksam sein muss
Weil manchmal passt das einfach auch und ist ausreichend.
Ich weiss nicht ob Dir das so hilft