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Zügeltarget nach Marlitt Wendt

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verena
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #30 am: 26. Januar 2015, 19:54:38 »
Ich wollte eigentlich noch Bilder einstellen, evtl auch ein kleines Video, hab aber im Moment so viel um die Ohren, vielleicht schaffe ich es am Wochenende! :)
Ich denke auch, daß oft viel zu  'zügellastig' geritten wird. Ich sehe es auch in der  Islandpferdeszene und viele Pferde, die das Gebiss dadurch als unangenehm empfinden. Einige entziehen sich durchs Maul- aufsperren, andere durch Weglaufen, sobald der Zügel aufgenommen wird, oder durch starkes Einrollen.
Die Basisübung meiner dzt Reitlehrerin ist ein Reiten mit langem Zügel und ein Lenken durch Gewichtshilfen. Wenn das funktioniert, dann nehme ich den Zügel langsam auf etwa in der Länge wo ich mir den Kopf von Gloa wünschen würde und clicke in dem Moment, wo ich ihr heranstrecken der Nase an den Nasenriemen spüre (ich reite gebisslos). Das ist ein ganz leichtes Gefühl. Die selbe Übung mache ich auch beim Spazierengehen mit dem Halfter mit ihr, nehme den Halfterstrick ganz sachte an, und clicke eine Dehnung an den Nasenriemen. Funktioniert auch da super. Gerade mit dem Clicker kann man ja sehr gut den Hauch einer Anlehnung erarbeiten ohne 'aktiv' irgendetwas mit dem  Zügel zu machen (ich meine damit wie mir früher immer gesagt wurde, Paraden, Zügel annehmen etc etc). Gloa gefällt es, sie ist sehr entspannt und liebt wieder die Arbeit im Viereck.
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #31 am: 26. Januar 2015, 22:00:30 »
Das klingt wirklich toll, Veni.
Ich würde mich freuen, wenn du es schaffst am Wochenende ein Video einzustellen :nick:
LG, Steffi und Haflingerin Momo

Wir sind nicht perfekt und wollten's nie sein.
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Marila
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #32 am: 05. Februar 2016, 18:36:44 »
Hallo!
Ich habe dieses Thema auf der Suche nach einem Clicker Konzept beim Reiten gefunden und finde, dass das total spannend klingt!
Leider wurde ja schon so lange nichts mehr gepostet - gibt es hier noch welche die danach arbeiten? :)
Liebe Grüße,
Maria
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #33 am: 05. Februar 2016, 22:37:52 »
Ja, mich  :cheese: - und vermutlich einige meiner Kunden, die einen kurzen (oder längeren) Einblick bekommen haben.

Ich bin im Moment etwas schreibfaul hier (mal wieder  :rotw: ) weil ich doch an einigen Schreibprojekten gleichzeitig arbeite und das irgendwann ziemlich viel zu tippen ist. Bemühe mich aber nochmal was zu posten. Gibt es denn irgend etwas was dich speziell interessiert?

LG,
Marlitt
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Marila
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #34 am: 06. Februar 2016, 11:44:01 »
Hallo Marlitt!
Ich finde es so toll, dass du hier anderen mit deinem Wissen hilfst und so tolle Anregungen bietest!!
Das ist so schade, dass ich genau am anderen Ende von Deutschland wohne, aber irgendwann muss ich auf jeden Fall mal einen Kurs bei dir machen!! :cheer:

Aber jetzt zum Thema. :cheese: Ich wollte einmal sichergehen, ob ich das Prinzip richtig verstanden habe und habe dann noch eine Frage dazu, wie ich das meinem Pferd konkret vermitteln soll.

Ich habe das heute gleich ein bisschen ausprobiert und habe immer geclickt, wenn er den Hals nach unten gedehnt habe, sobald ich den Zügel lang gelassen habe - ist das so richtig? Weil wenn ich das Konzept richtig verstanden habe, geht es doch darum, dass das Pferd mit der Kopfhaltung immer dem "Target" bzw eben der Zügellänge folgt- also ganz grob gesagt Zügel länger, Kopf folgt nach unten, Zügel werden aufgenommen, Pferd folgt dem Zügel und richtet sich mehr auf. Habe ich das so richtig verstanden?
Und wie genau bringe ich dem Pferd dann den Übergang in die Arbeitshaltung am besten bei?  :)
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Marila
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #35 am: 06. Februar 2016, 11:46:56 »
Ach mir ist noch eine Frage eingefallen. :rotw:
Ist es nicht eigentlich schädlich für die Gelenke zu viel vom Sattel aus zu clickern, weil das Pferd ja dann unweigerlich oftmals eine Vollbremsung aus vollem Tempo hinlegt? Zumindest meiner macht das dann immer. :lol:
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #36 am: 06. Februar 2016, 18:44:09 »
Ich finde das Thema auch sehr interessant und schließe Marila direkt mal darin an, es wieder aus der Versenkung zu holen  :cheer:
Mein Pony ist extrem empfindlich im Maul, und traut sich kaum ans Gebiss. Allein deshalb versuche ich möglichst viel ohne Zügel zu erreichen / erreiten. Seit letzter Woche habe ich endlich ein Gebiss, das ihn weniger stört. Mit dem neuen Kunststoffgebiss traut sich jetzt ab und an in eine Dehnungshaltung mit leichter Anlehnung - vorher hat er sich eher eingerollt oder er ist halt am durchhängenden Zügel gelaufen. (Gebisslos läuft er noch nicht schön, da wird er noch ein bisschen zu wild und ungestühm - das üben wir also noch).

Trotz der ersten Fortschritte finde ich es sehr interessant zu hören, wie man den Zügel positiv besetzen kann und freu mich, falls noch neue Fotos, Videos, Erklärungen dazu kommen!

Viele Grüße von Anna und Sandero
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Roxy
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Re: Zügeltarget nach Marlitt Wendt
« Antwort #37 am: 02. April 2016, 08:56:00 »
Meine Erfahrungen zum Zügeltarget, da ich das Thema sehr interessant finde.  :dops:

Habe es zugegebenermaßen nach dem letzten Kurs nicht wirklich weiter geübt, aber habe jetzt vor allem beim gebisslosen Reiten damit angefangen und ich merke schon einen deutlichen Unterschied.
Roxy ist mit Gebiss meist recht fein zu reiten, gebisslos konnte ich zwar Lenken und Bremsen aber an Gymanstizierung war nicht zu denken. Ich hatte den gebisslosen Zaum (Sidepull) hauptsächlich beim Ausreiten in Verwendung, weil es im Viereck keinen Spaß machte damit zu reiten.

Ich habe dann beim Ausreiten angefangen zu clicken wenn sie in Dehnungshaltung eine Anlehnung annahm. Das klappt inzwischen sehr gut, verlange es nur einige Tritte und lass sie wieder am langen Zügel gehen. Inzwischen geht auch Stellen und Biegen schon etwas aber wir sind noch lange nicht am Ziel.


« Letzte Änderung: 02. April 2016, 08:57:56 von Roxy »
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