Danke Euch Beiden!!!
Heike, da hast Du ja auch schon einiges durch und auch einiges in Heucobs investiert. Kommt mir seeehr bekannt vor!
Das mit den computergesteuerten Fressständen hab ich mir genauso vorgestellt, wie Du das beschrieben hast. Gesehen hab ichs noch nicht, aber eigentlich sagt das der gesunde Menschen-Pferdeverstand, was es für Konsequenzen haben kann, wenn weniger Fresplätze als pferde da sind und dazu noch das heu abgeschaltet wird, bevor das pferd evtl ausreichend befriedigt ist, gelle?
Wir haben unsere früheren Pferde nie ad libidum gefüttert, sondern mehrmals täglich mehrere Heuhaufen vom Boden gefüttert, im Winter nachts im Stall. So konnten wir am Besten allen gerecht werden. Keiner verfettete, keiner kam zu kurz, weil alle gleichzeitig fressen konnten. Futterneid kam so gut wie nicht vor.
Raufen finde ich deshalb problematosch, weil sie manchmal zu hoch sind und keine natürliche Fresshaltung erlauben und auch, weil es für Pferde eigentlich sowieso was Unnatürliches ist, sich beim Fressen hautnah zu bedrängen, außer sie sind eben befreundet.
Doch Freundschaften müssen auch erst entstehen können......und das können sie kaum, wenn sie ständig durch zu wenig Futterplätze gezwungen werden, sich gegenseitig zu vertreiben. Teufelskreis! Die Ranghohen arrangieren sich, behaupten sich....und die Durchsetzungsschwächeren bleiben auf der Strecke.
So sollte Pferdehaltung meiner Meinung nach nicht gestaltet sein. Vor allem ist das Dauerstress und der macht auf Dauer anfällig und krank- von der erhöhten Verletzungsgefahr ganz abgesehen.
Heu ad libidum ist für meine Begriffe nur dann gegeben, wenn es bedeutet, dass auf ausreichend Futterplätzen für alle die gleichen Bedingungen herrschen, auch für die Rangniedrigen.
Mal schnell einen oder zwei Rundballen hingestellt, oder ein zwei gefülte Heuraufen - für den Menschen siehts danach aus, dass zwar immer Heu zur Verfügung steht, aber wenn manche Pferde wenig rankommen, ists nur für die Ranghöheren ad libidum. Für die anderen unzureichend portioniert durch aggressives, futterneidiges Vertreiben. Bei ner Fresszeit von -16 Stunden kann man sich ausrechnen, wieviel Zeit für die Rangniedrigen bleibt, um in Ruhe fressen zu können. Wenn dann auch noch täglich das Heu mal für ein paar Stunden bis auf staubige Reste zu Ende ist, fangen die Ranghohen sogar an, selbst satt, aber trotzdem die später gefüllten Raufen zu bewachen.
Manche brauchen halt eine größere Individualdistanz beim Fressen, und wenn sie ständig bedrängt werden, macht das aggressiv.
Heike, Dein Fazit find ich gut
wäre meins auch.
@Cinnamon: Bei Dir würde meiner auch gerne Pferd sein!!!!!!
Die können ja sogar überdacht im Trocknen stehen beim Fressen! SO finde ich das erstklassig. So sollte das meiner Meinung nach sein.
Ich finde Heunetze eine ganz prima Lösung, aber auch die arbeitsaufwändigste.....und da haperst dann schon oft bei den Stallbetreibern.
Mein Fazit: Offenstallhaltung setzt sehr hohe Voraussetzungen an die Kompetenz der Stallbetreiber, wenn man das Wohl jedes einzelnen Tieres im Auge haben will.
Hat noch jemand Fotos verschiedener Raufenarten oder Möglichkeiten Heu vorzulegen?
LG, Angie
(edit: Leerzeilen entfernt, Gruss Heike)