Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Pferd alleine einreiten - was beachten?

  • 168 Antworten
  • 64483 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

katey119
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #30 am: 24. Juni 2010, 14:39:06 »
Hui, da muss ich mich doch auch mal wieder melden!  :nick:

Ganz tolles Thema für mich, weil wir ja Jack auch grade selbst ausbilden. Mehr oder weniger... :cheese:

Er ist jetzt 4 Jahre alt, und wir haben ihn seit letztem Sommer. Er konnte wirklich noch gar nichts als wir ihn geholt haben. Noch nicht mal Hufe geben, oder sowas (haben wir ihm inzwischen natürlich beigelickert  ;))

Unser Weg bisher war:
- Fürtraining in allen Variationen
- ganz kleines bisschen Longe (da sind wir aber beide nicht wirklich begeistert dabei)
- Sattelgewöhnung
- mit Reiter geführt
- Handpferdereiten (an richtige Position nebendran geclickert)
- und zu guter letzt haben wir jetzt am Montag zum ersten Mal Handpferdereiten mit Reiter drauf gemacht (gewohnte Strecke, 20min mit Reiter, den Rest zu Fuß)

Wir sind jetzt auch am Überlegen, wie wir das am Besten ausbauen, dass wir irgendwann auch ohne Strick draufsitzen können, da werden wir wohl nochmal zurück auf den Platz gehen, und nochmal ganz gezielt am Antreten und Anhalten arbeiten, und das dann mit Reiter und Hilfen in Verbindung bringen. Handpferdereiten werden wir auch noch weiterhin machen. Wir haben hier viele Berge und Hügel, da kriegt das "kleine" Pferdchen dann wenigstens mal ein paar Muskeln... :happy:

Aber ich finde das alles sehr spannend hier!

Wir wollten ursprünglich eigentlich auch ein gerittenes Pferd, aber Jack ist uns irgendwie "einfach so passiert", und da ich (mit Hilfe) meinen Schwarzwälder auch allein eingeritten habe, dachten wir uns, dass das doch so auch gehen müsste. Außerdem haben wir jetzt mit CT ja ein ziemlich gutes "Werkzeug" zur Hand, das wir beim Schwarzwälder noch nicht hatten, also: Positiv denken, das wird schon klappen. Die "Hilfe", die ich beim Dicken hatte, kann ich auch jederzeit wieder anrufen, die kommt sofort, wenn ich sie brauche.  :dops:
  • Gespeichert

krümelzwerg
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #31 am: 27. Juni 2010, 18:05:34 »
Auch für mich ein spannendes Thema :).

Monty wird jetzt das 3. Jungpferd das ich ausbilde. Bei den anderen ging alles im Prinzip ähnlich wie hier schon öfter beschrieben:

Bodenarbeit, Spaziergänge, Antischrecktraining, Satteln, Trensen.

Soweit sind wir bisher auch, mit wenigen Handpferdesequenzen im Gelände. Gerade zeitbedingt hat Monty gerade wieder etwas mehr "frei". Unser Verhältnis hat sich die letzten Monate grundlegend verbessert, quasi um fast 100% würde ich sagen.

Ab in 2 Wochen ist wieder etwas mehr geplant. Im August kommt dann unsere Bodenarbeitsstunde bei Susanne Lohas. Je nach Zeit möchte ich das dieses Jahr gerne noch ab und an machen.

Bodenarbeit und Handpferdereiten möchte ich nach und nach noch mehr ausbauen. Tja und dann sehen wir mal, wie es weitergeht...Im Winter haben wir nicht die besten Trainingsbedingungen gerade fürs Jungpferd und so wird da viel auf Ausritte mit Krümel hinauslaufen...je nach Temperament darf Monty dann auch mit, aber das kommt drauf an, wie er sich benimmt.

Wann dann das erste Mal jemand drauf sitzt und ob das dieses Mal auch ich sein werde oder eine leichtere Freundin oder eine Trainerin wird sich dann finden.
  • Gespeichert

Munk
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #32 am: 28. Juni 2010, 14:15:27 »
Oh ja, Christiane Gohl ist super! Das Buch, auf das hier eh schon verwiesen wurde, heißt Freizeitpferde selber schulen. Jungpferde erziehen, ausbilden, anreiten und war sicher ausschlaggebend dafür, dass ich es mir zugetraut habe, ein "Jungpferd" zu kaufen!

Ich möchte hiermit auch Werbung für die Romane von Frau Gohl machen- vor allem die "Julia"-Reihe finde ich genial. Auch wenn das doch eher Jugendromane sind, les ich die noch immer gerne. Im Gegensatz zu anderen Pferdebüchern, die ich so als Kind gelesen habe, geht es hier um pferdgerechtes Freizeitreiten (und Haltung!) und nicht um irgendwelche Ponyhof-Turnier-Stories, in denen Pferde irgendwelche kitschigen Traumleistungen für ihren Menschen bringen.
Äußerst kritisch werden auch Themen wie z.B. Manipulationen im Islandpferdesport, Ausbeutung von "Pferdemädchen", Tücken bei der Pferdesuche bzw. Reitbeteiligungssuche, Stallsuche, Wanderreiten, Pferdeausbildung (und Schnell"ausbildung" im Turniersport) oder Pferdegurus besprochen. Und ihr Stil ist einfach locker-flockig zu lesen!

So, Werbung aus  ;D
  • Gespeichert

prigal
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #33 am: 30. Juni 2010, 09:12:06 »
Allgemeine Umfrage: In welcher Regelmäßigkeit reitet Ihr Eure Jungspunde. Die einen sagen 3-4x/Woche einige Monate und dann wegstellen zum Sickern lassen. Andere widerum machen nur 1-2x/Woche was und dafür durchgehend.

Wie habt Ihr das gehandhabt. Mir geht es jetzt mal rein um die Reiteinheiten - BA ist wieder ein anderes Thema:-)
  • Gespeichert

penelope
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #34 am: 30. Juni 2010, 09:49:44 »
Von reiten bin ich noch weit entfernt, aber ich longier im Schnitt 2-3 mal die Woche und mach dann 1-2 mal noch was anderes (Freispringen, Spatzierengehen, ...).

Wie oben schon beschrieben finde ich es wichtig, Belastungen in kleinen Dosen, dafür aber häufiger und regelmäßig zu haben. Ich denke nicht, dass sich ein Körper an eine neue Beanspruchung gewöhenen kann, wenn beispielsweise nur 1 x die Woche longiert wird. Es kennt wohl jeder bei sich selbst den furchtbaren Muskelkarter, den man jede Woche wieder hat, wenn man sich zu einem wöchentlichen Kurs in einer neuen Sportart anmeldet.  :confused: : ;D

Wenn es denn so weit ist, dass ich reite, werde ich es genau so halten: Lieber 3 mal die Woche 15 Minuten für den Anfang als 1 mal 45 Minuten.
  • Gespeichert

prigal
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #35 am: 30. Juni 2010, 10:38:15 »
Da geb ich Dir voll und ganz recht. Aber ist es besser oder schlechter oder macht es überhaupt einen Unterschied (mal abgesehen davon daß man schneller Fortschritte macht) 1x/Woche 15min oder 3x/Woche 15min zur reiten? Mich interessiert vor allem der gesundheitliche Aspekt :cheer:
  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29192 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #36 am: 30. Juni 2010, 10:39:50 »
Wobei laut meiner Physioausbilderin selbst 15 Minuten zu Anfang schon zu viel sein können. :nixweiss:
Ich würde das wohl minutenweise steigern, also in fünf- Minuten-Einheiten.
Und dann immer blockweise: mal ein paar Wochen etwas regelmäßig Reiten im Sinne von "wir verhelfen der Muskulatur zu mehr Belastbarkeit", und dann wieder ein paar Wochen Longier- bzw Spazierengeh-orientiert.
So kann das Pferd dann auch die Reiteindrücke im Hirn verarbeiten - verlieren tut man durch solche "Pausen" nix, im Gegenteil.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29192 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #37 am: 30. Juni 2010, 10:43:19 »
Da geb ich Dir voll und ganz recht. Aber ist es besser oder schlechter oder macht es überhaupt einen Unterschied (mal abgesehen davon daß man schneller Fortschritte macht) 1x/Woche 15min oder 3x/Woche 15min zur reiten? Mich interessiert vor allem der gesundheitliche Aspekt :cheer:
Der gesundheitliche Aspekt ist der, dass ein Muskel nur das leisten kann, wofür er trainiert ist. Und ein junges Pferd kann noch nicht tragen. Sitzt man zu lange drauf, gehen die Muskeln in den Erschöpfungszustand über und die Wirbelsäule beginnt durchzuhängen.

Ideal wäre dann also (rein physiologisch gesehen) longieren zum aufwärmen (so 15 Minuten) und dann fünf Minuten draufsitzen - dann ist die Muskulatur vom Stoffwechsel her optimal vorbereitet, um der Reiterlast zu begegnen.
Und danach noch mal ein paar Minuten führen, damit sich der Rücken wieder erholen kann.

Muskelkater ist übrigens immer ein Zeichen von Überlastung: der Schmerz kommt von zerrissenen Muskelfasern. Solange man im Limit bleibt, kann man auch ungewohnte Bewegung machen. Aber eben maßvoll. Ohne vernünftiges Aufwärmen kommt es viel schneller zu Muskelkater.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

penelope
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #38 am: 30. Juni 2010, 10:59:34 »
Ich wollte damit jetzt auch nicht zum Ausdruck bringen, dass ich vorhabe, mich das erste mal auf mein Pferd zu setzten und dann gleich mal 15 Minuten drauf hocken zu bleiben.  ;) 15 Minuten waren eher so als das Durschnittliche Pensum für die ersten drei, vier oder fünf Monate unterm Sattel gemeint.

Und, ja ich glaub schon, dass 3 x die Woche 15 Minuten auch besser ist als 1 x 15 Minuten. Bei nur 1 x pro Woche ist das Training für den Körper dann immer nur "Ausnahmezustand" und er passt sich nicht der Belastung an. Für stichhaltige meditinische Begründungen bin ich aber wohl nicht die qualifizierte Ansprechpartnerin. .... Muriel?
  • Gespeichert

prigal
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #39 am: 30. Juni 2010, 11:28:38 »
Wobei laut meiner Physioausbilderin selbst 15 Minuten zu Anfang schon zu viel sein können. :nixweiss:
Ich würde das wohl minutenweise steigern, also in fünf- Minuten-Einheiten.
Und dann immer blockweise: mal ein paar Wochen etwas regelmäßig Reiten im Sinne von "wir verhelfen der Muskulatur zu mehr Belastbarkeit", und dann wieder ein paar Wochen Longier- bzw Spazierengeh-orientiert.
So kann das Pferd dann auch die Reiteindrücke im Hirn verarbeiten - verlieren tut man durch solche "Pausen" nix, im Gegenteil.

Also dann hab ich es definitiv übertrieben - schon von Anfang an. Da gehen die Meinungen so auseinander - ich werde immer als Weichei "beschimpft" weil ich auf max. 1h beim Ausreiten bestanden hab - das hab ich eh max. 3x gemacht weil es dann aufgrund Ex-Miteinsteller immer länger geworden ist und da bin ich schon immer früher abgestiegen. Das  war schon viel zu viel. Ich muß mir da echt die Uhr stellen damit ich ja nimma zu lang oben bin. Ich bin mit einem Gaul mit langem Rücken "gesegnet" - da heißt es doppelt aufpassen:-(
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #40 am: 30. Juni 2010, 11:35:12 »
Hmm also der Haffi, der bei uns auf der Weide steht, ist maximal 3-4 mal nur ein Viertel Stunden geritten worden.
Und dann mehr.
Der wird auch erst seit April/Mai geritten. Aber eine Stunde ausreiten ist da normal.
  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29192 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #41 am: 30. Juni 2010, 11:35:57 »
Ich habs halt auch beim Anreiten /Ausreiten so gemacht, dass ich immer mal 10 Minuten oben gesessen bin und dann wieder eine halbe Stunde gelaufen.
Dann kann sich die Muskulatur immer wieder gut erholen. bin aber nach dem Wirbelsäulenkurs gerade eh sensibilisiert auf das Thema  :cheese:

so hab ich ihn langsam vorbereitet (über drei Monate) bis er dann zum Ausbilder gegangen ist. Der saß auch nie länger als 20 Minuten täglich drauf. Ich hab aber einfach immer während der ganzen Jahre geachtet, immer erst einen Kilometer zu führen bevor ich aufsteige (oder in der Bahn erst longieren, oder 10 Minuten Führen). Ich denke schon, dass es das ist, warum Mirko immer einen sehr guten Rücken hatte, obwohl ich immer schon zu schwer war.
Die Probleme fingen erst an, als er durch die Verletzung Muskulatur verloren hatte. Da hatte ich das Training nicht mehr so im Blick, man hat ja kein Jungpferd mehr - aber ich hätte es genauso schrittweise wieder aufbauen müssen. Mein Fehler.  :-[
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

prigal
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #42 am: 30. Juni 2010, 11:42:14 »
Also beim Reiten am Platz führ ich sowieso immer einige Runden, gurte dann nach und dann wird sowieso immer das ordentliche Stehen bei der Aufstiegshilfe ins Gedächtnis gerufen - das kann auch hin und wieder dauern :roll:

Da wir viel mit den Jungspunden (2x 4-jährig, 1x 2-jährig, 1x 1-jährig) spazieren gehen werde ich mir angewöhnen daß ich Moses sattle und halt hin und wieder aufsteige. So kann ich dann auch die Muskulatur schonend trainieren:-)

Bei 1h Ausreiten hab ich schon gemerkt daß Moses gegen Ende hin müder geworden ist. Das war dann immer der Punkt wo ich abgestiegen bin. Lieber ein bißchen vorsichtiger als daß Moses dann Probleme mit dem Rücken bekommt.
  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29192 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #43 am: 30. Juni 2010, 11:46:35 »
Oder eben zwischendurch laufen. Wobei das echt schwer sein kann, von wegen Gruppendruck, und selbst ich als wirklich überzeugter Spazierengeher habe mich hin und wieder wider besseres Wissen hinreissen lassen, doch länger draufzusitzen. Hab dann aber jedesmal die Quittung bekommen, und hab es so gelernt, meinem Gefühl nachzugehen und wirklich abzusteigen.
zb immer wenn eine längere Strecke Asphalt kommt - immer wenn es bergab geht - immer wenn ich denke das Pferd wird müde - immer wenn der Boden zu tief ist....

Wenn Ihr mehrere junge Pferde habt, dann könnt Ihr Euch ja zusammen tun. wir sind damals mit 6 Jungpferden spazierengegangen, das war schon schön.  :cheer:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Pferd alleine einreiten - was beachten?
« Antwort #44 am: 30. Juni 2010, 11:48:24 »
Muss man denn mit einem Pferd vorher laufen, wenn es den ganzen Tag auf der Weide steht?
DAs habe ich noch nie gehört.
Gut sowas zu wissen.
Dachte im Schritt bei langem Zügel reiten oder so.
Wie früher in der Reitschule gelernt.... ???
  • Gespeichert