Hoffe das es dieses Thema so noch nicht gibt,habe aber so
nichts zu meinem Problem gefunden.

Nun ist es so,dass ich Alejandro nach ca.3 Monatiger? Pause gerne
wieder reiten würde. Vorgestern bin ich das erste mal wieder Aufgestiegen
und ein paar Schritte gegangen um dann schnell wieder abzusteigen,da
er mich nicht tragen konnte und auch einknickte..Man sieht es ihm nicht an da er zugenommen hat aber
er ist wohl nicht mehr stark genug dafür.
Jetzt habe ich aber das Problem,dass ich zum Muskelaufbau gerne longieren würde,
was mit ihm auch gar kein Problem ist,wenn er erst draußen auf dem Zirkel ist.
Vorher muss ich ihn aber mal dorthin bekommen, Alejandro lässt
weicht nämlich nichtvon mir weg mit dem Kopf und macht somit die ganze Zeit
eine Vorhandwendung .
Nun hat mir jemand gesagt,dass ich ihn einfach die ganze Zeit mit der Longiergerte
antupfen soll bis er weicht.Da ihm die Gertr aber sowas von egal ist
muss ich da schon mit mehr intensität ran was mir gar nicht gefällt da ich ihn so igentlich
die ganze Zeit "schlage".
Andere meinten ich bin zu weit vor ihm und soll zur oder Hinter die Schulter
aber er lässt mich ja nie dorthin,weil er sich ständig mitdreht.
Sorry für den langen Text es ist irgendwie so kompliziert zu erklären.

Bleibt er denn stehen, wenn Du weggehst, oder geht er dann hinterher? Das wäre für mich nämlich ein Einstieg: ihn auf den Zirkel stellen und selbst in die Mitte gehen. Wenn das (noch) nicht einfach so klappt, kannst Du ihm erstmal das freie Stehen beibringen, indem Du Dich anfangs minimal bewegst (nur das Gewicht verlagern) und clickst, solange alle 4 Hufe am Boden bleiben. Das dann Schrittchen für Schrittchen (-chen!) steigern. Wichtig ist dabei, dass Du von der Körpersprache her anders losgehst, als wenn er mitkommen sollte, damit er das unterscheiden kann.

Ein anderes Vorgehen ist es, dem Pferd mittels optischer Grenze beizubringen, dass es auf dem Zirkel aussen läuft, während der Mensch innen bleibt. Dazu baust Du mit Pylonen o.ä. einen Mini-Zirkel (Durchmesser 1m) auf, Du gehst innen, das Pferd aussen. Mit der Zeit vergrößerst Du den Zirkel, dabei werden die Abstände zwischen den Pylonen automatisch größer. Schließlich baust Du die Pylonen langsam ab und "schon"  hast Du ganz normales Longieren.
Das ist z.B. [ur=http://www.clickerforum.info/index.php?topic=4801.0l]hier in dem Thread[/url] beschrieben. Dann haben wir momentan auch eine Übung des Monats, die Dir vielleicht weiter hilft (Du musst es ja nicht frei machen, sondern kannst die Longe dran lassen).
Und hier hat Heike auch schon mal einen Post verfasst, der ganz gut auf Deinen Situation passen könnte.

Ich denke, all das würde Dir auch helfen, wenn Du das Weichen der Schulter erarbeiten willst (unabhängig vom Longieren), weil es Dir einen "Fuß in die Tür" gibt und Alejandro eine erste Idee davon bekommen kann, was Du von ihm möchtest.

Frei stehen kann er , ich kann zum Beispiel um ihn herumgehen
oder pylonen aufbauen während er mir zusieht.
Wenn ich ihn auf den zirkel stelle ob mit oder ohne longe und
dann antreibend schnalze wendet er sich sofort zu mir und stellt sich
neben mich und mit longe dreht er sich direkt zu mir und bleibt stehen.
In Pylonen beisst er rein oder läuft sie um wenn ich im pylonenzirkel bin und
er unbedingt hinter mir gehen will.
Habe gestern mal angefangen ihm mit dem kommando raus etwas neben mir
gehen zu lassen.

Edit: endlich mal jemand der nicht zu mir sagt :"Der verarscht dich nur du musst dich durchsetzen"

Wenn er in Pylonen beisst, dann nimm was anderes, z.B. Markierteller (ich habe jetzt irgendeinen Shop verlinkt, nicht den besten/billigsten/sonstwie ausgewählten). Vielleicht beisst er da (erstmal) nicht rein. Sind ja auch weiter vom Maul entfernt  . Ich denke, die Arbeit wäre für Euch sinnvoll, um ihm eben zu erklären, dass er Dir in dem Fall bitte nicht folgen soll, sondern ausserhalb der Markierung bleiben.

Edit: endlich mal jemand der nicht zu mir sagt :"Der verarscht dich nur du musst dich durchsetzen"

Das wirst Du hier im Forum ausgesprochen selten bis nie lesen  .

Wenn er in Pylonen beisst, dann nimm was anderes, z.B. Markierteller (ich habe jetzt irgendeinen Shop verlinkt, nicht den besten/billigsten/sonstwie ausgewählten). Vielleicht beisst er da (erstmal) nicht rein. Sind ja auch weiter vom Maul entfernt  . Ich denke, die Arbeit wäre für Euch sinnvoll, um ihm eben zu erklären, dass er Dir in dem Fall bitte nicht folgen soll, sondern ausserhalb der Markierung bleiben.

Zitat

Edit: endlich mal jemand der nicht zu mir sagt :"Der verarscht dich nur du musst dich durchsetzen"

Das wirst Du hier im Forum ausgesprochen selten bis nie lesen  .

Ich glaube er beisst hinein weil ich ihm damit angefangen habe apportieren beizubringen,
muss ich daran arbeiten dass er das unterscheiden kann ob er jetzt hochheben soll oder nicht.

Ja, das geht natürlich auch, ist aber ziemlich schwierig. Ich würde (erstmal) den einfacheren und schnelleren Weg nehmen und statt Pylonen etwas anderes nehmen. Jedenfalls dann, wenn es Dir wichtig ist, in absehbarer Zeit longieren zu können.

Ich bin mir halt nicht sicher ob er die Scheiben nicht einfach
ignorieren würde, probiere das aber nachher im stall mal aus.

Wir hatten auch immer das selbe Problem wie ihr auch. Offensichtlich wusste mein Pferd einfach nur nicht, was ich denn jetzt von ihm will.
Ich habe dafür auch wie schon beschrieben mit der Begrenzung durch Pylonen gearbeitet. Was ich aber zusätzlich auch viel gemacht habe:
Einfach nur führen, und dabei immer mal wieder von ihm verlangt, dass er mit der Schulter von mir weicht. Dadurch ging er kurze Zeit immer wieder weiter von mir weg und das konnte ich dann immer mehr ausbauen. Das dann in Kombination mit der Pylonenübung hat irgendwann dazu geführt, dass er im Roundpen direkt von sich aus auf den Hufschlag geht 

Wir haben es gestern schon geschafft 3Schritte um mich herum
ohne sich zu mir zu drehen, nur weis ich dann nie wie und wo ich da clicken
soll den sobald Alejandro den Click hört schenkt er zu mir
und wenn ich dann dort wo ich ihn haben will füttern
möchte wartet er dsrauf das ich ihm die Belohnung unters Maul
halte sonst schaut er diese nur an und macht keinen Versuc sie
zu fressen.

Ich würde auf jeden Fall dann clicken, wenn er noch da ist, wo er sein soll, also nach 1-2 Schritten. Da Du weisst, wann Du clickst, kannst Du zeitgleich mit dem Click schon auf ihn zu gehen und dann mit der von ihm abgewandten Hand das Futter da anreichen, wo sein Kopf gerade noch war. D.h. Du musst mit Deiner Bewegung relativ schnell sein, ohne hektisch zu werden, so dass das Futter schon kurz nach dem Click "unter seinem Maul" ist, bzw. eben dort, wo gerade eben sein Maul noch war, was hoffentlich nur wenige Zentimeter von der Stelle entfernt ist, an der sein Maul jetzt ist. Momentan ist er ja wahrscheinlich eh noch recht nah an Dir dran, so dass das funktionieren sollte.

evtl. kannst Du auch erst mal das "füttern für Position" im Stehen und ohne Hektik üben, damit er eine Idee davon bekommt, dass er der Futterhand folgen kann.

schau Dir mal die Videos in diesem Blogbeitrag an, hier kannst Du schön sehen, wie man "füttern für Position" für Gewichtsverlagerung und Richtungsänderungen einsetzen kann.

https://theclickercenterblog.com/

Hallo, ich hole das Thema hoch, weil ich etwas ratlos bin momentan 

Mein Hektor soll immer mehr zum Reitpferd werden, und er ist auch wirklich sehr brav dabei, aber ich merke, dass ihm einfach Kraft und Muskeln fehlen. Da er mich ja problemlos tragen können soll, muss er Muskeln aufbauen. Wir haben mal mit dem Longenkurs angefangen, und Führen in Stellung und Schulterherein kann er gut auf beiden Händen. Er trabt auch auf Stimmsignal an - aber er bleibt nur im Trab, wenn ich mitlaufe. Ich möchte aber, dass er mal ein paar Minuten am Stück trabt und ich nicht keuchend nebenher joggen muss, denn da ist es schwierig für mich, zu sehen wir er läuft und ob er auch korrekt läuft.

Wegschicken mit Körpersprache oder Gerte/Peitsche kennt er so nicht, da reagiert er nicht drauf. Ich habe versucht, das Longieren mit dem Pylonenkreis und Matte neu zu erarbeiten. Das sah jedes Mal so aus, dass zuerst die Hütchen dauernd umgeworfen wurden, dann endlich mal stehengeblieben sind, dann machte Hektor zwei Runden lang mit und dann sagte er "meh, laaangweilig!" und begann wieder damit, die Hütchen umzuwerfen 

Also anderer Plan: Longierbereich mit mobilem Zaun am Reitplatz abstecken (ca. 20x20m) und frei üben. Die letzten paar Einheiten hab ich damit verbracht, zu schauen, was wohl am besten funktionieren könnte, also welche Herangehensweise Hektor am besten versteht. Ziel: Hektor soll auf Signal von mir weg und dann in einem möglichst großen Kreis um mich herum gehen und auf Signal antraben, durchparieren etc.

Was ich ausprobiert habe:
- langer Targetstick (frei ohne Longe): findet er klasse. Durch den Stick hält er gut Abstand, trabt ihm auch gerne hinterher, nur kommt er da schnell in eine Art "Jadgmodus". Das möchte ich eigentlich nicht, weil er da einfach nur irgendwie dem Stick hinterherlatscht und sich nicht auf seine Haltung konzentriert.
- lange Gerte (plus langem Bodenarbeitstrick als "Longe"): touchieren an der Schulter kennt er vom Longenkurs als Signal zum Weichen nach außen. Touchieren am Popo hat er auch rasch als "vorwärts" vestanden. Das geht ein paar Meter gut, und dann kommt er wieder mit dem Kopf in meine Richtung und klebt an mir. Gehe ich etwas hinter seiner Schulter, wird er immer langsamer und bleibt irgendwann stehen. Ich habe das "weg von mir" und das Weitergehen jetzt immer hoch bestärkt und am Anfang jeden Schritt geclickt. Wenn es dann mal gut funktioniert (erstmal nur im Schritt), dass er auf Abstand geht und auch weitergeht, geht es nur ein paar Minuten gut, und dann mag er nicht mehr. Das äußert sich dann so, dass er dauernd die Richtung wechsel will oder stehen bleibt und den Kopf senkt (hochbestärkte Übung).

Jetzt ist die Frage, was soll ich tun? Targetstick findet er besser, aber er ist dann nur mehr darauf fokussiert. "Klassisch" scheint er zwar zu verstehen, was ich will, findet es aber eher doof bzw. vielleicht auch überfordernd. Ich möchte mir jetzt wirklich einen ordentlichen Trainingsplan machen, das gibt's ja nicht dass wir das nicht hinkriegen 

Kann er längere Zeit auf einer Matte stehen während du dich entfernst und zum füttern wieder zu ihm gehst? Das könnte evtl. noch so ein fehlender Baustein für ihn sein. Also das Verständnis für "es geht nicht um 'weg' vom Futter sondern einen bestimmten Ort, und das Futter kommt zu ihm"

Kann er längere Zeit auf einer Matte stehen während du dich entfernst und zum füttern wieder zu ihm gehst?

Na klar! Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, danke! 
Habe das heute direkt ausprobiert, mit 2 Matten, und ich konnte ihn zum Schluß von Matte zu Matte dirigieren 
Dann sollte ich wohl sinnvollerweise noch 2 Matten dazunehmen, dass es mindestens 4 sind, oder?

Klingt gut Oder zumindest an strategisch geschickten Stellen plazieren. Man kann eh nie genug Matten haben