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Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling

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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #105 am: 02. November 2017, 13:29:33 »
Ich denke schon. Bei so einer Behandlung werden ja Verspannungen und Schonhaltungen gelöst, das heißt dass auch deine Anfrage besser wahrgenommen (und deutlicher wahrgenommen) wird :nick:
LG Tine
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #106 am: 02. November 2017, 20:58:12 »
Danke Tine :cheer: Dann war Momo sicher etwas überfordert mit der "plötzlich" so deutlichen Anfrage :)
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #107 am: 03. November 2017, 10:03:41 »
Ich habe gestern noch viel über dieses Schwanken nachgedacht.

Woher kommt das genau?
Und würde das Pferd das auch machen, wenn es selbst balanciert steht (ich gehe davon aus, dass es in dem Moment des Schwankens nicht balanciert steht)?
Ist das so eine Art Hüftkreisen wie bei den Körperübungen zum Finden seiner eigenen Mitte?
Oder eher ein verwirrtes Ich-weiß-auch-nicht-was-ich-tun-soll??
Und hat das schon mal jemand ausprobiert, was passiert, wenn man genauso in der Position bleibt die das Schwanken auslöst?
Hört das Pferd irgendwann auf zu schwanken?

Fragen über Fragen..... :roll:
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #108 am: 03. November 2017, 10:16:21 »
Ich würde aktuell sagen, es kommt davon dass immer noch eine Information übertragen wird, die dem Pferd vermittelt "ich möchte etwas". Also noch mal leichter werden im Kontakt und darauf achten, ob Festigkeiten im Handgelenk, Ellbogen oder Schulter vorhanden sind, ob die Hüfte vorgeschoben ist, ob die Schultern entspannt sind, wohin der Blick geht - ist der Blick entspannt?
Im Zweifelsfall auch gern noch mal zum Hinstreichen zurückgehen bis an den Punkt, bevor das Pferd anfängt herumzuschwanken.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #109 am: 03. November 2017, 10:18:26 »
Also mein Kurspferd hat so geschwankt nachdem Alexandra mich selbst gelockert hatte und da konnten wir uns nicht gegenseitig stoppen sondern er musste losgehen. In dem Fall hat er also meine eigene Unbalanciertheit gespiegelt.

Mit der Krümeline ist es noch ärger, wir können beide sehr gut steif und ruhig sein, aber sobald es an so feine Arbeit geht fühlt es sich an als wären wir aus Gelee.
LG Tine
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #110 am: 03. November 2017, 10:55:57 »
Bei uns gibt es auch manchmal so ein "Schwanken", ein leichtes Vor- und Zurückpendeln. Ursache ist in unserem Falle das was Heike beschrieben hat, vermute ich mal. Ich muss noch leichter, feiner vorgehen (wenigstens muss das arme Pony nicht mehr Schnappen wie ganz am Anfang).
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #111 am: 07. November 2017, 10:43:23 »
Dann war das mit dem schwanken sicher auch mein Fehler. Vielleicht auch, weil der Hallenboden so sehr tief und uneben ist und die Balance (für mich) schwerer zu finden ist, als auf Gras oder auf dem Putzplatz.

Ich hab noch ein 5 minütiges Video von gestern. Von Tine weiß ich schon, dass der Strick trotz Knoten noch etwas lang ist und ich wohl auch nur mit den Armen eine Rückwärtsanfrage stelle, statt mit dem ganzen Körper, wenn ich das richtig verstanden habe :tuete:
Die Beine sind auch noch zu weit auseinander, aber da übe ich fleißig dran :pfeif: Ist gar nicht so einfach alte Muster zu ändern und abzulegen :rotw:
Und Vorwärtsanfragen sind auch mit bei :pfeif:

Stricktechnik mit Momo Teil 3
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #112 am: 07. November 2017, 11:05:49 »
Sieh das Schwanken gar nicht als Fehler, sondern als Information. Wer schwankt ist nämlich nicht mehr fest, und das ist schon ein großer Fortschritt :dops:
LG Tine
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #113 am: 07. November 2017, 11:32:04 »
Spannendes Video, wobei ich immer wieder merke, dass so etwas ohne Erklärungen einfach unheimlich schwer nachzuvollziehen ist, weil man Mensch und Pferd nicht kennt. Warum stellst du bspw. mit der rechten Hand den Strick auf? Und den Anfrageunterschied vorwärts - rückwärts habe ich irgendwie auch nicht erkannt  :rotw: Magst du dazu noch mal was schreiben, Steffi?

Zu dem Abstand der Füße zueinander hatten wir etwas sehr einleuchtendes im Kurs bei den Mensch-Mensch-Übungen:
Wenn man die Füße nebeneinander in Schulterbreite stehen hat, dann ist der Abstand zwischen den Füßen eine Fußlänge und eine Faustbreite. Ich hab das mal fotografiert und checke das auch immer, weil ich sonst gerne mal zu eng stand:

Das ist schulterbreiter Abstand:
[EXTERNER BILDLINK ⤤
https://abload.de/img/r1slj.jpg


Prüfung, ob Abstand stimmt:
[EXTERNER BILDLINK ⤤
https://abload.de/img/usskm.jpg
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #114 am: 07. November 2017, 12:39:24 »
Ich kann zum Video nichts konstruktives beisteuern (weil ich es vor heute Abend nicht ansehen kann), aber das mit der eigenen Balance ist einfach ein Lernprozess, der seine Zeit braucht. Ich bin heute morgen vom Parkplatz zur Haustür mal wieder an einem Anwohner vorbeigelaufen, der morgens auf dem Kirchhof seine Thai Chi Übungen macht. Und das ist jedesmal so beeindruckend, jede Bewegung ist absolut im Gleichgewicht und alle gehen fließend ineinander über. Der hätte bestimmt ein paar Tipps für uns  :rotw:
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #115 am: 07. November 2017, 13:22:43 »
Sonnieh, gute Frage :lol: Die rechten Hand stelle ich auf, weil ich persönlich die Spannung des Stricks zwischen beiden Händen besser spüre und ich hier auf der ersten Seite gelesen habe, dass der Strick zwischen beiden aufgestellten Händen gespannt wird :juck: Vielleicht hab ich auch was falsch gelesen :nixweiss:

Einen Unterschied zwischen vorwärts und rückwärts kann ich gar nicht so erklären :tuete:

Die Übung mit den Fußabstand kenne ich auch :cheer:
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #116 am: 07. November 2017, 15:16:21 »
So ein mini bisschen wurde ich ja jetzt auch von Heike eingeweiht  :keks:  :dops:

Das mit dem hüftbreiten Stand fand ich total interessant, weil der bei mir viel breiter war als gedacht. Okay ich wusste das meine Hüften breit sind, aber sooooo...  :o :lol:

Ich bin noch die Videos von Sonntag am sichten. Vielleicht ist etwas gutes dabei wo Heike nochmal einige Dinge erklärt und mit ihrem Einverständnis könnte ich das hier einstellen. Sie hat mir die Anfrage für vorwärts ein bisschen anders gezeigt als die für rückwärts.
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #117 am: 07. November 2017, 16:10:40 »
Oh das wäre ja super :dops: :bittebitte:
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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #118 am: 09. November 2017, 14:19:37 »
Link zu den Stricktechnik- Erklärungen von Heike in meinem Tagebuch

http://www.clickerforum.info/index.php?topic=5971.msg353001#msg353001
LG Kim & Flöckchen & Miss Elly & Trixi

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Re: Stricktechnik - T'ai Chi Rope Handling
« Antwort #119 am: 27. November 2017, 21:36:08 »
Ich dachte, ich fasse mal die Ergebnisse von einem Jahr (seit Dezember 2016 sporadisch, seit Mai 2017 ernsthaft) Stricktechnik/Kurlandarbeit bei Heike zusammen, weil ich das selbst sehr spannend finde.

Die größte Veränderung ist, dass Minette sich in der gesamten Vorhand völlig anders organisiert hat. Sie wirkt auf mich aufgerichteter, balancierter und stärker. Am Hals hat sie erstmalig schöne Muskulatur aufgebaut, der Unterhals ist zurückgegangen. Konsequenz: die Regendecke, die vor einem Jahr noch wie angegossen saß, passt nicht mehr (gott sei dank haben wir keinen Sattel  :cheese: ).
Insgesamt hat sich ihr Bewegungsablauf beim Stehenbleiben geändert, er wirkt bewusster, balancierter und ohne Reinfallen ins Stehen. Mir fällt das v.a. beim Stehenbleiben auf der Matte auf, aber auch bei anderen Gelegenheiten (z. Bsp. an der Longe) scheint sich das zu ändern.
Minette kann/konnte im Sommer häufig von selbst geschlossen stehen, was davor auch durch gezieltes Üben nicht ging. Im Moment kommt es eher selten vor, evtl. aufgrund des Arthroseschubs.
Ihre Strähne kurz hinter dem Genick ließ sich umlegen und bleibt erstmalig dauerhaft rechts (beim Rest der Mähne) liegen - das ging trotz mehrfacher Versuche noch nie.
Das Driften über die Schulter beim WWYLM ist fast völlig verschwunden, beide Hände nähern sich immer mehr an. Auch das Schulterherein klappt erstmalig fast gleichwertig, in Abhängigkeit vom "bösen" linken Knie.
Der Rücken scheint zum ersten Mal überhaupt gleichmäßig bemuskelt (so meine Wahrnehmung durchs Winterfell). Bisher war die linke Seite durch Kompensation und ihre Schiefe deutlich ausgeprägter.
Minette schnappt, wenn ich selbst meine Balance verliere und sie dadurch auch aus dem Gleichgewicht bringe - das macht sie nun schon seit einigen Wochen nicht mehr  :cheer:
Bei mir selbst merke ich, dass ich ein besseres Körpergefühl entwickle und mich in meiner Haltung korrigieren kann. Das ist schwer und eine bewusste Willensanstrengung, aber ich habe dadurch kaum noch Verspannungen im Schulterblattbereich, mit denen ich mich seit Jahren herumschlage.

Hoffentlich können wir das über den Winter halten und ich bin schon ziemlich gespannt, was dann unter dem Winterfell zum Vorschein kommt  :dops:
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