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Der Krümeline ihr linkes Hinterbein (und andere Geschichten)...

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Sollte eigentlich ins Tagebuch, aber irgendwie brauch ich glaub ich mal Brainstorming. Was kann es sein? Sollte ich wirklich mal was untersuchen lassen weiter? Welche Richtung? Ideen?

Ich hab in letzter Zeit ja viiiiiele Fotos durchgeguckt und mal wieder festgestellt, wie viele Verletzung Chance schon am linken Hinterbein hatte. Wahrscheinlich kann sie gar nicht anders, als das nicht zu belasten :tuete: Irgendwann muss ich wohl doch mal Röntgenbilder von Sprunggelenk und Griffelbein machen...

Herbst 2011: Tritt gegens Sprunggelenk (Damals auch der Grund für den Stallwechsel, weil es trotz angeblich täglicher Fütterung aus Umhängeeimern niemandem aufgefallen ist - ich war in Frankfurt arbeiten) - Behandlung: Entzündungshemmer, Antibiotikum, Auswaschen und Silberspray

Einen Monat später komplett lahm, aber am nächsten Tag besser, Vermutung Knie: https://youtu.be/dFOVDm3QVC0

Sommer 2012: Verletzung vermutlich durch Tritt mit dem eigenen Vorderbein - Behandlung: Ausspülen auf der Weide...



Herbst 2012: Nach einer der vielen Prügeleien durch die ständigen Herdenänderungen wegen den Wechselweiden - Behandlung: Unter ferner liefen und wie alles heutzutage erstmal Betaisodona und Abwarten :tuete:


Herbst 2016: Diverse undefinierbare Lahmheiten, die sich teilweise nach Einlaufen einfach erledigt haben - besonders schlimm nach dem Liegen - zeitweise geschwollenens Fesselgelenk - Behandlung: Tonerde und Traumeel / Weidenrinde


Am besten ohne Ton gucken :tuete: Humpeln lässt sich zu der Zeit zuverlässig durch Rückwärtstreten oder Wendungen provozieren. Nach mehreren Osteo-Behandlungen (Widerrist - LWS) besser.

https://youtu.be/iGub5C6VHtc
https://youtu.be/CFKh1SIqhPk
https://youtu.be/ldKJGGGa7BQ?t=1m2s

Und seitdem eigentlich immer - kommend und gehend - Steigen / Rempeln / Austreten sobald das linke Hinterbein in irgendeiner Form Last aufnehmen soll :shy: Ich glaub ich muss damit mal einen Thread aufmachen :juck:

Gesagt, getan... Ansonsten könnte ich bei Gelegenheit auch nochmal ältere (und neuere) Longiervideos raussuchen, da sieht man die Probleme mit der linken Hand auch.

« Letzte Änderung: 09. Juni 2017, 00:20:11 von noothe »
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #1 am: 25. April 2017, 13:41:27 »
Sommer 2013: https://youtu.be/QuvJpIzsrYs

Sommer 2015 (da war die rechte Hand gerade kaputt): https://youtu.be/h_4CoNXNizM
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #2 am: 25. April 2017, 20:23:18 »
Ich muss ehrlich sagen, dass ich in Videoanalysen ziemlich schlecht bin. Ich kann das in natura irgendwie besser sehen, aber ich schreib trotzdem mal, was mir aufgefallen ist.

Video 1: Echt heftige Lahmheit :o Sie tritt ja möglichst nur mit der Spitze kurz auf.
Video 2: Ich kann in der Bewegung zwar sehen, dass sie nicht klar läuft, aber durch das Wackeln der Kamera sonst nicht viel. Auffällig ist, dass sie beim Wenden mit den Hinterbeinen extrem lange auf der Stelle dreht.
Video 3: Bei 0:02 sieht es aus, als wenn die linke Kniescheibe springt, 0:29 könnte man es auch nochmal erahnen, aber da kommt dann der Balken. Bei der Rechtswendung dreht sie auch wieder auf Stelle und setzt dann das linke Bein ziemlich kurz. Bei der Linkswendung hat sie das Problem nicht, weil sie das linke Bein fast gar nicht bewegt, sondern fast nur drauf dreht bzw. nach hinten ausweicht.
Video 4: Man sieht, dass es unrund ist und sie tritt links unregelmäßig, mal lang mal kurz
Video 5: Kann es sein, dass die Hüfte links auch tiefer hängt als rechts? Kann man schwierig sehen, weil das Meiste ja auf der Kreisbahn ist, aber wirkt irgendwie so.
Video 6: 3:42 beim Wechsel auf die rechte Hand auch springen der Kniescheibe?

Was ich vor allem extrem auffällig finde, ist dass sie bei Wendungen auf beiden Händen immer versucht mgl lange zu drehen, bis sie umsetzt, wenn sie überhaupt umsetzt. Wenn die Kniescheibe wirklich nicht richtig läuft, kann es natürlich sein, dass ihr das unangenehm bzw schmerzhaft ist.
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #3 am: 25. April 2017, 20:37:39 »
Und du siehst noch mehr als ich :tuete:

Ja dieses Drehen macht sie viel, das stimmt. Und von hinten sieht man auch, dass sie die Hinterbeine nach innen schwenkt beim Laufen, wie Paddeln nur Falschherum. Die sind halt so unendlich lang...

Ich bin inzwischen auch voll betriebsblind, dass immer mal jemand drauf hinweist dass sie lahm ist und in meiner Erinnerung läuft sie einfach nie sauber.

Die Osteo versucht immer den total verspannten Rücken zu lockern, der aber sicher auch eher eine Folge als eine Ursache ist. Die Krümeline ist so ein bisschen ein Fall von "hat nix drastisches, aber heile ist es auch nicht". Die Osteo ist so alle zwei Monate ca. da, was es deutlich verbessert aber irgendwie auch nicht vollständig.

Da fällt mir noch ein, dass man letztes Jahr auch ein Knacken bzw. Springen der Kniebänder gehört hat. Muss ich nochmal genau nachlesen.
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #4 am: 25. April 2017, 23:27:08 »
Ich hab nochmal die ganz aktuellen Videos angeguckt - die sind zwar leider von der Qualität auch nicht so doll, aber gerade hier z.B. sieht es schon auch so aus, dass sie immer links beim Auftreten in der Hüfte einsackt. Ich glaub ich muss nochmal die gute Kamera mit in den Stall nehmen...

https://youtu.be/rqKbmsfq6y4?t=27s
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #5 am: 02. Mai 2017, 20:37:28 »
Ja, da sieht man es auch, aber nicht so schlimm, wie ich es von dem anderen Video vermutet hätte.

Sie hat aber auch wirklich eine interessante Laufbewegung hinten :juck: Von vorne sieht man gut, dass die Fesselgelenk nach innen schwenken und von hinten sieht man dann, dass die Zehen ordentlich nach außen drehen und sie richtig in den Boden stampft. Dass die Knie bei einer solchen Bewegung dann auch nach außen drehen und blockieren, kann man sich gut vorstellen.
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #6 am: 02. Mai 2017, 20:47:43 »
Ja das ist vor allem auf dem Video hier am Anfang sehr gut zu sehen (ist mir früher nie so aufgefallen): https://youtu.be/5vE0HSOm0qQ

Wir dachten auch immer dass sie mit den Hinterhufen die Vorderhufe trifft - man hört sie ja oft beim Laufen - aber das Video und die regelmäßigen kleinen Verletzungen innen an den Hinterbeinen könnten wohl vom Streifen sein.

Insgesamt hat sie ja auch eine recht flach gewinkelte Hinterhand mit den super langen Beinen, wie ein Traber mit viel zu kurzem Rücken.

Ich werde die Osteo auch nächste Woche nochmal ausquetschen, was sie so sieht :juck:
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #7 am: 10. Mai 2017, 08:30:28 »
So, hier auch noch: Der Termin mit der Osteo ergab, dass das linke Sprunggelenk mit mehr oder weniger starkem Knacken auf jede Form von Beugung reagiert, was auch teilweise nicht angenehm zu sein scheint - dann tritt sie nach hinten in die Luft. Die Osteo meinte, dass es zwar unauffällig dünn ist, es aber gut sein kann, dass die Schwellungen am Fesselgelenk die ich immer mal sehe, abgesunken sind. Da soll ich mal vermehrt drauf achten. Sie hält es nicht für ausgeschlossen, dass da Spat oder sowas im Spiel sein könnte, was wieder zu den wechselnden Phasen von gut und schlecht passen könnte.

Wer kennt sich da von euch besser aus? Wie könnte Knacken zustande kommen? Ist das wie im Knie eher das Springen von einem Band? Oder wie im Kiefergelenk tatsächlich der Knochen? Hilfe :tuete:
LG Tine
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #8 am: 10. Mai 2017, 09:05:55 »
Lotta hat Spat, aber davon zu pauschalisieren, ist unmöglich. Die Verlaufsformen sind extrem unterschiedlich. Bei der Diagnose konnte mir damals keiner sagen, ob ich bald ein Pferd habe, dass nur noch im Schritt geradeaus gehen kann, oder ob sich das Bein fit halten lässt. Ich hab's gehasst, keine klaren Aussagen dazu zu bekommen...
Nun läuft die Lotte mit ihrer Diagnose seit 8 oder 9 Jahren vergleichsweise problemfrei. Auffällig waren am Anfang vor allem Verschlechterungen bei nass-kaltem Wetter. Da kamen oft die Entzündungsschübe. Ihr hat dann Teufelskralle oder Ingwer im Futter geholfen. Das geht allerdings beides auf den Magen und sollte nicht ständig im Pferd sein. Grünlippmuschelpulver ist wohl auch gut, aber Lotta frisst es nicht. Eine Decke in nass-kalten Phasen hilft ihr ebenfalls.
Ansonsten ist deine Unterbringung ja schon optimal. Spat-Pferd müssen sich bewegen. Ich hatte Lotta damals für einen Kurs in einem anderen Stall über Nacht in der Box. Da brauchte sie morgens erstmal eine ganze Weile Schritt, um sich wieder einzulaufen und taktrein zu werden.
Im Endeffekt hält regelmäßige Bewegung das Gelenk fit. Sehr hilfreich ist es, stützende Muskulatur um das Gelenk aufzubauen. Wieviel / welche Bewegungen zu viel sind und zu erneuten Entzündungen führen (die du natürlich vermeiden willst), musst du ausprobieren. Das ist von Fall zu Fall verschieden.
Wenn es allerdings ein Chip ist, der ins Gelenk piekst, hilft dir es nicht. Der müsste raus oder du musst sie so bewegen, dass er ihr nicht weh tut.
Zum Knacken: Das sind meines Wissens nach generell Bänder, die da springen. Der Knochen knackt eigentlich nicht, sondern "nur" die kleinen Verbindungen dazwischen. Hatte letztens einen Artikel dazu, jetzt aber leider keine Zeit, den zu suchen.  Ich schau mal bei Gelegenheit. Tendenziell würde ich versuchen, über das Training das Gelenk zu stützen und zu stabilisieren, damit das Krümelinchen besser laufen kann. Als Zusatzfutter ist Kieselerde geeignet, um Bänder und Sehnen im Aufbau zu unterstützen. Nur mit Futter alleine kommt aber natürlich keine Stabilität rein.

(P. S. Einlagerungen bei Gelenksproblemen (Spat) kannst du an der Innenseite der Sprunggelenke von H. bei euch auf der Wiese betrachten. In die Richtung geht es, wenn sich das Gelenk ggfs. mit Flüssigkeit füllt.)
LG, Anne
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #9 am: 10. Mai 2017, 09:20:55 »
Ich überlege gerade nochmal, was wir im letzten Jahr alles so an Symptomen hatten... Mehrfach lahm nach der Hufbearbeitung ohne Empfindlichkeit an den Hufen und mit Einlaufen wurde es besser. Einmal komplett lahm nach dem Liegen & Aufstehen, das wurde über die nächsten Stunden auch besser, aber nicht gut. Lahmheit nach Stehen im Fressständer + Rückwärts oder engen Wendungen. Mehrfach lahm und wenn ich es dann filmen wollte war es schon besser...

Und bei den vergangenen Kursen war es ja auch viel so, dass die ersten Runden auf der linken Hand sehr starke Abwehr hervorgerufen haben und es sich aber nach einer Weile "eingelaufen" hat, wobei ich da ja auch davon überzeugt bin, dass es mehr ist als ein "psychische drauf einlassen".

Die Trittverletzung und die extreme Mangelernährung während dem Wachstum sind auch nicht gerade Faktoren, die es unwahrscheinlich machen :juck:

Es ist so ein bisschen wie mit dem Headshaken, früher habe ich da gar nicht drüber nachgedacht, aber nachdem es erstmal im Raum stand ist es eigentlich gar nicht mehr nicht zu sehen :tuete:
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #10 am: 10. Mai 2017, 09:42:15 »
Wer kennt sich da von euch besser aus? Wie könnte Knacken zustande kommen? Ist das wie im Knie eher das Springen von einem Band? Oder wie im Kiefergelenk tatsächlich der Knochen? Hilfe :tuete:

ich weiß, die Krümeline und "normale" Diagnostik.

Röntgen würde definitiv mehr Aufschluss geben.

Sprunggelenk besteht ja aus 3 Gelenkreihen. Das Knacken könnten Ablagerungen sein, Gelenkmäuse, Einlagerung in der Gelenkflüssigkeit. Der Tritt würde eher auf einen Chip/Gelenkmaus hindeuten, der immer wieder mal Probleme macht.

Mal noninvasiv gedacht, würde ich vermutlich (wenn's eines von meinen Ponies wäre) mit Retterspitz und/oder Heilerdepackungen experimentieren.

Schauen, ob eher Kühlung bessert oder feuchte Wärme. Durchblutungsanregung was bessert oder verschlechtert.

Blutegel wird sie sich vermutlich nicht setzen lassen, oder?
Sabine
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #11 am: 10. Mai 2017, 09:56:46 »
Naja, man muss sie halt für die meisten Sachen sedieren - das macht es zwar schwieriger aber nicht unmöglich. Solange ich weiß, worauf genau ich hin trainiere, kann man ja schon auch das meiste mit ihr üben. Ich denke ich schließe mich zum Röntgen an, wenn der Tierarzt das nächste Mal zur Kontrolluntersuchung zu Merry kommt. Dazu sollte auch eine leichte (orale) Sedierung reichen, ganz katastrophal ist es ja nur, wenn man an ihren Hals will :shy:

Heilerde mag sie gerne, aber hatten wir bisher ja immer nur am Fesselgelenk, weil dort die Schwellung zu sehen war.

Bei Blutegeln könnte ich mir vorstellen, dass sie da eher wie auf fette Bremsen reagiert und versucht sie loszuwerden... Aber die wären ja auch eher interessant, wenn wirklich eine akute Entzündungsphase ist, oder?
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #12 am: 10. Mai 2017, 10:46:01 »
Bei Blutegeln könnte ich mir vorstellen, dass sie da eher wie auf fette Bremsen reagiert und versucht sie loszuwerden... Aber die wären ja auch eher interessant, wenn wirklich eine akute Entzündungsphase ist, oder?

jein. Blutegel beissen zwar bevorzugt in stark durchblutetes Gewebe = Entzündung aber auch bei Arthrose (was ja im Endeffekt eine Entzündung auf Sparflamme ist) sind Blutegel bei Menschen ja schon seit längerem erfolgreich im Einsatz.

Sabine
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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #13 am: 10. Mai 2017, 11:08:11 »
Gut akzeptiert wird als Zusatzfutter MSM, eine Schwefelverbindung, die die Produktion von Gelenksschmiere und Knorpel anregt. Zweimal im Jahr eine 3 Monatskur, immer Abstand zur Mifugabe von mind 2 Stunden einhalten, da es die Aufnahme von anderen Mineralien stört. Gerne die Kur so timen, dass du 3 Wintermonate dabei hast (Dzember/Januar/Februar). Retterspitzumschläge haben bei Sheitan gut geholfen, ebenso wie die BOT Gamasche an kalten Ekeltagen. Die aber anfangs nur kurz drauf machen und dran gwöhnen lassen. Physio machst du schon, eingedeckt ist sie auch bei Bedarf.

Blutegel hatten den größten Effekt bei Sheitan, die haben uns mehrfach aus Schüben rausgholt oder diese verhindert. Ich kann die auch ansetzen  ;) Ist allerdings echt ein Geduldsspiel und gehört gut vorbereitet (kein Gewitterwetter, die Egel sollten schon drei Tage am Stall wohnen, bevor sie angesetzt werden, am besten schöner Sonnnschein). Mein TA hat immer gesagt, dass die genauso effektiv sind wie eine Cortisonspritze, nur viel besser, weil ohne die Nebenwirkungen. Aber ob die Krümelin die an sich dranlässt? Könnte man natürlich vorher trainieren...Spritzentraining am Sprunggelenk quasi.

LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

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Re: Der Krümeline ihr linkes Hinterbein...
« Antwort #14 am: 10. Mai 2017, 21:49:14 »
Zu dem Rest kann ich nichts sagen, nur zu den Blutegeln selbst:
Bei mir sind die Viecher bisher nicht so empfindlich gewesen - ich hab sie morgens in das Transportgefäß gesetzt, bin zum Stall, angesetzt und fertig. Bei Regen hab ich sie auch nicht angesetzt, da das Pony dann eher kalt und nass ist. Ansonsten war mir das Wetter egal.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es piekt kurz wie Nadelstiche, wenn sie die "Zähne ins Fleisch jagen". Danach merkt man sie eine Weile nicht mehr. Ab und an brennt es mal ein wenig, als wenn jemand ein Brennnesselblatt über die Haut zieht. Hört dann aber auch wieder auf. Vielleicht hilft dir das für evtl. zu erwartende Reaktionen seitens der Krümeline.

Das Beißen und dieses leichte Brennen sind die Phasen, wo Fifi die Dinger gern los werden wollte und unruhig wurde und mit dem Bein rumstrampelte bzw. den Schweif bewegt wie nix (er kriegt die regelmäßig 2x im Sommer in die Schweifrübe und letztes Jahr war das Bein mit dran wegen Sehnenentzündung). Sowohl ihm als auch mir hat es beim Brennen geholfen, die Haut/Fell um die Beißstelle leicht zu kratzen. Sonst kratzt er die Stellen.....
Beim Beißen hilft nur "Zähne zusammen und durch" - ggf. mit Futterablenkung, Kraulablenkung oder ähnlichem. Einfach ein anderes Bein hoch heben kommt bei der Krümeline vermutlich eher nicht in Frage, oder? Die kann bestimmt auch zweibeinig noch stehen...  ;)
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem öffnet sich im Kleinen das Große.
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