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Ideen gesucht für Kopfsymptomatik

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Ehemaliges Mitglied 909
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Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« am: 21. Januar 2017, 23:22:16 »
Mein "Dicker" hat im Sommer 2014 plötzlich Probleme mit dem Kauen bekommen. Er hat plötzlich Verrenkungen mit dem Unterkiefer nach links gemacht und Röllchen gekaut.
Zuerst hatte ich die Zähne im Verdacht, also wurden diese im Sommer und dann nochmal im Herbst angeschaut, ohne Erfolg. Viel mehr konnte er nach den Zahnbehandlungen erstmal 2 Tage fast gar nicht mehr fressen, anfangs nicht einmal Heucobs und hatte Schwellungen unter den Augen.
Die Chiropraktikerin konnte in drei Behandlungen an der ganzen Symptomtik auch nicht viel ausrichten.
Im Dezember habe ich dann unsere jetzige Osteopathin kennen gelernt, die ihm endlich Linderung verschaffen konnte. Zu der Zeit habe ich angefangen Videos zu machen
Im Februar 2015 wurden die Zähne nochmal von einem TA gemacht, der nur Zähne macht. Er fand rechts unten einen frakturierten Backzahn, von dem die eine Hälfte locker war und gezogen wurde. Die andere Hälfte blieb drin. Außerdem war auffällig, dass er rechts ganz viel Zahnstein an den Backzähnen hatte, also dort nicht kaute. Dieses mal hatte er Schmerzmittel i.v. zur Prämedikation bekommen und konnte sofort nach dem "Aufwachen" wieder fressen.
Die Osteo behandelt ihn regelmäßig und zeigte mir einige Stellen, die ich massieren kann. Das sind vor allem Masseter, Temporalis und die Faszien am Unterkieferrand.
Momentan sieht die Symptomatik so aus, dass die Kaumuskulatur schwach ist und schnell ermüdet, weshalb er Röllchen kaut. Nach kurzer Fresspause oder frisch behandelt, geht es gleich wieder besser. Das Unterkiefer verziehen ist weniger als am Anfang. Rückenschmerzen verursachen ebenfalls Kauprobleme und vermehrtes Röllchen kauen. Er stolpert zeitweise häufig, hält den Kopf sehr tief (Höhe Vorderfußwurzelgelenk) beim Laufen, wechselt beim aus dem Eimer fressen häufig das Bein oder die Beinposition.
Hinzu kommt, dass er im September 2015 über Nacht plötzlich eine sehr schmerzhafte Schwellung rechts unten am hinteren Unterkieferrand mit Fieber bekommen hat. Die Behandlung mit Antibiose schlug nicht an und der Ultraschall brachte keine Erkenntnis, was das für eine Schwellung ist. Die Osteo konnte sie dann wegmassieren, weshalb wir von Lymphflüssigkeit oder Speicheldrüse ausgingen.
Im Oktober 2016 wieder über Nacht mit fast 40°C Fieber eine extrem schmerzhafte Schwellung links an der Ohrspeicheldrüse, die mit starken Schluckbeschwerden einher ging. Anfang Januar wieder eine schmerzhafte Schwellung an der linken Ohrspeicheldrüse, dieses mal früh erkannt und ohne Fieber. Die darauf folgende Endoskopie zeigte, dass der linke Stellknorpel am Kehlkopf nicht immer reagiert und der Eingang zum linken Luftsach ist deutlich kleiner als der rechte, siehe auch ausführlicher Bericht im Tagebuch.

Momentan sind wir deshalb gedanklich bei neurologische Störung des Trigeminus und Speichelsteinen bzw. -gries. Das lässt sich aber beides schulmedizinisch nicht diagnostizieren. Zur Behandlung wäre jetzt die Idee das mit Hilfe einer Ernährungsberaterinübers Futter zu unterstützen.

Vllt hat noch jemand eine andere Idee oder einen anderen Behandlungsvorschlag.
Ich bin für alles offen, weil es echt nervig ist ein Pferd zu haben, das noch fast alle Zähne hat und trotzdem nicht vernünftig fressen kann. Diese häufigen Schwellungen können so auch nicht weiter gehen :sad:
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Ehemaliges Mitglied 909
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #1 am: 22. Januar 2017, 21:52:58 »
Und kennt jemand eine gute Ernährungsberatung in Norddeutschland?
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #2 am: 22. Januar 2017, 21:56:34 »
Mir hatte damals Fr. Dr. Irgang mit Chance gut geholten, ist aber aus dem nördlichen Brandenburg. http://www.tierarzt-ernaehrung.de/dr-kathrin-irgang
LG Tine
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #3 am: 22. Januar 2017, 22:06:09 »
Ich kann leider überhaupt nicths qualifiziertes Beitragen, außer Euch gute BEsserung zu wünschen, der arme Kerl... :-[

Speichelsteine kenn ich übrigens vom Menschen, mein Freund hatte einen mit einer in der Tat ähnlichen Symptomatik: Beim Essen manchmal von null auf gleich eine megadicke geschwollenen Klops am Hals, mit ziemlichen Schmerzen. Wir dachten erst, es wäre eine Allergie. Letztendlich wurde der Stein samt Speicheldrüse rausoperiert.
 
Viele Grüße von Anna und Sandero
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #4 am: 22. Januar 2017, 23:44:48 »
Hey,

wie schaut es mit dem Zahnfleisch aus? Parodontose sorgt bei meinem Pony für starke Fressprobleme. Da die Schulmedizin nicht viel ausrichten kann, füttere ich chinesische Heilpilze von einer Homöopathin fürs Pony ausgewählt. Seitdem sie die Heilpilze bekommt, konnte die Parodontose zumindest gestoppt werden. Vielleicht wäre das auch was für Dein Pferd?

Grüße
Steffi
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #5 am: 23. Januar 2017, 10:37:24 »
Hallo,

Hast du ihn mal röntgen lassen? Speziell Kiefergelenk und die Seite, auf der der kaputte zahn war?
Ansonsten evt. auch eine Thermografie in Betracht ziehen.
Liebe Grüße und Gute Besserung!
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #6 am: 23. Januar 2017, 11:22:46 »
Ganz schwierige Geschichte! Wie sehen die Blutwerte aus? So spontan fällt mir fütterungstechnisch nur ein, Antientzündliches zu geben wie Vitamin E, Omega-Fettsäuren und sowas. Drücke die Daumen!  :dd:
Alles bleibt anders.
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #7 am: 23. Januar 2017, 12:28:21 »
Zur Ernährungsberatung würde ich mich an eines der Tierernährungsinstitute der 5 tiermedizinischen Fakultäten wenden. Ich kenne nur die Dienstleistungen aus der LMU in München. Ich denke aber, dass es bei den anderen Unis nicht groß anders ist.

Hier mal der Link zur Tierernährung der LMU:
http://www.ernaehrung.vetmed.uni-muenchen.de/service/ernaehrungsberatung/eb_pferde/index.html
Ist zwar Süddeutschland, aber die Kommunikation findet eh über Mailkontakt, Telefon und Post statt.

Bestünde die Möglichkeit deinen Wallach in die Uniklinik nach Hannover zu bringen? Denke, da würdet ihr ziemlich sicher weiter kommen. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, würde ich ihn in eine andere Klinik bei euch in der Nähe bringen.
Liebe Grüße
Celina
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #8 am: 23. Januar 2017, 14:28:32 »
ich hab mir jetzt mal Videos angeschaut... das erinnert mich an Jacks Zähne.. der hatte beim allerletzten Backenzahn oben einen Treppenbiss, da blieb die Mahlbewegung auch quasi dran hängen. wurde bis da oben hin geschaut?

jack hatte auch früher immer verdickte Ganaschen bzw angeschwollene Ohrspeicheldrüse, das ist mittlerweile (nach mehrere Zahnbehandlungen) komplett verschwunden.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 909
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Re: Ideen gesucht für Kopfsymptomatik
« Antwort #9 am: 23. Januar 2017, 21:35:25 »
Danke an alle für die Besserungswünsche :)


Mir hatte damals Fr. Dr. Irgang mit Chance gut geholten, ist aber aus dem nördlichen Brandenburg. http://www.tierarzt-ernaehrung.de/dr-kathrin-irgang
Danke, die habe ich Hannover gesehen, wusste aber nicht mehr, wie sie heißt.

Hey,

wie schaut es mit dem Zahnfleisch aus? Parodontose sorgt bei meinem Pony für starke Fressprobleme. Da die Schulmedizin nicht viel ausrichten kann, füttere ich chinesische Heilpilze von einer Homöopathin fürs Pony ausgewählt. Seitdem sie die Heilpilze bekommt, konnte die Parodontose zumindest gestoppt werden. Vielleicht wäre das auch was für Dein Pferd?

Grüße
Steffi
ich hab mir jetzt mal Videos angeschaut... das erinnert mich an Jacks Zähne.. der hatte beim allerletzten Backenzahn oben einen Treppenbiss, da blieb die Mahlbewegung auch quasi dran hängen. wurde bis da oben hin geschaut?

jack hatte auch früher immer verdickte Ganaschen bzw angeschwollene Ohrspeicheldrüse, das ist mittlerweile (nach mehrere Zahnbehandlungen) komplett verschwunden.
Konnte ich bisher nicht feststellen. Ich werde jetzt aber nochmal einen Zahntermin vereinbaren, weil sich die Schneidezähne immer mehr seitlich verschieben, seit da einer fehlt.

Hallo,

Hast du ihn mal röntgen lassen? Speziell Kiefergelenk und die Seite, auf der der kaputte zahn war?
Ansonsten evt. auch eine Thermografie in Betracht ziehen.
Liebe Grüße und Gute Besserung!
Im Röntgen war auch nichts zu sehen. Mit Thermografie kenne ich mich nicht aus. Was kann man damit sehen/feststellen?

Ganz schwierige Geschichte! Wie sehen die Blutwerte aus? So spontan fällt mir fütterungstechnisch nur ein, Antientzündliches zu geben wie Vitamin E, Omega-Fettsäuren und sowas. Drücke die Daumen!  :dd:
Blutwerte sind bei ihm immer schon top, bis auf die Nierenwerte im Oktober, wo er tagelang zu wenig getrunken hat. Vitamin E-Kapseln kriegt er kurweise im Wechsel mit Leinöl und Reiskeimöl. Zusätzlich momentan noch MSM, Hagebutten und Teufelskralle.

Zur Ernährungsberatung würde ich mich an eines der Tierernährungsinstitute der 5 tiermedizinischen Fakultäten wenden. Ich kenne nur die Dienstleistungen aus der LMU in München. Ich denke aber, dass es bei den anderen Unis nicht groß anders ist.

Hier mal der Link zur Tierernährung der LMU:
http://www.ernaehrung.vetmed.uni-muenchen.de/service/ernaehrungsberatung/eb_pferde/index.html
Ist zwar Süddeutschland, aber die Kommunikation findet eh über Mailkontakt, Telefon und Post statt.

Bestünde die Möglichkeit deinen Wallach in die Uniklinik nach Hannover zu bringen? Denke, da würdet ihr ziemlich sicher weiter kommen. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, würde ich ihn in eine andere Klinik bei euch in der Nähe bringen.
Rationsberechnung der LMU kannte ich bisher nur für Hunde, danke.
Klinik habe ich nicht in Betracht gezogen, weil wir ja jetzt schon alles untersucht haben, was die auch so untersuchen. Ich wüsste nicht, was die noch machen sollten.
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