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Kurlandkurs 2011

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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #45 am: 08. September 2011, 12:51:57 »
Puh, schwer zu sagen. Wir haben ja im letzten Jahr da dran gearbeitet, manchmal etwas direkter als jetzt auf dem Kurs, und da er ja recht schnell das "gerade zurück" aus dem HipShoulderShoulder gefunden hat, haben wir das vorwiegend gemacht. Den "groben" Schwenk mit tief am Zügel greifen haben wir so gut wie nie gemacht, das ist ja fast mehr eine Notbremse, die man im Zweifelsfall "im Gefühl" haben sollte.

Aber ich muss das jetzt eh alles noch mal wieder sacken lassen und mich dann wieder herantasten. wenn die Fliegen endlich mal wieder weg sind *seufz*
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verena
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #46 am: 08. September 2011, 13:00:31 »
o.k. :cheer:
Ich hatte diese wo sehr viel Streß und war mit Gloa nur einmal auf dem Platz, Pylonenzirkel, Matte. Immer nach dem Kurs wird mir echt kleinschrittiges Arbeiten wieder so richtig bewusst. Auch habe ich jetzt einen anderen Blick für das richtige Nachgeben hinter der Ganasche. Auf der linken Hand rannte sie mir viel zu schnell, da musste ich in den Kindergarten (pre-WWYLM) zurück, sonst hätte weiteres Arbeiten gar keinen Sinn gemacht. Auch war für Gloa meine Hand näher am Karabiner ungewohnt und anfangs schnappte sie. Da musste ich echt von vorne anfangen. Grown-ups, stehen, langsames Streichen am Strick bis nach oben tolerieren. Auf der re Hand ging die Stellung nicht so schlecht. Aber irgendwie habe ich nach jedem Kurs das Gefühl wieder von der Basis anfangen zu müssen. Gehts Dir /Euch auch so?? :-X
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #47 am: 08. September 2011, 13:03:57 »
Zitat
Gehts Dir /Euch auch so??
:janick: :janick: :janick:

Hab auch wieder eine Einheit "ich nehme den STrick auf und taste mich in kleinsten Schritten an das Aufnehmen heran" eingelegt.
Das war gut, und anschliessend hat Mirko so gut wie überhaupt nicht geschnappt bei Handannäherung. Das wird immer besser, und Basics werden einen immer begleiten - in unterschiedlicher Ausprägung, aber es hat bei uns immer Sinn gemacht, wieder ein paar Schritte zurückzugehen.
Oft werden ja erst durch erweitertes Bewusstsein für manche Sachen mangelde Basics bzw Trainingslöcher offenbar, die man vorher einfach übersehen hat.
Da bist Du sicher nicht alleine.

edit: ich hab auch noch mal ganz bewusst auf das wirkliche Öffnen der Ganasche nach vorne geachtet, weil Mirko sich da auch gerne rausdrückt. Das war glaub ich auch sehr gut, es nochmal (überhaupt mal?) klar bewusst zu machen. Mir ist auch auf den Videos aufgefallen, dass Mirko rechts und links den hals/Kopf unterschiedlich benutzt, um ans Leckerchen zu kommen. Da muss ich auch noch mal genau hinschauen.

« Letzte Änderung: 08. September 2011, 13:06:00 von Muriel »
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verena
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #48 am: 08. September 2011, 14:33:50 »
Oft werden ja erst durch erweitertes Bewusstsein für manche Sachen mangelde Basics bzw Trainingslöcher offenbar, die man vorher einfach übersehen hat.

Ach ja, wie recht  Du hast (*seufz*) :-\
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Ehemaliges Mitglied 43
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #49 am: 10. September 2011, 20:05:31 »
Huhu!
Hier noch ein Bericht von mir.

Ich fand es wieder einen sehr gelungenen und sehr lehrreichen Kurs! Tolle Teilnehmer mit interessanten Fragen und eine unermüdliche Kursleiterin.

Faszinierend an Alex ist u.a auch, wie sie es versteht jede Frage entsprechend dem Fragenden zu beantworten. Beim einen geht sie tiefer auch auf implizit gefragte Fitzeldetails ein  :rotw: beim anderen bleibt sie mit der Antwort auf der ersten Ebene auf der entsprechend auch die Frage gestellt wurde.

Sie schafft es mit 5 unterschiedlichen Pferden und den unterschiedlichen Wünschen der Pferde-Menschen dazu allen ihre Wünsche zu erfüllen und trotzdem einen roten Faden von Pferd zu Pferd weiterzuspinnen. Schon allein das ist ein unglaublich toller Beweis, wie durchdacht ihre Arbeit und die einzelnen Schritte wirklich sind.
Außerdem ist sie ein echter Trainings-junkie  8) :nick: :cheer: - sie liiiiebt Training, sie liiiebt Wiederholungen, sie wird nieeee ungeduldig, weder mit Mensch noch Pferd, bleibt immer weich und gleichzeitig klar und sie versucht, alle um sich herum mit dieser Liebe fürs Training anzustecken :nick: (hat bei mir schon vor ner ganzen Weile geklappt 8) )

Ich hatte ja das vergnügen wieder was mit Jack zu machen :cheer:
Das war toll und hat total Spaß gemacht - fantastisch, wie er sich in diesem Jahr weiterentwickelt hat. Seine Selbstkontrolle und seine Konzentrationsfähigkeit sind mittlerweile enorm!
Zum Kennenlernen haben wir Jakc u Mirko in die Halle gebracht und da hat er sich beim reinkommen gleich mal vor irgendwas erschreckt und war dann eher "hupfelig". Also hab ich den Hütchenkreis mit Matte für 3,4 Schritte, Kopfsenken am Hütchen, 3,4 Schritte, KS am Hütchen usw genutzt.
Das war unser Einstieg und hat ihn sehr schön in die Ruhe und Konzentration geholfen.
In unseren weiteren Sessions haben wir dann damit gespielt...wobei mein Augenmerk auf seiner guten und wirklich spielerischen Laune und seiner Feinheit war:
Kann Jack mit dem Ks abwarten, bis ich ihm das Signal dafür gegeben habe?
Kann er damit entspannt umgehen, wenn ich ihm am Widerrist berühre als Signal oder mag er sich dann gegen meine Hand lehnen?
Kann er unterscheiden, zwischen Ks und GrownUps (Kopf+Hals geradehalten)?
Kann er mit Loslaufen abwarten nach dem Click bis ich ihn darum bitte? Könnte ja auch eine Rückwärtsanfrage kommen oder eine neue KS Anfrage oder einfach nur ein Entlangsreichen am Strick oder nur ein Schritt oder...
Kann er zwischen den Hütchen locker und frei in der von mir gewünschten Position gehen? Wenn ja, dann folgt zur Belohnung wieder KS oder GrownUps. Wobei ich erstmal sortieren muss, ob ich immer dazwischen clicke oder ob ich fließend mit einer Übung die andere Belohne und die dann erst clicke... (Hirnraucht!!!!)
Kann er vor dem erneuten Losgehen in der GrownUps Haltung evtl. sein Gewicht einen Hauch auf das äußere Vorderbein von mir weg verlagern? Ja? Ok, dann gehen wir los und er kann sich wieder über die richtige Position oder seitliches Nachgeben den nächsten Click verdienen.
Wenn er besonders weich schneller geworden ist oder ich erstes Nachgeben im Genick anfragen konnte, geht es zur Belohung auf die Matte.
Dort dann wieder KS oder GrownUps oder Gewichtsverlagerung und: "Ach, Franzi, bitte ihn doch jedesmal ein wenig anders loszugehen..." :confused:
Können wir des weiteren schauen, ob er es auch schafft ruhig zu stehen, wenn er nicht die gesamte Aufmerksamkeit seines Menschen hat? Also habe ich abgewechselt zwischen GrownUps auf Signal, dann das Körpersignal weggenommen, mich absichtlich "entspannt" hingestellt, evtl. mit "irgendjemandem" geplaudert, dabei nicht geclickt... wenn das kurz geklappt hat, wieder das Körpersignal hinzugenommen und dann wieder geclickt und weiter in der Runde...
Dann haben wir in den letzten beiden Sessions auf der Matte hinzugenommen "1001 Dinge die Franzi rund um Jack veranstalten kann, ohne dass er sich bewegt" .. und ich hab entsprechend rumgekapsert, HUfe abgestrichen, mich über ihn gelegt usw.. und schnell!! geclickt, wenn er es hat mit sich machen lassen.

Das waren unglaublich intensive Einheiten, die mir u.a. eine tolle Absicherung waren dafür, dass man durchaus sehr viel "durcheinander" trainieren kann, solange man eine Struktur hat  :confused: :nick: Habe auch die Gelegenheit genutzt und natürlich da mit Alexandra drüber gesprochen.
Ganz wichtig waren mir (und Jack ;)) während der Einheiten auch die Heupausen!
IN der ersten Einheit hatte ich das Heuu noch vergessen und habe ihm da als Pausen angeboten ein wenig mit mir am losen Strick herumzuschlendern, aber das war ganz offensichtlich dann keine echte Pause für ihn. er konnte nicht wirklich machen, was er will, also konnte er auch nicht wirklich abschalten.
Toll war auch deshalb diese Idee von Alex, in den späteren Sessions, mit ihm zu üben, dass er anfängt entspannt stehenzubleiben auch wenn die Aufmerksamkeit des Menschen nicht bei ihm ist. Das waren für mich Anfänge von einer "erlernten Pause" (könnte man es möglicherweise nennen).  Natürlich vom erholungsfaktor her noch nicht zu vergleichen mit den Heupausen in denen er komplett machen konnte, was er wollte, aber ein Beginn von einem entspannten Nebeneinandersein. Und das tut sicherlich jedem Pferd gut, wenn es sowas kennt und kann und ganz besonders, wenn es das so freundlch und kleinschrittig lernen kann wie er es als CLickerpferd lernen kann.

Hat toooootaaaal Spaß gemacht mit ihm, vielen vielen Dank Heike!

Hier noch ein zwei Stichworte, die ich mir von Alex während der Therieeinheiten notiert habe (hat sie zT auch zitiert):
- when there is a problem occuring, I go back to a place in training, where there are consistent Yes-Answers.
- consistency is the key
- Clickertraining is like solving puzzles for the animal. Und so, wie man einem Puzzel/Rätsel-Anfänger anfangs einfache Puzzle/Rätsel aufgibt un dann langsam den Schwierigkeitsgrad steigert, macht man es auch beim CT. Und es MUSS die Steigerung geben, denn sonst würde es langweilig werden.
- the poin tof contact sets up a suggestion/a request. - bezieht sich auf die Strick u Zügeltechnik.
- Stichwort: degrees of freedom - Kommt von Steve Martin "secrets of bird training". Es hängt natürlich immer von der Situation/UMgebung ab, welche degrees of freedom man dem Tier geben kann -> ABER in irgendeiner Form kann man immer eine Wahlfreiheit gewähren!
Offer some Choice!!
- Alex hat die Wirksamkeit und Hilfe betont, die das Training mit vorher abgezählten Leckerlies bietet.
- Bei Übungen am Strick oder am "point of contact" kann man schon den Beginn/die Muskelzuckung einer Bewegung clicken.
So umgeht man das "Nörgelelement", das zB durch das sofortige Abbremsen eines zu großen Schrittes evtl. entstehen könnte. (Idee lässt sich auch aufs Reiten übertragen: Schneller... aber nicht so schnell! Abbiegen, aber nicht so weit....)
Dabei ist es wichtig auch auf den sofortigen Release aller sämtlicher Hilfen im gleichen Moment wie dem Click zu achten. Ein zu später Release kann selbst bei korrektem Click das Pferd irritieren, blockieren oder hibbeliger werden lassen.

Soo, mehr hab ich erstmal nicht...habe mir leider auch viel zu wenig aufgeschrieben.
Aber vielleicht bekomme ich ja noch die Videos von unseren Sessions, Heike? Sind die Aufnahmen von dir vom Reiten brauchbar geworden?
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #50 am: 11. September 2011, 14:33:39 »
toller bericht  :thup:

Zitat
- Alex hat die Wirksamkeit und Hilfe betont, die das Training mit vorher abgezählten Leckerlies bietet.

kannst du das nochmal detaillieren?
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #51 am: 11. September 2011, 19:11:10 »
Huhu,
danke sehr Cinni  :)

Training mit vorher abgezählten Leckerlies
- Sie schlägt vor allem für Clickertraininganfänger (Mensch u Tier) vor, sich vorher 20-30 Leckerlies abzuzählen. Die werden dann verclickert und dann wird eine kurze Pause (*) eingelegt, in der der Mensch die KurzSession reflektieren kann (war die Belohnungsrate hoch genug? hatte das Tier Spaß oder wirkte es gestresst? Ist der Training-Loop sauber, so dass man in der nächsten Runde das Kriterium erhöhen sollte? usw) und das Tier eine tatsächliche Pause bekommt.
Das Abzählen der Leckerlies führt außerdem dazu, dass man die einzelne Einheit nicht zu lang macht.
Für Alex wäre es zB auch völlig ok und zielführend, wenn man nur die eine Einheit clickert.
Außerdem nimmt sie einem den Druck oder die Idee, dass man "am Besten" immer dann aufhört, wenn es grad gut läuft... oder am "Besten" dann wenn as Tier noch so richtig heiß drauf ist... oder oder
Und dadurch verringert sich sowohl der Trainingsstress für den Menschen als auch fürs Tier.
Es kommen doch immer mal wieder die Fragen " Was mache ich, wenn es die ganze Zeit gut geklappt hat und dann auf einmal nicht mehr? Wie beende ich die Einheit "gut"? Soll ich dann so lange die Übung wiederholen, bis sie nochmal "gut" gezeigt wird? ODer soll ich dann eine andere übungen "verlangen", bei der die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie "gut" gezeigt wird und die Session dann damit beendet werden kann?" usw...
Die abgezählten Leckerlies ermöglichen es dem Trainer dieser Frage ganz anders zu begegnen - bzw. diese Frage stellt sich dann gar nicht!!
Und der Trainer hat die Möglichkeit zu lernen und zu erfahren, dass es gar nicht so wichtig ist, "wie" man eine Übung beendet.
Das Tier weiß es ja eh nicht, wann es "gut" ist :cheese: - Alex meinte dazu noch irgendwas im Sinne von "It's always the handler who feels as if the training goal has not been reached - never the horse."
Und sie ist dann noch auf die Gefahr eingegangen, dass der Mensch, der der Meinung ist, das Trainingsziel der Session nicht erreicht zu haben, eben auch was mit der Trainingsathmosphäre macht.... (öhmm, das würde jetzt noch ein weiteres Faß aufmachen...)

(*) Die Vorteile von Pausen und die verschiedenen Arten von Pausen waren auch immer mal Gesprächsthema zwischen uns.

Bei Interesse versuch ich mich da auch noch genauer zu erinnern... 8)
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #52 am: 11. September 2011, 22:23:50 »
spannend!

das zeitlimit kenne ich von den chicken camps (zeit lässt sich besser abzählen als körner ;-)) - das gibt einem viel sicherheit und eine prima hilfestellung, wenn man mit einer fremden spezies arbeitet und mit einer komplett neuen situationen konfrontiert ist.

das mit dem erfolgsdruck liest sich sehr spannend - dem unterliege ich auch des öfteren. und natürlich schwingt das im training mit, auch wenn man nach außen hin professionell bleibt.
wär einen versuch wert ;-)
arbeitet sie in dem fall dann nicht mit variablen belohnungen, dh. unterscheidungen in menge, sorte, etc...?

Zitat
Die Vorteile von Pausen und die verschiedenen Arten von Pausen waren auch immer mal Gesprächsthema zwischen uns.

bitte auch nochmal eine nähere erläuterung, danke   :click: :keks:   :cookiesbig:
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #53 am: 12. September 2011, 18:55:06 »
Bilder vom Kurlandkurs gibt es hier:
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #54 am: 13. September 2011, 22:38:30 »
arbeitet sie in dem fall dann nicht mit variablen belohnungen, dh. unterscheidungen in menge, sorte, etc...?
Zitat
Die Vorteile von Pausen und die verschiedenen Arten von Pausen waren auch immer mal Gesprächsthema zwischen uns.
bitte auch nochmal eine nähere erläuterung, danke   :click: :keks:   :cookiesbig:
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #55 am: 13. September 2011, 23:14:09 »
Hui, hier wird ja gedrängelt.... 8) ;)

Also die Idee, sich 20 oder 30 Leckerlies abzuzählen, schlägt sie vor allem für den Start ins CT vor - für Anfänger-Menschen oder auch Anfänger-Pferde.
Wenn beide schon etwas mehr verständnis, Übung und Grundvertauen ins gemeinsame Training haben wird sie dann schnell flexibel. Wenn ich es richtig im Kopf habe, geht sie dann zB in außergewöhnlichen Situationen oder wenn die Kriterien erhöht werden (müssen) oder was ganz neues begonnen wird wieder zurück zu dieser Hilfe.

Grundsätzlich arbeitet sie definitiv mit variablen Bbelohnungen, dh. unterscheidungen in menge, sorte, etc.. (deutlich mehr als ich übrigens 8))
Mit den abgezählten Leckers will sie - die Einheiten kurz halten, - verhindern, dass man kein rechtes Ende findet, - beiden Zeit geben, zwischendrin zu denken und sich neu zu sortieren.... usw...

Das Thema PAUSEN habe ich so ein bissl mitgebracht...
- weil ich immer mal denke, dass das gesamte Training nicht "nur" aufputschend und anregend aufs Tier wirken sollte...
- weil für mich eine gute Balance zwischen aktiv und passiv sein, erleben, genießen unheimlich wichtig ist... für beide...
- weil ich kein Start-/Endezeichen benutzen möchte im Training und gerne Tiere habe, die in meiner Gegenwart entspannen können und die ich trotzdem jederzeit für ein richtiges Verhalten clicken/belohnen können will
- weil ich denke, dass es Mensch u Tier gut tut Geduld und Selbstkontrolle zu kennen oder zu lernen
...
Mit Alex habe ich das nicht soo im Detail durchgesprochen ... aber sie hat neue Aspekte hinzugefügt  :cheese:
Sie sprach von "pauses" und von "breaks"
- die "pauses" waren in der Arbeit mit jack zB wenn er Kopfsenken machen "durfte" oder wenn er auf die Matte gehen "durfte". Das sind Verhalten, die er gut kennt und die im Gegensatz zu den vielen anderen für ihn nicht soo anstrengend und herausfordernd gewesen sein dürften. wir haben sie als sekundäre Verstärker eingesetzt und irgendwie eben auch als Gedankenpausen
- "breaks" waren zb unsere Heupausen. In denen durfte er ganz "er selbst" sein - bzw. eigentlich auch nur fast, weil wir ihn nicht komplett frei lassen konnten und ich irgendwie doch immer dabei stehen musste - aber er hatte eben eigentlich keine Aufgabe zu erfüllen. Ich konnte reflektieren, mich kurz mit ihr unterhalten, mir den nächsten Schritt überlegen usw...

Für Alex sind die Breaks und die Pauses keine Time Outs!! Und für mich naürlich auch nicht!
Und Alex hat meine (Über?)sensibilität dafür, die Pausen sorgfältig aufzubauen, so dass sie eben keine TimeOuts sind absolut unterstützt und verstanden. Fand ich sehr beruhigend.
Spannend eben auch, dass sie von sich aus dann die Idee hatte, dass ich mit Jack übe, dass er in einem ruhigen Höflichkeitsmodus bleibt auch wenn ich ihm nicht meine ganze Aufmerksamkeit (mit GrownUps Signal) gebe. Genau solche Sachen sind mir auch wichtig - weiß nicht, vielleicht kann man es passive Aufmerksamkeit nennen? Oder offene Entspannung?

Hmm, soviel mal heute abend. Mehr fällt mir grad nich ein :confused:
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Re:Kurlandkurs 2011
« Antwort #56 am: 14. September 2011, 08:45:26 »
danke franzi  :cookiesbig: :cookiesbig: :cookiesbig:
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