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Zeit beim Reiten

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Ehemaliges Mitglied 28
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Zeit beim Reiten
« am: 09. Juli 2011, 21:44:42 »
Ich wusste jetzt nicht wie ich diesen Beitrag nennen soll- falls einem Admin was Besseres einfällt, dann bitte ändern.

Wie macht ihr das zeitmässig- wie lange reitet ihr immer? Ich rede jetzt von Arbeit am Viereck. Stellt ihr euch ein Zeitlimit, dass ihr ungefähr nach einer halben Stunde aufhört? Wie wisst ihr das dann? Schaut ihr auf die Uhr?

Ich trage keine Uhr, ertappe mich aber dabei, dass ich- mittlerweile habe ich einen ungefähren Plan- und dann denk ich mir, dass könnt ich noch probieren/ machen und dann das noch etc.

Wäre wirklich interessant wie ihr das handhabt!
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sparko
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #1 am: 09. Juli 2011, 22:17:10 »
reite NIE nach zeit! bevor ich aufs pferd steige habe ich ein ziel (je nach "problem",ausbildungsstand, ect..) an dem wir in der einheit arbeiten. wies pferd drauf ist dauerts ein bissl länger oder sogar nur 10min, entweder weils so gut war/ist oder schlechter tag - dann reite ich natürlich auch nicht lange weiter sonder schau dass es im schritt nochmal gut klappt (zB auf der besseren hand) und fertig.

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strizi
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #2 am: 09. Juli 2011, 22:32:47 »
ich habe mir vor ca. einem jahr angewöhnt, auf die uhr zu schauen, wenn ich aufsitze. und wenn ich so mit der lösungsphase fertig bin, dann schau ich wieder (meist sind da 15 bis 20 min hin - bei moirin).
und dann schau ich wieder auf die uhr, wenn ich das gefühl hab, jetzt wär ich fertig. mich interessiert es einfach, wie lang ich wirklich mit den pferden arbeite, weil das subjektive zeitgefühl täuscht manchmal heftig. ne zeitvorgabe habe ich aber nie.

nur bei morghain brauch ich die kontrolle mit der uhr. da sie sich so anbietet und so motiviert ist, gibts ne absolute deadline!!!! nach 30 min allerallerhöchstens verlassen wir wieder den platz - und die sind VERDAMMT schnell um.
ebenso, wenn ich mich raufsetze. 10 min!!! dann wird wieder abgestiegen.

bei der elfe, die ja noch keine lektionen oder versammlung oder sowas geht, kommts auch vor, dass ich nach besondersguten 1o bis 15 min wieder absteige oder mittlerweilen bis zu 50 min mit ihr arbeiten kann - das richtet sich aber vollkommen nach dem pferd.
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #3 am: 10. Juli 2011, 08:39:21 »
Ich mache es ähnlich wie strizi: ich schaue auf die Uhr, wenn ich die Halle betrete. Da mein Pony zusätzlich noch die Lungenproblematik hat, wärme ich ihn 10 min auf - allerdings meist eher vom Boden, wofür ich auch auf die Uhr gucken muss (als er noch gesund war, hab ich das nicht so genau genommen). Dann gucke ich wieder auf die Uhr, wenn ich mit allem fertig bin.
Mitunter vergesse ich aber entweder alles oder Teile davon. Ich habe aber festgestellt, dass ich in den allermeisten Fällen bei 30-45 min lande. Meistens ist dann meine Konzentration hinüber.
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem öffnet sich im Kleinen das Große.
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #4 am: 10. Juli 2011, 10:53:45 »
Ich schau eigentlich auch nie auf die Uhr.
Zwecks aufwärmen hab ich einmal auf die Uhr gesehen, wie viele Runden im Viereck ich ungefähr machen muß, damit ich die 10 minuten zsamkrieg, aber den Rest mach ich, wie es grad passt.
Auch wenn ich manchmal wenn ich absteig eher das Gefühl hab, dass wir eigentlich "nix" gemacht haben, aber im Nachhinnein stimmt das eigentlich nie wenn ich mein Resümee im Kopf mach  :rotw:.
Carpe Diem - denn das Leben ist kurz
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #5 am: 10. Juli 2011, 13:16:12 »
reite NIE nach zeit! bevor ich aufs pferd steige habe ich ein ziel (je nach "problem",ausbildungsstand, ect..) an dem wir in der einheit arbeiten. wies pferd drauf ist dauerts ein bissl länger oder sogar nur 10min, entweder weils so gut war/ist oder schlechter tag - dann reite ich natürlich auch nicht lange weiter sonder schau dass es im schritt nochmal gut klappt (zB auf der besseren hand) und fertig.



genau so mach ichs auch!
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Mannimen
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #6 am: 10. Juli 2011, 22:21:55 »
Auch ich reite nicht nach der Uhr. Schon beim Aufwärmen kann sich da Einiges ändern, weil erst da für mich erkennbar wird, woran wir arbeiten könnten. Wird dann geritten mache ich es von seiner Mitarbeit abhängig und beende den Ritt in aller Regel mit einem schönen Abschluss. Auch beim Ausreiten richtet sich die Länge des Rittes nach der Mitarbeit des Pferdes. Getreu dem Motto unserer Trainerin, dass das Pferd immer genau so frisch und motiviert zurück gebracht werden sollte, wie es losgegangen ist.

« Letzte Änderung: 10. Juli 2011, 22:24:46 von Mannimen »
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penelope
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #7 am: 10. Juli 2011, 22:38:01 »
Ich guck immer beim Aufwärmen als auch beim Abreiten auf die Uhr um tatsächlich konsequent 10 Minuten Schrit am Anfang und am Ende einzuhalten. Ansonten verschätz ich mich da unglaublich oft. Die Zeit dazwischen reite ich nach Gefühlt. Mit meiner alten Stute wirds allerdings fast immer ne kanppe Stunde. Mit dem Kleinen natürlich noch etwas weniger.
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #8 am: 14. Juli 2011, 09:28:16 »
Ich schau nicht auf die Uhr, außer ich hab dann noch was vor.
Ich stell mir auch nicht virher eine Aufgabe, an der ich arbeit. Nachm aufwärmen vom Boden aus (brauch ich auch für mich selbst) wird noch vom Sattel aus aufgewärmt und da merk ich eh schon, wo Verbesserungsbedarf liegt.
Ich reite nach Gefühl, also wenn ich denke es reicht, dann steig ich ab. Geht Cani besonders gut, kann das auch mal nach 15 Minuten sein und dann machen wir irgendwas, was sie sehr gerne hat. Also zb putzen oder grasen lassen. Haben wir Probleme, reit ich sicher auch mal über eine Stunde, wenn Cani voll im Training steht. Da schaff ich es dann leider nicht immer, einen positiven Abschluss zu finden, was mich dann sehr ärgert.
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #9 am: 14. Juli 2011, 09:59:30 »
ich guck meistens auf die Uhr, da ich ja fast immer den "Kind abholen"- Zeitpunkt im Hinterkopf habe. Meist aber nur um zu gucken, wie lange etwas dauert oder gedauert hat - die Reiteinheit gestalte ich dann nach Gefühl. Das können dann 20 Minuten sein, aber zb mit Mirko komme ich schon oft auf 40-60 Minuten, wobei wir ja anfangs schon immer ewig lang im Schritt arbeiten.
MIt Jack ist alles natürlich viel kürzer, und da guck ich aber auch nicht auf die Uhr, sondern zähle: 2 Zirkel Trab linksherum, 2 Zirkel Trab rechtsherum, fertig. Oder so. Oder wenn es besonders gut ist, dann muss ich auch schnell aufhören. :nick:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #10 am: 14. Juli 2011, 10:23:18 »
Da ich nicht reite, kann ich beim reiten nicht auf die Uhr schauen.
Beim Longieren allerdings habe ich das bei Felix am Anfang getan.
zum einen, damit ich nicht zu lange mache, und zum anderen, um gleich lange Zeit die recht und linke Hand zu belasten.
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lindalotze
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #11 am: 14. Juli 2011, 14:22:04 »
Ich schau im Gelände auf die Uhr, dass ich lang genug Schritt reite zum Aufwärmen. (5min langer Zügel, 5 min Seitwärtsmurksen etc., dann kömmer traben)
Ansonsten reite ich nach Gefühl. Eher ehrgeizlos, wie wir halt so sind, hör ich oft schon auf, wenn sich Tamaris in allen drei Gangarten gelöst anfühlt und die sichereren Lektionen sauber laufen. (Meist nach ca. 30 Minuten dressiererei.) Hab keinen Bock aufs Schrauben an unsicheren Lektionen :confused: , ohne RL dabei vermurks ich nämlich eher was, als dass ich es verbessert kriege.

Ich versuche auch, meine Reiterei so zu legen, dass ich anschließend keine feststehenden Termine mehr hab, sondern eher nur "verschiebbare Aufgaben". Das Ausreiten neulich vor der Arbeit hat mir zwar klima-technisch gefallen, aber ich musste teilweise traben lassen, obwohl wir beide keinen Bock hatten, um pünktlich an die Stempeluhr zu kommen.

Selbiges gilt für CT am Boden, ich mag das einfach nicht, wenn ich da nebenbei die Uhr im Auge behalten muss und mich nicht ganz aufs Pferd konzentrieren kann. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es die Sensübelweiber mit der Zeit stressen würde, wenn sie merken, dass ich unterschwellig "mach doch endlich" denke oder irgendwas zu beschleunigen versuche, weil die Uhr es mir so vorschlägt.
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #12 am: 14. Juli 2011, 16:41:18 »
ct nach der uhr ist oft gar nicht mal so schlecht.
meistens macht man viel zu lange.
mit einer fixen zeitvorgabe (wie beim chicken camp) sieht man, wie man mit "wenig" trainingszeit, einer effektiven technik, einem plan, gezielter fütterung und anderen optimierungsmöglichkeiten verdammt viel umsetzen kann. mir hat das auch für den alltag viel gebracht.
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wessipferd
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #13 am: 14. Juli 2011, 17:19:22 »
Ich hab mir ehrlich gesagt angewöhnt, ne Deadline in Form von Uhr zu schaffen. Gerade auf dem Platz.

Ich hab mich nämlich dabei erwischt, dass ich an Dingen ewig rumschraube und dabei den Punkt überschreite, wo mein Pferd überhaupt physisch aber besonders auch psychisch in der Lage ist, mitzumachen. Bei meinem Wallach liegt der so zwischen 30 und 40 min auf dem Platz (incl. Aufwärmen).

Es ist ja nicht ein Tag wie alle Tage. Manchmal nimmt man sich einfach Sachen vor, die an der Tagesform des Pferdes komplett vorbei gehen und kommt nie zu dem Ziel, an dem man aufhören könnte.

Ich kucke allerdings nicht auf die Uhr. Wir haben keine am Platz oder in der Halle hängen, Armbanduhr hab ich auch nicht und ständig das Handy rausholen stört.

Ich nutze die Countdownfunktion meines Handy und stelle den Countdown je nachdem, was ich vorhabe, auf 10 oder auf 20 min. Schluss ist dann also jeweils spätestens nach dem 4. oder nach dem 2. Läuten.

Diese kleine akustische Ermahnung erinnert mich immer wieder daran, zu überprüfen, ob unsere Tagesform das gedachte Ziel hergibt oder ob wir gerade auf eine kleine Katastrophe zusteuern und gibt mir Gelegenheit ggfs. gegenzusteuern. Ich beiß mich nicht mehr so fest, wenn Sachen nicht klappen, sondern schwenke eher mal um oder zurück auf Vorübungen, sodass wir häufiger zufriedener den Platz verlassen.
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Re:Zeit beim Reiten
« Antwort #14 am: 14. Juli 2011, 17:29:15 »
:thup:

ich denke, der mensch ist da oft das perfekte beispiel für den löschungstrotz.
lieber 100 mal aufs gleiche, bekannte knöpfchen drücken, als von seinem standpunkt runtergehen und das problem mal von außen oder einer anderen perspektive betrachten.
ich bin da leider auch so ein kandidat  :tuete:
probleme kann man niemals mit derselben denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
das wusste schon albert einstein.
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