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Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?

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prigal
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #60 am: 17. Juni 2015, 08:09:45 »
Aus gegebenem Anlass: Ich hab bei den Buben eine Kotprobe machen lassen und die TA hat mir mitgeteilt, dass sie hochgradig verwurmt sind. Genaueres weiss ich noch nicht. Auf Anraten der TA habe ich jetzt mit Promax entwurmt (sauteuer aber halt was Gscheits). Ich frage mich nur warum die beiden so verwurmt sind. Die letzte Entwurmung war Ende November - letztes Jahr wurde 2x entwurmt. Ich bin nicht so der Fan davon dauernd zu entwurmen. Ich miste täglich Unterstand und den gesamten Auslauf ab - auf die Weide sind sie erst nach der Kotprobe gekommen und die wird aber auch täglich abgemistet. Also recht viel mehr geht nicht mehr. Was kann ich noch als Prophylaxe machen?
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #61 am: 17. Juni 2015, 09:34:18 »
wo hast du die proben denn hingeschickt? entscheidend bei der selektiven entwurmung ist, dass man anfangs engmaschig den wurmstatus überprüft (mindestens 4 beprobungen im ersten jahr mit erweitertem screening) und dadurch einen genauen epg-wert erhält.  im falle einer notwendigen entwurmung führt man danach eine wirksamkeitbeprobung durch, um mögliche resistenzen auszuschließen.
standen auf der jetzigen fläche schon mal pferde? möglicherweise weist der boden eine starke wurmbelastung auf. ev. hat auch die hygiene im vorigen stall nicht gepasst?
es gibt versuche, das darmmilieu durch kräuter parasitenunfreundlich zu machen. darüber gibt es mwn. aber keine abgesicherten erfolgsnachweise.
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prigal
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #62 am: 17. Juni 2015, 10:33:02 »
wo hast du die proben denn hingeschickt? entscheidend bei der selektiven entwurmung ist, dass man anfangs engmaschig den wurmstatus überprüft (mindestens 4 beprobungen im ersten jahr mit erweitertem screening) und dadurch einen genauen epg-wert erhält.  im falle einer notwendigen entwurmung führt man danach eine wirksamkeitbeprobung durch, um mögliche resistenzen auszuschließen.
standen auf der jetzigen fläche schon mal pferde? möglicherweise weist der boden eine starke wurmbelastung auf. ev. hat auch die hygiene im vorigen stall nicht gepasst?
es gibt versuche, das darmmilieu durch kräuter parasitenunfreundlich zu machen. darüber gibt es mwn. aber keine abgesicherten erfolgsnachweise.

Auf der jetzigen Fläche sind noch nie Pferde gestanden - das kann es nicht sein. Sie sind bis Ende Mai 2014 eingestellt gewesen und dort wurde der Auslauf zum Schluss nicht mehr regelmäßig abgemistet (vorher wurde das von mir gemacht soweit möglich) und war eher Gatsch/Mist-Gemisch - war einer der Gründe warum ich sie jetzt daheim habe. Ich werde mich jetzt mal schlau machen wegen der Kräuter. Vielleicht dauert es auch seine Zeit bis ich die Verwurmung der beiden unter Kontrolle habe. Man zweifelt halt wenn man eh schon alles macht und die Pferde dann trotzdem verwurmt sind. Aber es kann durchaus sein, dass uns der alte Stall noch nachhängt.
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #63 am: 17. Juni 2015, 10:59:15 »
guck mal hier: https://www.facebook.com/groups/SelektiveEntwumung
entscheidend ist, dass man den wurmstatus engmaschig prüft, das schließt eben auch die wirksamkeitsbeprobung mit ein. man braucht einen genauen epg-wert (geringgradig, mittelgradig, etc... reicht nicht aus), um das ganze reell überprüfen zu können und zu sehen, ob die parasitenbehandlung überhaupt greift oder ob ev. bereits resistenzen auf das präparat vorliegen.
ich schicke meine proben an karin schmid: http://www.hufgesundheit.at
wichtig ist halt auch, dass man einen ta hat, der die passende diagnostik macht und einen gezielt berät.
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prigal
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #64 am: 18. Juni 2015, 07:40:39 »
guck mal hier: https://www.facebook.com/groups/SelektiveEntwumung
entscheidend ist, dass man den wurmstatus engmaschig prüft, das schließt eben auch die wirksamkeitsbeprobung mit ein. man braucht einen genauen epg-wert (geringgradig, mittelgradig, etc... reicht nicht aus), um das ganze reell überprüfen zu können und zu sehen, ob die parasitenbehandlung überhaupt greift oder ob ev. bereits resistenzen auf das präparat vorliegen.
ich schicke meine proben an karin schmid: http://www.hufgesundheit.at
wichtig ist halt auch, dass man einen ta hat, der die passende diagnostik macht und einen gezielt berät.

Danke für die Info - werde mich mal einlesen:-)
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xenia
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #65 am: 10. Juli 2015, 10:31:31 »
Ich entwurme unsere Tiere (Pferde und Hund) ausschliesslich mit Kräutern und Wurzeln. Von chemischen Wurmkuren halte ich nichts und habe auch keine guten Erfahrungen damit gemacht. Sehr gut funktionionieren die Kräuter Wurmkuren von verm-x.
Ansonsten füttere ich regelmäßig Ingwer und Knoblauch pulverisiert. Das trägt auch zur Gesamtgesundheit bei. Und dann gibt es bei mir viele Weidekräuter, immer mal alternierend ins Futter. Ausserdem zweimal im Jahr eine Kur mit Heilerde und Flohsamen.  :)
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #66 am: 10. Juli 2015, 10:53:31 »
kräuter-wk enthalten keinerlei  anthelminthische wirkstoffe, um larvenstadien oder adulte tiere abzutöten - sie fördern u.u. ein parasitenfeindliches milieu im darm (allerdings gibt es bis dato dazu mwn. noch keine evidenzbasierte datenlage). d.h. unterstützend ja, als wurmkurersatz sind sie allerdings grob fahrlässig. besser nach den monitoringschemata der selektiven entwurmung vorgehen und falls erforderlich (epg wert über dem schwellenwert) das pferd mittels anthelminthika behandeln und im entsprechenden abstand eine wirksamkeitsprobe nachschieben - alles andere gefährdet die gesundheit des pferdes erheblich.
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xenia
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #67 am: 13. Juli 2015, 07:29:18 »
Hallo Cinnamon,
es klingt für mich als wenn du Medizinerin wärst. Von den biochemischen Details chemischer Wurmkuren habe ich wenig Ahnung. Allerdings weiss ich natürlich auch, dass die Kräuter keine Würmer töten, sondern das Millieu für sie "verpesten", so dass sie von allein rausgehen. Für mich klingt das sehr gescheit und ich halte es für nachhaltiger.
Wir haben die Wirkung an einem Stall mit einigen anderen Besitzern gemeinsam per Vorher-Nachher Kotprobe in einem kleinen Feldversuch nachgewiesen. Und ausserdem mit Bioresonanz bestätigt. Kräuter haben über Jahrtausende gewirkt, warum soll das seit "Pharma" auf einmal anders sein?
Dazu kommt noch, dass man sich fragen muss, warum ein Tier ein Übermass an Würmern bekommt. Hier spielen verschiedene Faktoren des Immunsystems und des Darmmillieus eine Rolle. Man kann das nicht auf die Parasiten allein begrenzen. Die richtigen Kräuter wirken stark immunfördernd und daher bereits prophylaktisch. Ich habe im Winter bei einem meiner Pferde z.B. einen toxischen Reheschub mit begleitender Mauke (durch schimmeliges Heu) erfolgreich in den Griff bekommen. Aber es muss jeder halten wie er es für richtig hält. Missionieren ist schlecht, Meinungsaustausch gut :)

lg, xenia

« Letzte Änderung: 13. Juli 2015, 07:37:06 von xenia »
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #68 am: 15. August 2015, 14:15:43 »
Die idio*** netten Leute von der Untersuchungsanstalt in Klagenfurt haben meinem papa letztes mal gesagt "nein, McMaster machen wir nicht" also hab ich jetzt eine Mail geschrieb und gefragt und die Antwort bekommen "selbstverständlich machen wir McMaster"  :confused:
Also werde ich jetzt mal damit beginnen und nächste Woche die erste Probe hinbringen
(bisher hatten wir ja immer nur die "normale Methode" laut der beide Pferde unauffällig waren - negativ bzw. geringgradig)
Sollte man jetzt fürs McMaster von 3 Tagen sammeln oder reicht einer? Und dann sollte man wohl McMaster +Flotationsmethode nehmen oder?
Liebe Grüße!
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #69 am: 15. August 2015, 14:38:05 »
Wir geben bisher für den McMaster nur eine frische Probe ab, halt aus möglichst verschiedenen Stellen vom Äppelhaufen. Ich glaub ich hatte mal gelesen dass es nicht so gut ist über mehrere Tage zu sammeln, aber frag mich bitte nicht mehr genau warum :juck:
LG Tine
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Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #70 am: 15. August 2015, 17:21:32 »
ein tag reicht! drei tage ist zu lang, da schlüpfen die larven und man kann nimmer auszählen.
warum schickst du`s nicht der karin schmid? die kennt sich super aus damit und betreut dich optimal mit anamnese und diagnostik - preise sind auch moderat.
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #71 am: 15. August 2015, 19:46:58 »
weil mir das mit zur post bringen und verschicken doch etwas zu mühsam ist ehrlich gesagt.
es muss ja dann auch durchführbar sein wenn ich nicht da bin... und mein papa arbeitet im selben gebäude, da ist das immerhin einfach.
abgesehen davon kostet das screening jahr laut karins preisen schon 200€ + eventuelle entwurmungen..
die preise von klagenufrt weiß ich nicht, die sind sicher ähnlich, aber immerhin fällt der versand weg :nixweiss: 

ich hab halt das problem, dass ich nicht alles zahlen kann und daher von meinen eltern abhängig bin.. und da die eh so grpßzügig sind und alles anstandslos mitmachen, mag ich ihnen doch gern entgegen kommen und da kompromisse eingehen...  :nick:
und ich hoffe, dass mcmaster überall mcmaster ist...
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #72 am: 15. August 2015, 20:09:11 »
wie kommst auf 200  ??? oder ist das für beide pferde?  du brauchst im ersten jahr ein erweitertes screening bei der ersten beprobung und eins im herbst - dazwischen reichen zwei monitoringbeprobungen.  beim erweiterten screening    werden auch bandwürmer, oxyuren und leberegel und lungenwürmer mituntersucht. im folgejahr reichen dann monitoringbeprobungen, wobei ein erweitertes screening im herbst wegen bandwurm sinn macht.
du brauchst halt einen genauen epg-wert, alles andere ist relativ sinnlos. 
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #73 am: 16. August 2015, 19:41:37 »
Ja, für beide Pferde! im ersten Jahr sinds pro Pferd 96€

das erweiterte Screening ist McMaster+Flotation oder? Also Qualitative und Quantitative...
Und danach 3 Monitoringkotproben mit McMaster..
Wenn ich jetzt - bzw. in den nächsten zwei Wochen McMaster+ Flotation machen lass zählt das dann als Herbst??  :cheese:
Sonst wärs dann November, Februar, Mai und wieder August.. als Monitoring
Dann hätten wir mal das erste Jahr, und dann sehen wir ja wie der epg Wert ist... :juck:

Eine Bekannte die sich gut auskennt ist in unseren ort gezogen und wird in Klagenfurt mal anrufen und die genau ausfragen und dann hoffentlich rauskriegen ob das Sinn macht..
Wenn da razskommt dass die das da nicht anständig machen weiß ich nicht was wir tun..
ich weiß, dass es nicht klappt dass alle 3 Monate meine Mama eine Kotprobe nach NÖ verschickt, bzw. will ich ihr das nicht zumuten dh ich müsste immer nach Kärnten fahren und das übernehmen  :roll:
Liebe Grüße!
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Munzi
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Re: Entwurmen - Zeitpunkt, Wie oft?
« Antwort #74 am: 14. September 2015, 10:19:33 »
Was füttert oder gebt ihr zur Vorbeugung? Hab schon von Kokosraspeln gelesen, Kräutermischungen, etc. Mit was habt ihr gute Erfahrungen? Fressen Pferde überhaupt Kokosraspeln?

Danke & einen schönen Montag  :D

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