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Reiten überhaupt?

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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #75 am: 04. Januar 2011, 22:07:54 »
Ich konnte auch erst zweimal bei ihm reiten, also auch nicht so viel mehr... Dann noch ein oder zwei Seminare teilweise als Zuschauer, das war's dann auch schon.

Was auch noch sein könnte: es hängt von der Bemuskelung insgesamt ab, und wenn Muskel X noch nicht ausreichend vorhanden ist, leidet der Trapezius, bzw. andersrum, wenn Muskel Y zu stark ist, ledet der Trapezius. Aber auch bloss ein absolut laienhafter Erklärungsversuch... :nixweiss:
Viele Grüße,
Esther
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kleinpony
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #76 am: 04. Januar 2011, 22:20:33 »
Na dann  ;)
Ich hab's nimmer in Erinnerung: Wie lange liegen Pferde maximal am Stück? Lag das nicht im 15 Minuten-Bereich?
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #77 am: 04. Januar 2011, 22:23:54 »
Wie lange liegen Pferde maximal am Stück? Lag das nicht im 15 Minuten-Bereich?
nur in  der theorie  ;)
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verena
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #78 am: 04. Januar 2011, 22:24:22 »
Ich hab's nimmer in Erinnerung: Wie lange liegen Pferde maximal am Stück? Lag das nicht im 15 Minuten-Bereich?
Meinst Du jetzt wegen der Druckbelastung? Glaubst Du daß das der Grund ist, daß sie nicht so lange liegen?
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #79 am: 04. Januar 2011, 22:33:36 »
da geht`s aber eher um die organe, denn um muskeln  ???
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krümelzwerg
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #80 am: 04. Januar 2011, 23:11:06 »
Nochmal kurz OT
wegen des Trapezius: das spielt mit Sicherheit sehr oft im muskulären Bereich eine Rolle. Die Muskeln spielen ja als sog. Agonist (das ist der "Beweger"), Antagonist (der "Gegenspieler") und Synergist ("Unterstützer") zusammen.
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kleinpony
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #81 am: 05. Januar 2011, 06:18:33 »
Nee das war meine Überlegung zu Heike's: Liegt ein Pferd nie länger als 15 Minuten? Und da war mir in Erinnerung, dass es tatsächlich nicht so viel länger liegt. (Eigentlich NUR wegen der Organe...  Aber vielleicht doch nicht nur deshalb?  8) ).

Haben wir keine Mediziner im Forum, die das jetzt mal ordentlich Aufklären können, mit dem Druck an dieser Stelle. Ab welcher Druckstärke so eine Belastung schmerzt, schadet und wie sehr schadet? Es gibt doch sicher auch im Humanbereich Literatur dazu, wo man dann umrechnen könnte, Dekubitus und so?
Ich hätte gerne nochmal Fachleute zum Thema, die versuchen, das ganz neutral anzugehen.

Einen schönen Tag noch!
 
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Nadja
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #82 am: 05. Januar 2011, 07:54:34 »
Hmmm, hab das hier mit Interesse gelesen und finds auch n spannendes Thema.  :les:

Aber @kleinpony - vielleicht wendest du dich mit deiner Frage mal an nen Tierarzt oder n Tierarztforum.
Vielleicht kann man dir das da noch mehr aufschließen, als es die Leute hier versucht haben.
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krümelzwerg
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #83 am: 05. Januar 2011, 07:56:37 »
Ich bin so ein Fachleut, deshalb finde ich die Theorie ja so :confused: :roll:.
Ab welchem Druck es zu Dekubitus kommt kann ich Dir nicht beantworten. Im Himanbereich reicht ja bereits die Eigenschwere der Körperteile in Verbindung mit Immobilität aus, dass es dazu kommt. Besonders gefährdet sind folgende Körperstellen:
Ferse, Wade, je nachdem Beckenkämme, Sacrum, je nachdem BWS, Schultern und Hinterkopf.

Um das zu vermeiden betreibt man mit den Patienten zum einen Dekubitusprophylaxe, zum anderen gibt's ggf. eine entsprechende Unterlage. Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen: Unterlage und regelm. Umlagern des Patienten.

Damit sind wir auch schon bei dem Punkt weshalb man die Theorie meiner Meinung nach nicht mit Dekubitus vergleichen kann bzw. weshalb die Theorie nicht greift:
Das Pferd ist in Bewegung, also nich immobil. Die langen Rückenmuskeln kontrahieren und längen sich in abwechselndem Rhythmus.
 Bei Interesse führe ich die physiologische Muskelkontraktion noch näher aus (weiß aber nicht ob man dann vor lauter Fachchinesisch noch durchblickt und Heike u. Manni haben das schon prima
zusammengefasst).
Die Druckverältnisse ändern sich also stetig. Wobei man bei passender Ausrüstung denke ich eh nicht von Druck reden sollte. Eine angepasste und entsprechend gepolsterte Orthese verursacht ja auch keinen Druck.
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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #84 am: 05. Januar 2011, 08:05:34 »
Nevzorov selbst nimmt die Sache übrigens bitterernst: Er reitet seit 2 Jahren gar nicht mehr.

Das wundert mich überhaupt nicht, so wie der Mann geritten ist. Ich habe mich darüber schon in einem NH-Forum ausgelassen und möchte das hier nicht wiederholen. Jedenfalls von Harmonie und Gefühl war da für mich absolut nichts zu erkennen. Anspannung pur in jeder Phase! Man braucht sich auch nur die Mimik seiner Pferde anzusehen, denn die spricht ganze Bände, wenn er auf sie einwirkt. Also sich daran zu orientieren halte ich für keine besonders gute Idee. Ich würde nicht einmal ansatzweise so viel Spannung aufbringen. Erstaunlich finde ich jedoch, dass er das offenbar selbst erkannt hat und seine Konsequenzen daraus zieht. Hätte ich ihm echt nicht zugetraut.

Alle Achtung
Manfred
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krümelzwerg
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #85 am: 05. Januar 2011, 08:19:21 »
Aber dann von sich und dem eigenen (Un)Vermögen auf alle anderen Reiter/Pferde zu schließen ist ja auch spannend.

Für mich spricht zusammengefasst gegen diese Theorie dass dann alle Reitpferde diese Probleme hätten. Und auch dass z. B. Fahrpferde im Vergleich zu Reitpferden wieder andere Blockaden aufweisen...das heißt für mich: will man ein Pferd artgerecht halten, muss es frei leben können mit der Möglichkeit sich natürlich zu ernähren und bewegen zu können. Die Voraussetzungen können wir aber alle nicht erfüllen. Artgerechte Haltung ist also schon ein Wiederspruch in sich, denn artgerecht wäre keine Haltung ;).

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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #86 am: 05. Januar 2011, 08:39:42 »
Ich hätte gerne nochmal Fachleute zum Thema, die versuchen, das ganz neutral anzugehen.

Bin zwar nicht der gewünschte Fachmann aber etwas gesunden Menschenverstand könnte ich schon noch beitragen. ;)

Was passiert, wenn Druck auf gut durchblutetes Gewebe dauerhaft ausgeübt wird? Es wird nicht mehr gut durchblutet! Das ist gut zu sehen am Zahnfleisch, wenn wir da mal mit einem Finger drauf drücken wird es weiß. Nach diesem Prinzip werden auch Blutungen an offene Wunden gestoppt. Wir drücken Kompressen drauf oder binden das betroffene Glied ab, wenn die Kompresse nicht reichen sollte. Und wie lange können wir das tun ohne bleibende Schäden zu produzieren? Damit wären wir dann schon bei den genannten Zeitangaben.

Nun zum Liegen im Schlaf: Auch wir Menschen können nicht stundenlang auf einer Seite liegen. Aber wir können uns im Schlaf umdrehen, wenn unserem Unterbewusstsein von den Nerven aus dem gepressten Bereich die Meldung gesendet wird, dass dort Sauerstoff fehlt, um es mal laienhaft aber allgemein verständlich zu formulieren. Ein Pferd kann sich nicht so leicht umdrehen, was wir sehr gut sehen können, wenn es sich wälzt. Dazu benötigt es schon recht viel Schwung! Und wo soll der im Schlaf schon herkommen? Also wird es wieder wach und steht auf. Zu dem ist so ein leichter Schlaf auch für sein Überleben notwendig, denn es muss jeder Zeit fluchtbereit sein. Wir hingegen sind nur sehr schwer aus dem Bett zu holen, haben uns quasi schon "festgelegt". :)

Ein Sattel wird nun in einer bestimmten Position für einen längeren Zeitraum ans Pferd gegurtet. Es kann sich also diesem Druck auf Dauer nicht entziehen. Wir müssen also dafür Sorge tragen, dass dennoch eine ausreichende Durchblutung der darunter befindlichen Muskulatur gegeben ist. Dies ermöglichen harte Sättel viel eher, denn sie liegen nicht ständig fest auf. Die Druckpunkte wandern mit der Bewegung der Muskulatur etc. mit. Somit wird im jeweiligen Entlastungsbereich wieder für Durchblutung gesorgt. Aber der punktuelle Druck ist deutlich größer als der flächige. Daher empfindet das Pferd diesen Sattel eher als unangenehm und fühlt sich unter einem weicheren Sattel deutlich wohler! Doch für wie lange? Ich habe festgestellt, dass es unter einem weicheren Sattel viel eher ermüdet als unter einem harten. Und ich denke, dass genau das mit der jeweiligen Durchblutung zu tun hat, denn ein Muskel der nicht gut mit Sauerstoff versorgt wird aber dennoch Arbeit verrichten soll, ermüdet halt sehr viel schneller. Um es dem Pferd mit einem harten Sattel dennoch so angenehm wie möglich zu machen, wird bei Wandersätteln die Auflagefläche etwas vergrößert (z. B. durch Trachten) und es werden dickere Pads verwendet, die die Druckpunkte besser abdämpfen sollen, was aus meiner Sicht der Tragwerkslehre nicht ganz funktionieren dürfte, denn es wird immer ein gleich großer Gegendruck zum Lastabtrag benötigt. Hier wird allenfalls die Druckverteilung (Druckzwiebel) geringfügig verbreitert. Allerdings ist der Lastverteilungswinkel bei weichen Stoffen sehr viel steiler als bei harten. Somit dürfte die größere Lastverteilungsfläche schon eher das Maß der Dinge sein (sofern der Rücken dies überhaupt hergibt) und die Abpolsterung nur die Druckpunkte etwas abmildern und gewisse Unebenheiten ausgleichen.

Den wohl höchsten Druckpunkt eines Sattels verursacht das Kopfeisen, welches bei der Angurtung sogar noch richtig runtergezogen wird. Dort besteht selbst bei einem harten Sattel keine Chance mehr auf Durchblutung und das wird meist sehr schnell sichtbar, durch die Rückbildung der darunter befindlichen Muskulatur. Diese kann erst wieder wachsen, wenn das Eisen dort nicht mehr drückt (siehe Erfolge mit dem Balance-Sattelsystem z.B.). ;)

So Ihr Lieben aber jetzt fahre ich zu meinem Pferd, denn der braucht wieder Bewegung! :dops:

Euch einen wundervollen Tag
Manfred

« Letzte Änderung: 05. Januar 2011, 09:28:49 von Mannimen »
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krümelzwerg
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #87 am: 05. Januar 2011, 09:15:31 »
Naja, diese Erfolge feiern auch andere passende Sättel ;)
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Mannimen
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #88 am: 05. Januar 2011, 09:30:32 »
Naja, diese Erfolge feiern auch andere passende Sättel ;)

Danke für den Hinweis.
Habe ein "z.B." ergänzt.
 :herz:
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krümelzwerg
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Re:Reiten überhaupt?
« Antwort #89 am: 05. Januar 2011, 09:32:35 »
 :keks:
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